VO (EG) Nr. 1234/2007 über eine gemeinsame Organisation der Agrarmärkte und mit Sondervorschriften für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse (VO über die einheitliche GMO) (7)
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Begriffsbestimmungen gemäss Artikel 2 Absatz 1 | Anhang III |
Teil I : Begriffsbestimmungen für den Reissektor
I. Die Begriffe "Rohreis (Paddy-Reis)", "geschälter Reis", "halbgeschliffener Reis", "vollständig geschliffener Reis", "rundkörniger Reis", "mittelkörniger Reis", "langkörniger Reis a und B" sowie "Bruchreis" werden wie folgt bestimmt:
II. Für Körner und Bruchreis, die nicht von einwandfreier Qualität sind, gelten die folgenden Begriffsbestimmungen:
Teil II : Begriffsbestimmungen für den Zuckersektor
Teil III : Begriffsbestimmungen für den Hopfensektor
Teil IIIa Begriffsbestimmungen für den Weinsektor
Anhang I 09a |
1.'Roden': die vollständige Beseitigung der Rebstöcke, die sich auf einer mit Reben bepflanzten Fläche befinden.
2.'Pflanzen': das endgültige Auspflanzen veredelter oder unveredelter Reben oder Rebenteile zum Zwecke der Erzeugung von Trauben oder zum Anlegen eines Bestandes für die Erzeugung von Edelreisern.
3 'Umveredelung': die Veredelung eines Rebstocks, an dem schon vorher eine Veredelung vorgenommen wurde.
Im Zusammenhang mit Erzeugnissen
4.'Frische Weintrauben': die bei der Weinbereitung verwendete reife oder leicht eingetrocknete Frucht der Weinrebe, die mit den üblichen kellerwirtschaftlichen Verfahren eingemaischt oder gekeltert werden kann und die spontan alkoholisch gären kann.
5. 'Durch Zusatz von Alkohol stummgemachter Most aus frischen Weintrauben': das Erzeugnis, das
6.'Traubensaft': das flüssige, nicht gegorene, aber gärfähige Erzeugnis, das
a) so behandelt wurde, dass es zum Verbrauch in unverändertem Zustand geeignet ist;
b) aus frischen Weintrauben oder Traubenmost oder durch Rückverdünnung gewonnen worden ist. Im Falle der Rückverdünnung muss es von konzentriertem Traubenmost oder konzentriertem Traubensaft gewonnen worden sein.
Ein vorhandener Alkoholgehalt des Traubensaftes von bis zu 1 % vol wird geduldet.
7.'Konzentrierter Traubensaft': der nicht karamellisierte Traubensaft, der durch teilweisen Wasserentzug aus Traubensaft unter Anwendung beliebiger zugelassener Methoden außer der unmittelbaren Einwirkung von Feuerwärme so hergestellt wird, dass der bei einer Temperatur von 20 °C nach einer noch vorzuschreibenden Refraktometer-Methode gemessene Zahlenwert nicht unter 50,9 % liegt.
Ein vorhandener Alkoholgehalt des konzentrierten Traubensaftes von bis zu 1 % vol wird geduldet.
8.'Weintrub':
9. 'Traubentrester': der gegorene oder ungegorene Rückstand bei der Kelterung von frischen Weintrauben.
10. 'Tresterwein': ein Erzeugnis, das wie folgt gewonnen wird: a) durch die Gärung von nicht behandeltem, in Wasser aufgeschwemmtem Traubentrester oder b) durch Auslaugen von gegorenem Traubentrester mit Wasser.
11 'Brennwein': das Erzeugnis, das
12 'Cuvée':
Alkoholgehalt
13.'Vorhandener Alkoholgehalt (in % vol)': die Volumeneinheiten reinen Alkohols, die bei einer Temperatur von 20 °C in 100 Volumeneinheiten des Erzeugnisses enthalten sind.
14.'Potenzieller Alkoholgehalt (in % vol)': die Volumeneinheiten reinen Alkohols bei einer Temperatur von 20 °C, die durch vollständiges Vergären des in 100 Volumeneinheiten des Erzeugnisses enthaltenen Zuckers bei dieser Temperatur gebildet werden können.
15.'Gesamtalkoholgehalt (in % vol)': die Summe des vorhandenen und des potenziellen Alkoholgehalts.
16.'Natürlicher Alkoholgehalt (in % vol)': der Gesamtalkoholgehalt des betreffenden Erzeugnisses vor jeglicher Anreicherung.
17.'Vorhandener Alkoholgehalt (in % mas)': die Masseneinheiten reinen Alkohols, die in 100 Masseneinheiten des Erzeugnisses enthalten sind.
18.'Potenzieller Alkoholgehalt (in % mas)': die Masseneinheiten reinen Alkohols, die durch vollständiges Vergären des in 100 Masseneinheiten des Erzeugnisses enthaltenen Zuckers gebildet werden können.
19.'Gesamtalkoholgehalt (in % mas)': die Summe des vorhandenen und des potenziellen Alkoholgehalts.
Teil IV : Begriffsbestimmungen für den Rindfleischsektor
Teil V : Begriffsbestimmungen für den Sektor Milch und Milcherzeugnisse
Teil VI : Begriffsbestimmungen für den Eiersektor
Teil VII : Begriffsbestimmungen für den Geflügelfleischsektor
Teil VIII : Begriffsbestimmungen für den Bienenzuchtsektor
1.Honig: der natursüße Stoff, der in von Bienen der Art Apis mellifera erzeugt wird, indem die Bienen Nektar von Pflanzen oder Absonderungen lebender Pflanzenteile oder sich auf den lebenden Pflanzenteilen befindliche Sekrete von an Pflanzen saugenden Insekten aufnehmen, durch Kombination mit eigenen spezifischen Stoffen umwandeln, einlagern, dehydrieren und in den Waben des Bienenstockes speichern und reifen lassen.
Die hauptsächlichen Honigarten sind:
"Bäckerhonig": Honig, der
2.Bienenzuchterzeugnisse: Honig, Bienenwachs, Gelee Royale, Kittharz oder Blütenpollen.
Standardqualität von Rohreis und Zucker | Anhang IV |
A. Standardqualität von Rohreis
Die Standardqualität von Rohreis wird wie folgt bestimmt:
kreidige Körner von Rohreis der KN-Codes1006 10 27 und 1006 10 98 | 1,5 % |
kreidige Körner von Rohreis anderer KN-Codes als der KN-Codes 1006 10 27 und 1006 10 98 | 2,0 % |
Körner mit roten Rillen | 1,0 % |
gefleckte Körner | 0,50 % |
fleckige Körner | 0,25 % |
gelbe Körner | 0,02 % |
bernsteinfarbene Körner | 0,05 % |
B. Standardqualitäten von Zucker
I. Standardqualität von Zuckerrüben
Zuckerrüben der Standardqualität
II. Standardqualität von Weißzucker
III. Standardqualität von Rohzucker
Gemeinschaftliches Handelsklassenschema für die in Artikel 42 genannten Schlachtkörper | Anhang V |
A. Gemeinschaftliches Handelsklassenschema für Schlachtkörper ausgewachsener Rinder
I. Begriffsbestimmungen
Es gelten die folgenden Begriffsbestimmungen:
II. Kategorien
Die Schlachtkörper werden in folgende Kategorien unterteilt:
III. Einstufung
Die Schlachtkörper werden eingestuft, indem nacheinander Folgendes bewertet wird:
Entwicklung der Profile der Schlachtkörper und insbesondere ihrer wesentlichen Teile (Keule, Rücken und Schulter)
Fleischigkeitsklasse | Beschreibung |
S
erstklassig |
Alle Profile äußerst konvex; außergewöhnliche Muskelfülle mit doppelter Bemuskelung (Doppellender) |
E
vorzüglich |
Alle Profile konvex bis superkonvex; außergewöhnliche Muskelfülle |
U
sehr gut |
Profile insgesamt konvex; sehr gute Muskelfülle |
R
gut |
Profile insgesamt geradlinig; gute Muskelfülle |
O
mittel |
Profile geradlinig bis konkav; durchschnittliche Muskelfülle |
P
gering |
Profile konkav bis sehr konkav; geringe Muskelfülle |
Dicke der Fettschicht auf der Außenseite des Schlachtkörpers und in der Brusthöhle
Fettgewebsklasse | Beschreibung |
1
sehr gering |
Keine bis sehr geringe Fettabdeckung |
2
gering |
Leichte Fettabdeckung; Muskulatur fast überall sichtbar |
3
mittel |
Muskulatur mit Ausnahme von Keule und Schulter fast überall mit Fett abgedeckt; leichte Fettansätze in der Brusthöhle |
4
stark |
Muskulatur mit Fett abgedeckt, an Keule und Schulter jedoch noch teilweise sichtbar; einige deutliche Fettansätze in der Brusthöhle |
5
sehr stark |
Schlachtkörper ganz mit Fett abgedeckt; starke Fettansätze in der Brusthöhle |
Die Mitgliedstaaten dürfen jede der unter den Nummern 1 und 2 vorgesehenen Klassen in höchstens drei Untergruppen unterteilen.
IV. Aufmachung
Die Schlachtkörper und Schlachtkörperhälften werden wie folgt aufgemacht:
Zum Zwecke der Feststellung des Marktpreises kann nach dem in Artikel 195 Absatz 2 genannten Verfahren eine andere Aufmachung vorgesehen werden.
V. Einstufung und Kennzeichnung
Die nach Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 mit spezifischen Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs 70 zugelassenen Schlachtbetriebe ergreifen die erforderlichen Maßnahmen, damit alle Schlachtkörper und Schlachtkörperhälften von ausgewachsenen Rindern, die in diesen Betrieben geschlachtet wurden und die Genusstauglichkeitskennzeichnung gemäß Artikel 5 Absatz 2 in Verbindung mit Anhang I Abschnitt I Kapitel III der Verordnung (EG) Nr. 854/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 mit besonderen Verfahrensvorschriften für die amtliche Überwachung von zum menschlichen Verzehr bestimmten Erzeugnissen tierischen Ursprungs 71 tragen, entsprechend dem gemeinschaftlichen Handelsklassenschema eingestuft und gekennzeichnet werden.
Die Mitgliedstaaten dürfen es zulassen, dass die Schlachtkörper und Schlachtkörperhälften vor der Kennzeichnung vom Fettgewebe befreit werden, wenn die Fettgewebebeschaffenheit der Schlachtkörper dies rechtfertigt.
B. Gemeinschaftliches Handelsklassenschema für Schweineschlachtkörper
I. Begriffsbestimmung
Der Ausdruck "Schlachtkörper " bezeichnet den ganzen oder längs der Mittellinie geteilten Körper eines geschlachteten Schweines, ausgeblutet und ausgeweidet.
II. Einstufung
Die Schweineschlachtkörper werden nach dem geschätzten Muskelfleischanteil in Klassen unterteilt und entsprechend eingestuft:
Klasse | v. H. Muskelfleischanteil (geschätzt) des Schlachtkörpergewichts |
S | 60 und mehr (*) |
E | 55 und mehr |
U | 50 und mehr, jedoch weniger als 55 |
R | 45 und mehr, jedoch weniger als 50 |
O | 40 und mehr, jedoch weniger als 45 |
P | weniger als 40 |
(*) Die Mitgliedstaaten können für die in ihrem Gebiet geschlachteten Schweine eine gesonderte Klasse von 60 v. H. oder mehr Muskelfleischanteil einführen, die die Bezeichnung S erhält. |
III. Aufmachung
Die Schlachtkörper werden ohne Zunge, Borsten, Klauen, Geschlechtsorgane, Flomen, Nieren und Zwerchfell aufgemacht.
Die Mitgliedstaaten können ermächtigt werden, für die in ihrem Gebiet geschlachteten Schweine eine andere Aufmachungsform des Schweineschlachtkörpers zuzulassen, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
IV. Muskelfleischanteil
V. Kennzeichnung der Schlachtkörper
Sofern die Kommission nichts anderes vorsieht, werden die eingestuften Schlachtkörper entsprechend dem gemeinschaftlichen Handelsklassenschema gekennzeichnet.
C. Gemeinschaftliches Handelsklassenschema für Schafschlachtkörper
I. Begriffsbestimmungen
Für die Ausdrücke "Schlachtkörper " und "Schlachtkörperhälfte " gelten die in Teil A Abschnitt I dieses Anhangs festgelegten Begriffsbestimmungen.
II. Kategorien
Die Schlachtkörper werden in folgende Kategorien unterteilt:
III. Einstufung
IV. Aufmachung
Die Schlachtkörper und Schlachtkörperhälften werden wie folgt aufgemacht: ohne Kopf (abgetrennt zwischen dem ersten Halswirbel und dem Hinterhauptbein), Füße (abgetrennt zwischen Kniegelenk und Mittelhand bzw. zwischen dem Hessegelenk und dem Metatarsus), Schwanz (abgetrennt zwischen dem sechsten und siebten Schwanzwirbel), Euter, Geschlechtsorgane, Leber und Geschlinge. Die Nieren und das Nierenfett gehören zum Schlachtkörper.
Die Mitgliedstaaten dürfen jedoch auch andere Aufmachungen zulassen, wenn die Referenzaufmachung nicht verwendet wird. In diesem Fall werden die Korrekturen, die sich aus diesen Aufmachungen im Verhältnis zur Referenzaufmachung ergeben, nach dem in Artikel 195 Absatz 2 genannten Verfahren vorgenommen.
V. Kennzeichnung der Schlachtkörper
Sofern die Kommission nichts anderes vorsieht, werden die eingestuften Schlachtkörper und Schlachtkörperhälften entsprechend dem gemeinschaftlichen Handelsklassenschema gekennzeichnet.
Nationale und regionale Quoten ab dem Wirtschaftsjahr 2009/10 | Anhang VI 08 09 |
(in Tonnen) | |||
Mitgliedstaat oder Region | Zucker | Isoglucose | Inulinsirup |
(1) | (2) | (3) | (4) |
Belgien | 676 235,0 | 114 580,2 | 0 |
Bulgarien | 0 | 89 198,0 | |
Tschechische Republik | 372 459,3 | ||
Dänemark | 372 383,0 | ||
Deutschland | 2 898 255,7 | 56 638,2 | |
Irland | 0 | ||
Griechenland | 158 702,0 | 0 | |
Spanien | 498 480,2 | 53 810,2 | |
Frankreich (Mutterland) | 3 004 811,15 | 0 | |
Französische überseeische Departements | 432 220,05 | ||
Italien | 508 379,0 | 32 492,5 | |
Lettland | 0 | ||
Litauen | 90 252,0 | ||
Ungarn | 105 420,0 | 220 265,8 | |
Niederlande | 804 888,0 | 0 | 0 |
Österreich | 351 027,4 | ||
Polen | 1 405 608,1 | 42 861,4 | |
Portugal (Festland) | 0 | 12 500,0 | |
Autonome Region Azoren | 9 953,0 | ||
Rumänien | 104 688,8 | 0 | |
Slowenien | 0 | ||
Slowakei | 112 319,5 | 68 094,5 | |
Finnland | 80 999,0 | 0 | |
Schweden | 293 186,0 | ||
Vereinigtes Königreich | 1 056 474,0 | 0 | |
Insgesamt | 13 336 741,2 | 690 440,8 | 0 |
Ergänzende Isoglucosequoten gemäss Artikel 58 Absatz 2 | Anhang VII |
Mitgliedstaat | Ergänzende Quoten (Tonnen) |
Italien | 60.000 |
Litauen | 8.000 |
Schweden | 35.000 |
Berechnung des Prozentsatzes nach Artikel 59 Absatz 2 Unterabsatz 2 | Anhang VIIa 08b |
Berechnung des auf Unternehmen anzuwendenden Prozentsatzes nach Artikel 59 Absatz 2 Unterabsatz 2 | Anhang VIIb 08b |
MR/Σ[(1 - V/K) x Q]
MR = | auf Mitgliedstaatsebene vorzunehmende Mengenreduzierung im Sinne von Anhang VIIa Nummer 1 Buchstabe a, |
V = | Verzicht im Sinne von Buchstabe c für ein bestimmtes Unternehmen, |
Q = | Ende Februar 2010 verfügbare Quote des betreffenden Unternehmens, |
K = | nach Buchstabe d berechneter Wert, |
Σ= | Summe der Werte, die nach der Formel (1 - V/K) x Q für jedes Unternehmen berechnet werden, dem im Hoheitsgebiet des Mitgliedstaats eine Quote zugeteilt wurde, wobei Werte unter null mit null gleichgesetzt werden; |
Berechnung des Koeffizienten nach Artikel 52a Absatz 1 | Anhang VIIc 08b |
Modalitäten für die Übertragung von Zucker- oder Isoglucosequoten gemäss Artikel 60 | Anhang VIII 08b |
Im Sinne dieses Anhangs sind:
1. Im Falle der Fusion oder Veräußerung von Zucker erzeugenden Unternehmen und im Falle der Veräußerung von Zuckerfabriken werden die Quoten unbeschadet der Nummer 2 wie folgt geändert:
2. Bekundet ein Teil der von einer der in Nummer 1 genannten Transaktionen unmittelbar betroffenen Zuckerrüben- oder Zuckerrohrerzeuger ausdrücklich die Absicht, ihre Zuckerrüben oder ihr Zuckerrohr an ein Zucker erzeugendes Unternehmen zu liefern, das an diesen Transaktionen nicht beteiligt ist, so kann der Mitgliedstaat die Zuteilung nach Maßgabe der Produktionsmengen vornehmen, die von dem Unternehmen, an das sie ihre Zuckerrüben oder ihr Zuckerrohr liefern wollen, übernommen werden.
3. Stellen
ihren Betrieb unter anderen als den in Nummer 1 genannten Bedingungen ein, so kann der Mitgliedstaat den von dieser Einstellung betroffenen Quotenteil einem oder mehreren Zucker erzeugenden Unternehmen zuteilen. Bekundet ein Teil der betroffenen Erzeuger ausdrücklich die Absicht, ihre Zuckerrüben oder ihr Zuckerrohr an ein bestimmtes Zucker erzeugendes Unternehmen zu liefern, so kann der Mitgliedstaat den entsprechenden Quotenteil im Falle des Absatzes 1 Buchstabe b dem Unternehmen zuteilen, an das sie die Zuckerrüben oder das Zuckerrohr liefern wollen.
4. Wird die Ausnahmeregelung des Artikels 50 Absatz 6 angewandt, so kann der betreffende Mitgliedstaat von den durch diese Ausnahmeregelung betroffenen Zuckerrübenerzeugern und Zuckerherstellern verlangen, dass sie in ihren Branchenvereinbarungen Sonderklauseln im Hinblick auf die Anwendung der Nummern 2 und 3 dieses Abschnitts durch den genannten Mitgliedstaat vorsehen.
5. Im Falle der Verpachtung einer zu einem Zucker erzeugenden Unternehmen gehörenden Fabrik kann der Mitgliedstaat die Quoten des Unternehmens, das diese Fabrik verpachtet, herabsetzen und den abgetrennten Quotenanteil dem Unternehmen, das die Fabrik zum Zwecke der Zuckererzeugung pachtet, zuteilen.
Bei Auflösung des Pachtvertrags während des in Abschnitt I Buchstabe d genannten Zeitraums von drei Wirtschaftsjahren wird die nach Absatz 1 vorgenommene Anpassung der Quoten von dem Mitgliedstaat rückwirkend ab dem Zeitpunkt seines Inkrafttretens aufgehoben. Bei Auflösung des Pachtvertrags durch höhere Gewalt ist der Mitgliedstaat jedoch nicht verpflichtet, die Anpassung aufzuheben.
6. Ist ein Zucker erzeugendes Unternehmen nicht mehr in der Lage, seinen sich aus der Gemeinschaftsregelung ergebenden Verpflichtungen gegenüber den betreffenden Zuckerrüben- oder Zuckerrohrerzeugern nachzukommen, und wird dies von den zuständigen Behörden des betreffenden Mitgliedstaats festgestellt, so kann dieser für ein oder mehrere Wirtschaftsjahre den betreffenden Quotenteil einem oder mehreren Zucker erzeugenden Unternehmen im Verhältnis der übernommenen Produktionsmengen zuteilen.
7. Gibt ein Mitgliedstaat einem Zucker erzeugenden Unternehmen Preis- und Absatzgarantien für die Verarbeitung von Zuckerrüben zu Ethylalkohol, so kann er im Einvernehmen mit diesem Unternehmen und den betreffenden Zuckerrübenerzeugern für ein oder mehrere Wirtschaftsjahre die Quoten ganz oder teilweise einem oder mehreren anderen Unternehmen zur Zuckererzeugung zuteilen.
Bei Fusion oder Veräußerung von Isoglucose erzeugenden Unternehmen und bei Veräußerung einer Isoglucose erzeugenden Fabrik kann der Mitgliedstaat die betreffenden Quoten für die Erzeugung von Isoglucose einem oder mehreren anderen Unternehmen zuteilen, unabhängig davon, ob für diese Erzeugungsquoten bestehen oder nicht.
Die aufgrund der Abschnitte II und III getroffenen Maßnahmen sind nur zulässig, wenn
Bei Fusion oder bei Veräußerung zwischen dem 1. Oktober und dem 30. April des folgenden Jahres werden die in den Abschnitten II und III vorgesehenen Maßnahmen für das laufende Wirtschaftsjahr wirksam.
Bei Fusion oder bei Veräußerung zwischen dem 1. Mai und dem 30. September eines selben Jahres werden die in den Abschnitten II und III vorgesehenen Maßnahmen für das folgende Wirtschaftsjahr wirksam.
Wendet ein Mitgliedstaat Artikel 59 Absatz 2 an, so teilt er die geänderten Quoten bis spätestens Ende Februar im Hinblick auf ihre Anwendung während des folgenden Wirtschaftsjahres zu.
Bei Anwendung der Abschnitte II und III unterrichten die Mitgliedstaaten die Kommission spätestens fünfzehn Tage nach den in Abschnitt V vorgesehenen Terminen über die geänderten Quoten.
Anhang IX 08a 09 |
1. Einzelstaatliche Quoten: Mengen (in Tonnen) je Mitgliedstaat und Zwölfmonatszeitraum
Mitgliedstaat | 2008/09 | 2009/10 | 2010/11 | 2011/12 | 2012/13 | 2013/14 | 2014/15 |
Belgien | 3.427 288,740 | 3.461 561,627 | 3.496 177,244 | 3.531 139,016 | 3.566 450,406 | 3.602 114,910 | 3.602 114,910 |
Bulgarien | 998.580,000 | 1.008 565,800 | 1.018 651,458 | 1.028 837,973 | 1.039 126,352 | 1.049 517,616 | 1.049 517,616 |
Tschechische Republik | 2.792 689,620 | 2.820 616,516 | 2.848 822,681 | 2.877 310,908 | 2.906 084,017 | 2.935 144,857 | 2.935 144,857 |
Dänemark | 4.612 619,520 | 4.658 745,715 | 4.705 333,172 | 4.752 386,504 | 4.799 910,369 | 4.847 909,473 | 4.847 909,473 |
Deutschland | 28.847 420,391 | 29.135 894,595 | 29.427 253,541 | 29.721 526,076 | 30.018 741,337 | 30.318 928,750 | 30.318 928,750 |
Estland | 659.295,360 | 665.888,314 | 672.547,197 | 679.272,669 | 686.065,395 | 692.926,049 | 692.926,049 |
Irland | 5.503 679,280 | 5.558 716,073 | 5.614 303,234 | 5.670 446,266 | 5.727 150,729 | 5.784 422,236 | 5.784 422,236 |
Griechenland | 836.923,260 | 845.292,493 | 853.745,418 | 862.282,872 | 870.905,700 | 879.614,757 | 879.614,757 |
Spanien | 6.239 289,000 | 6.301 681,890 | 6.364 698,709 | 6.428 345,696 | 6.492 629,153 | 6.557 555,445 | 6.557 555,445 |
Frankreich | 25.091 321,700 | 25.342 234,917 | 25.595 657,266 | 25.851 613,839 | 26.110 129,977 | 26.371 231,277 | 26.371 231,277 |
Italien | 10.740 661,200 | 11.288 542,866 | 11.288 542,866 | 11.288 542,866 | 11.288 542,866 | 11.288 542,866 | 11.288 542,866 |
Zypern | 148.104,000 | 149.585,040 | 151.080,890 | 152.591,699 | 154.117,616 | 155.658,792 | 155.658,792 |
Lettland | 743.220,960 | 750.653,170 | 758.159,701 | 765.741,298 | 773.398,711 | 781.132,698 | 781.132,698 |
Litauen | 1.738 935,780 | 1.756 325,138 | 1.773 888,389 | 1.791 627,273 | 1.809 543,546 | 1.827 638,981 | 1.827 638,981 |
Luxemburg | 278.545,680 | 281.331,137 | 284.144,448 | 286.985,893 | 289.855,752 | 292.754,310 | 292.754,310 |
Ungarn | 2.029 861,200 | 2.050 159,812 | 2.070 661,410 | 2.091 368,024 | 2.112 281,704 | 2.133 404,521 | 2.133 404,521 |
Malta | 49.671,960 | 50.168,680 | 50.670,366 | 51.177,070 | 51.688,841 | 52.205,729 | 52.205,729 |
Niederlande | 11.465 630,280 | 11.580 286,583 | 11.696 089,449 | 11.813 050,343 | 11.931 180,847 | 12.050 492,655 | 12.050 492,655 |
Österreich | 2.847 478,469 | 2.875 953,254 | 2.904 712,786 | 2.933 759,914 | 2.963 097,513 | 2.992 728,488 | 2.992 728,488 |
Polen | 9.567 745,860 | 9.663 423,319 | 9.760 057,552 | 9.857 658,127 | 9.956 234,709 | 10.055 797,056 | 10.055 797,056 |
Portugal | 1.987 521,000 | 2.007 396,210 | 2.027 470,172 | 2.047 744,874 | 2.068 222,323 | 2.088 904,546 | 2.088 904,546 |
Rumänien | 3.118 140,000 | 3.149 321,400 | 3.180 814,614 | 3.212 622,760 | 3.244 748,988 | 3.277 196,478 | 3.277 196,478 |
Slowenien | 588.170,760 | 594.052,468 | 599.992,992 | 605.992,922 | 612.052,851 | 618.173,380 | 618.173,380 |
Slowakei | 1.061 603,760 | 1.072 219,798 | 1.082 941,996 | 1.093 771,416 | 1.104 709,130 | 1.115 756,221 | 1.115 756,221 |
Finnland | 2.491 930,710 | 2.516 850,017 | 2.542 018,517 | 2.567 438,702 | 2.593 113,089 | 2.619 044,220 | 2.619 044,220 |
Schweden | 3.419 595,900 | 3.453 791,859 | 3.488 329,778 | 3.523 213,075 | 3.558 445,206 | 3.594 029,658 | 3.594 029,658 |
Vereinigtes Königreich | 15.125 168,940 | 15.276 420,629 | 15.429 184,836 | 15.583 476,684 | 15.739 311,451 | 15.896 704,566 | 15.896 704,566 " |
Mitgliedstaat | Tonnen |
Bulgarien | 39.180 |
Rumänien | 188.400 |
Referenzfettgehalt gemäss Artikel 70 | Anhang X |
Mitgliedstaat | g/kg |
Belgien | 36,91 |
Bulgarien | 39,10 |
Tschechische Republik | 42,10 |
Dänemark | 43,68 |
Deutschland | 40,11 |
Estland | 43,10 |
Griechenland | 36,10 |
Spanien | 36,37 |
Frankreich | 39,48 |
Irland | 35,81 |
Italien | 36,88 |
Zypern | 34,60 |
Lettland | 40,70 |
Litauen | 39,90 |
Luxemburg | 39,17 |
Ungarn | 38,50 |
Niederlande | 42,36 |
Österreich | 40,30 |
Polen | 39,00 |
Portugal | 37,30 |
Rumänien | 38,50 |
Slowenien | 41,30 |
Slowakei | 37,10 |
Finnland | 43,40 |
Schweden | 43,40 |
Vereinigtes Königreich | 39,70 |
Quoten für die Kartoffelstärkeerzeugung je Wirtschaftsjahr im Sinne von Artikel 84a | Anhang Xa 09 |
Mitgliedstaat | (Tonnen) |
Tschechische Republik | 33.660 |
Dänemark | Anhan168.215 |
Deutschland | 656.298 |
Estland | 250 |
Spanien | 1.943 |
Frankreich | 265.354 |
Lettland | 5.778 |
Litauen | 1.211 |
Niederlande | 507.403 |
Österreich | 47.691 |
Polen | 144.985 |
Slowakei | 729 |
Finnland | 53.178 |
Schweden | 62.066 |
INSGESAMT | 1.948 761 |
Haushaltsmittel für Stützungsprogramme (gemäss Artikel 103n Absatz 1) | Anhang Xb 09a |
in 1.000 EUR | ||||||
Haushaltsjahr | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | ab 2014 |
BG | 15.608 | 21.234 | 22.022 | 27.077 | 26.742 | 26.762 |
CZ | 2.979 | 4.076 | 4.217 | 5.217 | 5.151 | 5.155 |
DE | 22.891 | 30.963 | 32.190 | 39.341 | 38.867 | 38.895 |
EL | 14.286 | 19.167 | 19.840 | 24.237 | 23.945 | 23.963 |
ES | 213.820 | 284.219 | 279.038 | 358.000 | 352.774 | 353.081 |
FR | 171.909 | 226.814 | 224.055 | 284.299 | 280.311 | 280.545 |
IT (*) | 238.223 | 298.263 | 294.135 | 341.174 | 336.736 | 336.997 |
CY | 2.749 | 3.704 | 3.801 | 4.689 | 4.643 | 4.646 |
LT | 30 | 37 | 45 | 45 | 45 | 45 |
LU | 344 | 467 | 485 | 595 | 587 | 588 |
HU | 16.816 | 23.014 | 23.809 | 29.455 | 29.081 | 29.103 |
MT | 232 | 318 | 329 | 407 | 401 | 402 |
AT | 8.038 | 10.888 | 11.313 | 13.846 | 13.678 | 13.688 |
PT | 37.802 | 51.627 | 53.457 | 65.989 | 65.160 | 65.208 |
RO | 42.100 | 42.100 | 42.100 | 42.100 | 42.100 | 42.100 |
SI | 3.522 | 3.770 | 3.937 | 5.119 | 5.041 | 5.045 |
SK | 2.938 | 4.022 | 4.160 | 5.147 | 5.082 | 5.085 |
UK | 0 | 61 | 67 | 124 | 120 | 120 |
(*) Die nationalen Obergrenzen in Anhang VIII der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 für Italien für die Jahre 2008, 2009 und 2010 werden um 20 Mio. EUR gekürzt; die entsprechenden Beträge wurden bei den Haushaltsmitteln für Italien für die Jahre 2009, 2010 und 2011 gemäß der vorliegenden Tabelle berücksichtigt. |
Haushaltsmittel für die Entwicklung des ländlichen Absatz 3) Raums (gemäss Artikel 190a Absatz 3) | Anhang Xc 09a |
in 1.000 EUR | |||
Haushaltsjahr | 2009 | 2010 | ab 2011 |
BG | - | - | - |
CZ | - | - | - |
DE | - | - | - |
EL | - | - | - |
ES | 15.491 | 30.950 | 46.441 |
FR | 11.849 | 23.663 | 35.512 |
IT | 13.160 | 26.287 | 39.447 |
CY | - | - | - |
LT | - | - | - |
LU | - | - | - |
HU | - | - | - |
MT | - | - | - |
AT | - | - | - |
PT | - | - | - |
RO | - | - | - |
SI | - | 1.050 | 1.050 |
SK | - | - | - |
UK | 160 | 160 | 160 |
Haushaltsmittel für die Rodungsregelung | Anhang Xd 09a |
Für die Rodungsregelung gemäß Artikel 85s Absatz 3 stehen folgende Haushaltsmittel zur Verfügung:
Flächen, die die Mitgliedstaaten für nicht Rodungsfähig erklären können (gemäss Artikel 85u Absätze 1, 2 und 5) |
Anhang Xe 09a |
in ha | ||
Mitgliedstaat | Rebfläche insgesamt | Fläche gemäß Artikel 85u Absatz 5 |
BG | 135.760 | 4.073 |
CZ | 19.081 | 572 |
DE | 102.432 | 3.073 |
EL | 69.907 | 2.097 |
ES | 1.099 765 | 32.993 |
FR | 879.859 | 26.396 |
IT | 730.439 | 21.913 |
CY | 15.023 | 451 |
LU | 1.299 | 39 |
HU | 85.260 | 2.558 |
MT | 910 | 27 |
AT | 50.681 | 1.520 |
PT | 238.831 | 7.165 |
RO | 178.101 | 5.343 |
SI | 16.704 | 501 |
SK | 21.531 | 646" |
Anhang XI 08 |
A.I. Aufteilung der garantierten Höchstmenge für lange Flachsfasern auf die Mitgliedstaaten gemäß Artikel 94 Absatz 1
Mitgliedstaat | Tonnen |
Belgien | 13.800 |
Bulgarien | 13 |
Tschechische Republik | 1.923 |
Deutschland | 300 |
Estland | 30 |
Spanien | 50 |
Frankreich | 55.800 |
Lettland | 360 |
Litauen | 2.263 |
Niederlande | 4.800 |
Österreich | 150 |
Polen | 924 |
Portugal | 50 |
Rumänien | 42 |
Slowakei | 73 |
Finnland | 200 |
Schweden | 50 |
Vereinigtes Königreich | 50 |
A.II. Aufteilung der garantierten Höchstmenge für jedes Wirtschaftsjahr von 2009/2010 bis 2011/2012 für kurze Flachsfasern und Hanffasern auf die Mitgliedstaaten gemäß Artikel 94 Absatz 1a
Die Menge gemäß Artikel 94 Absatz 1a wird wie folgt aufgeteilt:
Belgien | 10.350 |
Bulgarien | 48 |
Tschechische Republik | 2.866 |
Deutschland | 12.800 |
Estland | 42 |
Spanien | 20.000 |
Frankreich | 61.350 |
Lettland | 1.313 |
Litauen | 3.463 |
Ungarn (*) | 2.061 |
Niederlande | 5.550 |
Österreich | 2.500 |
Polen | 462 |
Portugal | 1.750 |
Rumänien | 921 |
Slowakei | 189 |
Finnland | 2.250 |
Schweden | 2.250 |
Vereinigtes Königreich | 12.100 |
(*) Die garantierte einzelstaatliche Menge für Ungarn betrifft nur Hanf. |
A.III. Für die Beihilfe nach Artikel 94a in Betracht kommende Gebiete
Gebiet I
Gebiet II
B. Aufteilung der garantierten Höchstmenge auf die Mitgliedstaaten gemäß Artikel 89 09a
Mitgliedstaat | Tonnen |
Belgisch-Luxemburgische Wirtschaftsunion (BLWU) | 8.000 |
Tschechische Republik | 27.942 |
Dänemark | 334.000 |
Deutschland | 421.000 |
Griechenland | 37.500 |
Spanien | 325.000 |
Frankreich | 605.000 |
Irland | 5.000 |
Italien | 685.000 |
Litauen | 650 |
Ungarn | 49.593 |
Niederlande | 28.000 |
Österreich | 4.400 |
Polen | 13.538 |
Portugal | 30.000 |
Slowakei | 13.100 |
Finnland | 3.000 |
Schweden | 11.000 |
Vereinigtes Königreich | 102.000 |
weiter . |
(Stand: 11.03.2019)
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