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Regelwerk, EU 2004, Immissionsschutz - EU Bund

Entscheidung 2004/470/EG der Kommission vom 29. April 2004 über einen Leitfaden für eine
vorläufige Referenzmethode für die Probenahme und Messung der PM2,5-Konzentration

(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2004) 1713)
(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. Nr. L 160 vom 30.04.2004 S. 52)



Neufassung -Ersetzt die Entsch. 2003/37/EG

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften-

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Richtlinie 1999/30/EG des Rates vom 22. April 1999 über Grenzwerte für Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide, Partikel und Blei in der Luft 1, insbesondere auf Artikel 7 Absatz 5 dritter Unterabsatz und Anhangs IX Abschnitt V,

nach Konsultation des durch Artikel 12 Absatz 2 der Richtlinie 96/62/EG des Rates 2 eingesetzten Ausschusses,

In Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Bis zur Einführung einer Referenzmethode für die Probenahme und Messung der PM2,5-Konzentration durch das Europäische Komitee für Normung soll ein Leitfaden für eine vorläufige Referenzmethode für diese Probenahme und Messung bereit gestellt werden;

(2) Die Kommissionsentscheidung 2003/37/EG vom 16. Januar 2003 gibt einen Leitfaden für eine solche vorläufige Referenzmethode 3;

(3) Die Entscheidung 2003/37/EG soll wegen einer Auslassung im Anhang bezüglich der bei Feldversuchen zur Validierung verwendeten Probenahmegeräte geändert werden. Zur Klarstellung und zur Berücksichtigung des technischen Fortschritts sollen auch weitere Informationen in diesem Anhang bezüglich der Messmethoden und zum Stand der Validierungsarbeit der zeitlichen Entwicklung angepasst werden;

(4) Die Entscheidung 2003/37/EG sollte im Interesse der Klarheit ersetzt werden,

- hat folgende Entscheidung erlassen:

Artikel 1

Der Leitfaden über eine vorläufige Referenzmethode für die Probenahme und Messung der PM2,5-Konzentration ist im Anhang wiedergegeben.

Artikel 2

Die Entscheidung 2003/37/EG wird aufgehoben.

Artikel 3

Diese Entscheidung ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.

Brüssel, den 29. April 2004

.

  Leitfaden für die Messung der PM2,5-Konzentration im Rahmen der Richtlinie 1999/30/EG Anhang


In dieser Unterlage werden Empfehlungen für die Auswahl von Geräten für die im Rahmen der Richtlinie 1999/30/EC über die Luftverschmutzung durch Partikel erforderliche Messung der PM2,5-Konzentration ausgesprochen; Adressaten sind Personen, die mit der Verbesserung der Luftqualität und dem Betrieb von Luftmessnetzen befasst sind. Die Empfehlungen beziehen sich nicht auf sonstige Anwendungen, die anderen Messzielen dienen, z.B. Forschungstätigkeiten oder orientierende Messungen.

Hintergrund und Normungsarbeiten von CEN

Gemäß Artikel 5 der Richtlinie 1999/30/EG stellen die Mitgliedstaaten sicher, "dass Messstationen zur Bereitstellung von Daten zur PM2,5-Konzentration eingerichtet und betrieben werden. Anzahl und Lage der Messstationen für die PM2,5-Konzentration sind vom Mitgliedstaat so festzulegen, dass die PM2,5-Konzentration innerhalb des Mitgliedstaats repräsentativ erfasst wird. Soweit möglich, werden die Probenahmestellen mit den Probenahmestellen für die PM10-Konzentration zusammengelegt. Gemäß Artikel 7 ist die "vorläufige Referenzmethode für die Probenahme und Messung der PM2,5-Konzentration [...] in Anhang IX Abschnitt V festgelegt". In Anhang IX wird die Kommission aufgefordert, in Absprache mit dem in Artikel 12 der Richtlinie 96/62/EG genannten Ausschuss einen entsprechenden Leitfaden zu erstellen.

Die GD Umwelt hat CEN mit der Entwicklung einer Europäischen Standardreferenzmethode für die Messung der PM2,5-Konzentration beauftragt. Diese Methode basiert auf der gravimetrischen Bestimmung der PM2,5-Fraktion von luftgetragenen Partikeln, deren Proben bei Umgebungsbedingungen genommen werden. CEN TC 264/WG 15 begann die Arbeiten im Jahr 2000. Feldversuche zur Validierung wurden in acht Europäischen Ländern, nämlich Spanien, Deutschland, Niederlande, Österreich, Italien, Schweden, dem Vereinigten Königreich und Griechenland durchgeführt und im Sommer 2003 abgeschlossen. CEN wird seine endgültige Standardmethode deshalb nicht vor 2004 vorlegen.

CEN WG 15 prüft zur Zeit verschiedene Instrumente, die auf der gravimetrischen Bestimmung basieren und mit verschiedenen Einlassvorrichtungen europäischer Hersteller sowie mit dem US-Referenzmessprobensammler ausgestattet sind:

Ferner prüft CEN verschiedene automatisierte Messvorrichtungen, die auf der Methode der Betastrahlenabschwächung und der TEOM-Methode ("Tapered Element Oscillating Microscale") basieren, um festzustellen, ob diese mit der gravimetrischen Referenzmethode gleichwertig sind:

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(Stand: 25.06.2019)

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