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Regelwerk, EU 2011, Lebensmittel - Futtermittel

Verordnung (EU) Nr. 575/2011 der Kommission vom 16. Juni 2011 zum Katalog der Einzelfuttermittel

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. Nr. L 159 vom 17.06.2011 S. 25;
VO (EU) 68/2013 - ABl. Nr. L 29 vom 30.01.2013 S. 1 * Inkrafttretenaufgehoben)



aufgehoben/ersetzt gemäß Art. 2 der VO (EG) 68/2013 - s. Art. 3, Inkrafttreten

Neufassung -Ersetzt die VO (EG) 242/2010

Die Europäische Kommission -

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 767/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über das Inverkehrbringen und die Verwendung von Futtermitteln, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates und zur Aufhebung der Richtlinien 79/373/EWG des Rates, 80/511/EWG der Kommission, 82/471/EWG des Rates, 83/228/EWG des Rates, 93/74/EG des Rates, 93/113/EG des Rates und 96/25/EG des Rates und der Entscheidung 2004/217/EG der Kommission 1, insbesondere auf Artikel 26 Absatz 2 und 3,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Mit der Verordnung (EU) Nr. 242/2010 der Kommission vom 19. März 2010 zur Erstellung eines Katalogs der Einzelfuttermittel 2 wurde die erste Fassung des Katalogs der Einzelfuttermittel erstellt. Sie umfasst das Verzeichnis der bereits in Teil B des Anhangs der Richtlinie 96/25/EG aufgeführten Futtermittel-Ausgangserzeugnisse (Einzelfuttermittel) und den Text der Spalten 2, 3 und 4 im Anhang der Richtlinie 82/471/EWG sowie ein Glossar mit dem Wortlaut des Teils a Nummer IV des Anhangs der Richtlinie 96/25/EG.

(2) Die geeigneten Vertreter der Sektoren der europäischen Futtermittelbranche haben in Absprache mit anderen betroffenen Parteien, in Zusammenarbeit mit den zuständigen nationalen Behörden und unter Berücksichtigung einschlägiger Erkenntnisse aus Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit sowie wissenschaftlicher und technologischer Entwicklungen Änderungen der Verordnung (EU) Nr. 242/2010 erarbeitet. Diese Änderungen betreffen Neueinträge und Verbesserungen bestehender Einträge.

(3) Die Kommission hat die vorgeschlagenen Änderungen bewertet und die Einhaltung des Verfahrens nach Artikel 26 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 und die Erfüllung der dort festgelegten Bedingungen geprüft; sie genehmigt die Änderungen in der bei dieser Bewertung geänderten Form.

(4) In Anbetracht der großen Zahl der erforderlichen Änderungen der Verordnung (EU) Nr. 242/2010 ist es aus Gründen der Kohärenz, der Klarheit und der Vereinfachung angezeigt, diese Verordnung aufzuheben und zu ersetzen.

(5) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit

- hat folgende Verordnung erlassen:

Artikel 1

Der in Artikel 24 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 genannte Katalog der Einzelfuttermittel wird gemäß dem Anhang der vorliegenden Verordnung festgelegt.

Artikel 2

Die Verordnung (EU) Nr. 242/2010 wird aufgehoben.

Verweise auf die aufgehobene Verordnung gelten als Verweise auf die vorliegende Verordnung.

Artikel 3

Die vorliegende Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 16. Juni 2011

1) ABl. Nr. L 229 vom 01.09.2009 S. 1.

2) ABl. Nr. L 77 vom 24.03.2010 S. 17.

.

Katalog der Einzelfuttermittel Anhang

Teil A
Allgemeine Bestimmungen

(1) Die Nutzung dieses Katalogs durch die Futtermittelunternehmer ist freiwillig. Die Bezeichnung eines in Teil C aufgeführten Einzelfuttermittels darf aber nur für ein Einzelfuttermittel benutzt werden, das den Anforderungen des betreffenden Eintrags genügt.

(2) Alle Einträge im Verzeichnis der Einzelfuttermittel müssen den Beschränkungen in der Verwendung von Einzelfuttermitteln gemäß den einschlägigen Rechtsvorschriften der Union entsprechen. Futtermittelunternehmer, die ein im Katalog eingetragenes Einzelfuttermittel verwenden, sorgen dafür, dass es Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 genügt.

(3) Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005 müssen Einzelfuttermittel frei sein von chemischen Verunreinigungen, die sich aus ihrem Herstellungsverfahren ergeben, sowie von Verarbeitungshilfsstoffen, sofern nicht ein besonderer Höchstgehalt im Katalog festgelegt ist.

(4) Die botanische Reinheit eines Einzelfuttermittels muss mindestens 95 % betragen. Der Anteil an botanischen Verunreinigungen, wie etwa Rückständen anderer Ölsaaten oder Ölfrüchte, die aus einem vorangegangenen Herstellungsverfahren stammen, darf jedoch für jede Art Ölsaat oder Ölfrucht höchstens 0, 5 % betragen. Abweichend von diesen allgemeinen Regeln wird in dem Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ein spezifischer Wert festgelegt.

(5) Der Bezeichnung des Einzelfuttermittels können die gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in der letzten Spalte des Glossars der Verfahren in Teil B aufgeführten Verfahren hinzugefügt werden, um deutlich zu machen, dass es das/die entsprechenden Verfahren durchlaufen hat.

(6) Weicht das Herstellungsverfahren für ein Einzelfuttermittel von dem im Glossar der Verfahren in Teil B beschriebenen entsprechenden Verfahren ab, ist der Herstellungsprozess in der Beschreibung des betreffenden Einzelfuttermittels zu erläutern.

(7) Bei den Bezeichnungen einiger Einzelfuttermittel sind Synonyme zulässig. Solche Synonyme werden in der Spalte "Bezeichnung" des Eintrags für das entsprechende Einzelfuttermittel im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C in eckigen Klammern angefügt.

(8) In der Beschreibung der Einzelfuttermittel im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C wird "Erzeugnis" an Stelle von "Nebenerzeugnis" verwendet; dies soll das Marktgeschehen und den Sprachgebrauch der Futtermittelunternehmer reflektieren, die so den kommerziellen Wert von Einzelfuttermitteln hervorheben wollen.

(9) Die botanische Bezeichnung einer Pflanze wird nur in der Beschreibung des ersten Eintrags für diese Pflanze im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C angeführt.

(10) Wenn ein im Katalog aufgeführtes Einzelfuttermittel einen bestimmten Bestandteil in hoher Konzentration enthält oder der Herstellungsprozess die Nährwertmerkmale des Erzeugnisses verändert hat, sind die analytischen Bestandteile des Erzeugnisses grundsätzlich zwingend zu kennzeichnen.

(11) In Artikel 15 Buchstabe g der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 und in Nummer 6 des Anhang I der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Angabe des Feuchtegehalts festgelegt. In Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe b und Anhang V der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Kennzeichnung anderer analytischer Komponenten festgelegt. Zudem muss nach Anhang I Nummer 5 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 der Gehalt an salzsäureunlöslicher Asche erklärt werden, wenn er allgemein 2, 2 % übersteigt oder wenn er bei einem bestimmten Futtermittel den im entsprechenden Abschnitt des Anhangs V dieser Verordnung festgelegten Gehalt übersteigt. Bei einigen Einträgen im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C sind jedoch folgende Abweichungen von diesen Regeln möglich:

  1. Die obligatorische Angabe der analytischen Bestandteile im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ersetzt die obligatorischen Angaben nach dem entsprechenden Abschnitt in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 767/2009.
  2. Werden in der Spalte für obligatorische Angaben im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C keine analytischen Bestandteile genannt, die in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Abschnitt in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 anzugeben wären, muss keiner dieser Bestandteile gekennzeichnet werden. Ist jedoch für salzsäureunlösliche Asche kein Gehalt im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C festgelegt, muss der Gehalt angegeben werden, wenn er 2, 2 % übersteigt.
  3. Enthält die Spalte "obligatorische Angaben" im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C einen oder mehrere Werte für den Feuchtegehalt, so gelten diese Gehalte an Stelle der Gehalte in Anhang I Nummer 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009. Liegt der Feuchtegehalt jedoch unter 14 %, ist seine Angabe nicht zwingend. Enthält diese Spalte keine Angabe über den Feuchtegehalt, so gilt Anhang I Nummer 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009.

(12) "Technisch rein" bedeutet, dass ein Stoff in einem kontrollierten chemischen oder physikalischen Prozess hergestellt wird, der den entsprechenden Anforderungen des EU-Futtermittelrechts genügt.

(13) Ein Futtermittelunternehmer, der für ein Einzelfuttermittel mehr Eigenschaften beansprucht als die in der Spalte "Beschreibung" im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C genannten, muss die Bestimmungen des Artikels 13 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 erfüllen. Einzelfuttermittel können zudem einem besonderen Ernährungszweck gemäß den Artikeln 9 und 10 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 dienen.

Teil B
Glossar der Verfahren

Verfahren Definition Gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft
1 Windsichtung Trennung von Partikeln mit Hilfe eines Luftstrahls Windgesichtet
2 Aspirieren/Absaugen Verfahren zum Abscheiden von Staub, Feinpartikeln und anderen Teilen mit Schwebstoffen von Getreidekörnern mit Hilfe eines Luftstroms beim Einlagern Aspiriert/abgesaugt
3 Blanchieren Kochen oder Dämpfen eines organischen Stoffs, um Enzyme nativer Herkunft zu inaktivieren, Gewebe aufzuweichen und Gerüche zu entfernen; der Vorgang wird durch Eintauchen in kaltes Wasser abgebrochen Blanchiert
4 Bleichen Entfernen der natürlichen Farbe Gebleicht
5 Kühlen Senkung der Temperatur unter Umgebungstemperatur bis maximal zum Gefrierpunkt zur Haltbarmachung Gekühlt
6 Häckseln Verringerung der Partikelgröße mithilfe eines oder mehrerer Messer Gehäckselt
7 Reinigen Entfernen von großen Fremdbestandteilen (z.B. Steine) oder losen Pflanzenteilen (wie Stroh, Schalen oder Wildkräuter) Gereinigt/sortiert
8 Konzentrieren 1 Anreicherung bestimmter Stoffe durch Entzug von Wasser und/oder sonstigen Bestandteilen Konzentrat
9 Kondensieren Überführen eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Zustand Kondensiert
10 Kochen Veränderung der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Futtermitteln durch Anwendung von Hitze Gekocht
11 Zerkleinern Verringerung der Partikelgröße durch mechanische Bearbeitung Zerkleinert
12 Kristallisieren Reinigung durch Bildung fester Kristalle aus einer flüssigen Lösung. Verunreinigungen in der Flüssigkeit werden gewöhnlich nicht in die Kristallstruktur eingebaut Kristallisiert
13 Schälen 2 Vollständiges oder teilweises Entfernen der äußeren Schichten von Körnern, Samen, Früchten, Nüssen und anderem Geschält, teilgeschält
14 Enthülsen/Entspelzen Entfernen der äußeren Schalenteile von Bohnen, Körnern und Samen, gewöhnlich mit physikalischen Mitteln Enthülst oder entspelzt
15 Entpektinisieren Entfernen des Pektins aus Futtermitteln Entpektinisiert
16 Dörren Entzug von Feuchtigkeit Gedörrt
17 Entschleimen Verfahren zum Entfernen der Schleimschicht von der Oberfläche Entschleimt
18 Entzuckern Vollständiger oder teilweiser Entzug von Mono- und Disacchariden aus Melasse und anderen zuckerhaltigen Materialien durch chemische oder physikalische Verfahren Entzuckert, teilentzuckert
19 Entgiften Verfahren zur Zerstörung oder Verringerung giftiger Verunreinigungen Entgiftet
20 Destillieren Fraktionierung flüssiger Stoffe durch Verdampfung und Auffangen des Kondensats in einem anderen Behälter Destilliert
21 Trocknen Wasserentzug durch künstliche oder natürliche Verfahren Getrocknet (Sonne oder künstlich)
22 Silieren Lagerung von Futtermitteln in einem Silo mit Zusatz von Konservierungsmitteln oder unter anaeroben Bedingungen, gegebenenfalls mit Silierzusatzstoffen Siliert
23 Eindampfen Verringerung des Wassergehalts Eingedampft
24 Expandieren Thermisches Verfahren, bei dem die Bestandteile eines Produkts durch schlagartiges Verdampfen des produkteigenen Wassers aufgeschlossen werden Expandiert
25 Pressen Gewinnung von Öl/Fett durch Pressen Expeller/Kuchen und Öl/Fett
26 Extraktion Gewinnung von Fett/Öl aus bestimmten Materialien mit Hilfe organischer Lösungsmittel oder Gewinnung von Zucker oder anderen wasserlöslichen Bestandteilen durch wässrige Extraktion Extraktionsschrot und Fett/Öl, Melasse/Pülpe und Zucker oder andere wasserlösliche Bestandteile
27 Extrudieren Thermisches Verfahren, bei dem die Bestandteile eines Produkts durch schlagartiges Verdampfen des produkteigenen Wassers aufgeschlossen werden und durch gleichzeitiges Pressen durch eine Düse eine bestimmte Form erhalten Extrudiert
28 Fermentieren Verfahren, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Hefen hergestellt oder zur Veränderung der chemischen Zusammensetzung von Stoffen verwendet werden Fermentiert
29 Filtrieren Trennung der flüssigen und festen Bestandteile einer Mischung, indem die Flüssigkeit durch ein poröses Medium oder eine Membran läuft Gefiltert
30 Flockieren Walzen von feuchtem wärmebehandelten Material Flocken
31 Mehlmüllerei Verringerung der Partikelgröße von trockenen Körnern und Auftrennung in Fraktionen, vor allem Mehl, Kleie und Grießkleie Mehl, Kleie, Grießkleie 3, Futtermehl
32 Fraktionieren Trennung von Futtermittelbestandteilen durch Sieben und/oder Luftstrom zum Entfernen leichter Schalenteile Fraktioniert
33 Fragmentieren Trennen eines Futtermittels in Teile Fragmentiert
34 Fritieren Erhitzen von Futtermitteln in Öl oder Fett Fritiert
35 Gelieren Verfahren zum Herstellen eines Gelees, einer gallertartig eingedickten Masse, deren Eigenschaften von weich und halbflüssig bis hart und zäh reichen können, gewöhnlich mit Hilfe eines Geliermittels Geliert
36 Granulieren Verarbeitung von Futtermitteln zu einer bestimmten Partikelgröße und Konsistenz Granuliert
37 Mahlen Verringerung der Partikelgröße von festen Futtermitteln im trockenen oder nassen Verfahren Gemahlen
38 Erhitzen Wärmebehandlungen unter bestimmten Bedingungen Wärmebehandelt
39 Hydrieren Umwandlung mit Hilfe eines Katalysators von ungesättigten in gesättigte Glyzeride (Härtung von Ölen und Fetten) oder freie Fettsäuren oder von reduzierenden Zuckern in die entsprechenden mehrwertigen Alkohole Gehärtet, teilgehärtet(Fette und Öle)
40 Hydrolysieren Verringerung der Molekülgröße durch geeignete Behandlung mit Wasser und Enzymen bzw. Säuren/Alkalien Hydrolysiert
41 Verflüssigen Überführung eines festen oder gasförmigen Stoffes in den flüssigen Zustand Verflüssigt
42 Zerkleinern Verringerung der Größe von Futtermitteln mit mechanischen Mitteln, oft unter Zusatz von Wasser oder anderen Flüssigkeiten Zerkleinert
43 Mälzen Getreide wird zum Keimen gebracht, um nativ vorhandene Enzyme zu aktivieren, die Stärke in fermentierbare Kohlenhydrate und Eiweiße in Aminosäuren und Peptide spalten Gemälzt
44 Schmelzen Überführung vom festen in den flüssigen Zustand durch Hitzeeinwirkung Geschmolzen
45 Mikronisieren Verfahren zur Verkleinerung der durchschnittlichen Partikelgröße eines festen Stoffes auf Mikrometer-Größe Mikronisiert
46 Parboiling Ankochen durch kurzzeitiges Erhitzen Parboiled
47 Pasteurisieren Erhitzen bis auf eine bestimmte Temperatur für eine festgelegte Dauer zum Abtöten schädlicher Mikroorganismen mit anschließender rascher Abkühlung Pasteurisiert
48 Schälen Entfernen der Haut/Schale bei Früchten und Gemüse Geschält
49 Pelletieren Formgebung durch Pressen durch eine Matrize Pellet, pelletiert
50 Polieren Polieren geschälter Körner, z.B. von Reis, in rotierenden Trommeln, bis sie hell und glatt sind Poliert
51 Vorverkleistern Modifizierung von Stärke, um die Quellfähigkeit in kaltem Wasser deutlich zu erhöhen Vorverkleistert 4, gepufft
52 Abpressen 5 Gewinnung von Flüssigkeiten wie Fett, Öl, Wasser oder Saft aus festen Stoffen Expeller/Kuchen(bei ölhaltigen Materialien) Pülpe, Trester(bei Früchten usw.) Pressschnitzel(bei Zuckerrüben)
53 Raffinieren Vollständiges oder teilweises Entfernen von Verunreinigungen oder unerwünschten Bestandteilen durch chemische oder physikalische Behandlung Raffiniert, teilraffiniert
54 Rösten Erhitzen von Futtermitteln in trockenem Zustand zur Verbesserung der Verdaulichkeit, Intensivierung der Färbung und/oder Verringerung von den Nährwert mindernden (antinutritiven) Faktoren nativer Herkunft Geröstet
55 Walzen Verringerung der Partikelgröße durch Quetschen des Futtermittels zwischen gegeneinander drehenden Rollen Gewalzt
56 Pansenschutz Vorgang, bei dem die Nährstoffe durch physikalische Behandlung unter Einsatz von Hitze, Druck, Dampf (auch in Kombination) und die Wirkung von Verarbeitungshilfen vor dem Abbau im Pansen geschützt werden Pansengeschützt
57 Sieben Trennen von Partikeln unterschiedlicher Größe, indem die Futtermittel durch Siebe geschüttelt oder gegossen werden Gesiebt
58 Abschöpfen/entrahmen Entfernen der auf einer Flüssigkeit schwimmen- den oberen Schicht (z.B. Milchfett) durch mechanische Mittel Abgeschöpft/entrahmt
59 Schnitzeln Schneiden der Futtermittel in kleine, flache Stücke Geschnitzelt
60 Einweichen Anfeuchten und Aufweichen von Futtermitteln, in der Regel Samen, um die Kochzeit zu verkürzen, das Enthülsen zu erleichtern, die Wasseraufnahme zur Aktivierung der Keimung zu unterstützen oder die Konzentration nativ vorhandener antinutritiver Faktoren zu verringern Eingeweicht
61 Sprühtrocknen Verminderung des Feuchtigkeitsgehalts einer Flüssigkeit, indem sie zur Oberflächenvergrößerung zerstäubt und in einen Heißluftstrom eingebracht wird Sprühgetrocknet
62 Dämpfen Erhitzen und Kochen unter Dampfdruck zur Verbesserung der Verdaulichkeit Gedämpft/dampferhitzt
63 Toasten Erhitzen mit trockener Hitze, hauptsächlich bei Ölsaaten, um beispielsweise nativ vorhandene antinutritive Stoffe zu verringern oder zu entfernen Getoastet
64 Ultrafiltrieren Filtrieren von Flüssigkeiten durch eine Membran, die nur kleine Moleküle durchlässt Ultrafiltriert
1) In deutscher Sprache kann "Konzentrieren" gegebenenfalls durch "Eindicken" ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann "eingedickt".

2) "Schälen" kann gegebenenfalls durch "Enthülsen" oder "Entspelzen" ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann "enthülst" oder "entspelzt".

3) In französischer Sprache kann die Bezeichnung "issues" verwendet werden.

4) In deutscher Sprache können die Eigenschaft "aufgeschlossen" und die gebräuchliche Bezeichnung "Quellwasser" (bezogen auf Stärke) verwendet werden. In dänischer Sprache können die Eigenschaft "kvældet" und die gebräuchliche Bezeichnung "kvældning" (bezogen auf Stärke) verwendet werden.

5) In französischer Sprache kann "pressage" bei Bedarf durch "extraction mécanique" ersetzt werden.

Teil C
Verzeichnis der Einzelfuttermittel

1. Getreidekörner und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
1.1.1 Gerste Körner von Hordeum vulgare L. Kann pansengeschützt sein Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
1.1.2 Gerste, gepufft Erzeugnis, das durch Behandlung in feuchter, warmer Atmosphäre und unter Druck aus gemahlenen oder gebrochenen Gerstenkörnern gewonnen wird Stärke
1.1.3 Gerste, geröstet Erzeugnis, das bei der Röstung von Gerste entsteht, und das teilweise geröstet und nur gering verfärbt ist Stärke, wenn > 10 %
Rohprotein, wenn > 15 %
1.1.4 Gerstenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen und Walzen von entspelzter Gerste gewonnen wird und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kann. Kann pansengeschützt sein Stärke
Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
1.1.5 Gerstenfasern Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Gerstenstärke anfällt und aus Teilen des Mehlkörpers und überwiegend Fasern besteht Rohfaser
Rohprotein, wenn > 10 %
1.1.6 Gerstenschalen Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Stärke nach Trockenvermahlung, Sieben und Schälen der Gerstenkörner anfällt Rohfaser
Rohprotein, wenn > 10 %
1.1.7 Gerstenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Verarbeitung der gesiebten entspelzten Gerste zu Graupen, Grieß oder Mehl anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers sowie aus feinen Bestandteilen der äußeren Schalen und geringen Anteilen an Siebrückständen besteht Rohfaser
Stärke
1.1.8 Gerstenprotein Erzeugnis, das beim Abtrennen von Stärke und Kleie aus Gerste anfällt und überwiegend aus Protein besteht Rohprotein
Stärke
1.1.9 Gerstenproteinfuttermittel Erzeugnis, das nach dem Abtrennen von Stärke aus Gerste gewonnen wird. Es besteht überwiegend aus Protein und Teilen des Mehlkörpers und kann auch getrocknet sein Feuchte, wenn < 45 % oder > 60 %
Wenn Feuchte < 45 %:

- Rohprotein
- Stärke

1.1.10 Gerstenpresssaft Erzeugnis aus Gerste, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren gewonnen wird Rohprotein
1.1.11 Gerstenkleie Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten entspelzten Gerstenkörnern anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schalen, im Übrigen aus sonstigen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind Rohfaser
1.1.12 Flüssige Gerstenstärke Sekundäre Stärkefraktion, die bei der Stärkegewinnung aus Gerste anfällt Wenn Feuchte < 50 %:

- Stärke

1.1.13 Malzgerstensiebrückstände Erzeugnis, das bei der Reinigung von Malzgerste anfällt und aus kleinen Malzgerstenkörnern und vor der Mälzung ausgesonderten Malzgerstenkörnern besteht Rohfaser

Rohasche, wenn > 2, 2 %

1.1.14 Malzgersten- und Malzabrieb Getreide-Abrieb, der bei der Förderung der Körner anfällt Rohfaser
1.1.15 Malzgerstenspelzen Erzeugnis, das bei der Reinigung von Malzgerste anfällt und aus Spelz- und Feinstbestandteilen besteht Rohfaser
1.1.16 Gerstendickschlempe, feucht Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die festen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthält Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %
Wenn Feuchte < 65 %:

- Rohprotein

1.1.17 Gerstendünnschlempe, feucht Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die löslichen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthält Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 %
Wenn Feuchte < 45 %:

- Rohprotein

1.1.18 Malz 1 Erzeugnis aus gekeimten Getreidekörnern, getrocknet, gemahlen und/oder extrahiert
1.1.19 Malzwurzelkeime 1 Erzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Getreides und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt, und aus Wurzelkeimen, Getreidefeinteilen, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht; kann auch vermahlen sein
1.2.1 Mais 2 Körner von Zea mays L. ssp. mays. Kann pansengeschützt sein Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
1.2.2 Maisflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen und Walzen von entlieschtem Mais entsteht und das geringe Mengen an Lieschblättern enthalten kann Stärke
1.2.3 Maisfuttermehl Erzeugnis der Maismehl- oder Maisgrießherstellung, das überwiegend aus Teilen der Schale und anderen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Maiskleie Rohfaser
Stärke
1.2.4 Maiskleie Erzeugnis, das bei der Maismehl- oder Maisgrießherstellung gewonnen wird und überwiegend aus der Maisschale, im Übrigen aus Teilen der Maiskeime und des Mehlkörpers besteht Rohfaser
1.2.5 Maiskolbenspindeln Kern des Maiskolbens, bestehend aus Maisspindeln, Körnern und Lieschblättern Rohfaser
Stärke
1.2.6 Maissiebrückstände Nach dem Sieben als Siebrückstände verbleibende Maisbestandteile
1.2.7 Maisfasern Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern besteht Feuchte, wenn < 50 % oder > 70 %
Wenn Feuchte < 50 %:

- Rohfaser

1.2.8 Maiskleber Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Kleber besteht, der beim Abtrennen der Stärke anfällt Rohprotein
Feuchte, wenn < 70 % oder > 90 %
1.2.9 Maiskleberfutter Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Kleie und Maisquellwasser besteht. Das Erzeugnis kann außerdem Bruchmais und Rückstände aus der Gewinnung von Öl aus Maiskeimen enthalten. Andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentierung von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werden. Das Erzeugnis kann getrocknet sein Feuchte, wenn < 40 % oder > 65 %
Wenn Feuchte < 40 %:

- Rohprotein
- Rohfaser
- Stärke
- Rohfett

1.2.10 Maiskeime Erzeugnis, das bei der Maismehl-, Maisgrieß- oder Maisstärkeherstellung gewonnen wird und überwiegend aus Maiskeimen, Schalen und Mehlkörperteilen besteht Feuchte, wenn < 40 % oder > 60 %
Wenn Feuchte < 40 %:

- Rohprotein
- Rohfett

1.2.11 Maiskeimkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Maiskeimen gewonnen wird, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften können Rohprotein
Rohfett
1.2.12 Maiskeimextraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Maiskeimen gewonnen wird Rohprotein
1.2.13 Maiskeimrohöl Erzeugnis, das aus Maiskeimen gewonnenen wird Rohfett
1.2.14 Mais, gepufft Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenem Mais oder Bruchmais gewonnen wird Stärke
1.2.15 Maisquellwasser Konzentrierte, flüssige Fraktion, die nach dem Einweichen von Maiskörnern gewonnen wird Feuchte, wenn < 45 % oder > 65 %
Wenn Feuchte < 45 %:

- Rohprotein

1.2.16 Zuckermais-Silage Nebenerzeugnis der Zuckermaisverarbeitung, das aus gehäckselten und entwässerten oder gepressten Maisspindeln, Lieschblättern und Körnerteilen besteht und durch Häckseln von Spindeln, Schalen, Lieschblättern und Körnerteilen von Zuckermais gewonnen wird Rohfaser
1.3.1 Hirse Körner von Panicum miliaceum L.
1.4.1 Hafer Körner von Avena sativa L. und anderen kultivierten Haferarten Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
1.4.2 Hafer, entspelzt Entspelzte Haferkörner, auch dampfbehandelt
1.4.3 Haferflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen und Walzen von entspelztem Hafer gewonnen wird und geringe Mengen an Spelzen enthalten kann Stärke
1.4.4 Haferfuttermehl Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt. Es besteht überwiegend aus Haferkleie und zum geringeren Teil aus Mehlkörper Rohfaser
Stärke
1.4.5 Haferkleie Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten Körnern von entspelztem Hafer anfällt und überwiegend aus Bruchstücken der Spelzen und sonstigen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind Rohfaser
1.4.6 Haferspelzen Erzeugnis, das beim Entspelzen der Haferkörner entsteht Rohfaser
1.4.7 Hafer, gepufft Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen und gebrochenen Haferkörnern gewonnen wird Stärke
1.4.8 Hafergrütze Gereinigte, entspelzte Haferkörner Rohfaser
Stärke
1.4.9 Hafermehl aus ungeschälter Saat Erzeugnis, das durch Mahlen der Haferkörner entsteht Rohfaser
Stärke
1.4.10 Hafermehl aus geschälter Saat Hafererzeugnis mit hohem Stärkegehalt, nach dem Schälen Rohfaser
1.4.11 Haferfuttermehl Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt, und überwiegend aus Haferkleie und zum geringeren Teil aus Mehlkörper besteht Rohfaser
1.5.1 Quinoasaat-Extraktionsschrot Gereinigte ganze Früchte der Quinoapflanze (Chenopodium quinoa Willd.), bei denen das in den äußeren Schichten enthaltene Saponin entfernt worden ist
1.6.1 Bruchreis Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Reis (Oryza sativa L.) anfällt und im Wesentlichen aus kleinen oder gebrochenen Körnern besteht Stärke
1.6.2 Reis, geschliffen Geschälter Reis, bei dem Keimling und Kleie (ganz oder teilweise) durch Schleifen entfernt wurden Stärke
1.6.3 Quellreis Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus geschliffenen Reiskörnern oder Bruchreis gewonnen wurde Stärke
1.6.4 Reis, extrudiert Durch Extrudieren von Reismehl gewonnenes Erzeugnis Stärke
1.6.5 Reisflocken [Quellreis] Erzeugnis, das durch Flockieren von Quellreiskörnern oder Bruchreis hergestellt wird Stärke
1.6.6 Reis, geschält/braun Naturreis, von dem nur die Spelzen entfernt worden sind. Stärke Rohfaser
1.6.7 Futterreis, gemahlen Erzeugnis, das beim Mahlen von Futterreis gewonnen wird und aus unreifen, grünen oder kreidigen Körnern, die beim Schleifen von geschältem Reis durch Absieben ausgesondert wurden, oder aus normalen, geschälten gelben oder fleckigen Körnern besteht Stärke
1.6.8 Reismehl Erzeugnis, das beim Vermahlen von geschliffenem Reis anfällt Stärke
1.6.9 Reismehl, braun Erzeugnis, das beim Vermahlen von braunem Reis (Naturreis) anfällt Rohfaser Stärke
1.6.10 Reiskleie Erzeugnis, das beim Schleifen von geschältem Reis anfällt und aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht Rohfaser
1.6.11 Reiskleie, kalkhaltig Erzeugnis, das beim Polieren von geschältem Reis anfällt und überwiegend aus Silberhäutchen, Teilen der Aleuronschicht, des Mehlkörpers und des Keims besteht und als Folge des Polierens unterschiedliche Mengen an Calciumcarbonat enthält Rohfaser Calciumcarbonat
1.6.12 Reiskleie, entfettet Reiskleie, die bei der Ölextraktion anfällt Rohfaser
1.6.13 Reiskleie-Öl Öl, das aus der stabilisierten Reiskleie extrahiert wird Rohfett
1.6.14 Reisfuttermehl Erzeugnis, das durch Trocken- oder Nassmahlen und Absieben bei der Gewinnung von Mehl und Stärke aus Reis anfällt, und hauptsächlich aus Stärke, Protein, Fett und Faser besteht Stärke, wenn > 20 %
Rohprotein, wenn > 10 %
Rohfett, wenn > 5 % Rohfaser
1.6.15 Futtermehl aus Parboiled-Reis Erzeugnis, das beim Polieren von geschältem, angekochtem Reis anfällt und im Wesentlichen aus Silberhäutchen, Teilen der Aleuronschicht, des Mehlkörpers und des Keims besteht und herstellungsbedingt unterschiedliche Mengen an Calciumcarbonat enthält Rohfaser Calciumcarbonat
1.6.16 Brauerei-Reis Kleinste Bruchstücke aus dem Prozess des Reisschleifens, üblicherweise etwa ein Viertel des Korns Stärke
1.6.17 Reiskeime Erzeugnis, das im Wesentlichen aus dem Keim besteht, der beim Schleifen der Reiskörner entfernt und von der Kleie getrennt wird Rohfett Rohprotein
1.6.18 Reiskeimkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Reiskeimen, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Samenschale anhaften, anfällt Rohprotein Rohfett
Rohfaser
1.6.19 Reiskeimextraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Reis- keimen, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Samenschale anhaften, anfällt Rohprotein
1.6.20 Reisprotein Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Stärke aus Bruchreis durch Nassmahlen, Absieben, Trennen, Konzentrieren und Trocknen anfällt Rohprotein
1.6.21 Polierreisfuttermehl, flüssig Konzentriertes, flüssiges Erzeugnis, das beim Nassmahlen und Absieben von Reis anfällt Stärke
1.7.1 Roggen Körner von Secale cereale L.
1.7.2 Roggenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Bruchstücken der äußeren Schale und wenigen sonstigen Kornbestandteilen besteht Stärke
Rohfaser
1.7.3 Roggenfutterkleie Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbruchstücken besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Roggenkleie Stärke
Rohfaser
1.7.4 Roggenkleie Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind Stärke
Rohfaser
1.8.1 Sorghum; [Milokorn] Körner von Sorghum bicolor (L.) Moench
1.8.2 Weißer Sorghum Körner von weißem Sorghum
1.8.3 Sorghumkleberfutter Getrocknetes Erzeugnis, das beim Abtrennen von Sorghumstärke anfällt, und überwiegend aus Kleie und geringen Anteilen an Kleber besteht. Das Erzeugnis kann auch getrocknete Rückstände aus dem Quellwasser sowie zugesetzte Keime enthalten Rohprotein
1.9.1 Dinkel Körner von Dinkel, Triticum spelta L., Triticum dicoccum Schrank, Triticum monococcum
1.9.2 Dinkelkleie Erzeugnis aus der Dinkelmehlgewinnung, das überwiegend aus der äußeren Schale und geringeren Anteilen an Bruchstücken der Dinkelkeime und des Mehlkörpers besteht Rohfaser
1.9.3 Dinkelspelzen Erzeugnis, das beim Entspelzen der Dinkelkörner anfällt Rohfaser
1.9.4 Dinkelfuttermehl Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Dinkels zu Mehl anfällt und überwiegend aus Bruchstücken des Mehlkörpers und feinen Teilen der äußeren Schale sowie geringeren Anteilen an Siebrückständen besteht Rohfaser
Stärke
1.10.1 Triticale Körner der Hybride Triticum X Secale
1.11.1 Weizen Körner von Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen kultivierten Weizenarten. Kann pansengeschützt sein Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
1.11.2 Weizenwurzelfasern Erzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Weizens und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt, und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht
1.11.3 Weizen, gequellt Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen Weizenkörnern oder Bruchweizen gewonnen wird Stärke
1.11.4 Weizenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen besteht Rohfaser
Stärke
1.11.5 Weizenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen und Walzen von entspelztem Weizen gewonnen wird und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kann. Kann pansengeschützt sein Rohfaser
Stärke
Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
1.11.6 Weizenfutter Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl oder Malz aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale und Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Weizenkleie Rohfaser
1.11.7 Weizenkleie 3 Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind Rohfaser
1.11.8 Weizenmalzmehl, fermentiert Erzeugnis, das durch Mälzen und Fermentieren von Weizen und Weizenkleie gewonnen und anschließend getrocknet und vermahlen wird Stärke Rohfaser
1.11.10 Weizenfasern Erzeugnis, das bei der Weizenverarbeitung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern besteht Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 %
Wenn Feuchte < 60 %: - Rohfaser
1.11.11 Weizenkeime Erzeugnis der Mehlgewinnung, das im Wesentlichen aus gewalzten oder nicht gewalzten Weizenkeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften können Rohprotein Rohfett
1.11.12 Weizenkeime, fermentiert Erzeugnis der Fermentation von Weizenkeimen mit inaktivierten Mikroorganismen Rohprotein Rohfett
1.11.13 Weizenkeimkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Weizen- keimen (Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen kultivierten Weizenarten) und entspelztem Dinkel (Triticum spelta L., Triticum dicoccum Schrank, Triticum monococcum L.) anfällt, denen noch Teile des Mehlkörpers und des Keims anhaften können Rohprotein
1.11.15 Weizenprotein Bei der Gewinnung von Stärke oder der Herstellung von Ethanol aus Weizen extrahiertes Protein, das zum Teil hydrolysiert sein kann Rohprotein
1.11.16 Weizenkleberfutter Erzeugnis der Weizenstärke- und -Weizenklebergewinnung, das aus Kleie besteht, von der die Keime teilweise entfernt worden sind. Weizenpresssaft, Bruchweizen und andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werden Feuchte, wenn < 45 % oder > 60 %
Wenn Feuchte < 45 %:

- Rohprotein

- Stärke

1.11.18 Vitalweizenkleber Weizenprotein mit hoher Viskoselastizität in Wasser, Proteingehalt (N x 6,25) mindestens 80 %, höchstens 2 % Asche in der Trockensubstanz Rohprotein
1.11.19 Flüssige Weizenstärke Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Stärke/Glukose und Kleber aus Weizen anfällt Feuchte, wenn < 65 % oder > 85 %
Wenn Feuchte < 65 %:

- Stärke

1.11.20 Proteinhaltige Weizenstärke, teilentzuckert Erzeugnis, das bei der Weizenstärkegewinnung anfällt, und überwiegend aus verzuckerter Stärke, den löslichen Proteinen und anderen löslichen Bestandteilen des Endosperms besteht Rohprotein
Stärke
Gesamtzucker berechnet als Saccharose
1.11.21 Weizenpresssaft Erzeugnis aus Weizen, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren verbleibt. Kann hydrolysiert sein Feuchte, wenn < 55 % oder > 85 %
Wenn Feuchte < 55 %:

- Rohprotein

1.11.22 Weizenhefekonzentrat Flüssiges Nebenerzeugnis, das nach Umwandlung der Weizen- stärke in Alkohol durch Fermentierung entsteht Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 %
Wenn Feuchte < 60 %:

- Rohprotein

1.11.23 Malzweizensiebrückstände Erzeugnis, das bei der Reinigung von Malzweizen anfällt und aus kleinen Malzweizenkörnern und vor der Mälzung ausgesonderten Malzweizenkörnern besteht Rohfaser
1.11.24 Malzweizen- und Malzabrieb Getreideabrieb, der bei der Förderung der Körner anfällt Rohfaser
1.11.25 Malzweizenspelzen Erzeugnis, das bei der Reinigung von Malzweizen anfällt und aus Bruchstücken von Spelzen und Abrieb besteht Rohfaser
1.12.2 Getreidemehl 4 Durch das Vermahlen von Getreidekörnern gewonnenes Mehl Stärke Rohfaser
1.12.3 Getreideproteinkonzentrat 4 Konzentriertes und getrocknetes Erzeugnis, das durch Hefegärung nach dem Abtrennen der Stärke aus Getreide gewonnen wird Rohprotein
1.12.4 Getreidekörner-Siebrückstände 4 Rückstände beim Sieben von Getreidekörnern und Malz Rohfaser
1.12.5 Getreidekeime 4 Erzeugnis der Mehl- und Stärkegewinnung, das überwiegend aus gewalzten oder nicht gewalzten Getreidekeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der äußeren Schale anhaften können Rohprotein Rohfett
1.12.6 Destillationsrückstände aus Getreide, Sirup 4 Getreideerzeugnis, das beim Verdampfen der Rückstände aus der Gärung und Destillation von Getreidemaische zur Herstellung von Alkohol gewonnen wird Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 %
Wenn Feuchte < 45 %:

- Rohprotein

1.12.7 Feuchte Getreideschlempe 4 Erzeugnis, das als feste Fraktion durch Zentrifugieren oder Filtrieren der Rückstände von fermentierten und destillierten Getreidekörnern aus der Alkoholherstellung gewonnen wird Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %
Wenn Feuchte < 65 %:

- Rohprotein

1.12.8 Eingedampfte Dünnschlempe 4 Feuchtes Erzeugnis aus der Alkoholherstellung, das bei der Destillation von Getreidemaische und Zuckersirup nach Entfernen von Kleie und Kleber gewonnen wird Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %
Wenn Feuchte < 65 %:

- Rohprotein, wenn > 10 %

1.12.9 Getreidesdickschlempe 4 Erzeugnis der Alkoholherstellung, das bei der Destillation von Maische aus Getreidekörnern und/oder anderen stärke- und zuckerhaltigen Erzeugnissen gewonnen wird; kann pansengeschützt sein Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 %
Wenn Feuchte < 60 %:

- Rohprotein

Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes

1.12.10 Getreidetrockenschlempe 4 Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der Rückstände fermentierter Getreidekörner gewonnen wird; kann pansengeschützt sein Rohprotein

Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes

1.12.11 Getreidetrockenschlempe, dunkel 4; [Getreidedickschlempe, getrocknet] 4 Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der festen Rückstände fermentierten Getreidekörner gewonnen wird und dem Trubsirup (Potale-Sirup) oder eingedickte Destillationsrückstände zugesetzt worden sind;. kann pansengeschützt sein Rohprotein

Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes

1.12.12 Biertreber Brauereierzeugnis, das aus Rückständen von gemälztem und nicht gemälztem Getreide und anderen stärkehaltigen Erzeugnissen, die Hopfen enthalten können, besteht. Wird gewöhnlich in feuchtem Zustand, aber auch getrocknet vermarktet Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %
Wenn Feuchte < 65 %:

- Rohprotein

1.12.13 Draff (Treber) Festes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Malt-Whisky anfällt und aus Rückständen der Extraktion der gemälzten Gerste mit Heißwasser besteht. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Absetzen vermarktet Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %
Wenn Feuchte < 65 %:

- Rohprotein

1.12.14 Maischefiltertreber Festes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Bier, Malzextrakt und Whisky-Spirituosen anfällt. Es besteht aus den Rückständen der Heißwasser-Extraktion von gemahlenem Malz und u. U. anderen zucker- oder stärkereichen Zusätzen. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Abpressen vermarktet Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %
Wenn Feuchte < 65 %:

- Rohprotein

1.12.15 Pot ale (Trub) Rückstand, der bei der Herstellung von Malt-Whisky nach dem ersten Destillat in der Brennblase verbleibt. Rohprotein, wenn > 10 %
1.12.16 Potale-Sirup (Trubsirup) Erzeugnis, das bei der Herstellung von Malt-Whiskey durch Eindampfen des Trubs aus dem ersten Destillat anfällt Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 %
Wenn Feuchte < 45 %:

- Rohprotein

2. Ölsaaten, Ölfrüchte und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
2.1.1 Babassu-Kuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nüssen der Babassu-Palme der Gattung Orbignya anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.2.1 Leindotter-Saat Samen von Camelina sativa (L.) Crantz
2.2.2 Leindotterkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Leindottersamen anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.2.3 Leindotter-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leindotterkuchen anfällt und einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde Rohprotein
2.3.1 Kakaoschalen Äußere Schalen der getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L. Rohfaser
2.3.2 Kakaofruchtschalen Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Kakaosamen anfällt Rohfaser
Rohprotein
2.3.3 Kakaoextraktionsschrotausteil-
geschälter Saat
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der teilweise geschälten, getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L. anfällt Rohprotein
Rohfaser
2.4.1 Kokoskuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.4.2 Kokoskuchen, hydrolysiert Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen und enzyma- tische Hydrolisierung des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.4.3 Kokos-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme anfällt Rohprotein
2.5.1 Baumwollsaat Entlinterte Samen der Baumwollpflanze Gossypium ssp.; Erzeugnis kann pansengeschützt sein Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.5.2 Baumwoll-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der entlinterten und teilweise geschälten Samen der Baumwollpflanze anfällt.

(Höchstgehalt an Rohfaser: 22, 5 % in der Trockenmasse); kann pansengeschützt sein

Rohprotein
Rohfaser
Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.5.3 Baumwollsaatkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der entlinterten Samen der Baumwollpflanze anfällt Rohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.6.1 Erdnusskuchen aus teilenthülster Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der teilweise von den Hülsen befreiten Samen der Erdnuss (Arachis hypogaea L. und andere Arachis-Arten) anfällt

(Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)

Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.6.2 Erdnuss-Extraktionsschrot aus teilenthülster Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus teilweise von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfällt

(Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)

Rohprotein
Rohfaser
2.6.3 Erdnusskuchen aus enthülster Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.6.4 Erdnuss-Extraktionsschrot aus enthülster Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus enthülsten Erdnusssamen anfällt Rohprotein
Rohfaser
2.7.1 Kapok-Kuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Kapok (Ceiba pentadra (L.) Gaertn.) anfällt Rohprotein
Rohfaser
2.8.1 Leinsaat Samen des Leins (Linum usitatissimum L.) (botanische Reinheit mindestens 93 %), ganz, gewalzt oder gemahlen; kann pansengeschützt sein Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.8.2 Leinkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfällt (botanische Reinheit mindestens 93 %) Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.8.3 Leinextraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt.

Kann Bleicherde aus der kombinierten Ölpressung und -raffination oder Filterhilfsstoffe (jeweils höchstens 1 %) enthalten; kann pansengeschützt sein

Rohprotein
Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.9.1 Senfkleie Erzeugnis aus der Verarbeitung von Senf (Brassica juncea L.), das aus Teilen der Schale und des Korns besteht Rohfaser
2.9.2 Senfsaat-Extraktionsschrot Erzeugnis, das durch die Extraktion von flüchtigem Senföl aus Senfsaat gewonnen wird Rohprotein
2.10.1 Nigersaat Samen der Nigerpflanze, Guizotia abyssinica (L.f.) Cass.
2.10.2 Nigersaatkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nigersaat anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 3, 4 %) Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.11.1 Olivenpülpe Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion nach dem Pressen von Oliven (Olea europaea L). anfällt, die so weit wie möglich von Kernteilen befreit sind Rohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.12.1 Palmkernkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Kerne von Ölpalmen (Elaeis guineensis Jacq. und Elaeis melanococca) anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden ist Rohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.12.2 Palmkern-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Palm- kernen anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden ist Rohprotein
Rohfaser
2.13.1 Kürbiskernsaat Samen von Cucurbita pepo L. und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita
2.13.2 Kürbiskernkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Cucurbita und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita entsteht Rohprotein
Rohfett
2.14.1 Rapssaat 5 Samen von Raps Brassica napus L. ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk., von indischem Sarson Brassica napus L. var. glauca (Roxb.) O.E. Schulz und von Raps Brassica rapa ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk. Botanische Reinheit mindestens 94 %; kann pansengeschützt sein Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.14.2 Rapskuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt. Kann Bleicherde aus der kombinierten Ölpressung und -raffination oder Filterhilfsstoffe (jeweils höchstens 1 %) enthalten; kann pansengeschützt sein Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.14.3 Rapsextraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann Bleicherde aus der kombinierten Ölpressung und -raffination oder Filterhilfsstoffe (jeweils höchstens 1 %) enthalten; kann pansengeschützt sein Rohprotein
Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.14.4 Rapssaat, extrudiert Erzeugnis, das aus ganzen Rapskörnern gewonnen wird; durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck wird die Verkleisterung der Stärke verbessert. Es kann pansengeschützt sein Rohprotein
Rohfett
Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.14.5 Rapssaatproteinkonzentrat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Abtrennen des Proteinanteils von Rapskuchen oder Rapssaat gewonnen wird Rohprotein
2.15.1 Saflorsaat Samen der Saflorpflanze Carthamus tinctorius L.
2.15.2 Saflorextraktionsschrotausteilgeschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion teilweise geschälter Saflorsaat gewonnen wird Rohprotein
Rohfaser
2.15.3 Saflorschalen Erzeugnis, das durch Schälen der Saflorsamen gewonnen wird Rohfaser
2.16.1 Sesamsaat Samen von Sesamum indicum L.
2.17.1 Sesamsaat, teilenthülst Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Entfernen eines Teils der Hülsen gewonnen wird Rohprotein
Rohfaser
2.17.2 Sesamhülsen Erzeugnis, das durch Enthülsen der Sesamsamen anfällt Rohfaser
2.17.3 Sesamkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen der Sesampflanze anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 5 %) Rohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.18.1 Soja(bohnen), getoastet Sojabohnen, Glycine max. (L.) Merr., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden (Ureaseaktivität: höchstens 0, 4 mg N/g/Min.) ; Kann pansengeschützt sein Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.18.2 Soja(bohnen) -Kuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sojasaat anfällt. Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.18.3 Soja(bohnen) -Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0, 4 mg N/g/Min.).

Kann Bleicherde oder andere Filterhilfsstoffe aus der kombinierten Ölpressung und -raffination oder Filterhilfsstoffe (jeweils höchstens 1 %) enthalten; kann pansengeschützt sein

Rohprotein
Rohfaser,
wenn > 8 %.
Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.18.4 Soja(bohnen) -Extraktionsschrot aus geschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von geschälten Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt. Kann Bleicherde aus der kombinierten Ölpressung und -raffination oder Filterhilfsstoffe (jeweils höchstens 1 %) enthalten (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.); kann pansengeschützt sein Rohprotein
Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.18.5 Soja(bohnen) schalen Erzeugnis, das beim Schälen von Sojabohnen anfällt Rohfaser
2.18.6 Sojabohnen, extrudiert Erzeugnis, das aus Sojabohnen gewonnen wird und bei dem die Verkleisterung der Stärke durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck verbessert ist. Kann pansengeschützt sein Rohprotein
Rohfett
Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.18.7 Soja(bohnen) proteinkonzentrat Erzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das fermentiert oder noch weiter extrahiert wurde, um den Anteil löslicher Nicht- Proteinbestandteile zu verringern Rohprotein
2.18.8 Sojabohnenpülpe [Sojabohnenpaste] Erzeugnis, das bei der Extraktion von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfällt Rohprotein
2.18.9 Sojabohnen-Pressschnitzel Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen anfällt, Rohprotein
Rohfett
2.18.10 Nebenerzeugnis der Sojabohnenverarbeitung Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfällt Rohprotein
2.19.1 Sonnenblumensaat Früchte der Sonnenblume Helianthus annuus L. Kann pansengeschützt sein Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.19.2 Sonnenblumenkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sonnenblumensaat anfällt. Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.19.3 Sonnenblumen-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann Bleicherde aus der kombinierten Ölpressung und -raffination oder Filterhilfsstoffe (jeweils höchstens 1 %) enthalten; kann pansengeschützt sein Rohprotein
Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
2.19.4 Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion und geeignete Wärmebehandlung von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat anfällt. Kann Bleicherde aus der kombinierten Ölpressung und -raffination oder Filterhilfsstoffe (jeweils höchstens 1 %) enthalten

(Höchstgehalt an Rohfaser: 27, 5 % in der Trockenmasse)

Rohprotein
Rohfaser
2.19.5 Sonnenblumenschalen Erzeugnis, das durch Schälen der Sonnenblumenkerne anfällt Rohfaser
2.20.1 Pflanzliche Öle und Fette 6 Aus Pflanzen gewonnene Öle und Fette (außer Rizinusöl) ; Erzeugnisse können entschleimt, raffiniert und/oder gehärtet sein Feuchte, wenn > 1 %
2.21.1 Rohlecithine Phospholipide, die beim Entschleimen des Rohöls von Ölsaaten und Ölfrüchten gewonnen werden
2.22.1 Hanfsaat Kontrollierte Samen von Hanf, Cannabis sativa L., deren maximaler THC-Gehalt dem EU-Recht entspricht
2.22.2 Hanfkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Hanfsaat anfällt Rohprotein
Rohfaser
2.22.3 Hanföl Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Hanfpflanze und der Hanfsaat gewonnen wird Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.23.1 Mohnsaat Samen von Papaver somniferum L.
2.23.2 Mohnextraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus Mohnsaat anfällt Rohprotein

3. Körnerleguminosen und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
3.1.1 Bohnen, getoastet Samen von Phaseolus spp. oder Vigna spp., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden; Erzeugnis kann pansengeschützt sein Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
3.1.2 Bohnenproteinkonzentrat Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Bohnenfruchtwasser gewonnen wird Rohprotein
3.2.1 Johannisbrot, getrocknet Getrocknete Früchte des Johannisbrotbaums, Ceratonia siliqua L. Rohfaser
3.2.3 Johannisbrotschrot, getrocknet Erzeugnis, das durch Schroten der von ihren Kernen befreiten, getrockneten Früchte (Hülsen) des Johannisbrotbaums gewonnen wird Rohfaser
3.2.4 Johannisbrotschrot, getrocknet und mikronisiert Erzeugnis, das durch Mikronisieren der von ihren Kernen befreiten, getrockneten Früchte des Johannisbrotbaums gewonnen wird Rohfaser
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
3.2.5 Johannisbrotkeime Keime der Johannisbrotkerne Rohprotein
3.2.6 Johannisbrotkeimkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Johannisbrotkeimen anfällt Rohprotein
3.2.7 Johannisbrot(kerne) Kerne des Johannisbrotbaums Rohfaser
3.3.1 Kichererbsen Samen von Cicer arietinum L.
3.4.1 Ervilie Samen von Ervum ervilia L.
3.5.1 Bockshornkleesaat Samen von Bockshornklee, Trigonella foenum -graecum
3.6.1 Guarschrot Erzeugnis, das nach der Extraktion des Pflanzenschleims von Samen der Guarbohne, Cyamopsis tetragonoloba (L.) Taub., anfällt Rohprotein
3.6.2 Guarkeimschrot Erzeugnis, das nach der Extraktion des Pflanzenschleims von den Keimen der Guarbohnensamen anfällt Rohprotein
3.7.1 Ackerbohnen Samen von Vicia faba (L.) ssp. faba var. equina Pers. und var. minuta (Alef.) Mansf.
3.7.2 Ackerbohnenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen und Walzen von geschälter Ackerbohnen gewonnen wird Stärke Rohprotein
3.7.3 Ackerbohnenschalen Erzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den äußeren Schalen besteht Rohfaser Rohprotein
3.7.4 Ackerbohnen, geschält Erzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den Bohnenkernen besteht Rohprotein Rohfaser
3.7.5 Ackerbohnenprotein Erzeugnis, das durch Mahlen und Windsichten von Ackerbohnen gewonnen wird Rohprotein
3.8.1 Linsen Samen von Lens culinaris a.o. Medik
3.8.2 Linsenschalen Erzeugnis, das beim Schälen der Linsen anfällt Rohfaser
3.9.1 Süßlupinen Samen von bitterstoffarmen Lupinus ssp.
3.9.2 Süßlupinen, geschält Geschälte Lupinensaat Rohprotein
3.9.3 Lupinenschalen Erzeugnis, das beim Schälen der Lupinensaat anfällt und überwiegend aus den äußeren Schalen besteht Rohprotein Rohfaser
3.9.4 Lupinenpülpe Erzeugnis, das nach der Extraktion von Lupinenbestandteilen anfällt Rohfaser
3.9.5 Lupinenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Lupinensaat gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen besteht und Schalen nur in geringerer Menge enthält Rohprotein Rohfaser
3.9.6 Lupinenprotein Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Lupinenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wird Rohprotein
3.9.7 Lupinenproteinschrot Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Lupinen zur Gewinnung eines Schrots mit hohem Proteingehalt anfällt Rohprotein
3.10.1 Mung-Bohnen Samen von Vigna radiata L.
3.11.1 Erbsen Samen von Pisum ssp.; können pansengeschützt sein Gegebenenfalls Methode zur Erzielung des Pansenschutzes
3.11.2 Erbsenkleie Erzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallen Rohfaser
3.11.3 Erbsenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen und Walzen geschälter Erbsen gewonnen wird Stärke
3.11.4 Erbsenmehl Erzeugnis, das durch Mahlen der Erbsen gewonnen wird Rohprotein
3.11.5 Erbsenschalen Erzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot aus Erbsen. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallen, und geringeren Anteilen des Endosperms Rohfaser
3.11.6 Erbsen, geschält Geschälte Erbsen Rohprotein Rohfaser
3.11.7 Erbsenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Erbsen gewon- nen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen und einem geringen Anteil an Schalen besteht Rohprotein Rohfaser
3.11.8 Erbsensiebrückstände Nach dem Sieben verbleibende Erbsenbestandteile Rohfaser
3.11.9 Erbsenprotein Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Erbsenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wird Rohprotein
3.11.10 Erbsenpülpe Erzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird, und vorwiegend aus inneren Fasern und Stärke besteht Feuchte, wenn < 70 % oder > 85 %
Stärke Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
3.11.11 Erbsen-Presssaft Erzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird, und vorwiegend aus löslichen Proteinen und Oligosacchariden besteht Feuchte, wenn < 60 % oder > 85 %
Gesamtzuckergehalt Rohprotein
3.11.12 Erbsenfaser Erzeugnis, das durch Extraktion nach dem Mahlen und Sieben der enthülsten Erbsen gewonnen wird Rohfaser
3.12.1 Wicken Samen von Vicia sativa L. var. sativa und anderen Varietäten
3.13.1 Platterbse 7 Samen von Lathyrussativus L., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden
3.14.1 Wicklinse Samen von Vicia monanthos Desf.

4. Knollen, Wurzeln und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
4.1.1 Zuckerrüben Wurzel von Beta vulgaris L. ssp. vulgaris var. altissima Doell
4.1.2 Zuckerrüben-Kleinteile Frisches Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das vorwiegend aus gereinigten Rübenbruchstücken besteht und gegebenenfalls An- teile an Rübenblättern enthalten kann Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 50 %
4.1.3 (Rüben-) Zucker [Saccharose] Mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrüben extrahierter Zucker Saccharose
4.1.4 (Zucker-) Rübenmelasse Erzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Zuckerrüben anfällt Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 28 %
4.1.5 (Zucker-) Rübenmelasse, teilentzuckert und/oder entbetainisiert Erzeugnis, das bei der weiteren Extraktion von Saccharose und Betain aus der Zuckerrübenmelasse mit Hilfe von Wasser anfällt Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 28 %
4.1.6 Isomaltulose-Melasse Nicht kristallisierte Fraktion, die bei der Gewinnung von Isomaltulose durch enzymatische Umwandlung von Saccharose aus Zuckerrüben anfällt Feuchte, wenn > 40 %
4.1.7 (Zucker-) Rübennassschnitzel Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus Zuckerrübenstücken besteht, denen Wasser entzogen wurde. Feuchtigkeitsgehalt mindestens 82 %. Das Erzeugnis ist aufgrund der (Milchsäure-) Vergärung praktisch entzuckert Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 82 % oder > 92 %
4.1.8 (Zucker-) Rübenpressschnitzel Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus Zuckerrübenstücken besteht, denen Wasser entzogen und die mechanisch abgepresst wurden. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Das Erzeugnis ist aufgrund der (Milchsäure-) Vergärung praktisch entzuckert Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %
4.1.9 (Zucker-) Rübenmelasseschnitzel Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus Zuckerrübenstücken, denen Wasser entzogen und die mechanisch abgepresst wurden, und zugesetzter Melasse besteht. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Der Zuckergehalt nimmt bedingt durch die (Milchsäure-) Vergärung ab Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %
4.1.10 (Zucker-) Rübentrockenschnitzel Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus Zuckerrübenstücken besteht, denen Wasser entzogen wurde, und die anschließend getrocknet wurden Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % der Trockenmasse
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10, 5 %
4.1.11 (Zucker-) Rübenmelasseschnitzel, getrocknet Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus Zuckerrübenschnitzeln, denen Wasser entzogen wurde, und die anschließend getrocknet wurden, und zugesetzter Melasse besteht Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
4.1.12 Zuckerrübensirup Erzeugnis, das aus der Verarbeitung von Zucker und/oder Melasse gewonnen wird Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 35 %
4.1.13 (Zucker-) Rübenkochschnitzel Erzeugnis, das bei der Herstellung von genusstauglichem Sirup aus Zuckerrüben anfällt und abgepresst oder getrocknet sein kann Getrocknet:
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
Gepresst:
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 50 %
4.1.14 Fructo-Oligosaccharide Erzeugnis, das durch einen enzymatischen Prozess aus Rübenzucker gewonnen wird Feuchte, wenn > 28 %
4.2.1 Rote-Bete-Saft Presssaft aus Rote Bete (Beta vulgaris convar. crassa var. Conditiva), der anschließend konzentriert und pasteurisiert wird, ohne dass das Gemüsetypische in Geschmack und Geruch verloren geht Feuchte, wenn < 50 % oder > 60 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
4.3.1 Karotten/Mohrrüben Wurzeln der gelben oder roten Karotte Daucus carota L.
4.3.2 Karottenschalen, gedämpft Feuchtes Erzeugnis aus der Karottenverarbeitung, das aus den mit Dampf von den Wurzeln entfernten Schalen besteht, und dem zusätzlich verkleisterte Karottenstärke zugesetzt sein kann. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 97 %. Stärke
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 87 % oder > 97 %
4.3.3 Karottenschabsel Feuchtes Erzeugnis, das bei der mechanischen Abtrennung während der Verarbeitung von Karotten anfällt und vorwiegend aus getrockneten Karotten und Karottenresten besteht. Das Erzeugnis kann hitzebehandelt worden sein. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 97 %. Stärke
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 87 % oder > 97 %
4.3.4 Karottenflocken Erzeugnis, das durch Flockieren gelber oder roter Karotten und anschließendes Trocknen entsteht
4.3.5 Karotten, getrocknet Getrocknete gelbe oder rote Karotten, unabhängig von der Angebotsform Rohfaser
4.3.6 Karottenfutter, getrocknet Erzeugnis aus getrocknetem Fruchtfleisch und getrockneten Schalen Rohfaser
4.4.1 Zichorienwurzeln Wurzeln von Cichorium intybus L.
4.4.2 Zichorienkleinteile Frisches Erzeugnis aus der Zichorienverarbeitung. Es besteht vor- wiegend aus gereinigten Zichorienbruchstücken und Blattteilen Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 50 %
4.4.3 Zichoriensaat Samen von Cichorium intybus L.
4.4.4 Zichorienpülpe, gepresst Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. anfällt und aus extrahierten und mechanisch abgepressten Zichorienteilen besteht. Wasser und (lösliche) Kohlehydrate wurden teilweise aus den Zichorien entfernt Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %
4.4.5 Zichorienpülpe, getrocknet Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. anfällt; es besteht aus extrahierten und mechanisch abgepressten und anschließend getrockneten Zichori- enteilen. Die (löslichen) Kohlehydrate der Zichorien wurden teil- weise extrahiert Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
4.4.6 Zichorienpulver Erzeugnis, das durch Zerkleinern, Trocknen und Mahlen der Wurzeln von Zichorien gewonnen wird Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
4.4.7 Zichorienmelasse Erzeugnis, das durch Pressen von Zichorien bei der Gewinnung von Inulin und Oligofructose entsteht Rohprotein
Feuchte, wenn < 20 % oder > 30 %
4.4.8 Zichorienvinasse Erzeugnis, das durch Pressen von Zichorien bei der Raffination von Inulin und Oligofructose entsteht Rohprotein
Feuchte, wenn < 30 % oder > 40 %
4.4.9 Zichorien-Inulin Inulin ist ein aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. extrahiertes Fructan
4.4.10 Oligofructosesirup Erzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin aus Cichorium intybus L. gewonnen wird Feuchte, wenn < 20 % oder > 30 %
4.4.11 Oligofructose, getrocknet Erzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin aus Cichorium intybus L. und anschließende Trocknung gewonnen wird
4.5.1 Knoblauch, getrocknet Weißliches bis gelbliches Pulver aus reinem, gemahlenem Knoblauch, Allium sativum L.
4.6.1 Maniok [Tapioca] [Kassava] Wurzelknollen von Manihot esculenta Crantz, unabhängig von der Angebotsform Feuchte, wenn < 60 % oder > 70 %
4.6.2 Maniok, getrocknet Getrocknete Maniokwurzeln, unabhängig von der Angebotsform Stärke
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
4.7.1 Zwiebelpülpe Feuchtes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Zwiebeln (Gattung Allium) anfällt und aus Schalen und ganzen Zwiebeln besteht Wenn das Erzeugnis aus der Herstellung von Zwiebelöl stammt, enthält es vorwiegend gekochte Zwiebelreste Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse

4.7.2 Zwiebeln, gebraten Geschälte und gewürfelte Zwiebelstücke, die im Anschluss gebraten werden Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
Rohfett
4.8.1 Kartoffeln Knollen von Solanum tuberosum L. Feuchte, wenn < 72 % oder > 88 %
4.8.2 Kartoffeln, geschält Kartoffeln, die unter Verwendung von Dampf geschält wurden Stärke

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse

4.8.3 Kartoffelschalen, gedämpft Feuchtes Erzeugnis aus der Kartoffelverarbeitung, das aus den Schalen der mit Dampf geschälten Kartoffeln besteht, und dem zusätzlich verkleisterte Kartoffelstärke zugesetzt sein kann. Kann auch püriert sein Feuchte, wenn < 82 % oder > 93 %
Stärke
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
4.8.4 Kartoffelstücke, roh Erzeugnis, das bei der Zubereitung von Kartoffelerzeugnissen für den menschlichen Verzehr anfällt und geschält sein kann Feuchte, wenn < 72 % oder > 88 %
Stärke
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
4.8.5 Kartoffelschabsel Feuchtes Erzeugnis, das bei der Kartoffelverarbeitung mechanisch abgetrennt wird und vorwiegend aus getrockneten Kartoffeln und Kartoffelresten besteht. Das Erzeugnis kann hitzebehandelt sein. Feuchte, wenn < 82 % oder > 93 %
Stärke
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
4.8.6 Kartoffeln, püriert Kartoffelerzeugnis, das zunächst gebrüht oder gekocht und dann püriert wird Stärke
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
4.8.7 Kartoffelflocken Erzeugnis, das durch Walzentrocknung von gewaschenen, geschälten oder ungeschälten gedämpften Kartoffeln gewonnen wird Stärke
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
4.8.8 Kartoffelpülpe Erzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln besteht Feuchte, wenn < 77 % oder > 88 %
4.8.9 Kartoffelpülpe, getrocknet Getrocknetes Erzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln besteht
4.8.10 Kartoffeleiweiß Erzeugnis der Stärkegewinnung, das vorwiegend aus Eiweißbestandteilen besteht, die beim Abtrennen der Stärke anfallen Rohprotein
4.8.11 Kartoffeleiweiß, hydrolysiert Protein, das durch eine kontrollierte enzymatische Hydrolyse der Kartoffelproteine gewonnen wird Rohprotein
4.8.12 Kartoffeleiweiß, fermentiert Erzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß und anschließende Sprühtrocknung gewonnen wird Rohprotein
4.8.13 Kartoffeleiweiß, fermentiert, flüssig Flüssiges Erzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß gewonnen wird Rohprotein
4.8.14 Kartoffelwasser, eingedickt Eingedicktes Erzeugnis, das bei der Kartoffelstärkegewinnung anfällt und aus den Rückständen nach dem teilweisen Entzug von Faser, Protein und Stärke aus der Kartoffelpülpe und Verdunsten eines Teils des Wassers besteht Feuchte, wenn < 50 % oder > 60 %
Wenn Feuchte < 50 %:

- Rohprotein
- Rohasche

4.8.15 Kartoffelgranulat Getrocknete Kartoffeln (Kartoffeln nach Waschen, Schälen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Wasserentzug)
4.9.1 Süßkartoffeln Knollen von Ipomoea batatas L., unabhängig von der Angebotsform Feuchte, wenn < 57 % oder > 78 %
4.10.1 topinambur Knollen von Helianthus tuberosus L., unabhängig von der Angebotsform Feuchte, wenn < 75 % oder > 80 %

5. Andere Saaten und Früchte und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
5.1.1 Eicheln Ganze Früchte der Stieleiche, Quercus robur L., der Steineiche, Quercus petraea (Matt.) Liebl., der Korkeiche, Quercus suber L., und anderer Eichenarten
5.1.2 Eicheln, geschält Erzeugnis, das durch Schälen der Eicheln gewonnen wird Rohprotein Rohfaser
5.2.1 Mandeln Ganze oder zerkleinerte Früchte von Prunus dulcis, mit oder ohne Mandelhäutchen
5.2.2 Mandelhäutchen Häutchen der geschälten Mandeln, die mechanisch vom Kern getrennt und vermahlen werden Rohfaser
5.3.1 Anissaat Samen von Pimpinella anisum
5.4.1 Apfelpülpe, getrocknet [Apfeltrester, getrocknet] Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft aus Malus domestica oder der Herstellung von Apfelwein anfällt, und vorwiegend aus Fruchtfleisch und getrockneten Schalen besteht. Kann entpektinisiert sein Rohfaser
5.4.2 Apfelpülpe, gepresst [Apfeltrester, gepresst] Feuchtes Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Apfelsaft oder der Herstellung von Apfelwein anfällt, und vorwiegend aus abgepresstem Fruchtfleisch und abgepressten Schalen besteht. Kann entpektinisiert sein Rohfaser
5.4.3 Apfelmelasse Erzeugnis, das nach der Gewinnung von Pektin aus Apfeltrester anfällt, und entpektinisiert sein kann Rohprotein
Rohfaser
Rohöle und -fette, wenn > 10%
5.5.1 Zuckerrübensaat Samen der Zuckerrübe
5.6.1 Buchweizen Körner von Fagopyrum esculentum
5.6.2 Buchweizenschälkleie Erzeugnis, das durch Mahlen der Buchweizenkörner entsteht Rohfaser
5.6.3 Buchweizenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Buchweizen anfällt, und im Wesentlichen aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Teilen der äußeren Schalen und wenigen sonstigen Kornbestandteilen besteht. Es darf höchstens 10 % Rohfaser enthalten Rohfaser
Stärke
5.7.1 Rotkohlsaat Samen von Brassica oleracea var. capitata f. Rubra
5.8.1 Kanariengrassaat Samen von Phalaris canariensis
5.9.1 Kümmelsaat Samen von Carum carvi L.
5.12.1 Kastanienbruchstücke Erzeugnis der Mehlgewinnung aus Kastanien, das überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Schalenteilen und einigen Resten von Kastanien (Castanea spp.) besteht Rohprotein
Rohfaser
5.13.1 Zitrustrester Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft durch Pressen von Zitrusfrüchten, Citrus ssp., anfällt, und entpektinisiert sein kann Rohfaser
5.13.2 Zitrustrester, getrocknet Erzeugnis, das beim Auspressen von Zitrusfrüchten oder der Gewinnung von Zitrusfruchtsaft anfällt und anschließend getrocknet wird. Kann entpektinisiert sein Rohfaser
5.14.1 Rotkleesaat Samen von Trifolium pratense L.
5.14.2 Weißkleesaat Samen von Trifolium repens L.
5.15.1 Kaffeehäutchen Erzeugnis, das durch Schälen der Samen der Coffea-Pflanze entsteht Rohfaser
5.16.1 Kornblumensaat Samen von Centaurea cyanus L.
5.17.1 Gurkensaat Samen von Cucumis sativus L.
5.18.1 Zypressensaat Samen von Cupressus L.
5.19.1 Dattelfrüchte Früchte von Phoenix dactylifera L., können auch getrocknet sein
5.19.2 Dattelkerne Ganze Samen der Dattelpflanze Rohfaser
5.20.1 Fenchelsaat Samen von Foeniculum vulgare Mill.
5.21.1 Feigenfrucht Früchte von Ficus carica L., können auch getrocknet sein
5.22.1 Fruchtkerne 8 Essbare Samen von Nüssen oder Obst
5.22.2 Obsttrester 8 Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft aus Früchten und von Obstpüree anfällt; kann entpektinisiert sein Rohfaser
5.22.3 Obsttrester, getrocknet 8 Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Obstsaft und Obstpüree anfällt, und anschließend getrocknet wird. Kann entpektinisiert sein Rohfaser
5.23.1 Gartenkresse Samen von Lepidium sativum L. Rohfaser
5.24.1 Graspflanzensaat Samen von Gräsern der Familien Poaceae, Cyperaceae und Juncaceae
5.25.1 Traubenkerne Vom Traubentrester getrennte Kerne, die nicht entölt sind Rohfett Rohfaser
5.25.2 Traubenkern-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Extraktion des Öls von Traubenkernen anfällt Rohfaser
5.25.3 Traubentrockentrester Traubenbestandteile, die unmittelbar nach der Alkoholextraktion getrocknet wurden und soweit wie möglich von Stielen und Kernen befreit sind Rohfaser
5.26.1 Haselnüsse Ganze oder zerkleinerte Früchte von Corylis L., mit oder ohne Häutchen
5.27.1 Pektin Aus geeignetem Pflanzenmaterial extrahiertes Pektin
5.28.1 Perillasaat Samen von Perilla frutescens L. und Müllereierzeugnisse
5.29.1 Pinienkerne Samen von Pinus L. spp.
5.30.1 Pistazien Samen von Pistacia vera L.
5.31.1 Spitzwegerich-Saat Samen von Plantago L. spp.
5.32.1 Rettichsaat Samen von Raphanus sativus L.
5.33.1 Spinatsaat Samen von Spinacia oleracea L.
5.34.1 Distelsaat Samen von Carduus marianus L.
5.35.1 Tomatenpülpe Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Tomatensaft durch Pressen von Tomaten der Varietät Solanum lycopersicum L. anfällt, und vorwiegend aus Tomatenschalen und -kernen besteht Rohfaser
5.36.1 Schafgarbensaat Samen von Achillea millefolium L.

6. Grünfutter und Raufutter und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
6.1.1 Mangold Blätter von Beta spp.
6.2.1 Getreidepflanzen 9 Ganze Pflanzen von Getreidearten oder Teile davon Sie können getrocknet, frisch oder siliert sein
6.3.1 Getreidestroh 9 Stroh von Getreide
6.3.2 Getreidestroh, behandelt 9 10 Erzeugnis, das bei einer geeigneten Behandlung von Getreidestroh anfällt Natrium, bei Behandlung mit NaOH
6.4.1 Kleegrünmehl Durch Trocknen und Mahlen von Klee der Varietät Trifolium spp. gewonnenes Erzeugnis, das jedoch bis zu 20 % Luzerne (Medicago sativa L. und Medicago var. Martyn) oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie der Klee getrocknet und gemahlen wurden Rohprotein Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
6.5.1 Futterpflanzenmehl 11 [Gras-Grünmehl] 11; [Grünmehl] 11 Erzeugnis, das durch Trocknen, Mahlen und ggf. Kompaktieren von Futterpflanzen gewonnen wird Rohprotein Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
6.6.1 Gras, feldgetrocknet [Heu] Alle Grassorten, auf dem Feld getrocknet Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
6.6.2 Gras, hochtemperaturgetrocknet Erzeugnis, das aus Gras (jeder Varietät) gewonnen und künstlich getrocknet (alle Formen) wird Rohprotein Faser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
6.6.3 Gras-, Kräuter-, Leguminosenpflanzen [Grünfutter] Aufwuchs von Pflanzenbeständen von Ackerflächen, der aus Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen besteht und gemein- hin als Silage, Heulage, Heu oder Grünfutter bezeichnet wird Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
6.7.1 Hanfmehl Erzeugnis, das durch Vermahlen der getrockneten Blätter von Cannabis sativa L. gewonnen wird Rohprotein
6.7.2 Hanffaser Grünliches, getrocknetes und faseriges Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Hanf gewonnen wird
6.8.1 Ackerbohnenstroh Stroh der Ackerbohne
6.9.1 Leinsaatstroh Stroh von Leinsaat (Linum usitatissimum L.)
6.10.1 Luzerne [Alfalfa] Pflanzen oder Pflanzenteile von Medicago sativa L. und Medicago var. Martyn Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
6.10.2 Luzerne, feldgetrocknet [Alfalfa, feldgetrocknet] Luzerne, feldgetrocknet Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
6.10.3 Luzerne, hochtemperatur getrocknet [Alfalfa, hochtemperatur getrocknet] Luzerne, künstlich getrocknet (alle Formen) Rohprotein Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
6.10.4 Luzerne, extrudiert [Alfalfa, extrudiert] Alfalfa-Pellets, extrudiert
6.10.5 Luzernemehl [Alfalfamehl] 12 Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen von Luzerne gewonnen wird, und bis zu 20 % Klee oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie die Luzerne getrocknet und gemahlen wurden Rohprotein
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 % in der Trockenmasse
6.10.6 Luzernetrester [Alfalfatrester] Getrocknetes Erzeugnis, das beim Pressen von Saft aus Luzernen anfällt Rohprotein Rohfaser
6.10.7 Luzerneproteinkonzentrat [Alfalfaproteinkonzentrat] Erzeugnis, das bei der künstlichen Trocknung von Fraktionen des Luzernepresssaftes anfällt und das zum Ausfällen der Proteine durch Zentrifugation abgetrennt und wärmebehandelt wurde Rohprotein Karotin
6.10.8 Luzerne-Presssaft Erzeugnis, das nach der Extraktion der Proteine aus Luzernesaft gewonnen wird und getrocknet sein kann Rohprotein
6.11.1 Maissilage Silierte Pflanzen oder Pflanzenteile von Zea mays L. ssp. mays
6.12.1 Erbsenstroh Stroh von Pisum ssp.

7. Andere Pflanzen, Algen und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
7.1.1 Algen 13 Algen, lebend oder verarbeitet, unabhängig von der Angebotsform, gekühlt oder tiefgefroren Rohprotein
Rohfett
Rohasche
7.1.2 Trockenalgen 13 Erzeugnis, das durch Trocknen von Algen gewonnen wird und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann Rohprotein
Rohfett
Rohasche
7.1.3 Algen-Extraktionsschrot 13 Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Algen anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohasche
7.1.4 Algenöl 13 Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung aus Algen durch Extraktion anfällt Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
7.1.5 Algenextrakt 13 [Algenfraktion] 13 Wässriger oder alkoholischer Extrakt von Algen, der vorwiegend Kohlehydrate enthält
7.2.6 Seealgenmehl Erzeugnis, das durch Trocknen und Zerkleinern von Makro-Algen, insbesondere Braunalgen, anfällt und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann Rohasche
7.3.1 Rinden 6 Gereinigte und getrocknete Rinden von Bäumen oder Sträuchern Rohfaser
7.4.1 Blüten 6, getrocknet Alle Teile von getrockneten Blüten essbarer Pflanzen und ihre Fraktionen Rohfaser
7.5.1 Brokkoli, getrocknet Erzeugnis, das durch Trocknen nach Waschen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Wasserentzug) aus Brassica oleracea L. gewonnen wird
7.6.1 Zuckerrohrmelasse Erzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Saccharum L. anfällt Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 30 %
7.6.2 Zuckerrohrmelasse, teilentzuckert Erzeugnis, das bei der weiteren Extraktion von Saccharose aus der Zuckerrohrmelasse mit Hilfe von Wasser anfällt Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 28 %
7.6.3 (Rohr-) Zucker [Saccharose] Mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrohr extrahierter Zucker Saccharose
7.6.4 Zuckerrohr-Bagasse Erzeugnis, das durch die wasserunterstützte Extraktion von Zucker aus Zuckerrohr anfällt, und vorwiegend aus Fasern besteht Rohfaser
7.7.1 Blätter, getrocknet 6 Getrocknete Blätter essbarer Pflanzen und ihre Fraktionen Rohfaser
7.8.1 Lignocellulose 6 Erzeugnis, das durch mechanische Bearbeitung von rohem ge- wachsenem Holz anfällt und vorwiegend aus Lignocellulose besteht Rohfaser
7.9.1 Süßholz Wurzeln von Glycyrrhiza L.
7.10.1 Minze Erzeugnis, das durch Trocknen der oberirdischen Teile von Pflanzen der Arten Mentha apicata, Mentha piperita oder Mentha viridis L., unabhängig von der Angebotsform, gewonnen wird
7.11.1 Spinat, getrocknet Erzeugnis, das durch Trocknen von Spinacia oleracea L., unabhängig von der Angebotsform, gewonnen wird
7.12.1 Mohave-Palmlilie Pulver aus Yucca schidigera Roezl Rohfaser
7.13.1 Pflanzliche Kohle [Holzkohle] Erzeugnis, das durch Verkohlung von Pflanzenmasse gewonnen wird Rohfaser
7.14.1 Holz 6 Nicht chemisch behandeltes reifes Holz oder Holzfasern Rohfaser

8. Milcherzeugnisse und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
8.1.1 Butter und Buttererzeugnisse Butter und Erzeugnisse, die aus der Erzeugung oder Verarbeitung von Butter gewonnen werden (z.B. Butterserum), sofern nicht an anderer Stelle aufgeführt Rohprotein
Rohfett
Laktose
Feuchte, wenn > 6 %
8.2.1 Buttermilch/Buttermilchkonzentrat/ Buttermilchpulver 14 Erzeugnis, das bei der Verbutterung von Sahne oder ähnlichen Prozessen anfällt und konzentriert oder getrocknet sein kann Rohprotein
Rohfett
Laktose
Feuchte, wenn > 6 %
8.3.1 Kasein Erzeugnis, das durch Trocknen des aus Magermilch oder Buttermilch durch Säuren oder Lab gefällten Kaseins gewonnen wird Rohprotein
Feuchte, wenn > 10 %
8.4.1 Kaseinat Erzeugnis, das durch Neutralisieren und Trocknen aus Quark oder Kasein gewonnen wird Rohprotein
Feuchte, wenn > 10 %
8.5.1 Käse und Käseerzeugnisse Käse und Erzeugnisse aus Käse und anderen Erzeugnissen auf Milchbasis Rohprotein
Rohfett
8.6.1 Kolostrum Flüssiges Sekret, das von den Milchdrüsen von zur Milcherzeugung gehaltenen Tieren in den ersten fünf Tagen nach dem Abkalben gebildet wird Rohprotein
8.7.1 Milch-Nebenerzeugnisse Erzeugnisse, die bei der Erzeugung von Milcherzeugnissen anfallen (u. a. ehemalige Lebensmittel aus Milch, Zentrifugen- oder Separatorenschlamm, Weißwasser, Milchmineralstoffe) Feuchte Rohprotein
Rohfett
Gesamtzuckergehalt
8.8.1 Fermentierte Milcherzeugnisse Erzeugnisse, die durch Fermentation von Milch gewonnen werden (Joghurt usw.) Rohprotein
Rohfett
8.9.1 Laktose Aus Milch oder Molke durch Reinigung und Trocknen abgetrennter Zucker Laktose
Feuchte, wenn > 5 %
8.10.1 Milch/Milchkonzentrat/Milchpulver 14 Durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnene Milchdrüsensekret; kann auch konzentriert oder getrocknet sein Rohprotein
Rohfett

Feuchte, wenn > 5 %

8.11.1 Magermilch/Magermilchkonzentrat/ Magermilchpulver 14 Milch, deren Fettgehalt durch Abscheiden reduziert wurde; kann auch konzentriert oder getrocknet sein Rohprotein
Feuchte, wenn > 5 %
8.12.1 Milchfett Erzeugnis, das durch Entrahmen von Milch gewonnen wird Rohfett
8.13.1 Milcheiweißpulver Erzeugnis, das durch Trocknen der Eiweißbestandteile entsteht, die aus Milch durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werden Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
8.14.1 Kondensierte und evaporierte Milch und deren Erzeugnisse Kondensierte und evaporierte Milch und Erzeugnisse, die bei der Herstellung oder Verarbeitung dieser Erzeugnisse anfallen Rohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
8.15.1 Milchpermeat/Milchpermeatpulver 14 Erzeugnis, das bei der Ultra-, Nano- oder Mikrofiltration von Milch anfällt (Membrandurchgang) und dem ein Teil der Laktose entzogen sein kann.

Verfahre der Umkehrosmose und Trocknung können angewandt werden

Rohasche
Rohprotein
Laktose
Feuchte, wenn > 8 %
8.16.1 Milchretentat/Milchretentatpulver 14 Erzeugnis, das bei der Ultra-, Nano- oder Mikrofiltration von Milch anfällt (durch Membran zurückgehalten) und getrocknet sein kann Rohprotein
Rohasche
Laktose
Feuchte, wenn > 8 %
8.17.1 Molke/Molkenkonzentrat/Molken- pulver 14 Erzeugnis, das bei der Herstellung von Käse, Quark oder Kasein oder ähnlichen Prozessen anfällt und konzentriert oder getrocknet sein kann Rohprotein
Laktose
Feuchte, wenn > 8 % Rohasche
8.18.1 Molke/Molkenpulver 14, laktosearm Molke, der ein Teil der Laktose entzogen wurde und die getrocknet sein kann Rohprotein

Laktose

Feuchte, wenn > 8 % Rohasche

8.19.1 Molkeneiweiß/Molkeneiweißpulver 14 Erzeugnis, das durch Trocknen der Molkeeiweißbestandteile entsteht, die aus Molke durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werden und das getrocknet sein kann Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
8.20.1 Molkeneiweiß/Molkeneiweißpulver 14, mineralstoffarm, laktosearm Molke, der ein Teil der Laktose und Mineralstoffe entzogen wurde und die getrocknet sein kann Rohprotein
Laktose
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
8.21.1 Molkenpermeat/Molkenpermeat- pulver 14 Erzeugnis, das bei der Ultra-, Nano- oder Mikrofiltration von Molke anfällt (Membrandurchgang) und dem die Laktose teilweise entzogen sein kann.

Verfahren der Umkehrosmose und Trocknung können angewandt werden

Rohasche
Rohprotein
Laktose
Feuchte, wenn > 8 %
8.22.1 Molkenretentat/Molkenretentatpulver 14 Erzeugnis, das bei der Ultra-, Nano- oder Mikrofiltration von Molke anfällt (durch Membran zurückgehalten) und das getrocknet sein kann Rohprotein
Rohasche
Laktose
Feuchte, wenn > 8 %

9. Erzeugnisse von Landtieren und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
9.1.1 Tierische Nebenprodukte 15 Warmblütige Landtiere oder Teile davon, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknet Rohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 8 %
9.2.1 Tierfett 15 Erzeugnis, das aus Fett warmblütiger Landtiere besteht Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
9.3.1 Imkerei-Nebenerzeugnisse Honig, Bienenwachs, Gelée Royal, Propolis, Pollen, verarbeitet oder naturbelassen Gesamtzuckergehalt berechnet als Saccharose
9.4.1 Verarbeitetes tierisches Protein 15 Erzeugnis, das durch Erhitzen, Trocknen und Mahlen von Körperteilen warmblütiger Landtiere gewonnen wird und dessen Fett teilweise extrahiert oder physikalisch entzogen sein kann. Rohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.5.1 Proteine aus der Gelatinegewinnung 15 Genusstaugliche, getrocknete tierische Proteine, die bei der Gelatineherstellung gewonnen werden Rohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.6.1 Tierprotein 15, hydrolysiert Hydrolysierte Proteine, die durch chemische, mikrobiologische oder enzymatische Hydrolyse von tierischem Protein gewonnen werden Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.7.1 Blutmehl 15 Erzeugnis, das durch Wärmebehandlung von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen wird Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.8.1 Bluterzeugnisse 15 Erzeugnisse, die aus Blut oder Fraktionen von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen werden, u. a. getrocknetes/gefrorenes/flüssiges Plasma, getrocknetes Vollblut, getrocknete/gefrorene/flüssige Erythrozyten oder Fraktionen davon und Mischungen Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.9.1 Catering-Reflux [Catering-Recycling] Alle Lebensmittelreste aus Restaurants, Catering-Einrichtungen und Küchen, einschließlich Groß- und Haushaltsküchen, die Material tierischen Ursprungs enthalten, einschließlich gebrauchtes Speiseöl Rohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.10.1 Kollagen 15 Eiweißbasiertes Erzeugnis aus den Knochen, Häuten, Fellen und Sehnen von Tieren Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.11.1 Federnmehl Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen von Federn geschlachteter Tiere gewonnen wird und hydrolysiert sein kann Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.12.1 Gelatine 15 Natürliches, lösliches Protein, gelierend oder nichtgelierend, das durch die teilweise Hydrolyse von Kollagen aus Knochen, Häuten und Fellen, Sehnen und Bändern von Tieren gewonnen wird Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.13.1 Grieben 15 Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Talg, Schmalz oder sonstigen extrahierten oder physikalisch entzogenen tierischen Fetten anfällt, in frischem, gefrorenem oder getrockneten Zustand Rohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.14.1 Erzeugnisse tierischen Ursprungs 15 Erzeugnisse, die aus kommerziellen Gründen oder aufgrund von Herstellungs- oder Verpackungsmängeln oder Mängeln, von denen keine Gefahr für die Gesundheit von Mensch oder Tier ausgeht, nicht mehr zum menschlichen Verzehr bestimmt sind, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet Rohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 8 %

9.15.1 Eier Ganze Hühnereier von Gallus gallus L., mit oder ohne Schale
9.15.2 Eiklar Erzeugnis, das durch Trennen von Schale und Dotter von Eiern gewonnen wird, pasteurisiert und möglicherweise denaturiert Rohprotein
Gegebenenfalls Methode der Denaturierung
9.15.3 Eiererzeugnisse, getrocknet Erzeugnisse, die aus getrockneten und pasteurisierten Eiern ohne Schale oder aus einem Gemisch mit unterschiedlichen Anteilen von getrocknetem Eiklar oder getrocknetem Eidotter bestehen Rohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
9.15.4 Eipulver, gezuckert Getrocknete ganze Eier oder Eistücke, denen Zucker zugesetzt wird Rohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
9.15.5 Eierschalen, getrocknet Erzeugnis, das nach der Trennung von Eiklar und Dotter von Geflügeleiern anfällt; die Schalen sind getrocknet Rohasche
9.16.1 Wirbellose Landtiere 15 Wirbellose Landtiere, ganz oder Teile davon, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet

10. Fisch, andere Wassertiere und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
10.1.1 Wirbellose Wassertiere 16 Wirbellose Meeres- oder Süßwassertiere, ganz oder Teile davon, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet
10.2.1 Nebenprodukte von Wassertieren 16 Erzeugnisse, die aus Betrieben oder Anlagen stammen, die Erzeugnisse für den menschlichen Verzehr zubereiten oder herstellen, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet Rohprotein
Rohfett
Rohasche
10.3.1 Krustentiermehl Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Krustentieren, auch freilebende und Zuchtgarnelen, gewonnen wird Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.4.1 Fisch 17 Fisch oder Fischteile, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknet Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
10.4.2 Fischmehl 17 Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen ganzer Fische oder von Fischteilen anfällt, und dem vor dem Trocknen wieder Fischpresssaft zugesetzt worden sein kann Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.4.3 Fischpresssaft Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Fischmehl anfällt und durch Säurekonservierung oder Trocknung abgetrennt und stabilisiert worden ist Rohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
10.4.4 Fischeiweiß, hydrolysiert Erzeugnis, das durch Säurehydrolyse von Fisch oder Fischteilen gewonnen und häufig durch Trocknen konzentriert wird Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.4.5 Grätenmehl Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Fischteilen anfällt und vorwiegend aus Gräten besteht Rohasche
10.4.6 Fischöl Öl von Fischen oder Fischteilen, das zum Wasserentzug zentrifugiert wird (gegebenenfalls mit Angaben zur Tierart, z.B. Lebertran von Dorsch) Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
10.4.7 Fischöl, gehärtet Öl, das durch Härtung von Fischöl gewonnen wird Feuchte, wenn > 1 %
10.5.1 Krillöl Öl, das durch Kochen und Pressen von Krill des Meeresplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wird Feuchte, wenn > 1 %
10.5.2 Krilleiweißkonzentrat, hydrolysiert Erzeugnis, das durch enzymatische Hydrolyse von Krill oder Krillteilen gewonnen und häufig durch Trocknen konzentriert wird Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.6.1 Mehl aus Meereswürmern Erzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von im Meerleben- den Ringelwürmern, auch Nereis virens M. Sars, oder Teilen davon gewonnen wird Fett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.7.1 Mehl aus marinem Zooplankton Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von marinem Zooplankton, beispielsweise Krill, gewonnen wird Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.7.2 Öl aus marinem Zooplankton Öl, das durch Kochen und Pressen von marinem Zooplankton gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wird Feuchte, wenn > 1 %
10.8.1 Weichtiermehl Erzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von Weichtieren, auch Tintenfische und Muscheln, oder Teilen davon gewonnen wird Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.9.1 Tintenfischmehl Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Tinten- fischen oder von Tintenfischteilen gewonnen wird Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %

11. Mineralstoffe und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
11.1.1 Calciumcarbonat 18 [Kalkstein] Erzeugnis, das durch Mahlen calciumcarbonathaltiger Erzeugnisse wie Kalkstein oder durch Ausfällen aus sauren Lösungen gewonnen wird Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.2 Kohlensaurer Muschelkalk Aus den Schalen von Meeresweichtieren, beispielsweise Austern oder Muscheln gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.3 Calcium-Magnesiumcarbonat Natürliches Gemisch aus Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat Calcium, Magnesium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.4 Kohlensaurer Algenkalk (Maerl-Kalk) Aus Kalkalgen gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.5 Lithothamnium Aus Kalkalgen (Phymatolithon calcareum (Pall.) ) gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.6 Calciumchlorid Technisch reines Calciumchlorid Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.7 Calciumhydroxid Technisch reines Calciumhydroxid Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.8 Calciumsulfat, wasserfrei Technisch reines Calciumsulfat, wasserfrei, das durch Vermahlen von Calciumsulfat, wasserfrei, oder Wasserentzug aus Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wird Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.9 Calciumsulfat-Hemihydrat Technisch reines Calciumsulfat-Hemihydrat, das durch Entzug eines Teils des Wassers aus Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wird Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.10 Calciumsulfat-Dihydrat Technisch reines Calciumsulfat-Dihydrat, das durch Vermahlen von Calciumsulfat-Dihydrat oder Wasseranreicherung von Calciumsulfat-Hemihydrat gewonnen wird Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.11 Calciumsalze organischer Säuren 19 Calciumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen Calcium, organische Säure
11.1.12 Calciumoxid Technisch reines Calciumoxid, das durch Kalzinierung (Brennen) von Kalkstein nativer Herkunft gewonnen wird Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.13 Calciumgluconat Calciumsalz von Gluconsäure, Ca(C6 H11O7)2, und dessen Hydrate Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.15 Calcium-Sulfat/-Carbonat Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat anfällt Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.16 Calcium-Pidolat Technisch reines Calcium-L-Pidolat Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.2.1 Magnesiumoxid Kalziniertes Magnesiumoxid (MgO) mit einem Gehalt von mindestens 70 % MgO Magnesium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %
11.2.2 Magnesiumsulfat-Heptahydrat Technisch reines Magnesiumsulfat
(MgSO4 x 7H2O)
Magnesium, Schwefel, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %
11.2.3 Mangansulfat-Monohydrat Technisch reines Magnesiumsulfat
(MgSO4 x H2O)
Magnesium, Schwefel, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %
11.2.4 Magnesiumsulfat, wasserfrei Technisch reines anhydriertes Magnesiumsulfat
(MgSO4)
Magnesium, Schwefel, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.5 Magnesiumpropionat Technisch reines Magnesiumpropionat Magnesium
11.2.6 Magnesiumchlorid Technisch reines Magnesiumchlorid oder Lösung, die durch Eindampfen von Meerwasser nach Ablagerung von Natriumchlorid gewonnen wird Magnesium, Chlor, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.7 Magnesiumcarbonat Natürliches Magnesiumcarbonat Magnesium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.8 Magnesiumhydroxid Technisch reines Magnesiumhydroxid Magnesium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.9 Kaliummagnesiumsulfat Technisch reines Kaliummagnesiumsulfat Magnesium, Kalium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.10 Magnesiumsalze organischer Säuren 19 Magnesiumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen Magnesium, organische Säure
11.3.1 Dicalciumphosphat 20 [Calciumhydrogenorthophosphat] Technisch reines Calciummonohydrogenphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen
(CaHPO4 x H2O),
Ca/P > 1,2
Calcium, Gesamtphosphorgehalt, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.3.2 Monodicalciumphosphat Erzeugnis, das chemisch gewonnen wird und aus Mono- und Dicalciumphosphat besteht
(CaHPO4 - Ca(H2 PO4)2 x H2O)
0,8< Ca/P < 1,3
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, in 2 %iger Zitronensäureunlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.3 Monocalciumphosphat [Calciumte- trahydrogendiorthophosphat] Technisch reines Calciumbisdihydrogenphosphat
(Ca(H2 PO4)2 x H2O)
Ca/P > 0,9
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, in 2 iger Zitronensäureunlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.4 Tricalciumphosphat [Tricalciumorthophosphat] Technisch reines Tricalciumphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen
(Ca3(PO4)2 x H2O)
Ca/P > 1,3
Calcium, Gesamtphosphorgehalt, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.5 Calcium-Magnesiumphosphat Technisch reines Calcium-Magnesiumphosphat Calcium, Magnesium, Gesamtphosphorgehalt, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.6 Phosphat, entfluoriert Natürliches Phosphat, gebrannt oder weitergehend thermisch behandelt als zum Entfernen von Verunreinigungen erforderlich Gesamtphosphorgehalt, Calcium, Natrium in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.3.7 Dicalciumpyrophosphat[Dicalciumdiphosphat] Technisch reines Dicalciumpyrophosphat Gesamtphosphorgehalt, Calcium, in 2 %iger Zitronensäureunlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.8 Magnesiumphosphat Erzeugnis, das aus technisch reinem einbasischem und/oder zwei- und dreibasischem Magnesiumphosphat besteht Gesamtphosphorgehalt, Magnesium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.3.9 Natrium-Calcium-Magnesium-Phosphat Erzeugnis aus technisch reinem Natrium-Calcium-Magnesium- Phosphat Gesamtphosphorgehalt, Magnesium, Calcium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.10 Mononatriumphosphat [Natriumdihydrogenorthophosphat] Technisch reines Mononatriumphosphat
(NaH2PO4 x H2O)
Gesamtphosphorgehalt, Natrium, in 2 %iger Zitronensäureunlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.11 Dinatriumphosphat [Dinatriumhydrogenorthophosphat] Technisch reines Dinatriumphosphat
(Na2HPO4 x H2O)
Gesamtphosphorgehalt, Natrium, in 2 %iger Zitronensäureunlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.12 Trinatriumphosphat [Trinatriumorthophosphat] Technisch reines Trinatriumphosphat
(Na3PO4)
Gesamtphosphorgehalt, Natrium, in 2 %iger Zitronensäureunlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.13 Natriumpyrophosphat [Tetranatriumdiphosphat] Technisch reines Natriumpyrophosphat Gesamtphosphorgehalt, Natrium, in2 %iger Zitronensäureunlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.14 Monokaliumphosphat [Kaliumdihy- drogenorthophosphat] Technisch reines Monokaliumphosphat
(KH2PO4 x H2O)
Gesamtphosphorgehalt, Kalium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.15 Dikaliumphosphat [Dikaliumhydrogenorthophosphat] Technisch reines Dikaliumphosphat
(K2HPO4 x H2O)
Gesamtphosphorgehalt, Kalium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.16 Calcium-Natrium-Phosphat Technisch reines Calcium-Natrium-Phosphat Gesamtphosphorgehalt, Calcium, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.17 Monoammoniumphosphat [Ammoniumdihydrogenorthophosphat] Technisch reines Monoammoniumphosphat
(NH4H2PO4)
Gesamtstickstoffgehalt, Gesamtphosphorgehalt, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.18 Diammoniumphosphat [Diammo- niumhydrogenorthophosphat] Technisch reines Diammoniumphosphat
((NH4)2HPO4)
Gesamtstickstoffgehalt
Gesamtphosphorgehalt
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.19 Natriumtripolyphosphat [Pentanatriumtriphosphat] Technisch reines Natriumtripolyphosphat Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.20 Natrium-Magnesium-Phosphat Technisch reines Natrium-Magnesium-Phosphat Gesamtphosphorgehalt,
Magnesium, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.21 Magnesiumhypophosphit Technisch reines Magnesiumhypophosphit
(Mg(H2PO2)2 x 6H2O)
Magnesium
Gesamtphosphorgehalt

In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.22 Knochenfuttermehl, entleimt Entfettete, entleimte, sterilisierte, gemahlene Knochen Gesamtphosphorgehalt, Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.3.23 Knochenasche Mineralische Rückstände der Veraschung, Verbrennung oder Vergasung tierischer Nebenprodukte Gesamtphosphorgehalt, Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.1 Natriumchlorid 18 Technisch reines Natriumchlorid oder Erzeugnis, das durch Ver- dampfen und Kristallisieren von Salzlake (Vakuumsalz), Verdampfen von Meerwasser (Meersalz) oder durch Vermahlen von salzhaltigem Gestein gewonnen wird Natrium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.2 Natriumbicarbonat [Natriumhydrogencarbonat] Technisch reines Natriumbicarbonat
(NaHCO3)
Natrium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.3 Natrium-/Ammonium(bi) carbonat [Natrium-/Ammonium(hydrogen) carbonat] Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat anfällt und Spuren von Ammoniumbicarbonat (höchstens 5 %) enthält Natrium, salzsäureunlösliche
Asche, wenn > 10 %
11.4.4 Natriumcarbonat Technisch reines Natriumbicarbonat
(Na2CO3)
Natrium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.5 Natriumsesquicarbonat [Trinatriumhydrogendicarbonat] Technisch reines Natriumsesquicarbonat
(Na3H(CO3)2)
Natrium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.6 Natriumsulfat Technisch reines Natriumsulfat Natrium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.7 Natriumsalze organischer Säuren Natriumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen Natrium, organische Säure
11.5.1 Kaliumchlorid Technisch reines Kaliumchlorid oder Erzeugnis, das durch Vermahlen von natürlichen, kaliumchloridhaltigen Stoffen gewonnen wird Kalium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.2 Kaliumsulfat Technisch reines Kaliumsulfat
(K2SO4)
Kalium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.3 Kaliumcarbonat Technisch reines Kaliumcarbonat
(K2CO3)
Kalium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.4 Kaliumbicarbonat [Kaliumhydrogencarbonat] Technisch reines Kaliumbicarbonat
(KHCO3)
Kalium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.5 Kaliumsalze organischer Säuren 19 Kaliumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen Kalium, organische Säure
11.6.1 Schwefelblüte Technisch reines Pulver aus natürlichen Schwefellagerstätten. Es fällt auch bei der Erdölraffination nach den gängigen Verfahren der Schwefelproduzenten an Schwefel
11.7.1 Attapulgit Natürlich vorkommendes, Magnesium, Aluminium und Silicium enthaltendes Mineral Magnesium
11.7.2 Quarz Natürlich vorkommendes Mineral, das durch Vermahlen quarzhaltiger Quellen gewonnen wird
11.7.3 Cristobalit Kristalline Form und Modifikation von Siliciumdioxid (Quarz)
11.8.1 Ammoniumsulfat Technisch reines Ammoniumsulfat ((NH4)2SO4), das durch chemische Synthese gewonnen wird Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein, Schwefel
11.8.2 Ammoniumsulfat, Lösung Ammoniumsulfat in wässriger Lösung mit einem Gehalt an Ammoniumsulfat von mindestens 35 % Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein
11.8.3 Ammoniumsalze organischer Säuren Ammoniumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit min- destens 4 Kohlenstoffatomen Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein, organische Säure
11.8.4 Ammoniumlaktat Umfasst u. a. Ammoniumlaktat (CH3CHOHCOONH4), das bei der Fermentation von Molke mit Lactobacillus delbrueckii ssp. Bulgaricus anfällt; enthält mindestens 44 % Stickstoff, ausgedrückt als Rohprotein Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein, Rohasche
11.8.5 Ammoniumacetat Ammoniumacetat (CH3COONH4) in wässriger Lösung mit einem Gehalt an Ammoniumacetat von mindestens 55 % Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein

12. Erzeugnisse/Nebenerzeugnisse der Vergärung von Mikroorganismen, deren Zellen inaktiviert oder abgetötet wurden

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
12.1 Erzeugnisse, die aus der Biomasse von auf Kultursubstraten gezogenen Mikroorganismen gewonnen werden
12.1.1 Eiweiß aus Methylophilus methylotrophus Eiweißfermentationserzeugnis, das aus in einer Nährlösung auf Methanol-Basis vermehrten Bakterien Methylophilus methylotrophus (Stamm NCIMB 10.515) gewonnen wird; Rohproteingehalt mindestens 68 %, Reflexionszahl mindestens 50 Rohprotein
Rohasche
Rohfett
12.1.2 Eiweiß aus Methylococcus capsulatus (Bath), Alca ligenes acidovorans, Bacillus brevis and Bacillus firmus Eiweißfermentationserzeugnis, das auf Erdgas (ca. 91 % Methan, 5 % Ethan, 2 % Propan, 0, 5 % Isobutan, 0, 5 % n-Butan), Ammonium und Mineralsalzen unter Verwendung von Methylococcus capsulatus(Bath) (Stamm NCIMB 11132), Alcaligenes acidovorans (Stamm NCIMB 12387), Bacillus brevis (Stamm NCIMB 13288) und Bacillus firmus (Stamm NCIMB 13280) gezüchtet ist Rohprotein
Rohasche
Rohfett
12.1.3 Bakterielles Eiweiß aus Escherichia coli Eiweißerzeugnis, Nebenerzeugnis aus der Herstellung von Aminosäuren durch Vermehrung von Escherichia coli K12 in Nährlösungen pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, aus Ammoniak oder Mineralsalzen; kann hydrolysiert sein Rohprotein
12.1.4 Bakterielles Eiweiß aus Corynebacterium glutamicum Eiweißerzeugnis, Nebenerzeugnis aus der Herstellung von Aminosäuren durch Vermehrung von Corynebacterium glutamicum in Nährlösungen pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, aus Ammoniak oder Mineralsalzen; kann hydrolysiert sein Rohprotein
12.1.5 Hefen undähnliche Erzeugnisse [Bierhefe] [Hefe-Erzeugnis] Alle Hefen und deren Teile, die aus Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces carlsbergiensis, Kluyveromyces lactis, Kluyveromyces fragilis, Torulaspora delbrueckii, Candida utilis/Pichia jadinii, Saccharomy- ces uvarum, Saccharomyces ludwigii oder Brettanomyces ssp. (21) in meist pflanzlichen Nährlösungen gewonnen werden, beispiels- weise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze Feuchte, wenn < 75 % oder > 97 %
Wenn Feuchte < 75 %:
Rohprotein
12.1.6 Mycel-Silage aus der Herstellung von Penicillin Mycel (Stickstoffverbindungen), flüssiges Nebenerzeugnis aus der Penicillinherstellung mit Penicillium chrysogenum (Stamm ATCC 48271) auf verschieden Quellen von Kohlenhydraten und ihren Hydrolysaten, das mit Hilfe von Lactobacillus brevis, L. plantarum, L. sake, L. collinoides und Streptococcus lactis zur Inaktivierung des Penicillins siliert und danach erhitzt worden ist; Stickstoff, ausgedrückt als Rohprotein, mindestens 7 % Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein
Rohasche
12.2 Andere Fermentationsnebenerzeugnisse
12.2.1 Vinasse [eingedickte Melassenschlempe] Nebenerzeugnisse der industriellen Verarbeitung von Mosten/Würzen aus den Gärprozessen bei der Herstellung von u. a. Alkohol, organischen Säuren, Hefe. Sie bestehen aus der dickflüssigen Fraktion, die nach Abtrennen der Gärmoste/-würzen anfällt. Sie können auch abgestorbene Zellen und/oder deren Teile von den für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Die Nährlösungen sind meist pflanzlichen Ursprungs, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze Rohprotein
Gegebenenfalls Nährlösung und Produktionsprozess
12.2.2 Nebenerzeugnisse der Herstellung von L-Glutaminsäure Flüssige, konzentrierte Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von L-Glutaminsäure durch Fermentation von Saccharose, Melasse, Stärkeerzeugnissen und ihren Hydrolysaten, Ammoniumsalzen und anderen Stickstoffverbindungen mit Corynebacterium melassecola Rohprotein
12.2.3 Nebenerzeugnisse der Herstellung von L-Lysin-Monohydrochlorid mit Brevibacterium lactofermentum Flüssige, konzentrierte Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von L-Lysin-Monohydrochlorid durch Fermentation von Saccharose, Melasse, Stärkeerzeugnissen und ihren Hydrolysaten, Ammoniumsalzen und anderen Stickstoffverbindungen mit Brevibacterium lactofermentum Rohprotein
12.2.4 Nebenerzeugnisse der Herstellung von Aminosäuren mit Corynebacterium glutamicum Flüssige Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von Aminosäuren durch Fermentation einer Nährlösung pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Ammoniak oder Mineralsalzen mit Corynebacterium glutamicum Rohprotein Rohasche
12.2.5 Nebenerzeugnisse der Herstellung von Aminosäuren mit Escherichia coli K12 Flüssige Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von Aminosäuren durch Fermentation einer Nährlösung pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Ammoniak oder Mineralsalzen mit Escherichia coli K12 Rohprotein Rohasche
12.2.6 Nebenerzeugnis der Herstellung von Enzymen mit Aspergillus niger Nebenerzeugnis der Fermentation von Weizen und Malz mit Aspergillus niger zur Herstellung von Enzymen Rohprotein

13. Verschiedenes

Nummer Bezeichnung Beschreibung Obligatorische Angaben
13.1.1 Erzeugnisse der Back- und Teigwarenindustrie Erzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Brot, Feingebäck, Keksen oder Teigwaren anfallen. Sie können auch getrocknet sein Stärke
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohfett, wenn > 5 %
13.1.2 Erzeugnisse der Konditoreiwarenindustrie Erzeugnisse, die bei der Herstellung von Konditoreiwaren und Kuchen anfallen. Sie können auch getrocknet sein Stärke
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose,
Rohfett, wenn > 5 %
13.1.3 Erzeugnisse der Herstellung von Frühstückscerealien Stoffe oder Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden können. Sie können auch getrocknet sein Rohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
Rohöle/-fette, wenn > 10 %
Stärke, wenn > 30 %
Gesamtzucker, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %
13.1.4 Erzeugnisse der Süßwarenindustrie Erzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Süßwaren, einschließlich Schokolade, anfallen. Sie können auch getrocknet sein Stärke
Rohfett, wenn > 5 %
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.1.5 Erzeugnisse der Speiseeisindustrie Erzeugnisse, die bei der Herstellung von Speiseeis anfallen Sie können auch getrocknet sein Stärke
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohfett
13.1.6 Erzeugnisse aus der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse 22 Erzeugnisse, die bei der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse anfallen (u. a. Schalen, ganze Obst-/Gemüsestücke und Mischungen). Sie können auch getrocknet oder gefroren sein Stärke
Rohfaser
Rohfett, wenn > 5 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3, 5 %
13.1.7 Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Pflanzen 22 Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen ganzer Pflanzen oder von Pflanzenteilen anfallen Rohfaser
13.1.8 Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Gewürzen und Würzmitteln 22 Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen von Gewürzen und Würzmitteln oder Teilen davon anfallen Rohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
Rohöle/-fette, wenn > 10 %
Stärke, wenn > 30 %
Gesamtzucker, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %
13.1.9 Erzeugnisse der Verarbeitung von Kräutern 22 Erzeugnisse, die beim Schroten, Mahlen, Einfrieren oder Trocknen von Kräutern oder Teilen davon anfallen Rohfaser
13.1.10 Erzeugnis der Kartoffelverarbeitungsindustrie Erzeugnisse, die bei der Verarbeitung von Kartoffeln anfallen, und getrocknet oder gefroren sein können Stärke
Rohfaser
Rohfett, wenn > 5 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %
13.1.11 Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Soßenzubereitung Stoffe aus der Soßenzubereitung, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden können. Sie können auch getrocknet sein Rohfett
13.1.12 Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Snacks-Industrie Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Snacks-Industrie, die bei der und durch die Herstellung von würzigen Snacks (Kartoffelchips und Snacks auf Kartoffel- und/oder Getreidebasis, direkt extrudiert, auf Teigbasis und pelletiert) und Knabberartikeln aus Nüssen anfallen Rohfett
13.1.13 Erzeugnisse aus der Herstellung gebrauchsfertiger Lebensmittel Erzeugnisse, die bei der Herstellung direkt verzehrfertiger Lebens- mittel anfallen. Sie können auch getrocknet sein Rohfett, wenn > 5 %
13.1.14 Pflanzen-Nebenerzeugnisse aus der Spirituosenherstellung Feste Erzeugnisse aus Pflanzen (auch Beeren und Saaten wie Anis), das nach dem Einmaischen dieser Pflanzen in einer alkoholischen Lösung und/oder nach Verdampfen/Destillation des Alkohols bei der Zubereitung von Aromen in der Spirituosenher- stellung anfällt. Die Alkoholrückstände in diesen Erzeugnissen müssen durch Destillation beseitigt werden Rohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
Rohöle/-fette, wenn > 10 %
13.1.15 Futterbier Erzeugnis, das beim Bierbrauen anfällt und als Getränk für den menschlichen Verzehr nicht verkauft werden kann Alkoholgehalt
13.2.1 Karamellisierter Zucker Erzeugnis, das durch das kontrollierte Erhitzen von Zuckern aller Art entsteht Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.2.2 Traubenzucker Traubenzucker entsteht durch die Hydrolyse von Stärke und besteht aus gereinigter, kristallisierter Glucose, mit oder ohne Kristallwasser Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.2.3 Fructose Fructose wird als gereinigtes kristallines Pulver angeboten. Sie wird aus Glucose in Glucosesirup durch Glucoseisomerase und Saccharose-Inversion gewonnen Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.2.4 Glucosesirup Glucosesirup ist eine gereinigte und konzentrierte wässrige Lösung nutritiver Saccharide, die durch Hydrolyse von Stärke gewonnen wird Gesamtzuckergehalt Feuchte, wenn > 30 %
13.2.5 Glucosemelasse Erzeugnis, das bei der Raffination von Glucosesirup anfällt Gesamtzuckergehalt
13.2.6 Xylose Aus Holz extrahierter Zucker
13.2.7 Lactulose Halbsynthetische Disaccharide(4-O-D-Galactopyranosyl-D-Fructose), die durch Isomerisierung von Glucose in Fructose aus Lactose gewonnen werden und in wärmebehandelter Milch und wärmebehandelten Milcherzeugnissen enthalten sind Lactulose
13.2.8 Glucosamin (Chitosamin) Aminozucker (Einfachzucker), die in den Polysacchariden Chitosan und Chitin enthalten sind. Sie werden durch Hydrolyse des Außenskeletts von Krustentieren und anderen Gliederfüßern oder durch Fermentation von Getreide wie Mais oder Weizen gewonnen Gegebenenfalls Natrium oder Kalium
13.3.1 Stärke 23 Technisch reine Stärke Stärke
13.3.2 Quellstärke 23 Erzeugnis, das aus Stärke besteht, die durch Wärmebehandlung aufgeschlossen ist Stärke
13.3.3 Stärkemischung 23 Erzeugnis, das aus nativen und/oder modifizierten Lebensmittelstärken unterschiedlichen pflanzlichen Ursprungs besteht Stärke
13.3.4 Filterkuchen aus der Stärkehydrolyse 23 Erzeugnis der Stärkehydrolyse, das aus Protein, Fett und Filtrierhilfsstoffen (z.B. Kieselerde, Holzfaser) besteht Feuchte, wenn < 25 % oder > 45 %
Wenn Feuchte < 25 %:

- Rohfett
- Rohprotein

13.3.5 Dextrine Dextrin besteht aus teilsäurehydrolisierter Stärke
13.3.6 Maltodextrin Maltodextrin ist teilhydrolysierte Stärke
13.4.1 Polydextrose Lose gebundene Polymere der Glucose, die durch die Wärmebehandlung von D-Glucose entstehen
13.5.1 Polyole Erzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierten Mono-, Di- oder Oligosacchariden oder Polysacchariden besteht
13.5.2 Isomalt Zuckeralkohol, der durch enzymatische Spaltung und anschließende Hydrierung aus Saccharose gewonnen wird
13.5.3 Mannitol Erzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierter Glucose und/oder Fructose besteht
13.5.4 Xylitol Erzeugnis, das durch Hydrierung und Fermentation von Xylose gewonnen wird
13.5.5 Sorbitol Erzeugnis, das durch Hydrierung von Glucose gewonnen wird
13.6.1 Fettsäuren 24 Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs mit Lauge oder durch Destillation anfällt, einschließlich Fettsäuren, die bei unterschiedlichen Verfahren der Verarbeitung von Fetten und Ölen durch Fettsäurehersteller anfallen Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
13.6.2 Fettsäuren 24, mit Glycerin verestert Glyceride, die durch Veresterung von Glycerin pflanzlichen Ursprungs mit Fettsäuren gewonnen werden Feuchte, wenn > 1 % Rohfett
13.6.3 Mono- und Diglyceride von Fettsäuren 24 Mono- und Diglyceride von Fettsäuren bestehen aus einer Mischung von Glycerin, Mono-, Di- und Triestern von Fettsäuren, die in Speiseölen und -fetten vorkommen.

Sie können geringe Mengen an freien Fettsäuren und Glycerin enthalten.

Rohfett
13.6.4 Salze von Fettsäuren 24 Erzeugnis, das bei der Reaktion von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen mit Calcium-, Magnesium-, Natrium- oder Kaliumverbindungen entsteht Rohfett (nach der Hydrolyse)
Feuchte
Ca (bzw. Na, K oder Mg)
13.7.1 Chondroitinsulfat Erzeugnis, das durch Extraktion aus Sehnen, Knochen und anderen tierischen knorpelhaltigen Geweben und weichen Bindegeweben gewonnen wird Natrium
13.8.1 Glycerin, roh Erzeugnis der Herstellung von Biodiesel (Fettsäuremethylester oder -ethylester), das nach Umesterung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs gewonnen wird, und das noch mineralische und organische Salze im Glycerin enthalten kann (Höchstgehalt an Methanol 0,2 %).

Das Erzeugnis entsteht auch bei der oleochemischen Verarbeitung (einschließlich Umesterung, Hydrolyse oder Verseifung) mineralischer Fette und Öle

Glycerin Kalium Natrium
13.8.2 Glycerin Erzeugnis der Herstellung von Biodiesel (Fettsäuremethylester oder -ethylester), das nach Umesterung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs durch anschließende Raffination gewonnen wird (Mindestgehalt an Glycerin 99 % in der Trockenmasse) .

Das Erzeugnis entsteht auch bei der oleochemischen Verarbeitung (einschließlich Umesterung, Hydrolyse oder Verseifung) mineralischer Fette und Öle

Glycerin Kalium Natrium
13.9.1 Methylsulphonylmethan Organische Schwefelverbindung ((CH3)2SO2), die in identischer Form zu der in Pflanzen natürlich vorkommenden Form synthetisch hergestellt wird Schwefel
13.10.1 Torf Erzeugnis, das bei der natürlichen Zersetzung von Pflanzen (vor allem Torfmoose) in anaerober und oligotropher Atmosphäre entsteht Rohfaser
13.11.1 Propylenglykol Eine auch 1,2-Propandiol oder Propan-1, 2-diol genannte organische Verbindung (Diol oder Dialkohol) mit der Summenformel C3 H8 O2. Es ist eine viskose, leicht süßlich riechende, hygroskopische Flüssigkeit, die mit Wasser, Aceton und Chloroform mischbar ist Propylenglykol
1) Die Getreideart kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden.

2) Im Englischen werden "maize" und "corn" synonym verwendet. Dies gilt für alle Maiserzeugnisse.

3) Wenn dieses Erzeugnis feiner gemahlen wurde, kann das Wort "fein" der Bezeichnung hinzugefügt werden oder kann die Bezeichnung durch eine andere entsprechende Bezeichnung ersetzt werden.

4) Die Getreideart kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden.

5) Gegebenenfalls kann die Bezeichnung "glucosinolatarm" entsprechend der Definition nach dem Recht der Europäischen Union hinzugefügt werden. Dies gilt für alle Erzeugnisse aus Rapssaat.

6) Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

7) Die Bezeichnung ist durch die Angabe der Art der durchgeführten Wärmebehandlung zu ergänzen.

8) Bei der Bezeichnung muss zusätzlich eine genauere Beschreibung der Frucht angegeben werden

9) Bei der Bezeichnung ist die Pflanzenart zu nennen.

10) Die Bezeichnung muss um die Bezeichnung der Art der Behandlung ergänzt werden.

11) Die Futterpflanzenart kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.

12) Der Wortteil "Mehl" kann durch "Pellets" ersetzt werden. Die Bezeichnung des Trocknungsverfahrens kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.

13) Die Art ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

14) Die Begriffe sind nicht synonym zu verwenden und unterscheiden sich hauptsächlich im Feuchtegehalt; der entsprechende korrekte Begriff ist zu verwenden

15) Bei der Bezeichnung ist entsprechend zusätzlich anzugeben:

  • die Tierart und/oder
  • der Teil des tierischen Erzeugnisses und/oder
  • die verarbeitete Tierart (z.B. Schwein, Wiederkäuer, Geflügel) und/oder
  • die Bezeichnung der wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeiteten Tierart (z.B. frei von Geflügel) und/oder
  • das verarbeitete Material (z.B. Knochen, Asche) und das Verfahren (z.B. entfettet, raffiniert) .

16) Die Tierart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

17) Bei Zuchtfisch ist bei der Bezeichnung zusätzlich die Tierart anzugeben.

18) Die Art der Herkunft kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden oder sie ersetzen.

19) Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die organische Säure.

20) Das Herstellungsverfahren kann bei der Bezeichnung angegeben werden.

21) Die gebräuchliche Bezeichnung der Hefestämme kann von der wissenschaftlichen Systematik abweichen, weshalb auch Synonyme der aufgeführten Hefestämme zulässig sind.

22) Die jeweilige Art des Obst, des Gemüses, der Pflanze, des Gewürzes und der Kräuter ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

23) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische Ursprung anzugeben.

24) Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die Art der Fettsäuren.


ENDE

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