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Regelwerk

Landesverordnung über Zuständigkeiten nach dem Baugesetzbuch
- Rheinland-Pfalz -

Vom 21. Dezember 2007
(GVBl. Nr. 1 vom 10.01.2008 S. 22)


Aufgrund

des § 7 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 1 des Verkündungsgesetzes vom 3. Dezember 1973 (GVBl. S. 375), geändert durch Artikel 23 des Gesetzes vom 7. Februar 1983 (GVBl. S. 17), BS 114-1,

des § 2 Abs. 4 der Gemeindeordnung in der Fassung vom 31. Januar 1994 (GVBl. S. 153), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 2. März 2006 (GVBl. S. 57), BS 2020-1,

des § 2 Abs. 7 der Landkreisordnung in der Fassung vom 31. Januar 1994 (GVBl. S. 188), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 2. März 2006 (GVBl. S. 57), BS 2020-2, und

des § 203 Abs. 3 des Baugesetzbuchs in der Fassung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 21. Dezember 2006 (BGBl. I S. 3316), in Verbindung mit § 2 Abs. 7 Satz 1 der Landkreisordnung

wird von der Landesregierung und aufgrund

des § 36 Abs. 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung vom 19. Februar 1987 (BGBl. S. 602), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 7. August 2007 (BGBl. I S. 1786), in Verbindung mit § 1 der Landesverordnung zur Übertragung der Ermächtigung der Landesregierung nach § 36 Abs. 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten vom 6. November 1968 (GVBl. S. 247, BS 453.1), § 2 Abs. 4 Satz 1 der Gemeindeordnung und § 2 Abs. 7 Satz 1 der Landkreisordnung

wird von dem Ministerium der Finanzen und dem Ministerium des Innern und für Sport verordnet:

§ 1

Die Aufgaben der höheren Verwaltungsbehörde nach

  1. § 6 Abs. 1, 3 und 4 Satz 1 Halbsatz 2 des Baugesetzbuchs (BauGB) sowie
  2. § 10 Abs. 2 und § 204 Abs. 3 Satz 3 BauGB, wenn nicht der räumliche Geltungsbereich eines Bebauungsplans ganz oder teilweise mit dem räumlichen Geltungsbereich eines förmlich festgelegten Sanierungsgebiets oder städtebaulichen Entwicklungsbereichs zusammenfällt, werden, soweit nicht Entscheidungen kreisfreier oder großer kreisangehöriger Städte betroffen sind, auf die Kreisverwaltung übertragen.

§ 2

Zuständige Behörde nach § 36 Abs. 2 Satz 3 BauGB ist

  1. in den Fällen des § 36 Abs. 1 Satz 1 BauGB die nach § 71 der Landesbauordnung Rheinland-Pfalz vom 24. November 1998 (GVBl. S. 365, BS 213-1) in der jeweils geltenden Fassung zuständige Behörde und
  2. in den Fällen des § 36 Abs. 1 Satz 2 BauGB die über die Zulassung des Vorhabens entscheidende Behörde.

§ 3

Zuständige Behörde für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach § 213 Abs. 1 BauGB ist

  1. in den Fällen des § 213 Abs. 1 Nr. 1 BauGB die für den Erlass des Verwaltungsaktes zuständige Behörde,
  2. in den Fällen des § 213 Abs. 1 Nr. 2 BauGB die Behörde, in deren Auftrag die Markierungen gesetzt wurden,
  3. in den Fällen des § 213 Abs. 1 Nr. 3 BauGB die Kreisverwaltung, in kreisfreien Städten die Stadtverwaltung, und
  4. in den Fällen des § 213 Abs. 1 Nr. 4 BauGB die für die Erteilung der Genehmigung zuständige Behörde.

§ 4

Die verbandsfreien Gemeinden, die Verbandsgemeinden, die kreisfreien und großen kreisangehörigen Städte sowie die Landkreise nehmen die ihnen nach dieser Verordnung übertragenen Aufgaben als Auftragsangelegenheit wahr.

§ 5

(1) Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft.

(2) Gleichzeitig tritt die Landesverordnung über Zuständigkeiten nach dem Baugesetzbuch vom 6. Januar 1998 (GVBl. S. 5), zuletzt geändert durch Artikel 99 des Gesetzes vom 12. Oktober 1999 (GVBl. S. 325), BS 213-4, außer Kraft.

ENDE

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