umwelt-online: VwV zur 92/43/EWG (FFH-RL) und 79/409/EWG (Vogelschutz-RL) (4)
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II. Vogelschutzgebiete
Ausgangslage
Die Richtlinie des Rates der EU vom 2. April 1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten ( 79/409/EWG) betrifft die Erhaltung sämtlicher wildlebender Vogelarten, die im europäischen Gebiet der Mitgliedsstaaten heimisch sind. In dieser Richtlinie werden die Mitgliedsstaaten verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz dieser Arten durchzuführen.
Für die im Anhang I aufgeführten Vogelarten (Tab. 5), die in der Regel im Bereich der Mitgliedsstaaten besonders bedroht sind, müssen besondere Schutzmaßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung ihrer Lebensräume durchgeführt werden. Hierzu haben sich die Mitgliedsstaaten bereit erklärt, die für die Erhaltung dieser Arten zahlen- und flächenmäßig geeignetsten Gebiete als Schutzgebiete auszuweisen.
In gleicher Weise sind auch Schutzgebiete für die nicht in Anhang I aufgeführten regelmäßig auftretenden Zugvogelarten zum Schutz ihrer Vermehrungs-, Mauser- und Überwinterungsgebiete sowie der Rastplätze in ihren Wanderungsgebieten auszuweisen (Tab. 6). Zu diesem Zweck messen die Mitgliedsstaaten dem Schutz der Feuchtgebiete und ganz besonders der international bedeutsamen Feuchtgebiete besondere Bedeutung bei (Art. 4 Abs. 2 Vogelschutz-RL).
Art. 4 der Vogelschutzrichtlinie bestimmt, dass besondere Schutzgebiete (SPA, Special Protected Areas) auszuweisen sind. Dies gilt sowohl für die Arten aus Anhang 1 wie auch für die geeignetsten Gebiete zum Schutz ziehender europäischer Vogelarten. Gerade im "Lappel Bank"-Urteil des europäischen Gerichtshofes vom 11. Juli 1996, bei dem es vorrangig um den Schutz eines Gebietes geht, das für wandernde Arten internationale Bedeutung besitzt, wurde herausgestellt, dass besondere Schutzgebiete sowohl nach Art. 4 Abs. 1 als auch nach Art. 4 Abs. 2 auszuweisen sind:
Leitsatz 2 des "Lappel Bank"-Urteils: "Ein Mitgliedstaat darf bei der Auswahl und Abgrenzung eines besonderen Schutzgebietes gemäß Art. 4 Abs. 1 oder 2 der Richtlinie 79/409 wirtschaftliche Erfordernisse nicht als Gründe des Allgemeinwohls, die Vorrang vor den mit dieser Richtlinie verfolgten Umweltbelastungen haben, berücksichtigen."
Auch das BfN weist in seinem Handbuch (BfN 1998) darauf hin, dass das Schutzgebietssystem "Natura 2000" gebildet wird von
Kriterien zur Ermittlung von besonderen Vogelschutzgebjeten (SPA)
Die Vogelschutzrichtlinie benennt in Anhang 1 zahlreiche Arten, für deren Erhaltung die zahlenmäßig geeignetsten Gebiete zu sichern sind. Entsprechende Maßnahmen sind auch für die nicht im Anhang 1 aufgeführten, aber regelmäßig auftretenden Zugvogelarten hinsichtlich ihrer Vermehrungs-, Mauser- und Überwinterungsgebiete sowie der Rastplätze in ihren Wanderungsgebieten vorzunehmen (s. o). Einen detaillierten und präzisen Bewertungsrahmen für die Auswahl der geeignetsten Gebiete enthält die Vogelschutzrichtlinie nicht.
Im Auftrage der Europäischen Kommission hat das International Waterfowl Research Bureau (IWRB) 1989 von Grimmett & Jones eine Erfassung der "Important Bird Areas in Europe" durchführen lassen. Die Auswahl der Gebiete orientierte sich an der vom ORNIS-Ausschuss der Kommission vorgelegten Kriterien für Vogelschutzgebiete in der europäischen Gemeinschaft. Von den dort genannten 15 Kriterien sind für Nordrhein-Westfalen insbesondere die folgenden sieben Kriterien relevant:
A) Brutgebiete
B) Durchzugs-, Rast- und Überwinterungsgebiete
C) sonstige Kriterien
Für die Ausweisung eines Vogelschutzgebietes reicht die Erfüllung eines Kriteriums.
Auf die .besondere nordrhein-westfälische Situation übertragen ergeben sich danach die folgenden Auswahlkriterien für SPAs:
Auch hier gilt, dass die Erfüllung eines Kriteriums für die Ausweisung eines Vogelschutzgebietes (SPA) ausreichend ist.
Eine Benennung als Vogelschutzgebiet erfolgt als "top-5-Gebiet" nur dann, wenn zusätzlich die beiden folgenden Kriterien erfüllt sind:
Im Einzelfall kann bei der Festlegung der fünf wichtigsten Gebiete einer Art von rein numerischen Kriterien abgewichen werden, wenn hierdurch die genetische Vielfalt in Nordrhein-Westfalen besser gesichert werden kann. Die Erhaltung der genetischen Vielfalt ist ein zentrales Ziel des Schutzgebietsnetzes "Natura 2000".
Für alle Vogelschutzgebiete sind neben einer zahlenmäßigen Eignung auch die von Grimmett und Jones (1989) genannten folgenden Kriterien berücksichtigt worden:
Zur Ermittlung der Bestandsgröße von Vogelarten nach Anhang 1 sowie Art. 4 Abs. 2 Vogelschutzrichtlinie sind mehrjährige Erfassungen sinnvoll. Das jeweilige quantitative Kriterium (s. o.) sollte außerdem in der Mehrzahl der untersuchten Jahre (z.B. 5 Jahre) erreicht werden. Nach BURDORF et al. (1997) muss bei nur kurzfristiger Untersuchungsdauer im Sinne des Vorsorgeprinzips davon ausgegangen werden, dass eine Bedeutung als Vogelschutzgebiet auch bei nur einmaligem Überschreiten des Kriterienwertes gegeben ist.
Für Nordrhein-Westfalen sind zur Zeit 15 Vogelschutzgebiete geplant; davon sind sechs bereits von der EU anerkannt (Unterer Niederrhein; Rieselfelder Münster; Weserstaustufe Schlüsselburg; Moore und Heiden des Westmünsterlandes; Möhnesee; Krickenbecker Seen).
III. Anwendung der Kriterien auf das Vogelschutzgebiet "Unterer Niederrhein"
Das flächenmäßig größte Vogelschutzgebiet in Nordrhein-Westfalen ist das in der Liste der anerkannten Vogelschutzgebiete geführte Feuchtgebiet Unterer Niederrhein (SPA-Nr. 060, "NATURa 2000"-Nr. 4203-401). In diesem Gebiet werden die vorgenannten Kriterien erfüllt.
Die großflächige Abgrenzung beruht vor allem auf dem Vorkommen von Bläß- und Saatgänsen (Bläßgans: mehr als 30 Prozent des Flyway; Saatgans: ca. 8 Prozent des Flyway; WILLE 1998). Sämtliche Acker- und Grünlandflächen innerhalb des Ramsar-Gebietes sind Rast- und Nahrungsflächen für diese wandernden Vogelarten.
Sofern innerhalb der Rheinaue die geeignetsten Flächen für die rastenden und überwinternden Gänse als SPa ausgewiesen werden sollen, ist es notwendig, entsprechende Auswahlkriterien zu formulieren. Aufgrund der starken räumlichen Fluktuation der Gänse innerhalb dieses Raumes ist anhand einzelner z.B. monatlicher Zählungen eine Festlegung von Schwerpunkträumen nicht möglich. Flächendeckend fehlen für das ca. 25000 ha große Gebiet entsprechende Daten.
Die relativ beste Datengrundlage zur Ermittlung der im Sinne von Art. 4 Abs. 1 der Richtlinie "geeignetsten", d.h. besonders regelmäßig aufgesuchten Flächen sind die Meldungen der Landwirte über festgestellte Gänsefraßschäden, die von den Kreisstellen der Landwirtschaftskammer vor Ort geprüft wurden. Die Qualität dieser Daten wird dadurch beeinträchtigt, dass
Zur Auswahl der geeignetsten Gebiete für die am Unteren Niederrhein überwinternden Bläß- und Saatgänse wurden die folgenden Kriterien zugrunde gelegt:
Isoliert, d.h. mehr als zwei km von der nächsten regelmäßig genutzten Parzelle entfernt liegende Flächen werden nur dann berücksichtigt, wenn sie eine ausreichende Größe (mindestens 250 ha) besitzen und eine besondere funktionale Bedeutung für die rastenden Gänse besitzen, z.B. durch die Nähe zu einem Schlafplatz.
Die auf diese Weise ermittelten Kernflächen innerhalb des flächendeckend von den Gänsen im Winterhalbjahr aufgesuchten Feuchtgebietes Unterer Niederrhein decken sich weitgehend mit den Kernflächen, die in dem 1992 vorgelegten Niederrhein-Konzept (Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung NRW 1992) dargestellt sind, sowie mit den von MOOIJ (z.B. 1991, 1993) publizierten Verbreitungsschwerpunkten. Die Biologischen Stationen am Unteren Niederrhein haben hierzu die ornithologischen Grundlagendaten bereitgestellt. Außerdem zeigen die aktuellen Schwerpunktflächen, dass die in den letzten Jahren (auch) zum Schutz der Wildgänse ausgewiesenen Naturschutzgebiete am Unteren Niederrhein eine besondere und zentrale Bedeutung für den Schutz dieser Tiere besitzen.
Trotz der im Einzelfall vorhandenen Unschärfen - bei flurstücksbezogener Analyse würde sich der Anteil der "Kernflächen" erhöhen - gibt die vorliegende Auswertung einen wichtigen Anhalt über die Raum-Zeit-Einbindung und die Verbreitungsschwerpunkte der Gänse.
Die mit einem Sternchen versehenen Kriterien dienen ergänzend zur Festlegung der Abgrenzung eines Vogelschutzgebietes; zur Auswahl der Gebiete werden sie in der Regel nicht herangezogen.
Hierbei werden im allgemeinen nur solche Arten berücksichtigt, die gleiche oder ähnliche Lebensräume wie die zur Auswahl des Gebietes relevanten Arten nutzen, d.h. durch ähnliche Schutzziele zu sichern sind.
Im Sinne der Richtlinie, die neben dem grundsätzlichen Schutz aller Vogelarten insbesondere die stark gefährdeten Arten durch geeignete Maßnahmen vor einer weiteren Bestandsabnahme bewahren will, ist es nur folgerichtig, auch Vorkommen dieser Arten mitzuberücksichtigen, selbst wenn ihr Bestand geringer als 1 Prozent der bundesdeutschen Population ist und auch das top 5-Kriterlum nicht zutrifft.
Tabelle 1: In Nordrhein-Westfalen vorkommende Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse (Trivialname, Code nach NATURa 2000), prioritäre Lebensräume in Fettdruck (Anhang 1) | |
Salzwiesen im Binnenland (Puccinellietalia distantis) | (1340) |
Sandheiden mit Calluna und Genista (auf Dünen) | (2310) |
Offene Grasflächen mit Corynephorus und Agrostis auf Binnendünen | (2330) |
Oligotrophe oder sehr schwach mineralische Gewässer der Sandebenen des Atlantiks mit amphibischer Vegetation mit Lobelia, Litorella und Isoetes | (3110) |
Mesotrophe Gewässer des mitteleuropäischen und perialpinen Raumes mit Zwergbinsen-Fluren oder zeitweiliger Vegetation trockenfallender Ufer (Nanocyperetalia) | (3130) |
Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Gewässer mit benthischer Vegetation mit Armleuchteralgenbeständen (Characeae) | (3140) |
Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation vom Typ Magnopotamidon oder Hydrocharition | (3150) |
Dystrophe Seen | (3160) |
Unterwasservegetation in Fließgewässern der Submontanstufe und der Ebene | (3260) |
Chenopodietum rubiri von submontanen Fließgewässern | (3270) |
Feuchte Heidegebiete des nordatlantischen Raumes mit Erica tetralix | (4010) |
Europäische trockene Heiden | (4030) |
Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und -rasen | (5130) |
Lückige Kalk-Pionierrasen (Alysso-Sedion albi) | (6110) |
Schwermetallrasen (Violetea calaminariae) | (6130) |
Trespen-Schwingel-Kalk-Trockenrasen (Festuco-Brometalia) (besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchideen) | (6210) |
Borstgrasrasen montan (und submontan auf dem europäischen Festland) (Eu-Nardion) | (6230) |
Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden und Lehmboden (Eu-Molinion) | (6410) |
Feuchte Hochstaudenfluren | (6430) |
Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) | (6510) |
Berg-Mähwiesen (Typen mit Geranium sylvaticum) | (6520) |
Naturnahe lebende Hochmoore | (7110) |
Geschädigte Hochmoore (die möglicherweise noch auf natürlichem Wege regenerierbar sind) | (7120) |
Übergangs- und Schwingrasenmoore | (7140) |
Niederungen mit Torfmoossubstraten (Rhynchosporion) | (7150) |
Kalkreiche Sümpfe mit Cladium mariscus und Carex davalliana | (7210) |
Kalktuffquellen (Cratoneurion) | (7220) |
Kalkreiche Niedermoore | (7230) |
Silikatschutthalden der kollinen bis montanen Stufe | (8150) |
Kalkhaltige Schutthalden in Mitteleuropa | (8160) |
Kalkhaltige Untertypen | (8210) |
Kieselhaltige Untertypen | (8220) |
Pionierrasen auf Felsenkuppen | (8230) |
Nicht touristisch erschlossene Höhlen | (8310) |
Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) | (9110) |
Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) | (9130) |
Orchideen-Buchenwald (Cephalanthero-Fagetum) | (9150) |
Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) | (9160) |
Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (Galio-Carpinetum) | (9170) |
Schlucht- und Hangmischwälder (Tilio-Acerion) | (9180) |
Alte bodensaure Eichenwälder mit Quercus robur auf Sandebene | (9190) |
Moorwälder | (91D0) |
Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder an Fließgewässern (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) | (91E0) |
Eichen-/Ulmen-Eschen-Mischwälder am Ufer großer Flüsse | (91F0) |
Tabelle 2 Anhang II zur FFH-Richtlinie
In Nordrhein-Westfalen vorkommende Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse, prioritäre Arten in Fettdruck
Name |
Bachneunauge |
Bauchige Windelschnecke |
Bechsteinfledermaus |
Bitterling |
Blanke Windelschnecke |
Breitrand |
Eremit |
Flußneunauge |
Flußperlmuschel |
Gelbbauchunke |
Große Moosjungfer |
Großer Eichenbock |
Großer Moorbläuling |
Großes Mausohr |
Helm-Azurjungfer |
Hirschkäfer |
Kammolch |
Kleine Flußmuschel |
Kleiner Maivogel |
Goppe (Koppe) |
Lachs |
Meerneunauge |
Mopsfledermaus |
Schlammpeitzger |
Schmale Windelschnecke |
Schwarzblauer Bläuling |
Skabiosen-Scheckenfalter |
Spanische Flagge |
Steinbeißer |
Teichfledermaus |
Einfache Mondraute |
Frauenschuh |
Froschkraut |
Glanzstendel |
Grünes Besenmoos |
Kriechender Sellerie |
Tabelle 3: Haupt-/Nebenvorkommen der verschiedenen Lebensraumtypen in den einzelnen Naturräumen
Tabelle 4 Schema zur Auswahl und Bewertung der FFH-Gebiete
Tabelle 5 Anhang I der EG-Vogelschutzrichtlinie für NRW relevante Arten
Name | Rote Liste* NRW 1997 | NRW (BP)* | Bund (BP)** |
Blaukehlchen | 2N, D | 180-100 | 1400-2900 |
Bruchwasserläufer | E, D | ||
Eisvogel | 3N, E, D | 200-900 | 3300-4900 |
Fischadler | 0, E, D | 267-271 | |
Flußseeschwalbe | 1N | 115 | 12000-13400 |
Goldregenpfeifer | D | 11 | |
Grauspecht | 3 | 650-1200 | 9000-32000 |
Haselhuhn | 1 | 40-50 | 2000-4000 Ind. |
Heidelerche | 2, E, D | 700-750 | 17000-40000 |
Kampfläufer | 0, D | "218 | |
Kornweihe | 0, E, D | "63 | |
Kranich | E | 1900-2100 | |
Mittelspecht | 2 | 550-600 | 7600-12100 |
Neuntöter | 3 | 3000-5000 | 70000-140000 |
Nonnengans | 5 | 15 | |
Ortolan | 1, E, D | < 50 | 3700-6300 |
Rauhfußkauz | R | 10-200 | 1900-4100 |
Rohrdommel | 1 | 1 | 430-510 |
Rohrweihe | 2N | 170-190 | 4100-5600 |
Rotmilan | 2N | 350-400 | 9000-12700 |
Schwarzmilan | R | 10-20 | 2100-3000 |
Schwarzspecht | 3 | 1300-1800 | 15000-43000 |
Schwarzstorch | 2 | 30-35 | "292 |
Singschwan | 3 | ||
Trauerseeschwalbe | 1, E, D | 25 | 790-870 |
Tüpfelsumpfhuhn | 1, D | 4 | 500-960 |
Uhu | 3 | 60-80 | "630 |
Wachtelkönig | 1 | 60-110 | 740-1340 |
Wanderfalke | 1 | 27 | 415-445 |
Weißstorch | 1N | 8 | 4306 |
Wespenbussard | 250-350 | 3400-5400 | |
Wiesenweihe | 1N, E, D | 45-50 | 160-200 |
Ziegenmelker | 2N | 190-200 | 2200-5300 |
Zwergsäger | E | ||
Zwergschwan | E |
Ind. = Individuen
BP = Brutpaare bzw. Reviere
Rote Liste: | Kategorie 0 | = Ausgestorben |
Kategorie 1 | = Vom Aussterben bedroht | |
Kategorie 2 | = Stark gefährdet | |
Kategorie 3 | = Gefährdet | |
Kategorie R | = Arealbedingt selten | |
N | = von Naturschutzmaßnahmen abhängig | |
E | = europaweite Gefährdung | |
D | = deutschlandweite Gefährdung | |
reg | = regionale Gefährdung (in Nordrhein-Westfalen) |
* GRO & WOG (1997): Rote Liste der gefährdeten Vogelarten Nordrhein-Westfalens, Stand 5/99
** Witt, K. et al (1996): Rote Liste der Brutvögel Deutschlands
Tabelle 6 In Nordrhein-Westfalen regelmäßig auftretende wandernde Vogelarten nach Artikel 4 (2) EG-Vogelschutzrichtlinie, für die Schutzmaßnahmen erforderlich sind
Name | Rote Liste NRW 1997* | NRW (BP)* | Bund (BP)** |
Bekassine | 1N, D | 70-75 | 12000-18000 |
Bläßgans | 0-1 | ||
Braunkehlchen | 2N, D | 330 | 28000-78000 |
Dunkler Wasserläufer | reg | ||
Gänsesäger | D | 470-550 | |
Großer Brachvogel | 2N | ca. 570 | 3700-4400 |
Grünschenkel | reg | ||
Flußregenpfeifer | 3 | 400-600 | 4000-6400 |
Kiebitz | 3, D | 12000-16000 | 78000-118000 |
Knäkente | 1, E, D | < 40 | 1300-3100 |
Krickente | 2 | < 200 | 4200-5700 |
Löffelente | 2 | < 100 | 2700-3500 |
Nachtigall | 3 | 4000-6000 | 56000-103000 |
Pirol | 2 | 500-600 | 40000-140000 |
Raubwürger | 1N, E, D | 60-100 | 1200-1800 |
Rotschenkel | 1N, E, D | 25-40 | 11000-13000 |
Saatgans | reg | ||
Schwarzkehlchen | 2 | 300-360 | 2000-2800 |
Spießente | E, D | "35 | |
Tafelente | 2, reg | < 50 | 6300-9500 |
Teichrohrsänger | 3 | 1500-2000 | 140000-320000 |
Uferschnepfe | 2N | ca. 250 | 7000-8000 |
Uferschwalbe | 3N, E, D | 4600-5200 | 67000-110000 |
Waldwasserläufer | reg | 210-320 | |
Wasserralle | 2 | 160-200 | 10000-15000 |
Wendehals | 1 | 16-20 | 12000-21000 |
Wiesenpieper | 3 | 3000-5000 | 100000-200000 |
Zwergtaucher | 2, D | 250-300 | 6400-8000 |
BP (Brutpaare bzw. Reviere)
Rote Liste: | Kategorie 0 | = Ausgestorben |
Kategorie 1 | = Vom Aussterben bedroht | |
Kategorie 2 | Stark gefährdet | |
Kategorie 3 | = Gefährdet | |
Kategorie R | = Arealbedingt selten | |
N | = von Naturschutzmaßnahmen abhängig | |
E | = europaweite Gefährdung | |
D | = deutschlandweite Gefährdung | |
reg | = regionale Gefährdung (in Nordrhein-Westfalen) |
* GRO & WOG (1997): Rote Liste der gefährdeten Vogelarten Nordrhein-Westfalens, Stand 5/99
** Witt, K. et al (1996): Rote Liste der Brutvögel Deutschlands
ENDE |
(Stand: 06.07.2018)
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