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TRGS 910-31. Propylenimin
(BArbBl. 11/83 S. 35)
Krebserzeugender |
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I (sehr stark gefährdend) |
II (stark gefährdend) |
III (gefährdend) |
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Massengehalte im Gefahrstoff in v. H. |
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Propylenimin | > 1 | < 1-0,1 |
Begründung
Propylenimin wurde bisher nur in zwei gleichartigen Versuchen getestet, und zwar mit toxischen oder subtoxischen Dosen, die mit der Schlundsonde gegeben wurden:
2 x 20 mg/kg Körpergewicht/Woche über 28 Wochen.
Nach 18 Wochen hohe Sterblichkeit.
22/52 Ratten mit insgesamt 28 Tumoren. (Gesamtdosis ~ 1,2 g/kg).
2 x 10 mg/kg Körpergewicht/Woche Über 60 Wochen.
37 von 52 Ratten mit insgesamt 45 Tumoren (Gesamtdosis ~ 1,2 g/kg).
Es entwickelten sich hauptsächlich Hirntumoren, Gehörgangskarzinome, Mammakarzinome und Leukämien.
Der Versuch mit 2 x 20 mg/kg/Woche Über 60 Wochen lag in seiner Dosierung zwar nahe der toxischen, aber die hohe Tumorinduktionsrate und die Vielzahl der verschiedenartigen Tumorlokalisationen sprechen für eine stark kanzerogene Potenz der Verbindung. Obwohl noch viele Fragen offen sind, wurde Propylenimin in die Gruppe der stark gefährdenden krebserzeugenden Arbeitsstoffe eingestuft (Gruppe II), und zwar in der Konzentration> 1 %.
Literatur
IARC Monographs Bd. 9, S. 61-65, 1975.
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(Stand: 20.08.2018)
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