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VBUF - Vorläufige Berechnungsmethode für den Umgebungslärm an Flugplätzen
VBUF-AzB - Anleitung zur Berechnung
Vom 22. Mai 2006
(BAnz. Nr. 154a vom 17.08.2006 S. 50, 22.11.2018 - AT 28.12.2018 B7aufgehoben)
1 Anwendungsbereich und Zielsetzung
Mit der "Vorläufigen Berechnungsmethode für den Umgebungslärm an Flugplätzen (VBUF)" können die Lärmindizes LDEN (Tag-Abend-Nacht-Lärmindex) und LNight (Nacht-Lärmindex) der 34. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über die Lärmkartierung - 34. BImSchV) für den Flugverkehr berechnet werden, die für die Kartierung von Umgebungslärm nach § 47c des Bundes-Immissionsschutzgesetzes benötigt werden.
Die VBUF gilt nicht für Schallberechnungen nach dem Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (Fluglärmgesetz) und dem Luftverkehrsgesetz.
Die VBUF ist angelehnt an die Bestimmungen zur Ermittlung von Lärmschutzbereichen an zivilen Flugplätzen (Anleitung zur Berechnung (AzB) und Datenerfassungssystem (DES)), wurde jedoch an die Erfordernisse der Anhänge I und II der Richtlinie 2002/49/EG angepasst. Dies beinhaltet die ausschließliche Berücksichtigung von A-bewerteten äquivalenten Dauerschallpegeln ohne Beurteilungszu- oder -abschläge, die Berücksichtigung eines für die Lärmemission ausschlaggebenden und hinsichtlich der Witterungsbedingungen durchschnittlichen Jahres sowie die Lage der Ermittlungspunkte für die Immissionspegel.
Die VBUF besteht aus zwei Teilen, und zwar dem "Datenerfassungssystem ( VBUF-DES)" und der "Anleitung zur Berechnung (VBUF-AzB)".
Wesentliche Anpassungen der AzB an die Erfordernisse der Richtlinie sind insbesondere die Einführung der Berechnungsgleichungen für die Lärmindizes LDEN und LNight sowie die Aktualisierung der akustischen und flugbetrieblichen Daten (Datensätze) der zivilen Flugzeugklassen. Sofern im Einzelfall an den zivilen Flugplätzen Flugbewegungen militärischer Luftfahrzeuge zu berücksichtigen sind, sind die diesbezüglichen Regelungen der AzB anzuwenden.
Die VBUF ist bis zur verbindlichen Einführung eines harmonisierten Berechnungsverfahrens gemäß Artikel 5 Abs. 1 Satz 2 der Richtlinie 2002/49/EG anzuwenden.
2 Berechnungsvorschrift der EG-Richtlinie zur Erstellung von Lärmkarten an Flugplätzen
Der Tag-Abend-Nacht-Lärmindex (Day-Evening-Night) LDEN in Dezibel (dB) ist wie folgt definiert:
Hierbei gilt:
- LDay | ist der A-bewertete äquivalente Dauerschallpegel gemäß ISO 1996-2: 1987, wobei der Beurteilungszeitraum ein Jahr beträgt und die Bestimmungen an allen Kalendertagen am Tage erfolgen; |
- LEvening | ist der A-bewertete äquivalente Dauerschallpegel gemäß ISO 1996-2: 1987, wobei der Beurteilungszeitraum ein Jahr beträgt und die Bestimmungen an allen Kalendertagen am Abend erfolgen; |
- LNight | ist der A-bewertete äquivalente Dauerschallpegel gemäß ISO 1996-2: 1987, wobei der Beurteilungszeitraum ein Jahr beträgt und die Bestimmungen an allen Kalendertagen in der Nacht erfolgen. |
Der Lärmindex LDEN bzw. LNight für den Flugverkehr wird in einem beliebigen Punkt in der Umgebung eines Flugplatzes (Immissionsort) aus dem höchsten Schallpegel des Geräusches und der Geräuschdauer für jeden Vorbeiflug eines Luftfahrzeuges ermittelt. Dabei wird als Beurteilungszeit der durchschnittliche Tag des Ist-Jahres (vorausgegangenes Kalenderjahr) zugrunde gelegt. Tagflüge in der Zeit von 06.00 bis 18.00 Uhr, Abendflüge (18.00 bis 22.00 Uhr) und Nachtflüge (22.00 bis 06.00 Uhr) werden unterschiedlich bewertet.
Die Lärmindizes LDEN und LNight werden gemäß dem Berechnungsalgorithmus der VBUF-AzB nach folgenden Gleichungen ermittelt:
mit
gi = 1,0 für Tagflüge
gi = 3,16 für Abendflüge
gi = 10 für Nachtflüge
und
wobei
lg | Logarithmus zur Basis 10 |
Σ | Summe über alle Flugbewegungen ganztätig bzw. nachts während der Beurteilungszeit |
i | laufender Index des einzelnen Fluglärmereignisses |
gi | Bewertungsfaktoren für Tag-, Abend- und Nachtflüge |
ti | Dauer des Geräusches des iten Fluglärmereignisses am Immissionsort in s (Zeitdauer des Fluglärmereignisses, während der der Schallpegel höchstens 10 dB(A) unter dem höchsten Schallpegel liegt (10 dB-downtime)) |
T | Beurteilungszeit T in s (T = 3,1536 · 107s, d. h. 365 Tage) |
Li | Maximalwert des Schalldruckpegels des iten Fluglärmereignisses am Immissionsort in dB(A), ermittelt aus der Geräuschemission des Luftfahrzeuges unter Berücksichtigung des Abstandes zur Flugbahn und der Schallausbreitungsverhältnisse |
3 Beschreibung des Berechnungsverfahrens
Das Berechnungsverfahren geht von der Modellvorstellung aus, dass die in der Richtlinie vorgeschriebenen Lärmindizes LDEN und LNight in einem beliebigen Punkt in der Umgebung eines Flugplatzes (Immissionsort) aus dem höchsten Schallpegel des Geräusches und der Geräuschdauer für jeden Vorbeiflug eines Luftfahrzeuges zu ermitteln sind. Der höchste Schallpegel und die Dauer des Geräusches werden von einer Vielzahl von Größen beeinflusst.
Um eindeutige und reproduzierbare Ergebnisse zu gewährleisten, werden in dieser Anleitung das Berechnungsverfahren festgelegt und Einflussgrößen standardisiert.
Für die Berechnung der Lärmindizes LDEN und LNight wird die Modellvorstellung zugrunde gelegt, dass höchster Schallpegel L und Geräuschdauer t nur von den für das jeweilige Luftfahrzeug charakteristischen flug- und schalltechnischen Daten sowie von der Entfernung s, dem Höhenwinkel a und der Bogenlänge a abhängen.
Die Entfernung s ist der Abstand des Luftfahrzeugs vom Immissionsort P beim Überfliegen des Punktes U, der Höhenwinkel ist der Winkel, den - beim Überfliegen des Punktes U - die geradlinige Verbindung von Luftfahrzeug und Immissionsort P mit der Bezugsebene einschließt (siehe Abbildung 1). Die Bogenlänge a ist die Entfernung zwischen dem Fußpunkt F des vom Immissionsort P auf die Flugstrecke gefällten Lotes und dem Bahnbezugspunkt PB, gemessen längs der Flugstrecke.
Mit wachsender Entfernung s nimmt der Schallpegel L ab, die Geräuschdauer t hingegen zu. Ist der Höhenwinkel a klein, führen die schalldämpfenden Bodeneinflüsse zu einer Verminderung des Schallpegels L. Die Bedeutung der Bogenlänge σ liegt darin, dass sich die Triebwerksleistung und die Fluggeschwindigkeit längs der Flugstrecke ändern können: Bei steigender Triebwerksleistung nimmt der Schallpegel L zu, bei steigender Fluggeschwindigkeit nimmt die Geräuschdauer t ab.
Abbildung 1: Definition von s, α und σ
a) | Draufsicht auf die Bezugsebene |
b) | Rechtwinkliges Dreieck in der durch P und U gehenden Vertikalebene |
P | Immissionsort, |
F | Fußpunkt des von P auf die Flugstrecke gefällten Lotes, |
U | Überflugpunkt, PB Bahnbezugspunkt, h Flughöhe, |
- - - | Flugkorridorgrenze (der Flugkorridor beginnt am Abhebepunkt bzw. endet am Aufsetzpunkt) |
Die Berechnung der Lärmindizes LDEN und LNight erfolgt in folgenden Schritten:
T bezeichnet die Beurteilungszeit im Sinne der 34. BImSchV, also den durchschnittlichen Tag des Ist-Jahres (das Ist-Jahr ist das vorausgegangene Kalenderjahr).
4 Bezugssystem
4.1 Koordinatensystem der Landesvermessung
Die gemäß VBUF-DES erfassten Bahnbezugspunkte und Bahnrichtungen beziehen sich auf Koordinatensysteme der Landesvermessung. Sie werden in lokale Koordinatensysteme transformiert.
Die in lokalen Koordinatensystemen berechneten Lärmkonturen werden wiederum in Koordinatensysteme der Landesvermessung (R, H) übertragen.
4.2 Lokales Koordinatensystem
Die Lärmkonturen werden in lokalen kartesischen Koordinatensystemen (x, y) berechnet. Bezugsebene ist eine Horizontalebene in Flugplatzhöhe (Nr. 2.1.3 VBUF-DES). Es wird davon ausgegangen, dass alle Start- und Landebahnen in dieser Ebene liegen. Die positive y-Achse zeigt nach Norden, die positive x-Achse nach Osten. Richtungen werden ausgehend von der positiven y-Achse im Uhrzeigersinn angegeben.
4.3 Koordinatentransformation
Für die Umrechnung der Koordinaten der Landesvermessung in lokale Koordinaten und umgekehrt gilt:
Die Bezugsebenen beider Koordinatensysteme sind parallel, ihr Abstand ist gleich der Flugplatzhöhe. Die Koordinaten des Flugplatzbezugspunktes (Nr. 2.1.2 VBUF-DES) im Koordinatensystem der Landesvermessung und im zugehörigen lokalen Koordinatensystem werden einander gleichgesetzt.
RB = xB
HB = yB
Um kleinere Zahlenwerte zu erhalten, können von den x- und y-Werten Konstanten abgezogen werden.
Die Linie RB = const. ist parallel der Koordinatenlinie xB = const. Für beliebige Punkte gelten folgende Transformationsgleichungen:
R = x + dx
H = y + dy
mit
In den Gleichungen sind der Abstand der beiden Bezugsebenen, die Projektionsverzerrungen der Strecken und die Projektionsverzerrungen der Richtungen berücksichtigt.
4.4 Streckenkoordinaten
Längen auf den Flugstrecken werden durch die Bogenlängen σ und σ' (Streckenkoordinaten) ausgedrückt.
Die Bogenlänge σ wird bei Flugstrecken, die von einer Start- und Landebahn ausgehen, vom Bahnbezugspunkt PB (Nr. 2.1.5 VBUF-DES) und bei Hubschrauberstrecken von der Hubschrauberstart- und -landestelle (Nr. 2.2.4.2, 2.2.5.2, 2.2.6.2 VBUF-DES) ausgezählt. Die Bogenlänge σ wird unabhängig von der Flugrichtung in der vom Flugplatz wegführenden Richtung positiv gezählt. σ dient zur Beschreibung streckenspezifischer Kenngrößen.
Die Bogenlänge σ' wird vom Flugzeugklassenbezugspunkt PF aus unabhängig von der Flugrichtung in der vom Flugplatz wegführenden Richtung positiv gezählt. σ' dient zur Beschreibung flugzeugspezifischer Kenngrößen. Zwischen der Bogenlänge σ und σ' besteht die Transformationsgleichung
σ' = σ - σo.
σo ist der Wert der Bogenlänge a am Flugzeugklassenbezugspunkt PF. Bei Flugstrecken, die von einer Start- und Landebahn ausgehen, ergeben sich die Zahlenwerte für σo aus Nr. 2.1.5 VBUF-DES. Bei Hubschrauberstrecken ist σo = 0.
5 Flugzeugklassen
Für die Berechnung wird von standardisierten Flugzeugklassen ausgegangen. Die Daten für die Flugzeugklassen werden - soweit möglich - flugplatzunabhängig festgesetzt.
5.1 Zivile Flugzeugklassen
Den zivilen Flugzeuggruppen nach VBUF-DES werden folgende Flugzeugklassen zugeordnet (Tabelle 1):
Tabelle 1: Zuordnung von zivilen Flugzeuggruppen nach VBUF-DES zu Flugzeugklassen
Flugzeuggruppe | Betriebsbedingung | Flugzeugklasse |
P 1.0 | Abflug | P 1.0 - Ab |
P 1.0 | Anflug | P 1.0 - An |
P 1.1 | Abflug | P 1.1 - Ab |
P 1.1 | Anflug | P 1.1 - An |
P 1.2 | Abflug | P 1.2 - Ab |
P 1.2 | Anflug | P 1.2 - An |
P 1.3 | Abflug | P 1.3 - Ab |
P 1.3 | Anflug | P 1.3 - An |
P 1.4 | Abflug | P 1.4 - Ab |
P 1.4 | Anflug | P 1.4 - An |
P 2.1 | Abflug | P 2.1 - Ab |
P 2.1 | Anflug | P 2.1 - An |
P 2.2 | Abflug | P 2.2 - Ab |
P 2.2 | Anflug | P 2.2 - An |
S 1.0 | Abflug | S 1.0 - Ab |
S 1.0 | Anflug | S 1.0 - An |
S 1.1 | Abflug | S 1.1 - Ab |
S 1.1 | Anflug | S 1.1 - An |
S 1.2 | Abflug | S 1.2 - Ab |
S 1.2 | Anflug | S 1.2 - An |
S 1.3 | Abflug | S 1.3 - Ab |
S 1.3 | Anflug | S 1.3 - An |
S 2 | Abflug | S 2 - Ab |
S 2 | Anflug | S 2 - An |
S 3.1 | Abflug, Auslastung a | S 3.1 a) - Ab |
S 3.1 | Abflug, Auslastung b | S 3.1 b) - Ab |
S 3.1 | Anflug | S 3.1 a/b) - An |
S 3.2 | Abflug, Auslastung a | S 3.2 a) - Ab |
S 3.2 | Abflug, Auslastung b | S 3.2 b) - Ab |
S 3.2 | Anflug | S 3.2 a/b) - An |
S 4 | Abflug, Auslastung a | S 4 a) - Ab |
S 4 | Abflug, Auslastung b | S 4 b) - Ab |
S 4 | Anflug | S 4 a/b) - An |
S 5.1 | Abflug | S 5.1 - Ab |
S 5.1 | Anflug | S 5.1 - An |
S 5.2 | Abflug | S 5.2 - Ab |
S 5.2 | Anflug | S 5.2 - An |
S 5.3 | Abflug | S 5.3 - Ab |
S 5.3 | Anflug | S 5.3 - An |
S 6.1 | Abflug | S 6.1 - Ab |
S 6.1 | Anflug | S 6.1 - An |
S 6.2 | Abflug, Auslastung a | S 6.2 a) - Ab |
S 6.2 | Abflug, Auslastung b | S 6.2 b) - Ab |
S 6.2 | Anflug | S 6.2 a/b) - An |
S 6.3 | Abflug | S 6.3 - Ab |
S 6.3 | Anflug | S 6.3 - An |
S 7 | Abflug, Auslastung a | S 7 a) - Ab |
S 7 | Abflug, Auslastung b | S 7 b) - Ab |
S 7 | Anflug | S 7 a/b) - An |
H 1 | Abflug/Anflug | H 1 - Ab/An |
H 2 | Abflug/Anflug | H 2 - Ab/An |
5.2 Weitere Flugzeugklassen
Vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit werden im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung weitere Flugzeugklassen festgesetzt, wenn es sich als notwendig erweist.
5.3 Kenngrößen der Flugzeugklassen
Dieser Abschnitt bestimmt für die einzelnen Flugzeugklassen flug- und schalltechnische Kenngrößen, die bei der Berechnung verwendet werden (Tabelle 2). Die Zahlenwerte für die Kenngrößen der Flugzeugklassen sind - zusammengefasst zu standardisierten Datensätzen - auf Datenblättern dargestellt. Drei Kenngrößen sind Funktionen der Bogenlänge σ'.
Tabelle 2: Übersicht über die Kenngrößen bei Flugzeugklassen und die zugehörigen Datensätze
Kenngröße | Formelzeichen | Datensatz Nr. |
Oktavpegel für die Bezugsentfernung s = so | On | (1) |
Richtungsfaktor | Rn | (2) |
Flugzeugklassenbezugspunkt | PF | (3) |
Zusatzpegel | Z (σ') | (4) |
Fluggeschwindigkeit | V (σ') | (5) |
Flughöhe über Bezugsebene | H (σ') | (6) |
5.3.1 Oktavpegel On
Das Schallspektrum der einzelnen Flugzeugklassen wird durch die Oktavpegel On bei einer Bezugsentfernung so beschrieben. Der Index n bezeichnet die Oktavmittenfrequenzen (Tabelle 3).
Tabelle 3: Oktavmittenfrequenzen
n | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
Oktavmittenfrequenz [Hz] | 63 | 125 | 250 | 500 | 1000 | 2000 | 4000 | 8000 |
5.3.2 Richtungsfaktor Rn
Der Richtungsfaktor Rn berücksichtigt in vereinfachter Weise die Richtcharakteristik der Schallabstrahlung des Luftfahrzeugs.
Die Datensätze (1) und (2) können auch abschnittsweise als Funktion der Bogenlänge festgelegt werden. In diesem Fall wird nach Nr. 7.8 der VBUF-AzB verfahren.
5.3.3 Flugzeugklassenbezugspunkt PF
Der Flugzeugklassenbezugspunkt PF stellt den Koordinatenursprung der Bogenlänge σ' dar. PF ist bei Abflug der Startpunkt, bei Anflug nach VBUF-DES die Landeschwelle und bei Hubschraubern die Hubschrauberstart- und -landestelle. Die Lage des Flugzeugklassenbezugspunktes PF gegenüber dem Bahnbezugspunkt ergibt sich aus Nr. 2.1.5 VBUF-DES.
5.3.4 Zusatzpegel Z (σ')
Der Zusatzpegel beschreibt die Pegeländerung bei Änderung des Flugzustandes als Funktion der Bogenlänge σ'.
5.3.5 Fluggeschwindigkeit V (σ')
Die Fluggeschwindigkeit V (σ') wird zur Berechnung der Geräuschdauer t benötigt.
5.3.6 Flughöhe H (σ')
In der VBUF-AzB - Datensatz (6) - ist die Flughöhe H (σ') über der Bezugsebene in Abhängigkeit von der Bogenlänge σ' dargestellt. Die Flughöhe H (σ') bei Anflügen und bei Platzrunden lässt sich nicht für alle Flugzeugklassen flugplatzunabhängig oder - bei demselben Flugplatz - flugstreckenunabhängig festsetzen.
5.4 Daten der Flugzeugklassen
Durch die Datensätze (4), (5) und (6) werden der Zusatzpegel Z, die Fluggeschwindigkeit V und die Flughöhe H als stückweise lineare Funktion der Bogenlänge σ' erklärt. Die Zahlenwerte in der Spalte σ' definieren die Knickstellen dieser Funktionen. Die Werte, welche die Funktionen an einer Knickstelle σ' annehmen, sind in der betreffenden Zeile angegeben. Ein Strich in einer solchen Zeile bedeutet, dass diese Stelle σ' für die betreffenden Funktionen nicht Knickstelle ist. Zwischen zwei benachbarten Knickstellen haben die Funktionen einen konstanten Anstieg. Für Werte der Bogenlänge σ', die kleiner sind als der erste Zahlenwert σ', sind die Funktionen konstant und haben die in der ersten Zeile stehenden Werte. Für Werte der Bogenlänge σ', die größer sind als der letzte Zahlenwert in der Spalte σ', sind die Anstiege der drei Funktionen in der letzten Zeile der Tabelle angegeben.
Flugzeugklasse P 1.0 - Ab
Datenblatt
n | (1) On [dB] |
(2) Rn |
1 | 71,5 | 1,0 |
2 | 68,5 | 1,0 |
3 | 64,0 | 1,0 |
4 | 58,0 | 1,0 |
5 | 53,0 | 1,0 |
6 | 47,0 | 1,0 |
7 | 40,0 | 1,0 |
8 | 32,0 | 1,0 |
so = 300 m
(3) PF: Startpunkt
σ' [m] |
(4) Z [dB] |
(5) V [m/s] |
(6) H [m] |
0 | 0 | 16 | 0 |
100 | 0 | 32 | 0 |
X | 0 | 32 | ho |
X + 1 000 | -4 | 35 | ho |
σ' [m] |
dZ/dσ' [dB/m] |
dV/dσ' [s-1] |
dH/dσ' |
> X + 1000 | 0 | 0 | 0 |
X= ho / 0,079 + 100
ho Flughöhe nach Nr. 2.2.1.4 bzw. Nr. 2.2.3.5 VBUF-DES
Flugzeugklasse P 1.0 - An
Datenblatt
n | (1) On [dB] |
(2) Rn |
1 | 61,5 | 1,0 |
2 | 58,5 | 1,0 |
3 | 54,0 | 1,0 |
4 | 48,0 | 1,0 |
5 | 43,0 | 1,0 |
6 | 37,0 | 1,0 |
7 | 30,0 | 1,0 |
8 | 22,0 | 1,0 |
so = 300 m
(3) PF: Landeschwelle
σ' [m] |
(4) Z [dB] |
(5) V [m/s] |
(6) H [m] |
-50 | 0 | 26 | 0 |
X - 1 000 | 0 | 26 | - |
X | 6 | 35 | ho |
σ' [m] |
dZ/dσ' [dB/m] |
dV/dσ' [s-1] |
dH/dσ' |
> x | 0 | 0 | 0 |
X = ho · cot w - 50
ho Flughöhe nach Nr. 2.2.2.6 bzw. Nr. 2.2.3.5 VBUF-DES
w Gleitwinkel nach Nr. 2.2.2.3 bzw. Nr. 2.2.3.6 VBUF-DES
Flugzeugklasse P 1.1 - Ab
Datenblatt
n | (1) On [dB] |
(2) Rn |
1 | 76,5 | 1,0 |
2 | 73,5 | 1,0 |
3 | 69,0 | 1,0 |
4 | 63,0 | 1,0 |
5 | 58,0 | 1,0 |
6 | 52,0 | 1,0 |
7 | 45,0 | 1,0 |
8 | 37,0 | 1,0 |
so = 300 m
(3) PF: Startpunkt
σ' [m] |
(4) Z [dB] |
(5) V [m/s] |
(6) H [m] |
0 | 0 | 17 | 0 |
200 | 0 | 34 | 0 |
X | 0 | 34 | ho |
X + 1 000 | -6 | 38 | ho |
σ' [m] |
dZ/dσ' [dB/m] |
dV/dσ' [s-1] |
dH/dσ' |
> X + 1000 | 0 | 0 | 0 |
X = hg / 0,079 + 200
ho Flughöhe nach Nr. 2.2.1.4 bzw. Nr. 2.2.3.5 VBUF-DES
Flugzeugklasse P 1.1 - An
Datenblatt
n | (1) On [dB] |
(2) Rn |
1 | 66,5 | 1,0 |
2 | 63,5 | 1,0 |
3 | 59,0 | 1,0 |
4 | 53,0 | 1,0 |
5 | 48,0 | 1,0 |
6 | 42,0 | 1,0 |
7 | 35,0 | 1,0 |
8 | 27,0 | 1,0 |
so = 300 m
(3) PF: Landeschwelle
σ' [m] |
(4) Z [dB] |
(5) V [m/s] |
(6) H [m] |
-150 | 0 | 26 | 0 |
X - 1 000 | 0 | 26 | - |
X | 4 | 38 | ho |
σ' [m] |
dZ/dσ' [dB/m] |
dV/dσ' [s-1] |
dH/dσ' |
> X | 0 | 0 | 0 |
X = ho · cot w - 150
ho Flughöhe nach Nr. 2.2.2.6 bzw. Nr. 2.2.3.5 VBUF-DES
w Gleitwinkel nach Nr. 2.2.2.3 bzw. Nr. 2.2.3.6 VBUF-DES
Flugzeugklasse P 1.2 - Ab
Datenblatt
n | (1) On [dB] |
(2) Rn |
1 | 77,5 | 1,0 |
2 | 76,5 | 1,0 |
3 | 72,0 | 1,0 |
4 | 68,0 | 1,0 |
5 | 63,0 | 1,0 |
6 | 57,0 | 1,0 |
7 | 50,0 | 1,0 |
8 | 42,0 | 1,0 |
so = 300 m
(3) PF: Startpunkt
σ' [m] |
(4) Z [dB] |
(5) V [m/s] |
(6) H [m] |
0 | 0 | 16 | 0 |
400 | 0 | 32 | 0 |
X | 0 | 32 | hschlepp |
X + 1.000 | -8 | 34 | hschlepp |
σ' [m] |
dZ/dσ' [dB/m] |
dV/dσ' [s-1] |
dH/dσ' |
> X + 1000 | 0 | 0 | 0 |
x = hschlepp / 0,079 + 400
ho Flughöhe nach Nr. 2.2.1.4 bzw. Nr. 2.2.3.5 VBUF-DES
Flugzeugklasse P 1.2 - An
Datenblatt
n | (1) On [dB] |
(2) Rn |
1 | 67,5 | 1,0 |
2 | 66,5 | 1,0 |
3 | 62,0 | 1,0 |
4 | 58,0 | 1,0 |
5 | 53,0 | 1,0 |
6 | 47,0 | 1,0 |
7 | 40,0 | 1,0 |
8 | 32,0 | 1,0 |
so = 300 m
(3) PF: Landeschwelle
σ' [m] |
(4) Z [dB] |
(5) V [m/s] |
(6) H [m] |
- 150 | 0 | 31 | 0 |
X - 1 000 | 0 | 31 | - |
X | 2 | 40 | ho |
σ' [m] |
dZ/dσ' [dB/m] |
dV/dσ' [s-1] |
dH/dσ' |
> x | 0 | 0 | 0 |
X=ho · cot w - 150
ho Flughöhe nach Nr. 2.2.2.6 bzw. Nr. 2.2.3.5 VBUF-DES
w Gleitwinkel nach Nr. 2.2.2.3 bzw. Nr. 2.2.3.6 VBUF-DES
weiter . | |
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