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Anhang A |
ETAG 001 - Anhang B
Versuche zur Ermittlung der Zulässigen Anwendungsbedingungen, Detaillierte Angaben *
Leitlinie für die Europäische Technische Zulassung für Metalldübel zur Verankerung im Beton
Ausgabe 1997
Änderung November 2006
Vom 25. Februar 2008
(BAnz Nr.79a S. 71)
1 Einleitung
In diesem Anhang wird angegeben, welche Versuche zur Ermittlung der zulässigen Anwendungsbedingungen erforderlich sind. Die Anzahl der Versuche hängt ab:
2 Vorliegende Erfahrungen
2.0 Allgemeines
Im Allgemeinen gelten die nachfolgenden Gleichungen für Bruchlasten für Einzelbefestigungen. Sie basieren auf vorliegenden Versuchserfahrungen und dienen in entsprechenden Fällen der Ableitung der mittleren Bruchlasten und der 5 %-Fraktilwerte. Wo nur unzureichende Erfahrungen vorliegen, um eine theoretische Lösung zu ermöglichen, ist ein entsprechender Hinweis im Text enthalten.
Die vorliegenden Erfahrungen gelten für Spreiz- und Hinterschnittdübel gemäß Definition in Teil 1, Bild 2.2 a bc. Gleichungen für Verbunddübel sind in Teil 5 aufgeführt.
Die nachfolgenden Gleichungen zur Berechnung der Betonbruchlasten basieren auf der Druckfestigkeit der Betonprüfkörper, fc,test", die an Würfeln mit einer Seitenlänge von 200 mm gemessen wird. Bei Messung der Druckfestigkeit an Würfeln mit anderer Seitenlänge oder an Zylindern dürfen die Messwerte mit Hilfe der Gleichungen (2.1) des Anhangs A entsprechend umgerechnet werden.
Wenn die mittleren Bruchlasten FRu,m und der Variationskoeffizient v gegeben sind, kann die charakteristische Versagenslast FRk anhand der Gleichung (2.1) ermittelt werden.
FRk = FRu,m (1 - 1,645 v) (2.1)
2.1 Begriffe
Es werden die gleichen Begriffe verwendet wie in der Terminologie von Teil 1 und Anhang C.
2.2 Zugbeanspruchung
2.2.1 Stahlversagen
Die mittlere Versagenslast wird durch Gleichung (2.2) angegeben und gilt für gerissenen und ungerissenen Beton C20/25 bis C50/60.
NRu,m = As fu,test (2.2)
Die charakteristische Versagenslast darf durch Verwendung von f k anstelle von f es in Gleichung (2.2) errechnet werden.
2.2.2 Betonausbruch
Die mittlere Versagenslast im ungerissenen Beton C20/25 bis C50/60 ergibt sich durch Gleichung (2.3)
NRu,m = 13,5 h1,5ef f0,5c,test v = 15 % (2.3)
Die mittlere Versagenslast im gerissenen Beton C20/25 bis C50/60 ergibt sich durch Gleichung (2.4)
NRu,m = 9,5 h1,5ef f0,5c,test v = 15 % (2.4)
Der Abstand zwischen Dübeln, der erforderlich ist, um eine Last gemäß Gleichung (2.3) oder Gleichung (2.4) im gerissenen oder ungerissenen Beton C20/25 bis C50/60 weiterzuleiten, darf gewählt werden als
scr,N = 3 hef (2.5)
Der Randabstand, der erforderlich ist, um eine Last gemäß Gleichung (2.3) oder Gleichung (2.4) im gerissenen oder ungerissenen Beton C20/25 bis C50/60 weiterzuleiten, darf gewählt werden als
ccr,N = 1,5 hef (2.6)
2.2.3 Versagen durch Herausziehen
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen keine allgemeingültigen Erfahrungen vor, da die Versagenslast durch die jeweilige Ausbildung des Dübels bestimmt wird. Es ist daher erforderlich, die charakteristische Tragfähigkeit durch Versuche abzuleiten.
Der Achs- und Randabstand, der erforderlich ist, um die Last bei Versagen durch Herausziehen weiterzuleiten, kann herkömmlich nach den Gleichungen (2.5) und (2.6) gewählt werden.
2.2.4 Versagen durch Spalten
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen keine allgemeingültigen Erfahrungen vor, um die Versagenslast im ungerissenen Beton C20/25 bis C50/60 für diese Versagensart zu berechnen. Als eine erste Angabe können die folgenden Randabstände gewählt werden, wobei zu gewährleisten ist, dass die Versagenslast gemäß Gleichung (2.3) nicht reduziert wird:
ccr,sp = 2,0 hef für Hinterschnittdübel (2.7a)ccr,sp = 3,0 hef
(Stand: 16.06.2018)
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