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AGGVG - Gesetz zur Ausführung des Gerichtsverfassungsgesetzes
- Bremen -
Vom 21. August 1974
(Brem.GBl. 1974 S. 297; 15.11.1976 S. 267; 27.10.1980 S. 275; 28.06.1983 S. 407; 20.12.1988 S. 331; 24.11.1998 S. 305; 19.12.2000 S. 471; 23.06.2009 S. 233; 04.11.2014 S. 447 14; 25.11.2014 S. 639 14a Inkrafttreten; 13.12.2022 S. 958 22; 26.02.2025 S. 58 25)
Gl.-Nr.: 300-a-1
Siehe Fn. *
1. Abschnitt
Gerichte
1. Titel
Allgemeine Bestimmungen
(1) Im Lande Bremen bestehen die folgenden ordentlichen Gerichte:
(2) Das Oberlandesgericht führt die Bezeichnung "Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen".
Das Geschäftsjahr der Gerichte ist das Kalenderjahr.
2. Titel
Amtsgerichte
(1) Der Bezirk des Amtsgerichts Bremen umfaßt das Gebiet der Stadtgemeinde Bremen mit Ausnahme der den Amtsgerichten Bremerhaven und Bremen-Blumenthal zugeteilten Stadtbezirke und Ortsteile.
(2) Der Bezirk des Amtsgerichts Bremerhaven umfaßt das Gebiet der Stadtgemeinde Bremerhaven und den zur Stadtgemeinde Bremen gehörenden Ortsteil stadtbremisches Überseehafengebiet Bremerhaven.
(3) Der Bezirk des Amtsgerichts Bremen-Blumenthal umfaßt das Gebiet des stadtbremischen Stadtbezirks Nord.
(4) Die den Amtsgerichten Bremerhaven und Bremen-Blumenthal zugewiesenen Stadtbezirke und Ortsteile gehören dem Bezirk dieser Gerichte in ihrem jeweiligen Gebietsumfang an.
Die Amtsgerichte Bremen und Bremerhaven sind mit Präsidenten besetzt.
Der Senator für Justiz und Verfassung kann für die Präsidenten und den aufsichtführenden Richter der Amtsgerichte ständige Vertreter bestellen.
3. Titel
Landgericht
Der Bezirk des Landgerichts umfaßt das Gebiet des Landes Bremen.
Das Landgericht ist ohne Rücksicht auf den Wert des Streitgegenstandes ausschließlich zuständig
soweit für diese Ansprüche der ordentliche Rechtsweg eröffnet ist.
Der Senat kann einen Vorsitzenden Richter am Landgericht zum Vizepräsidenten des Landgerichts bestellen.
Die Zahl der Zivil- und Strafkammern wird im Rahmen des Stellenplanes vom Präsidenten des Landgerichts bestimmt. Dem Präsidenten des Landgerichts können hierfür Weisungen im Dienstaufsichtswege erteilt werden.
Die ehrenamtlichen Richter der Kammern für Handelssachen werden aufgrund gutachtlicher Vorschläge der Handelskammer Bremen und der Industrie- und Handelskammer Bremerhaven vom Senator für Justiz und Verfassung ernannt.
(1) Die ehrenamtlichen Richter der Kammern für Handelssachen haben vor ihrem Amtsantritt vor dem Senator für Justiz und Verfassung folgenden Eid zu leisten:
"Ich schwöre, das Richteramt getreu dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung der Freien Hansestadt Bremen und getreu dem Gesetz auszuüben, nach bestem Wissen und Gewissen ohne Ansehen der Person zu urteilen, meine Sachkunde unparteiisch anzuwenden und nur der Wahrheit und Gerechtigkeit zu dienen, so wahr mir Gott helfe."
(2) Der Eid kann auch ohne die Worte "so wahr mir Gott helfe" geleistet werden.
(3) Wird ein ehrenamtlicher Richter in unmittelbarem Anschluß an seine bisherige Amtszeit wiederernannt, so unterbleibt eine erneute Eidesleistung.
§ 12 (aufgehoben)
4. Titel
Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen
Der Bezirk des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Bremen umfaßt das Gebiet des Landes Bremen.
Der Senat kann einen Vorsitzenden Richter am Oberlandesgericht zum Vizepräsidenten des Oberlandesgerichts bestellen.
Die Zahl der Zivil- und Strafsenate wird im Rahmen des Stellenplanes vom Präsidenten des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Bremen bestimmt. Dem Präsidenten des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Bremen können hierfür Weisungen im Dienstaufsichtswege erteilt werden.
2. Abschnitt
Staatsanwaltschaft
(1) Es bestehen
(2) Durch die Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht werden zugleich die staatsanwaltlichen Geschäfte bei den Amtsgerichten erledigt.
Bei den Amtsgerichten können durch Anordnung des Senators für Justiz und Verfassung Zweigstellen der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht eingerichtet werden.
Der Leitende Oberstaatsanwalt kann in geeigneten Fällen Gerichtsreferendaren die Vertretung des Staatsanwalts oder des Amtsanwalts in der Hauptverhandlung vor dem Richter beim Amtsgericht übertragen, soweit dieser allein entscheidet.
(Stand: 11.04.2025)
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