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Regelwerk, Gefahrgut/Transport, Seeschiffahrt

SchSG - Schiffssicherheitsgesetz

Vom 9. Dezember 1998
(BGBl. I 1998 S. 2860, 3013; 1999 S. 1462; 2001 S. 898, 2276, 2785 Art. 278; 2002 S. 3762, 4690; 2003 S. 2465; 06.01.2004 S. 2; 18.02.2004 S. 300 04; 25.06.2004 S. 1389 04; 06.08.2005 S. 2288 05; 17.10.2005 S. 2985 05a; 28.06.2006 S. 1417 06; 31.10.2006 S. 2407 06a; 18.06.2007 S. 1177 07; 27.08.2007 S. 2193 07a;08.04.2008 S. 706 08; 11.03.2009 S. 507 09; 07.04.2010 S. 399 10; 18.05.2011 S. 935 11; 08.11.2011 S. 2178 11; 08.03.2012 S. 483 12; 19.12.2012 S. 2715 12a; 20.04.2013 S. 868 13; 04.06.2013 S. 1471 13a; 23.01.2014 S. 78 14; 31.08.2015 S. 1474 15; 25.09.2015 S. 1664 15a, 15b, 15c; 28.06.2016 S. 1504 16; 02.07.2017 S. 2268 17; 19.12.2018 S. 2701 18; 03.03.2020 S. 412 20; 19.10.2021 S. 4717 21; 21.07.2022 S. 1374 22; 14.03.2023 Nr. 73 23; 09.04.2024 Nr. 126 24)
Gl.-Nr.: 9512-19-1



§ 1 Anwendungsbereich und Begriffsbestimmungen 04 08 11 13 13a

(1) Dieses Gesetz bestimmt, welche Maßnahmen bei der Durchführung der jeweils geltenden internationalen Regelungen zur Schiffssicherheit und zum Umweltschutz auf See (Regelungen) vorzunehmen sind, um die Sicherheit und den Umweltschutz auf See sowie den damit unmittelbar im Zusammenhang stehenden Arbeitsschutz zu gewährleisten.

(2) Internationale Regelungen im Sinne dieses Gesetzes sind die in den Abschnitten A bis C der Anlage aufgeführten Vorschriften des innerstaatlich geltenden Völkerrechts und die in Abschnitt D der Anlage aufgeführten Rechtsakte der Europäischen Gemeinschaften oder der Europäischen Union in der jeweils angegebenen Fassung. Internationale Schiffssicherheitsnormen im Sinne dieses Gesetzes sind die in Abschnitt E der Anlage aufgeführten in Deutschland als anwendbare anerkannte Regeln der Technik oder der seemännischen Praxis bekanntgemachten Vorschriften in der jeweils angegebenen Fassung. Zu den Schiffssicherheitsregelungen im Sinne des Satzes 1 gehören auch die internationalen Vorschriften, die die Abwehr äußerer Gefahren regeln, soweit auf diese Vorschriften in Übereinstimmung mit den nachfolgenden Bestimmungen in der Anlage Bezug genommen ist.

(3) Dieses Gesetz gilt, vorbehaltlich der Bestimmung des § 6 Abs. 3, nicht für

  1. das Verhalten der Schiffsführung in Bezug auf den Verkehr und die Fahrtroute einschließlich der darauf bezogenen Vorschriften zur Gefahrenabwehr, Meldung und Hilfeleistung sowie zur Anbringung und Verwendung von Lichtern und Signalen,
  2. (aufgehoben)
  3. die Beförderung gefährlicher Güter im Sinne des § 9 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 des Seeaufgabengesetzes und im Sinne des Atomgesetzes,
  4. die Durchführung des Sozialgesetzbuchs,
  5. die Durchführung des Fischereirechts sowie
  6. den Warenverkehr einschließlich der Sicherheit nach dem Produktsicherheitsgesetz.

§ 2 Weitere Begriffsbestimmungen und Ausnahmen vom Anwendungsbereich 08 13a

(1) Schiffe im Sinne dieses Gesetzes sind

  1. Seeschiffe, die die Bundesflagge führen;
  2. Seeschiffe im Eigentum und öffentlichen Dienst des Bundes, eines Landes oder einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft oder Anstalt mit Sitz im Geltungsbereich des Grundgesetzes, die anstelle der Bundesflagge eine Dienstflagge führen;
  3. Binnenschiffe, die in einem deutschen Schiffsregister eingetragen sind und auf Wasserstraßen der Zonen 1 und 2 nach Anlage 1 der Binnenschiffs-Untersuchungsordnung vom 17. März 1988 (BGBl. I S. 238) in ihrer jeweils geltenden Fassung verkehren oder die Grenze der Seefahrt seewärts überschreiten;
  4. Schiffe unter ausländischer Flagge, mit denen Küstenschifffahrt im Sinne der Verordnung über die Küstenschifffahrt vom 5. Juli 2002 (BGBl. I S. 2555) in ihrer jeweils geltenden Fassung betrieben wird oder die auf Seeschifffahrtsstraßen oder im seewärts angrenzenden Bereich des deutschen Küstenmeeres gewerblich eingesetzt sind.

(2) Soweit sich aus den internationalen Regelungen nichts Abweichendes ergibt, sind die Vorschriften dieses Gesetzes auf andere als die in Absatz 1 genannten Schiffe nur im Rahmen einer Durchsetzung, die mit den allgemeinen Regeln des Völkerrechts und mit dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen im Einklang steht, nach den folgenden Grundsätzen anwendbar:

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