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StichprobenV - Stichprobenverordnung Zensusgesetz 2011
Verordnung über Verfahren und Umfang der Haushaltebefragung auf Stichprobenbasis zum Zensusgesetz 2011
Vom 25. Juni 2010
(BGBl. I Nr. 34 vom 30.06.2010 S. 830)
Gl.-Nr.: 29-37-1
Entscheidung BVerfG zu § 2 Absätze 2 und 3 und § 3 Absatz 2
Auf Grund des § 7 Absatz 2 Satz 2 des Zensusgesetzes 2011 vom 8. Juli 2009 (BGBl. I S. 1781) verordnet die Bundesregierung:
§ 1 Zweck
(1) Die in dieser Verordnung festgelegten einheitlichen Regelungen zum Stichprobenverfahren und zum Stichprobenumfang für die nach § 7 des Zensusgesetzes 2011 durchzuführende Haushaltsstichprobe stellen sicher, dass der registergestützte Zensus 2011 in einem nachvollziehbaren, wissenschaftlichen Standards entsprechenden Verfahren verlässliche statistischen Daten zu den in § 1 Absatz 3 des Zensusgesetzes 2011 genannten Zwecken liefert.
(2) Die Verfahrensvorgaben und die methodischstatistischen Festlegungen in den §§ 2 bis 4 dienen dazu, dass die Qualitätsvorgaben des § 7 Absatz 1 Satz 2 Nummer 1 und 2 des Zensusgesetzes 2011 sowohl bei der Ermittlung der amtlichen Einwohnerzahl als auch bei den Zensusmerkmalen eingehalten werden, die nicht aus Verwaltungsregistern gewonnen werden.
§ 2 Stichprobenverfahren
(1) Das Statistische Bundesamt legt den bundesweiten Stichprobenplan fest, zieht die Stichproben nach § 7 Absatz 3 des Zensusgesetzes 2011 bundesweit jeweils am gleichen Datum und dokumentiert das Auswahlverfahren sowie die einbezogenen Anschriften.
(2) Bei der Erstellung des Stichprobenplans und bei der Stichprobenziehung sind die Qualitätsvorgaben aus dem vom Statistischen Bundesamt in Auftrag gegebenen Forschungsprojekt zur Entwicklung des Stichprobenverfahrens zu berücksichtigen.
(3) Für den Stichprobenplan und die Stichprobenziehung ist Folgendes maßgebend:
§ 3 Stichprobenumfang
(1) Auf Grund der in den Stichprobenplan übernommenen qualitätssichernden Vorgaben errechnet sich bundesweit ein Bedarf von rund 1,4 Millionen Anschriften, an denen Haushaltsbefragungen auf Stichprobenbasis durchgeführt werden. Der bundesweite Stichprobenumfang wird auf 9,6 Prozent der Bevölkerung festgelegt. Grundlage dafür ist die amtliche Einwohnerzahl zum Stichtag 31. Dezember 2009.
(2) Bezogen auf die Länder ergibt sich unter Berücksichtigung methodischstatistischer Kriterien des § 2 Absatz 2 und des § 3 Absatz 1 rechnerisch folgende vorläufige Verteilung:
Land | Anschriften Stichprobe |
Anschriften gesamt |
Personen Stichprobe |
Personen gesamt |
BW | 191.791 | 2.335 600 | 1.135 058 | 10.749 506 |
BY | 216.204 | 2.889 523 | 1.185 080 | 12.519 728 |
BE | 7.416 | 301.566 | 144.450 | 3.431 675 |
BB | 58.519 | 631.278 | 304.654 | 2.522 493 |
HB | 3.302 | 136.981 | 31.647 | 661.866 |
HH | 5.868 | 247.069 | 77.736 | 1.772 100 |
HE | 123.670 | 1.350 002 | 723.197 | 6.064 953 |
MV | 26.355 | 374.758 | 155.469 | 1.664 356 |
NI | 176.261 | 2.138 494 | 820.543 | 7.947 244 |
NW | 243.411 | 3.777 691 | 1.519 479 | 17.933 064 |
RP | 124.772 | 1.116 391 | 551.138 | 4.028 351 |
SL | 31.118 | 298.507 | 132.526 | 1.030 324 |
SN | 60.509 | 801.012 | 377.745 | 4.192 801 |
ST | 47.747 | 560.792 | 253.682 | 2.381 872 |
SH | 57.450 | 776.914 | 287.909 | 2.834 260 |
TH | 34.803 | 514.430 | 199.688 | 2.267 763 |
(Stand: 30.10.2018)
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