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TRGS 910-40: 2,3,4-Trichlorbuten-1

(BArbBl. 9/83 S. 35)


Krebserzeugender
Stoff

Gruppen

I
(sehr stark gefährdend)
II
(stark gefährdend)
III
(gefährdend)

Massengehalte im Gefahrstoff in v. H.

2,3,4-Trichlorbuten   > 0,1  < 0,1-0,01

Begründung:

Das vorläufige Ergebnis eines 2-Jahres-Inhalationsversuches an pro Konzentration je 110 männlichen und 110 weiblichen Ratten (0; 0,2; 2/1,5 ppm, 6 Std./Tag, 5 x/Woche) läßt sich folgendermaßen zusammenfassen:

0,2 ppm erwiesen sich als stark reizend; keine Tumoren.

2-1,5 ppm

2-1,5 ppm (Reduktion der Konzentration im Laufe des Versuches) erwiesen sich als toxisch:

m    bei 30 % der eingesetzten Ratten maligne Nerventumoren im Nasenraum

w    bei 18% der eingesetzten Ratten maligne Nerventumoren im Nasenraum.

Zwar war es eine niedrige Konzentration, die einen hohen Prozentsatz an Tumoren hervorrief, diese Konzentration war aber deutlich toxisch. Selbst zehnmal kleinere Konzentrationen erwiesen sich immer noch stark reizend, aber nicht mehr als krebserzeugend

Die Befunde rechtfertigen es, 2,3,4-Trichlorbuten-1 in die Gruppe der stark gefährdenden krebserzeugenden Arbeitsstoffe einzustufen (Gruppe II), und zwar mit einer Konzentration> 0,1 %, die im Vergleich zu den meisten anderen Stoffen dieser Gruppe auf ein möglicherweise höheres krebserzeugendes Potential hindeutet.

Literatur:

CIVO Institutes TNO, Draft Report No. V 81.133/267399, 1981.

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