umwelt-online: Archivdatei - VO (EWG) Nr. 3821/85 über das Kontrollgerät im Straßenverkehr (8)
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Kalibrierungsprotokoll | Anlage 8 |
1. Einleitung
In dieser Anlage wird der Datenaustausch zwischen einer Fahrzeugeinheit und einem Prüfgerät über die K-Leitung, die Teil der in Anlage 6 beschriebenen Kalibrierungsschnittstelle ist, beschrieben. Außerdem enthält sie eine Beschreibung der Steuerung der Eingangs-/Ausgangssignalleitung am Kalibrierungsanschluss.
Das Aufbauen der K-Leitungskommunikation wird im Abschnitt 4 "Kommunikationsdienste" beschrieben.
In dieser Anlage ist vom Konzept der Diagnosevorgänge die Rede, mit dem der Umfang der K-Leitungssteuerung unter verschiedenen Bedingungen festgelegt wird. Der Standardvorgang ist dabei die "StandardDiagnosticSession", bei der aus einer Fahrzeugeinheit alle Daten ausgelesen, jedoch keine Daten in die Fahrzeugeinheit geschrieben werden können.
Die Auswahl des Diagnosevorgangs wird im Abschnitt 5 "Verwaltungsdienste" beschrieben.
CPR_001 Im Programmiervorgang "ECUProgrammingSession" ist es möglich, Daten in die Fahrzeugeinheit einzugeben. Bei der Eingabe von Kalibrierungsdaten (Anforderungen 097 und 098) muss sich die Fahrzeugeinheit außerdem in der Betriebsart KALIBRIERUNG befinden.
Die Datenübertragung über die K-Leitung wird im Abschnitt 6 "Datenübertragungsdienste" beschrieben. Die Formate der übertragenen Daten werden in Abschnitt 8 "Datensatzformate" erläutert.
CPR_002 Der Einstellvorgang "ECUAdjustmentSession" ermöglicht die Auswahl der E/A-Betriebsart der Kalibrierungs-E/A-Signalleitung über die Schnittstelle der K-Leitung. Die Steuerung der Kalibrierungs-E/A-Signalleitung wird in Abschnitt 7 "Prüfimpulssteuerung - Funktionseinheit Eingabe/Ausgabe-Steuerung" beschrieben.
CPR_003 Im vorliegenden Dokument wird als Adresse für das Prüfgerät durchgängig 'tt' verwendet. Ungeachtet dessen, dass für Prüfgeräte bevorzugte Adressen verwendet werden können, muss die FE auf jede Prüfgerätadresse richtig antworten. Die physische Adresse der FE ist 0xEE.
2. Begriffe, Begriffsbestimmungen und Referenzdokumente
Für die Service Identifier (SID), die Bedienanforderungen und -antworten sowie die Standardparameter werden Byte-Codierungen und hexadezimale Werte verwendet.
Der Begriff "Prüfgerät" bezeichnet das zur Eingabe der Programmierungs-/Kalibrierungsdaten in die FE verwendete Gerät.
Die Begriffe "Client" und "Server" beziehen sich auf das Prüfgerät bzw. die FE.
Der Begriff "ECU" bedeutet "elektronische Steuereinheit" und bezieht sich auf die FE.
Referenzdokumente:
ISO 14230-2: | Road Vehicles - Diagnostic Systems - Keyword Protocol 2000 - Part 2: Data Link Layer. First edition: 1999. (Straßenfahrzeuge - Diagnosesysteme - Schlüsselwort 2000 - Teil 2: Sicherungsschicht. 1. Ausgabe 1999) |
3. Diensteübersicht
3.1. Verfügbare Dienste
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die in dieser Anlage beschriebenen Dienste, die im Kontrollgerät verfügbar sein werden.
CPR_004 In der Tabelle sind die Dienste aufgeführt, die bei aktiviertem Diagnosevorgang verfügbar sind.
Tabelle 1 Übersicht über die SID-Werte
Bezeichnung des Diagnosedienstes | Abschnitt Nr. | SID-Anforde- rungswert | Diagnosevorgänge | ||
SD | ECUAS | ECUPS | |||
StartCommunication | 4.1 | 81 | ▪ | ▪ | ▪ |
StopCommunication | 4.2 | 82 | ▪ | ||
TesterPresent | 4.3 | 3E | ▪ | ▪ | ▪ |
StartDiagnosticSession | 5.1 | 10 | ▪ | ▪ | ▪ |
SecurityAccess | 5.2 | 27 | ▪ | ▪ | ▪ |
ReadDataByIdentifier | 6.1 | 22 | ▪ | ▪ | ▪ |
WriteDataByIdentifier | 6.2 | 2E | ▪ | ||
InputOutputControlByI- dentifier |
7.1 | 2F | ▪ | ||
▪ Dieses Symbol zeigt an, dass der betreffende Dienst bei diesem Diagnosevorgang obligatorisch ist. Ein Feld ohne Symbol bedeutet, dass der betreffende Dienst bei diesem Diagnosevorgang nicht zugelassen ist. |
3.2. Antwortcodes
Für jeden Dienst sind Antwortcodes festgelegt.
4. Kommunikationsdienste
Um die Kommunikation aufzubauen und aufrecht zu erhalten, sind einige Dienste erforderlich, die nicht auf der Anwendungsschicht liegen. Die zur Verfügung stehenden Dienste sind in nachstehender Tabelle aufgeführt:
Tabelle 2 Kommunikationsdienste
Dienstbezeichnung | Beschreibung |
StartCommunication | Client fordert Beginn eines Kommunikationsvorgangs mit einem (mehreren) Server(n) an |
StopCommunication | Client fordert Beendigung des laufenden Kommunikationsvorgangs an |
TesterPresent | Client teilt dem Server mit, dass die Verbindung noch aktiv ist |
CPR_005 Der Dienst StartCommunication wird genutzt, um eine Kommunikation einzuleiten. Für die Ausführung eines Dienstes ist es immer erforderlich, dass die Kommunikation initialisiert und die für die gewünschte Betriebsart geeigneten Kommunikationsparameter verwendet werden.
4.1. Der Dienst StartCommunication
CPR_006 Bei Erhalt eines StartCommunication-Primitivs prüft die FE, ob die angeforderte Kommunikationsverbindung unter den gegebenen Bedingungen initialisiert werden kann. Gültige Bedingungen für die Initialisierung einer Kommunikationsverbindung sind im Dokument ISO 14230-2 beschrieben.
CPR_007 Die FE führt daraufhin alle erforderlichen Maßnahmen zur Initialisierung der Kommunikationsverbindung aus und versendet ein StartCommunication-Antwort-Primitiv mit den gewählten Positive Response-Parametern.
CPR_008 Erhält eine bereits initialisierte (und in eine Diagnosesitzung eingetretene) FE die Anforderung StartCommunication (z.B. aufgrund Wiederanlauf des Prüfgeräts nach einer Fehlerbedingung), muss die Anforderung angenommen und die FE neu initialisiert werden.
CPR_009 Falls sich die Kommunikationsverbindung aus irgendeinem Grund nicht initialisieren lässt, setzt die FE den Betrieb in der gleichen Weise wie unmittelbar vor dem Versuch zur Initialisierung der Kommunikationsverbindung fort.
CPR_010 Die Anforderungsnachricht StartCommunication muss an eine physische Adresse erfolgen.
CPR_011 Die Initialisierung der FE für Dienste erfolgt mit Hilfe einer "Schnellinitialisierung":
CPR_012 Nach Beendigung der Initialisierung:
CPR_014 Die Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate) auf der K-Leitung beträgt 10 400 Baud.
CPR_016 Die Schnellinitialisierung wird ausgelöst, indem das Prüfgerät eine Wake-Up-Sequenz (Wup) auf der K-Leitung überträgt. Diese beginnt nach dem Ruhezustandstakt auf der K-Leitung mit einem L-Takt TInil. Das Prüfgerät sendet das erste Bit des Dienstes StartCommunication im Anschluss an einen TWup-Takt, der nach der ersten fallenden Flanke beginnt.
CPR_017 Die Taktwerte für die Schnellinitialisierung sowie für die Kommunikation generell sind in den nachstehenden Tabellen im einzelnen aufgeführt. Für den Ruhezustandstakt existieren mehrere Möglichkeiten:
Tabelle 3 Taktwerte zur Schnellinitialisierung
Parameter | Min. | Max. | |
TInil | 25 ± 1 ms | 24 ms | 26 ms |
TWup | 50 ± 1 ms | 49 ms | 51 ms |
Tabelle 4 Taktwerte für die Kommunikation
Takt-Parameter | Beschreibung der Parameter | Untere Grenz- werte (in ms) |
Obere Grenz werte (in ms) |
Min. | Max. | ||
P1 | Byte-Taktabstand für die FE-Antwort | 0 | 20 |
P2 | Zeit zwischen Prüfgerätanforderung und FE-Antwort bzw. zwei FE-Antworten | 25 | 250 |
P3 | Zeit zwischen Ende der FE-Antworten und Beginn einer neuen Prüfgerätanforderung | 55 | 5 000 |
P4 | Byte-Taktabstand für die Prüfgerätantwort | 5 | 20 |
CPR_018 Das Nachrichtenformat für die Schnellinitialisierung ist in den nachstehenden Tabellen spezifiziert:
Tabelle 5 Anforderungsnachricht für StartCommunication
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 81 | FDMT |
#2 | Zieladress-Byte | EE | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | tt | SGC |
#4 | Service Identifier für Anforderung StartCommunication | 81 | SCR |
#5 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 6 Nachricht Positive Response auf StartCommunication
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 03 | LEN |
#5 | Service Identifier für Positive Response Start-Communication | C1 | SCRPR |
#6 | Schlüssel-Byte 1 | EA | KB1 |
#7 | Schlüssel-Byte 2 | 8F | KB2 |
#8 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
CPR_019 Eine negative Antwort (Negative Response) auf die Anforderungsnachricht StartCommunication gibt es nicht. Kann keine positive Nachricht (Positive Response) gegeben werden, so erfolgt keine Initialisierung der FE, und diese verbleibt in ihrer normalen Betriebsart.
4.2. Der Dienst StopCommunication
4.2.1. Beschreibung der Nachricht
Dieser Dienst der Kommunikationssteuerungsschicht hat zum Zweck, einen Kommunikationsvorgang zu beenden.
CPR_020 Bei Erhalt eines StopCommunication-Primitivs prüft die FE, ob die derzeitigen Bedingungen die Beendigung dieser Kommunikation gestatten. Ist dies der Fall, so führt die FE alle erforderlichen Maßnahmen zur Beendigung dieser Kommunikation durch.
CPR_021 Ist die Beendigung der Kommunikation möglich, gibt die FE vor der Beendigung der Kommunikation ein StopCommunication-Antwort-Primitiv mit den gewählten Positive Response-Parametern aus.
CPR_022 Falls sich die Kommunikation aus irgendeinem Grund nicht beenden lässt, gibt die FE ein StopCommunication-Antwort-Primitiv mit den gewählten Parametern für Negative Response aus.
CPR_023 Wird von der FE eine Zeitüberschreitung aufgrund P3max erkannt, muss die Kommunikation ohne Ausgabe eines Antwortelements beendet werden.
4.2.2. Nachrichtenformat
CPR_024 Die Nachrichtenformate für die StopCommunication-Primitive sind in den folgenden Tabellen aufgeführt:
Tabelle 7 Anforderungsnachricht für StopCommunication
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | EE | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | tt | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 01 | LEN |
#5 | Service Identifier für Anforderung StopCommunication | 82 | SPR |
#6 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 8 Nachricht Positive Response auf StopCommunication
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 01 | LEN |
#5 | Service Identifier für Positive Response auf StopCommunication | C2 | SPRPR |
#6 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 9 Nachricht Negative Response auf StopCommunication
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 03 | LEN |
#5 | Service Identifier für Negative Response | 7F | NR |
#6 | Service Identifier für Anforderung StopCommunicationentification | 82 | SPR |
#7 | responseCode = generalReject | 10 | RC_GR |
#8 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
4.2.3. Parameterdefinition
Dieser Dienst erfordert keine Parameterdefinition.
4.3. Der Dienst TesterPresent
4.3.1. Beschreibung der Nachricht
Mit Hilfe des Dienstes TesterPresent teilt das Prüfgerät dem Server mit, dass es sich noch immer in einer aktiven Verbindung mit ihm befindet, um zu verhindern, dass der Server automatisch in die normale Betriebsart zurückkehrt und dadurch möglicherweise die Verbindung beendet. Dieser Dienst sorgt durch regelmäßiges Aussenden einer Anforderung dafür, dass die Diagnosesitzung oder Verbindung aktiv bleibt, indem der P3-Zeitgeber jedem Erhalt einer Anforderung für diesen Dienst zurückgesetzt wird.
4.3.2. Nachrichtenformat
CPR_079 Die Nachrichtenformate für die TesterPresent-Primitive sind in den folgenden Tabellen aufgeführt.
Tabelle 10 Anforderungsnachricht TesterPresent
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | EE | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | tt | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 02 | LEN |
#5 | Service Identifier für Anforderung TesterPresent | 3E | TP |
#6 | Sub Function = responseRequired = [yes no] |
01 02 |
RESPREQ_-Y RESPREQ_-NO |
#7 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
CPR_080 Ist der Parameter responseRequired auf "yes" gesetzt, so antwortet der Server mit folgenden positiven Antwortnachrichten. Ist der Parameter auf "no" gesetzt, sendet der Server keine Antwort.
Tabelle 11 Nachricht TesterPresent Positive Response
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 01 | LEN |
#5 | Service Identifier für TesterPresent Positive Response | 7E | TPPR |
#6 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
CPR_081 Der Dienst verwendet die folgenden negativen Antwort-Codes:
Tabelle 12 Nachricht TesterPresent Negative Response
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 03 | LEN |
#5 | Service Identifier für Negative Response | 7F | NR |
#6 | Service Identifier für Anforderung TesterPresent | 3E | TP |
#7 | responseCode = [SubFunctionNotSupported- InvalidFormat incorrectMessageLength] |
12
13 |
RC_SFNS_- IF RC_IML |
#8 | Prüfsumme 00-FF CS | 00-FF | CS |
5. Verwaltungsdienste
Die zur Verfügung stehenden Dienste sind in nachstehender Tabelle aufgeführt:
Tabelle 13 Verwaltungsdienste
Dienstbezeichnung | Beschreibung |
StartDiagnosticSession | Client fordert Beginn eines Diagnosevorgangs mit einer FE an |
SecurityAccess | Client ruft Funktionen auf, zu denen nur berechtigte Benutzer Zugriff haben |
5.1. Der Dienst StartDiagnosticSession
5.1.1. Beschreibung der Nachricht
CPR_025 Der Dienst StartDiagnosticSession dient dazu, verschiedene Diagnosevorgänge im Server zu aktivieren. Ein Diagnosevorgang aktiviert bestimmte Dienste nach Maßgabe von Tabelle 17. Mit einem solchen Vorgang kann der Fahrzeughersteller bestimmte Dienste aktivieren, die hier nicht beschrieben werden. Die Implementierungsregeln haben folgenden Festlegungen zu entsprechen:
CPR_026 Ein Diagnosevorgang darf erst begonnen werden, wenn die Nachrichtenverbindung zwischen dem Client und der FE errichtet wurde.
CPR_027 Nach einer erfolgreichen Anforderung StartDiagnosticSession sind die in Tabelle 4 aufgeführten Taktparameter aktiv, wobei der Parameter diagnosticSession in der Anforderungsnachricht auf "StandardSession" gesetzt ist, wenn zuvor ein anderer Diagnosevorgang aktiv war.
5.1.2. Nachrichtenformat
CPR_028 Die Nachrichtenformate für die StartDiagnosticSession-Primitive sind in den folgenden Tabellen spezifiziert:
Tabelle 14 Anforderungsnachricht StartDiagnosticSession
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | EE | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | tt | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 02 | LEN |
#5 | Service Identifier für Anforderung StartDiagnosticSession | 10 | STDS |
#6 | diagnosticSession = [ein Wert aus Tabelle 17] | xx | DS_ ... |
#7 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 15 Nachricht Positive Response auf StartDiagnosticSession
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 02 | LEN |
#5 | Service Identifier für Positive Response auf StartDiagnosticSession | 50 | STDSPR |
#6 | DiagnosticSession = [gleicher Wert wie Byte Nr. 6 in Tabelle 14] | xx | DS_ ... |
#7 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 16 Nachricht Negative Response auf StartDiagnosticSession
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 03 | LEN |
#5 | Service Identifier für Negative Response | 7F | NR |
#6 | Service Identifier für Anforderung StartDiagnosticSession | 10 | STDS |
#7 | ResponseCode = [subFunctionNotSupporteda
incorrectMessageLengthb conditionsNotCorrectc] |
12 | RC_SFNS |
13 | RC_IML | ||
22 | RC_CNC | ||
#8 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
a) Der in Byte Nr. 6 der Anforderungsnachricht eingetragene Wert wird nicht unterstützt, d. h. er ist nicht in Tabelle 17 definiert. b) Die Nachricht hat eine falsche Länge. c) Die Bedingungen für die angeforderte StartDiagnosticSession sind nicht erfüllt. |
5.1.3. Parameterdefinition
CPR_029 Der Parameter DiagnosticSession (DS_) dient dem Dienst StartDiagnosticSession dazu, das spezielle Verhalten des Servers bzw. der Server zu wählen. Im vorliegenden Dokument sind folgende Diagnosevorgänge spezifiziert:
Tabelle 17 Definition der Werte für diagnosticSession
Hex | Beschreibung | Symbolform |
81 | StandardDiagnosticSession Dieser Diagnosevorgang aktiviert alle Dienste, die in Spalte 4 "SD" von Tabelle 1 angegeben sind. Diese Dienste ermöglichen das Auslesen der Daten von einem Server (FE). Dieser Diagnosevorgang ist aktiv, nachdem die Initialisierung zwischen Client (Prüfgerät) und Server (FE) erfolgreich abgeschlossen wurde. Dieser Diagnosevorgang kann durch andere in diesem Abschnitt genannte Diagnosevorgänge überschrieben werden. |
SD |
85 | ECUProgrammingSession Dieser Diagnosevorgang aktiviert alle Dienste, die in Spalte 6 "ECUPS" von Tabelle 1 angegeben sind. Diese Dienste unterstützen die Speicherprogrammierung eines Servers (FE). Dieser Diagnosevorgang kann durch andere in diesem Abschnitt genannte Diagnosevorgänge überschrieben werden. |
ECUPS |
87 | ECUAdjustmentSession Dieser Diagnosevorgang aktiviert alle Dienste, die in Spalte 5 "ECUAS" von Tabelle 1 angegeben sind. Diese Dienste unterstützen die Eingabe/Ausgabe-Steuerung eines Servers (FE). Dieser Diagnosevorgang kann durch andere in diesem Abschnitt genannte Diagnosevorgänge überschrieben werden. |
ECUAS |
5.2. Der Dienst SecurityAccess
Das Schreiben von Kalibrierungsdaten bzw. der Zugriff auf die Eingabe/ Ausgabe-Leitung für die Kalibrierung ist nur dann möglich, wenn sich die FE in der Betriebsart KALIBRIERUNG befindet. Der Zugriff auf die Betriebsart KALIBRIERUNG wird erst gewährt, nachdem eine gültige Werkstattkarte in die FE eingesteckt und zusätzlich die richtige persönliche Geheimzahl (PIN) in die FE eingegeben wurde.
Der Dienst SecurityAccess stellt die Möglichkeit zur PIN-Eingabe bereit und zeigt dem Prüfgerät an, ob sich die FE in der Betriebsart KALIBRIERUNG befindet.
Eine PIN-Eingabe durch alternative Methoden ist zulässig.
5.2.1. Beschreibung der Nachricht
Der Dienst SecurityAccess besteht aus der Anforderung requestSeed, der möglicherweise eine Nachricht sendKey folgt. Der Dienst SecurityAccess muss nach dem Dienst StartDiagnosticSession ausgeführt werden.
CPR_033 Mit der SecurityAccess-Anforderung requestSeed stellt das Prüfgerät fest, ob die Fahrzeugeinheit zur Annahme einer PIN bereit ist.
CPR_034 Befindet sich die Fahrzeugeinheit bereits in der Betriebsart KALIBRIERUNG, beantwortet sie die Anforderung durch Versenden eines Seed 0x0000 mit Hilfe des Dienstes auf SecurityAccess Positive Response.
CPR_035 Ist die Fahrzeugeinheit zur Annahme einer PIN zur Verifizierung einer Werkstattkarte bereit, beantwortet sie die Anforderung durch Versenden eines Seed, der größer als 0x0000 ist, mit Hilfe des Dienstes SecurityAccess Positive Response.
CPR_036 Ist die Fahrzeugeinheit zur Annahme einer PIN vom Prüfgerät nicht bereit, weil entweder die eingesteckte Werkstattkarte ungültig ist, keine Werkstattkarte eingesteckt wurde oder die Fahrzeugeinheit eine andere Methode der PIN-Eingabe erwartet, beantwortet sie die Anforderung mit einer Negative Response, wobei der Antwortcode "conditionsNotCorrectOrRequestSequenceError" lautet.
CPR_037 Das Prüfgerät sendet dann gegebenenfalls eine SecurityAccess-Nachricht sendKey, um eine PIN an die Fahrzeugeinheit zu übergeben. Um ausreichend Zeit für den Prozess der Kartenauthentisierung zu gewähren, sendet die FE den negativen Antwortcode "requestCorrectlyReceived-ResponsePending", mit dem die Antwortzeit verlängert wird. Die längstmögliche Wartezeit darf jedoch 5 Minuten nicht überschreiten. Sobald der angeforderte Dienst abgeschlossen ist, sendet die FE eine positive oder negative Antwortnachricht mit einem anderen Antwortcode als diesem. Der negative Antwortcode "requestCorrectlyReceived-ResponsePending" kann so oft von der FE wiederholt werden, bis der angeforderte Dienst abgeschlossen ist und die abschließende Antwortnachricht gesandt wurde.
CPR_038 Die Fahrzeugeinheit darf diese Anforderung nur dann mit dem Dienst SecurityAccess Positive Response beantworten, wenn sie sich in der Betriebsart KALIBRIERUNG befindet.
CPR_039 In den nachstehenden Fällen muss die Fahrzeugeinheit diese Anforderung mit einer Negative Response bei folgendermaßen gesetzten Antwortcodes quittieren:
5.2.2. Nachrichtenformat - SecurityAccess - requestSeed
CPR_040 Die Nachrichtenformate für die SecurityAccess requestSeed-Primitive sind in den folgenden Tabellen spezifiziert:
Tabelle 18 Anforderungsnachricht SecurityAccess
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | EE | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | tt | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 02 | LEN |
#5 | Service Identifier für Anforderung SecurityAccess | 27 | SA |
#6 | accessType - requestSeed | 7D | AT_RSD |
#7 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 19 Nachricht Positive Response auf SecurityAccess requestSeed
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 04 | LEN |
#5 | SecurityAccess Positive Response Service Id | 67 | SAPR |
#6 | accessType - requestSeed | 7D | AT_RSD |
#7 | H-Seed | 00-FF | SEEDH |
#8 | L-Seed | 00-FF | SEEDL |
#9 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 20 Nachricht Negative Response auf SecurityAccess
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 03 | LEN |
#5 | Service Identifier für Negative Response | 7F | NR |
#6 | Service Identifier für Anforderung SecurityAccess | 27 | SA |
#7 | responseCode = [conditionsNotCorrectOrRequest- equenceError incorrectMessageLength] |
22
13 |
RC_CNC
RC_IML |
#8 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
5.2.3. Nachrichtenformat - SecurityAccess - sendKey
CPR_041 Die Nachrichtenformate für die SecurityAccess sendKey-Primitive sind in den folgenden Tabellen spezifiziert:
Tabelle 21 Nachricht SecurityAccess - sendKey
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | EE | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | tt | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | m+2 | LEN |
#5 | Service Identifier für Anforderung SecurityAccess | 27 | SA |
#6 | accessType - sendKey | 7E | AT_SK |
#7 bis #m+6 | Schlüssel 1 (H) ... Schlüssel m (N, m muss mindestens 4 und darf höchstens 8 betragen) |
xx ... xx |
KEY |
#m+7 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 22 Nachricht Positive Response auf SecurityAccess - sendKey
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 02 | LEN |
#5 | Service Identifier für Positive Response auf SecurityAccess | 67 | SAPR |
#6 | accessType - sendKey | 7E | AT_SK |
#7 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 23 Nachricht Negative Response auf SecurityAccess
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 03 | LEN |
#5 | Service Identifier für Negative Response | 7F | NR |
#6 | Service Identifier für Anforderung SecurityAccess | 27 | SA |
#7 | ResponseCode = [generalReject | 10 | RC_GR |
subFunctionNotSupported | 12 | RC_SFNS | |
incorrectMessageLength | 13 | RC_IML | |
conditionsNotCorrectOrRequestSequenceError | 22 | RC_CNC | |
invalidKey | 35 | RC_IK | |
exceededNumberOfAttempts | 36 | RC_ENA | |
requestCorrectlyReceived- ResponsePending] | 78 | RC_RCR_- RP | |
#8 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
6. Datenübertragungsdienste
Die zur Verfügung stehenden Dienste sind in nachstehender Tabelle aufgeführt:
Tabelle 24 Datenübertragungsdienste
Dienstbezeichnung | Beschreibung |
ReadDataByIdentifier | Client fordert an, dass der aktuelle Wert eines Datensatzes durch Zugriff von recordDataIdentifier übertragen wird |
WriteDataByIdentifier | Client fordert an, dass ein Datensatz von recordDataIdentifier geschrieben wird |
6.1. Der Dienst ReadDataByIdentifier
6.1.1. Beschreibung der Nachricht
CPR_050 Mit dem Dienst ReadDataByIdentifier fordert der Client vom Server die Übertragung von Datensatzwerten an, die mit durch einen RecordDataIdentifier gekennzeichnet sind. Der Fahrzeughersteller muss dafür sorgen, dass die Serverbedingungen zur Abwicklung dieses Dienstes erfüllt sind.
6.1.2. Nachrichtenformat
CPR_051 Die Nachrichtenformate für die ReadDataByIdentifier-Primitive sind in den folgenden Tabellen aufgeführt:
Tabelle 25 Anforderungsnachricht ReadDataByIdentifier
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | EE | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | tt | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 03 | LEN |
#5 | Service Identifier für Anforderung ReadData-ByIdentifier | 22 | RDBI |
#6 bis #7 | RecordDataIdentifier = [ein Wert aus Tabelle 28] | xxxx | RDI_ ... |
#8 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 26 Nachricht Positive Response auf ReadDataByIdentifier
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | m+3 | LEN |
#5 | Service Identifier für Positive Response auf ReadDataByIdentifier | 62 | RDBIPR |
#6 bis #7 | recordDataIdentifier = [gleicher Wert wie Byte 6 bis 7 in Tabelle 25] | xxxx | RDI_ ... |
#8 bis #m+7 | dataRecord[] = [data 1
: data m] |
xx
: xx |
DREC_-DATA1
: DREC_-DATAm |
#m+8 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 27 Nachricht Negative Response auf ReadDataByIdentifier
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 03 | LEN |
#5 | Service Identifier für Negative Response | 7F | NR |
#6 | Service Identifier für Anforderung ReadData-ByIdentifier | 22 | RDBI |
#7 | ResponseCode = [requestOutOfRange | 31 | RC_ROOR |
incorrectMessageLength | 13 | RC_IML | |
conditionsNotCorrect] | 22 | RC_CNC | |
#8 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
6.1.3. Parameterdefinition
CPR_052 Der Parameter recordDataIdentifier (RDI_) in der Anforderungsnachricht Read-DataByIdentifier kennzeichnet einen Datensatz.
CPR_053 Die hier definierten Werte für recordDataIdentifier sind der folgenden Tabelle aufgeführt.
Die Tabelle recordDataIdentifier enthält 4 Spalten mit mehreren Zeilen.
Tabelle 28 Definition der Werte für recordDataIdentifier
Hex | Datenelement | Beschreibung von recordDataIdentifier (ISO 16844-7) |
Symbolform |
F90B | CurrentDateTime | TimeDate | RDI_TD |
F912 | HighResOdometer | HighResolutionTotal- VehicleDistance | RDI_HRT-VD |
F918 | K-ConstantOfRecording- Equipment | Kfactor | RDI_KF |
F91C | L-TyreCircumference | LfactorTyreCircumference | RDI_LF |
F91D | W-VehicleCharacteristic- Constant | WvehicleCharacteristic- Factor | RDI_WVCF |
F921 | Tyresize | Tyresize | RDI_TS |
F922 | nextCalibrationDate | NextCalibrationDate | RDI_NCD |
F92C | SpeedAuthorised | SpeedAuthorised | RDI_SA |
F97D | vehicleRegistrationNation | RegisteringMemberState | RDI_RMS |
F97E | VehicleRegistration- Number | VehicleRegistrationNumber | RDI_VRN |
F190 | VehicleIdentification- Number | VIN | RDI_VIN |
CPR_054 Der Parameter dataRecord (DREC_) dient der Nachricht Positive Response auf ReadDataByIdentifier dazu, dem Client (Prüfgerät) den durch die recordDataIdentifier gekennzeichneten Datensatz bereitzustellen. Die Datensatzformate werden in Abschnitt 8 definiert. Es können zusätzliche, vom Benutzer wählbare dataRecord-Werte, z.B. FE-abhängige Eingabedaten, interne Daten und Ausgabedaten integriert werden, diese werden jedoch hier nicht definiert.
6.2. Der Dienst WriteDataByIdentifier
6.2.1. Beschreibung der Nachricht
CPR_056 Der Dienst WriteDataByIdentifier dient dem Client dazu, Datensatzwerte auf einen Server zu schreiben. Die Daten sind durch einen recordDataIdentifier gekennzeichnet. Der Fahrzeughersteller muss dafür sorgen, dass die Serverbedingungen zur Abwicklung dieses Dienstes erfüllt sind. Zur Aktualisierung der in Tabelle 28 aufgeführten Parameter muss sich die FE in der Betriebsart KALIBRIERUNG befinden.
6.2.2. Nachrichtenformat
CPR_057 Die Nachrichtenformate für die WriteDataByIdentifier-Primitive sind in den folgenden Tabellen aufgeführt:
Tabelle 29 Anforderungsnachricht WriteDataByIdentifier
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | EE | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | tt | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | m+3 | LEN |
#5 | Service Identifier für Anforderung WriteData-ByIdentifier | 2E | WDBI |
#6 a #7 | recordDataIdentifier = [ein Wert aus Tabelle 28] | xxxx | RDI_ ... |
#8 bis #m+7 | dataRecord[] = [data 1
: data m] |
xx
: xx |
DREC_-DATA1
: DREC_-DATAm |
#m+8 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 30 Nachricht Positive Response auf WriteDataByIdentifier
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 03 | LEN |
#5 | Service Identifier für Anforderung WriteData-ByIdentifier | 6E | WDBIPR |
#6 bis #7 | recordDataIdentifier = [gleicher Wert wie Byte 6 bis 7 in Tabelle 29]0 | xxxx | RDI_ ... |
#8 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Tabelle 31 Nachricht Negative Response auf WriteDataByIdentifier
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | 03 | LEN |
#5 | Service Identifier für Negative Response | 7F | NR |
#6 | Service Identifier für Anforderung WriteData-ByIdentifier | 2E | WDBI |
#7 | ResponseCode = [requestOutOfRange
incorrectMessageLength conditionsNotCorrect] |
31 | RC_ROOR |
13 | RC_IML | ||
22 | RC_CNC | ||
#8 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
6.2.3. Parameterdefinition
Der Parameter recordDataIdentifier (RDI_) ist in Tabelle 28 definiert.
Der Parameter dataRecord (DREC_) dient der Aufforderungsnachricht WriteDataByIdentifier dazu, dem Server (FE) den durch die recordDataIdentifier gekennzeichneten Datensatzwerte bereitzustellen. Die Datensatzformate werden in Abschnitt 8 definiert.
7. Prüfimpulssteuerung - Funktionseinheit Eingabe/Ausgabe-Steuerung
Die zur Verfügung stehenden Dienste sind in nachstehender Tabelle aufgeführt:
Tabelle 32 Funktionseinheit Eingabe/Ausgabe-Steuerung
Dienstbezeichnung | Beschreibung |
InputOutputControlByIdentifier | Der Client fordert die Steuerung einer speziellen Eingabe/Ausgabe für den Server an |
7.1. Der Dienst InputOutputControlByIdentifier
7.1.1. Beschreibung der Nachricht
Über einen der Steckanschlüsse an der Vorderseite ist es möglich, Prüfimpulse mit einem geeigneten Prüfgerät zu steuern bzw. zu überwachen.
CPR_058 Diese Kalibrierungs-E/A-Signalleitung ist mit einem K-Leitungsbefehl konfigurierbar, wobei mit dem Dienst InputOutputControlByIdentifier die für die Leitung gewünschte Eingabe- bzw. Ausgabefunktion gewählt wird. Es gibt folgende Leitungszustände:
CPR_059 Um den Leitungsstatus zu konfigurieren, muss sich die Fahrzeugeinheit in einem Einstellvorgang befinden und in die Betriebsart KALIBRIERUNG gesetzt sein. Bei Verlassen des Einstellvorgangs bzw. der Betriebsart KALIBRIERUNG muss die Fahrzeugeinheit die Rückkehr der E/A-Signalleitung in den Status "deaktiviert" (Standardzustand) gewährleisten.
CPR_060 Treffen an der Echtzeit-Eingabeleitung für Geschwindigkeitssignale der FE Geschwindigkeitsimpulse ein, während die E/A-Signalleitung auf Eingabe gesetzt ist, muss die E/A-Signalleitung auf Ausgabe gesetzt werden oder in den deaktivierten Zustand zurückkehren.
CPR_061 Der Ablauf muss wie folgt sein:
7.1.2. Nachrichtenformat
CPR_062 Die Nachrichtenformate für die InputOutputControlByIdentifier-Primitive sind in den folgenden Tabellen spezifiziert:
Tabelle 33 Anforderungsnachricht InputOutputControlByIdentifier
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | EE | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | tt | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | xx | LEN |
#5 | Service Identifier für Anforderung InputOutput-ControlByIdentifier | 30 | IOCBI |
#6 bis #7 | InputOutputIdentifier = [CalibrationInputOutput] | F960 | IOI_CIO |
#8 oder #8 bis #9 |
ControlOptionRecord = [
inputOutputControlParameter controlState - ein Wert aus |
COR_ ... | |
xx | IOCP_ ... | ||
xx | CS_ ... | ||
#9 oder #10 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
Hinweis: Der Parameter controlState liegt nur in bestimmten Fällen vor (siehe 7.1.3). |
Tabelle 34 Nachricht Positive Response auf InputOutputControlByIdentifier
Byte-Nr. | Parameterbezeichnung | Hex-Wert | Symbolform |
#1 | Format-Byte - Physische Adressierung | 80 | FMT |
#2 | Zieladress-Byte | tt | TGT |
#3 | Quelladress-Byte | EE | SRC |
#4 | Zusatzlängen-Byte | xx | LEN |
#5 | Service Identifier für Positive Response auf inputOutputControlByIdentifier | 6F | IOCBIPR |
#6bis #7 | inputOutputIdentifier = [CalibrationInputOutput] | F960 | IOI_CIO |
#7bis #8 | controlStatusRecord = [
inputOutputControlParameter controlState (gleicher Wert |
CSR_ | |
xx | IOCP_ ... | ||
xx | CS_ ... | ||
#9 | Prüfsumme | 00-FF | CS |
weiter . |
(Stand: 15.07.2022)
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