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Regelwerk

ArbSchZustLVO M-V - Arbeitsschutzzuständigkeitslandesverordnung
Landesverordnung über die Bestimmung der zuständigen Behörden auf dem Gebiet des
Arbeitsschutzes, des Betriebs- und Produktsicherheitsrechts sowie der Gentechnik und des Heilmittelwerberechts

Vom 13. März 2015
(GVOBl. M-V vom 27.03.2015 S. 104; 23.09.2015 S. 295 15; 29.05.2020 S. 446 20; 30.06.2022 S. 350aufgehoben)
Gl.-Nr.: 200-6-79



Zur Nachfolgeregelung

Aufgrund

  • des § 2 Absatz 2 des Gesetzes zur Errichtung des Landesamtes für Gesundheit und Soziales vom 19. Dezember 2005 (GVOBl. M-V S. 634), das durch das Gesetz vom 6. Juli 2011 (GVOBl. M-V S. 404) geändert worden ist,
  • des § 14 Absatz 1 Satz 1 des Landesorganisationsgesetzes vom 14. März 2005 (GVOBl. M-V S. 98), das durch Artikel 8 Nummer 8 des Gesetzes vom 28. Oktober 2010 (GVOBl. M-V S. 615, 618) geändert worden ist, in Verbindung mit § 24 Absatz 1 Satz 1, § 35 Absatz 1 und § 38 Absatz 1 Satz 1 des Produktsicherheitsgesetzes vom 8. November 2011 (BGBl. I S. 2178, 2179; 2012 I S. 131) und
  • des § 36 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602), das zuletzt durch Artikel 18 des Gesetzes vom 10. Oktober 2013 (BGBl. I S. 3786, 3796) geändert worden ist,

verordnet die Landesregierung:

§ 1 Zuständigkeit des Landesamtes für Gesundheit und Soziales 15 20

(1) Das Landesamt für Gesundheit und Soziales ist sachlich zuständige Behörde für die Durchführung

  1. des Arbeitsschutzgesetzes und der aufgrund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen,
  2. des § 139b Absatz 1, 3, 6, 7 und 8 der Gewerbeordnung und der aufgrund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen,
  3. der Betriebssicherheitsverordnung,
  4. des § 6 Absatz 3, des Zweiten, Dritten und Vierten Teils des Gentechnikgesetzes und der aufgrund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen, soweit nicht die Freisetzung und der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zur Erzeugung von Lebens- und Futtermitteln oder von nachwachsenden Rohstoffen betroffen sind,
  5. der Abschnitte 2 und 7 sowie der §§ 24, 25 Absatz 1 und 4, §§ 26 bis 28, 35, 37 Absatz 8 und des § 38 Absatz 1 Satz 1 des Produktsicherheitsgesetzes und der ausschließlich aufgrund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen,
  6. der Verordnung (EU) 2016/425 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2016 über persönliche Schutzausrüstungen und zur Aufhebung der Richtlinie 89/686/EWG des Rates (ABl. L 81 vom 31.03.2016 S. 51) in Verbindung mit dem PSA-Durchführungsgesetz vom 18. April 2019 (BGBl. I S. 475),
  7. der Verordnung (EU) 2016/426 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2016 über Geräte zur Verbrennung gasförmiger Brennstoffe und zur Aufhebung der Richtlinie 2009/142/EG (ABl. L 81 vom 31.03.2016 S. 99) in Verbindung mit dem Gasgerätedurchführungsgesetz vom 18. April 2019 (BGBl. I S. 473) und
  8. des § 7 Absatz 2, § 12, § 13 und § 18 des Gesetzes über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure und andere Fachkräfte für Arbeitssicherheit.

(2) Abweichend von Absatz 1 Nummer 5 ist das Landesamt für Gesundheit und Soziales sachlich nicht zuständig für die Überwachung der stofflichen (chemischen) Anforderungen an

  1. Verbraucherprodukten im Sinne von § 2 Nummer 26 des Produktsicherheitsgesetzes und
  2. Spielzeug im Sinne der Verordnung über die Sicherheit von Spielzeug,

sofern es sich um Bedarfsgegenstände im Sinne von § 2 Absatz 6 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. Juni 2013 (BGBl. I S. 1426), das zuletzt durch Artikel 28 des Gesetzes vom 20. November 2019 (BGBl. I S. 1626) geändert worden ist, handelt und die den entsprechenden Vorschriften dieses Gesetzes unterliegen.

(3) Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit ist sachlich zuständig für

  1. die Bekanntgabe und Zurverfügungstellung von Marktüberwachungsprogrammen nach § 25 Absatz 2 des Produktsicherheitsgesetzes und
  2. die Sicherstellung des Informationsaustausches, der Koordinierung von länderübergreifenden Maßnahmen sowie die Entwicklung und Fortschreibung des Überwachungskonzeptes nach § 25 Absatz 3 des Produktsicherheitsgesetzes.

(4) Von dieser Verordnung unberührt bleiben

  1. die Zuständigkeiten zur Durchführung der Bestimmungen des § 24 Absatz 1 Satz 3 des Produktsicherheitsgesetzes,
  2. die Zuständigkeiten der Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik nach Maßgabe des Abkommens über die Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik und über die Akkreditierungsstelle der Länder für Mess- und Prüfstellen zum Vollzug des Gefahrstoffrechts,
  3. die Zuständigkeiten der Lebensmittelüberwachungsbehörden für Bedarfsgegenstände nach dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch und
  4. die Zuständigkeiten des Bergamtes nach Abschnitt 3 der Betriebssicherheitsverordnung in Tagesanlagen von Unternehmen des Bergwesens.

§ 2 Zuständigkeit für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten 15 20

Zuständige Behörde für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach § 15 Absatz 1 und 2 des Heilmittelwerbegesetzes für Medizinprodukte im Sinne von § 1 Absatz 1 Nummer 1a des Heilmittelwerbegesetzes sowie für die in § 1 Absatz 1 benannten Rechtsvorschriften ist das Landesamt für Gesundheit und Soziales.

§ 3 Inkrafttreten, Außerkrafttreten

Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft. Gleichzeitig treten

  1. die Arbeitsschutz-Zuständigkeitsverordnung vom 23. Oktober 1997 (GVOBl. M-V S. 667, 747), die zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung vom 10. Dezember 2007 (GVOBl. M-V S. 403, 404) geändert worden ist,
  2. die Landesverordnung über die Zuständigkeiten nach dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz und der auf der Grundlage dieses Gesetzes erlassenen Verordnungen vom 3. Mai 2005 (GVOBl. M-V S. 236) sowie
  3. § 3 Nummer 24 der LAGuS-Aufgabenübertragungslandesverordnung vom 30. Juli 2013 (GVOBl. M-V S. 497), die durch Artikel 1 der Verordnung vom 17. Juni 2014 (GVOBl. M-V S. 300) geändert worden ist,

außer Kraft.

ENDE

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