Dieser Befehl wird zur Verifizierung der als Eingabe gemäß PKCS1 bereitgestellten digitalen Signatur einer Nachricht verwendet, deren Hash der Karte bekannt ist. Der Signaturalgorithmus ist der Karte implizit bekannt.
Dieser Befehl entspricht den Festlegungen von ISO/IEC 7816-8. Die Verwendung des Befehls ist jedoch im Vergleich zur entsprechenden Norm eingeschränkt.
TCS_377 Der Befehl VERIFY DIGITAL SIGNATURE verwendet stets den vom vorhergehenden Befehl MANAGE SECURITY ENVIRONMENT ausgewählten öffentlichen Schlüssel sowie den von einem PSO: Hash-Befehl eingegebenen Hash-Code.
Ist der Befehl erfolgreich, sendet die Karte "9000" zurück.
Schlägt die Verifizierung der Signatur fehl, lautet der zurückgesendete Verarbeitungsstatus "6688". Der Verifizierungsvorgang wird in Anlage 11 beschrieben.
Ist kein öffentlicher Schlüssel ausgewählt, lautet der zurückgesendete Verarbeitungsstatus "6A88".
Fehlen einige der erwarteten Datenobjekte (siehe oben), wird der Verarbeitungsstatus "6987" zurückgesendet. Das kann der Fall sein, wenn der erforderliche Tag fehlt.
Ist kein Hash-Code zur Verarbeitung des Befehls verfügbar (im Ergebnis eines PSO: Hash-Befehls), lautet der zurückgesendete Verarbeitungsstatus "6985".
Sind einige Datenobjekte inkorrekt, lautet der zurückgesendete Verarbeitungsstatus "6988". Dies kann der Fall sein, wenn eine Länge der erforderlichen Datenobjekte inkorrekt ist.
Wird der ausgewählte öffentliche Schlüssel als verfälscht betrachtet, lautet der zurückgesendete Verarbeitungsstatus "6400" oder "6581".
In diesem Abschnitt werden die Dateistrukturen, die auf den Kontrollgerätkarten der Speicherung zugänglicher Daten dienen, spezifiziert.
Nicht spezifiziert werden vom Kartenhersteller abhängige interne Strukturen, wie z.B. Dateianfangskennsätze oder die Speicherung und Verarbeitung von Datenelementen, die nur für den internen Gebrauch benötigt werden, z.B.
EuropeanPublicKey, CardPrivateKey, TDesSessionKey oder
WorkshopCardPin.
Die nutzbare Speicherkapazität von Kontrollgerätkarten beträgt mindestens 11 KB, doch sind höhere Kapazitäten zulässig. In einem derartigen Fall bleibt die Struktur der Karte gleich, während sich die Anzahl der Datensätze einiger Elemente der Struktur erhöht. Dieser Abschnitt spezifiziert die Mindest- und die Höchstwerte dieser Datensatzzahlen.
TCS_402 Lesen mit Secure Messaging muss für alle Dateien unter dem DF Tachograph möglich sein.
TCS_403 Die Fahrerkarte hat folgende Datenstruktur:
TCS_404 Die folgenden, in der vorstehenden Tabelle zur Größenangabe herangezogenen Werte sind die Mindest- und die Höchstwerte für die Anzahl der Datensätze, die die Datenstruktur der Fahrerkarte verwenden muss:
TCS_407 Lesen mit Secure Messaging muss für alle Dateien unter dem DF Tachograph möglich sein.
TCS_408 Die Werkstattkarte hat folgende Datenstruktur:
TCS_409 Die folgenden, in der vorstehenden Tabelle zur Größenangabe herangezogenen Werte sind die Mindest- und Höchstwerte für die Anzahl der Datensätze, die die Datenstruktur der Werkstätte verwenden muss:
TCS_412 Lesen mit Secure Messaging muss für alle Dateien unter dem DF Tachograph möglich sein.
TCS_413 Die Kontrollkarte hat folgende Datenstruktur:
TCS_414 Die folgenden, in der vorstehenden Tabelle zur Größenangabe herangezogenen Werte sind die Mindest- und die Höchstwerte für die Anzahl der Datensätze, die die Datenstruktur der Kontrollkarte verwenden muss:
TCS_417 Lesen mit Secure Messaging muss für alle Dateien unter dem DF Tachograph möglich sein.
TCS_418 Die Unternehmenskarte hat folgende Datenstruktur:
TCS_419 Die folgenden, in der vorstehenden Tabelle zur Größenangabe herangezogenen Werte sind die Mindest- und die Höchstwerte für die Anzahl der Datensätze, die die Datenstruktur der Unternehmenskarte verwenden muss:
PIC_001 Vom Kontrollgerät können fakultativ folgende Piktogramme und Piktogrammkombinationen (oder Piktogramme und Kombinationen, die hinreichend ähnlich sind, um eindeutig als diese erkannt zu werden) verwendet werden:
Jeder Ausdruck besteht aus einer Aneinanderreihung verschiedener Datenblöcke, die durch einen Blockbezeichner ausgewiesen werden können.
Ein Datenblock enthält einen oder mehrere Datensätze, die durch einen Datensatzbezeichner ausgewiesen werden können.
PRT_001 Steht ein Blockbezeichner unmittelbar vor einem Datensatzbezeichner, wird der Datensatzbezeichner nicht gedruckt.
PRT_002 Ist eine Datenangabe unbekannt oder darf aus datenzugriffsrechtlichen Gründen nicht gedruckt werden, werden statt dessen Leerzeichen ausgedruckt.
PRT_003 Ist der Inhalt einer ganzen Zeile unbekannt oder braucht nicht gedruckt zu werden, wird die gesamte Zeile weggelassen.
PRT_004 Nummerische Datenfelder werden rechtsbündig, mit einer Leerstelle zur Abtrennung von Tausendern und Millionen und ohne Führungsnullen gedruckt.
PRT_005 Datenfelder mit Zeichenfolgen werden linksbündig gedruckt und nach Bedarf bis zur Datenelementlänge mit Leerzeichen aufgefüllt oder auf Datenelementlänge abgeschnitten (Namen und Anschriften).
In diesem Kapitel wurden folgende Konventionen für die Notation verwendet:
Zeichen in Fettdruck stehen für zu druckenden Klartext (im Ausdruck erscheinen die Zeichen unformatiert).
Unformatierte Zeichen stehen für Variablen (Piktogramme oder Daten), die beim Ausdrucken durch ihre Werte ersetzt werden.
Bezeichnungen von Variablen wurden mit Unterstrichen ergänzt, um die für die Variable verfügbare Datenelementlänge sichtbar zu machen.
Datumsangaben sind im Format "TT/MM/JJJJ" (Tag, Monat, Jahr) spezifiziert. Verwendet werden kann auch das Format "TT.MM.JJJJ".
Die "Kartenkennung" setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: Angabe der Kartenart durch entsprechende Piktogrammkombination, Code des ausstellenden Mitgliedstaates, Schrägstrich und Kartennummer mit durch Leerstelle abgetrenntem Ersatzindex und Erneuerungsindex:
P
x
x
x
/
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Karten- Piktogramm- kombination
Code des ausstellenden Mitgliedstaates
Die ersten 14 Zeichen der Kartennummer (möglichst mit einem fortlaufenden Index)
Ersatz- index
Erneuerungs- index
PRT_006 Ausdrucke verwenden die folgenden Datenblöcke und/oder Datensätze in der jeweiligen Bedeutung und Form:
Block- oder Datensatznummer Bedeutung
Datenformat
1
Datum und Uhrzeit des Ausdrucks
TT/MM/JJJJ hh:mm (UTC)
2
Art des Ausdrucks
Blockbezeichner
- - - - - - -- - - - - - - Pikto xxx km/h
Ausdruck Piktogrammkombination (siehe Anlage 3), Einstellung des Geschwindigkeitsbegrenzers (nur bei Ausdruck Geschwindigkeitsüberschreitung)
Handelt es sich um eine nicht personengebundene Karte ohne Namen des Karteninhabers, ist statt dessen der Name des Unternehmens, der Werkstatt oder der Kontrollstelle zu drucken.
Zeitraum, in dem keine Karte in Steckplatz S eingesetzt ist
- - - - - - - - - - - - - - - - --- x xxx xxx km
Datensatzbezeichner
Keine Karte eingesetzt
Kilometerstand zu Beginn des Zeitraums
10.2
Karteneinführung
Datensatzbezeichner Karteneinführung
- - - - - - - - - - - - - - - - Zuname __________
Vorname __________ Kartenkenung _______
TT/MM/JJJJ Nat/VRN _____
TT/MM/JJJJ hh:mm
x xxx xxx km M
Name des Fahrers
Vorname(n) des Fahrers
Fahrerkartenkennung
Fahrerkarte gültig bis
Zulassender Mitgliedstaat und amtliches Kennzeichen des vorherigen Fahrzeuges
Datum und Uhrzeit der Kartenentnahme aus vorherigem Fahrzeug
Leerzeile
Kilometerstand beim Einstecken der Karte, manuelle Eingabe der Fahrertätigkeits-Flags (M = ja, leer = nein)
Falls an dem Tag, für den der Ausdruck erfolgt, keine Fahrerkarte eingeführt wurde, wird für Block 10.2 der Kilometerzählerstand der letzten verfügbaren Karteneinführung vor diesem Tag verwendet.
10.3
Tätigkeit
a : hh:mm hh:mm *
Piktogramm Tätigkeit (A), Uhrzeit Beginn, Dauer, Status der Fahrzeugführung (Piktogramm Team bei TEAM, Leerstellen bei EINMANNBETRIEB).
Kartenentnahme oder Ende des Zeitraums "keine Karte"
x xxx xxx km; x xxx km
Kilometerstand bei Kartenentnahme oder Ende des Zeitraums 'keine Karte' und zurückgelegte Wegstrecke seit Einführung der Karte oder seit Beginn des Zeitraums 'keine Karte'
11
Tageszusammenfassung
- - - - - - Σ - - - - - -
Blockbezeichner
11.1
FE-Zusammenfassung der Zeitabschnitte ohne Karte im Steckplatz Fahrer
1 - - -
Blockbezeichner
11.2
FE-Zusammenfassung der Zeitabschnitte ohne Karte im Steckplatz 2. Fahrer
Eingabe Ort des Beginns oder Endes des Arbeitstages
pihh:mm Lnd Reg x xxx xxx km
pi = Piktogramm Ort Beginn/Ende, Uhrzeit, Land, Region
Kilometerstand
11.5
Gesamtwerte Tätigkeiten (von einer Karte)
hhh hmm x xxx km hh hmm hh hmm hh hmm ? hh hmm hh hmm
Gesamtlenkzeit, zurückgelegte Wegstrecke
Gesamte Arbeits- und Bereitschaftszeit
Gesamte Ruhezeit und unbekannte Zeiten
Gesamtzeit Teamtätigkeiten
11.6
Gesamtwerte Tätigkeiten (Zeitabschnitte ohne Steckplatz Fahrer)
hhh hmm x xxx km hhh hmm hhh hmm hhh hmm
Gesamtlenkzeit, zurückgelegte Wegstrecke
Gesamte Arbeits- und Bereitschaftszeit
Gesamtruhezeit
11.7
Gesamtwerte Tätigkeiten (Zeitabschnitte ohne Steckplatz 2. Fahrer)
Gesamte Arbeits- und Bereitschaftszeit
hh hmm hh hmm hh hmm
Gesamtruhezeit
11.8
Gesamtwerte Tätigkeiten (je Fahrer, beide Steckplätze)
Gesamtlenkzeit, zurückgelegte Wegstrecke
hh hmm x xxx km hh hmm hh hmm hh hmm hh hmm
Gesamte Arbeits- und Bereitschaftszeit
Gesamtruhezeit
Gesamtzeit Teamtätigkeiten
Wird ein Tagesausdruck für den aktuellen Tag benötigt, erfolgt die Berechnung der Angaben für die Tageszusammenfassung anhand der zum Zeitpunkt des Ausdrucks vorhandenen Daten.
12
Auf einer Karte gespeicherte Ereignisse und/oder Störungen
12.1
Blockbezeichner für die letzten 5 Ereignisse und Störungen auf der Karte
-------! ------
12.2
Blockbezeichner für alle aufgezeichneten Ereignisse auf der Karte
------- ! ---------
12.3
Blockbezeichner für alle aufgezeichneten Störungen auf der Karte
Piktogramm Ereignis/Störung, Datensatzzweck, Datum/Zeit Beginn
(ggf.) weiterer Ereignis-/Störungscode, Anzahl ähnlicher Ereignisse an diesem Tag, Dauer
Kennung der zu Beginn oder am Ende des Ereignisses oder der Störung eingesteckten Karten (bis zu 4 Zeilen ohne Wiederholung derselben Kartennummern)
Falls keine Karte eingeführt
Der Datensatzzweck (z) ist ein numerischer Code zur Erläuterung, warum das Ereignis oder die Störung aufgezeichnet wurde; die Codierung erfolgt entsprechend dem DatenelementEventFaultRecordPurpose.
14
FE-Kennung
Blockbezeichner
----------------------- Name _____________ Anschrift _____________
Teilnummer ___________ Gen.nr. ______________
Seriennr. _____________ JJJJ V xxxx TT/MM/JJJJ
Name des FE-Herstellers
Anschrift des FE-Herstellers
FE-Teilnummer
FE-Bauartgenehmigungsnummer
FE-Seriennummer
FE-Baujahr
Version und Installationsdatum der FE-Software
15
Kennnummer des Bewegungssensors (Weg- und/oder Geschwindigkeitsgebers)