umwelt-online: Richtlinien zur Sicherheit im naturwissenschaftlichen und technischen Unterricht sowie zum Umgang mit Gefahrstoffen im Unterricht an den Schulen im Saarland (2)
Die für die Arbeitsgänge erforderlichen Schutz- oder Hilfsvorrichtungen in Maschinennähe aufbewahren (z.B. Schiebestock, Schiebeholz, Zufuhrlade).
Werkstücke müssen bei der Bearbeitung sicher aufliegen und geführt werden oder fest eingespannt sein.
Die Enden langer Werkstücke durch Auflageböcke, durch Verlängerungstische oder Dgl. unterstützen.
Bei kurzen oder schmalen Werkstücken, Zufuhr- oder Einspannungsvorrichtungen, Schiebestöcke oder andere geeignete Hilfsvorrichtungen benutzen.
Bei zum Rollen oder Kippen neigenden Werkstücken (z.B. Rundhölzer) geeignete Hilfsvorrichtungen (z.B. prismatische Unterlage oder Keilstütze) verwenden.
2.5.1.5 Störungen, Wartungs- oder Reinigungsarbeiten
Holzbearbeitungsmaschine ausschalten, Stillstand abwarten und gegen unbefugtes Einschalten sichern, z.B. Netzstecker ziehen.
Splitter, Späne und ähnliche Werkstoffteile nicht aus der Nähe sich bewegender Werkzeuge (z.B. Kreissägeblatt, Hobelmesser) mit der Hand entfernen.
2.5.1.6 Arbeitsstellung an Holzbearbeitungsmaschinen
Arbeitsstellung an der Maschine so wählen, dass eine sichere Werkstückführung möglich ist, anstrengende wie verkrampfte Körperhaltung sowie Veränderungen des Standplatzes während der Bearbeitung weitgehend vermeiden.
Der Körper sollte sich immer außerhalb des Gefahrenbereiches befinden.
Hilfsvorrichtungen der Kreissäge benutzen, wie Schiebestock, Schiebeholz, Abweiskeil, Zuführlade. Hände außerhalb der Schneidebene flach auf das Werkstück auflegen, Finger geschlossen und Daumen anliegend.
Einstellen des Spaltkeils:
Spaltkeil (in Sägeblattebene waagerecht und senkrecht verstellbar, nicht dicker als die Schnittfugenbreite und nicht dünner als der Grundkörper des benutzten Sägeblattes):
Abstand zum Sägeblatt so klein wie möglich einstellen,
Höchstabstand waagerecht 8 mm (bei älteren Maschinen 10 mm),
höchsten Punkt des Spaltkeils 2 mm tiefer als die höchste Zahnspitze einstellen.
Spaltkeilhalterung festziehen, Spaltkeil auf festen Sitz prüfen.
Prüfen, ob sich das Sägeblatt von Hand frei durchdrehen lässt.
das Sägeblatt bis auf die größtmögliche Schnitthöhe eingestellt ist,
Tischeinlagen mit der Tischoberfläche bündig sind und ausgeschlagene Tischeinlagen rechtzeitig erneuert werden,
die Sägeblattführung richtig einstellt ist: ca. 2 mm hinter dem Zahngrund, Rückenrolle ca. 0,5 mm am Sägeblatt; Rückenrolle darf nur beim Schnittvorgang mitlaufen,
die Sägezähne beim Wechsel des Sägeblattes nach unten zeigen.
Sägeblattverdeckungen auf Beweglichkeit prüfen (d.h. selbsttätiges Öffnen oder Arretierung durch Knopfdruck lösen, bevor das Kreissägeblatt das Werkstück erfasst).
Spaltkeilabstand und -befestigung überprüfen.
Kabel zur Vermeidung einer Stolpergefahr ggf. über die Schulter legen.
Sägeblatt erst beim Ansetzen zum Schneiden freigeben.
Handkreissäge mit beiden Händen führen.
Maschine erst nach dem Schließen der beweglichen Schutzeinrichtung und nach Stillstand des Werkzeuges ablegen.