Für einen individuellen Ausdruck passen Sie bitte die
Einstellungen in der Druckvorschau Ihres Browsers an.
Regelwerk

Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton
¨
DIN 1045-1 - Bemessung und Konstruktion

Stand 07/2002
(aufgehoben)



Zur Nachfolgeregelung

Veröffentlichung: Nds. MBl. 2004 S. 193, 194

Mit DIN 1045-2:2001-07, DIN 1045-3:2001-07 DIN 1045-4:2001-07 und DIN EN 206-1:2001-07, Ersatz für DIN 1045:1988-07.

Ersatz für DIN 4227-1:1988-07, DIN 4227-1 /A1: 1995-12, DIN 4227-2:1984-05, DIN 4227-4:1986-02, DIN 4219-2:1979-12.

Concrete, reinforced and prestressed concrete structures - Part 1: Design

Structures en béton, béton armé et béton précontraintPartie 1: Calcul

Vorwort

Diese Norm wurde in Verantwortung des Fachbereichs 07 "Beton- und Stahlbeton/Deutscher Ausschuss für Stahlbeton" des Normenausschusses Bauwesen (NABau) vom Arbeitsausschuss 07.01.00 "Bemessung und Konstruktion" auf der Grundlage der europäischen Vornorm ENV 1992-1 erarbeitet. Die Norm stellt die Umsetzung der europäischen Vornorm in eine nationale Norm dar. Sofern zur Sicherstellung der Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit der nach dieser Norm bemessenen und konstruierten Bauteile erforderlich, wurden in dieser Norm von ENV 1992-1 abweichende Bemessungs- und Konstruktionsregeln und Regeln der mit dieser Norm ersetzten nationalen Vorgängernormen aufgenommen.

Änderungen

Gegenüber DIN 1045:1988-07, DIN 1045/A1:1996-12, DIN 4227-1:1988-07, DIN 4227-1/A1:1995-12, DIN 4227-2:1984-05, DIN 4227-4:1986-02 und DIN 4219-2:1979-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

  1. Der Inhalt wurde vollständig überarbeitet und umstrukturiert;
  2. Aufteilung der Norm in vier Teile mit jeweils einem beschränkten Sachgebiet;
  3. Anpassung an die technische Entwicklung hinsichtlich des Sicherheitskonzepts, der Schnittgrößenermittlung und der Bemessung von Beton-, Stahlbeton- und Spannbetontragwerken;
  4. Aufnahme von Bemessungsregeln für vorgespannte Bauteile und Bauteile aus Leichtbeton;
  5. Hervorhebung der Differenzierung zwischen Nachweisen der Tragfähigkeit und der Gebrauchstauglichkeit;
  6. Überarbeitung des Querkraftmodells und der Bemessung für Querkraft;
  7. Aufnahme des Nachweises gegen Ermüdung;
  8. Anpassung der Konstruktionsregeln an den Entwicklungsstand der Baustoffe.

Frühere Ausgaben

DIN 1045: 1925-09, 1932-04, 1937-05, 1943xxx-04, 1959-11, 1972-01, 1978-12, 1988-07
DIN 4227: 1953xx-10
DIN 4227-1: 1979-12, 1988-07
DIN 4227-2: 1984-05
DIN 4227-4: 1986-02
DIN 4219-2: 1979-12

Einleitung

DIN 1045 - Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton besteht aus:

In dieser Norm wird in Abhängigkeit vom Verbindlichkeitsgrad der einzelnen Regelungen zwischen Prinzipien und Anwendungsregeln unterschieden.

Die Prinzipien enthalten:

Die Anwendungsregeln sind allgemein anerkannte Regeln, die den Prinzipien folgen und deren Anforderungen erfüllen. Abweichungen hiervon sind zulässig, wenn sie mit den Prinzipien übereinstimmen und hinsichtlich der nach dieser Norm erzielten Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit gleichwertig sind.

In dieser Norm werden die Prinzipien von den Anwendungsregeln durch die Wortwahl und durch die Schreibweise unterschieden (Prinzipien - gerade Schreibweise; Anwendungsregeln - kursive Schreibweise).

1 Anwendungsbereich

(1) Diese Norm gilt für die Bemessung und Konstruktion von Tragwerken des Hoch- und Ingenieurbaus aus unbewehrtem Beton, Stahlbeton und Spannbeton mit Normal- und Leichtzuschlägen der Festigkeitsklassen

Für die Herstellung von Beton der Festigkeitsklassen C90/105 und C100/115 bedarf es nach DIN 1045-2 weiterer auf den Verwendungszweck abgestimmter Nachweise.

Sofern für Leichtbeton nicht ausdrücklich festgelegt, gelten die Angaben in dieser Norm für Normalbeton und für Leichtbeton gleicher Festigkeit.

(2) Diese Norm gilt ferner für die Bemessung und Konstruktion unbewehrter Wände in Wohngebäuden aus Leichtbeton der Festigkeitsklasse LC8/9. Die für die Bemessung erforderlichen Betonkennwerte sind für diesen Fall entsprechend den Angaben in 9.1 abzuleiten.

(3) In dieser Norm werden ausschließlich Anforderungen an die Tragfähigkeit, die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit der Tragwerke behandelt. Die Gebrauchstauglichkeitsnachweise sichern die Nutzung, zum Teil auch die Dauerhaftigkeit der Konstruktion. Rechnerische Grenzwerte zur Sicherung der Dauerhaftigkeit sind verbindlich formuliert, rechnerische Grenzwerte zur Sicherung der Nutzung sind als Richtwerte angegeben.

(4) Diese Norm gilt nicht für:

(5) Für die Bemessung von bestimmten Ingenieurbauwerken (z.B. Brücken, Segmenttragwerke, Dämme, Druckbehälter, Offshore-Plattformen, Flüssigkeitsbehälter) sind gegebenenfalls zusätzliche Anforderungen zu berücksichtigen.

(6) Für die Bemessung und Konstruktion von Tragwerken in Erdbebengebieten sind zusätzliche Anforderungen und Nachweise erforderlich (z.B. bezüglich der Duktilität der Bauteile und des verwendeten Betonstahls).

(7) Diese Norm enthält keine Angaben über den Nachweis der Tragfähigkeit von Transportankern. Hinweise hierzu enthalten die "Sicherheitsregeln für Transportanker und -systeme von Betonfertigteilen" (BGR 106) des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften.

2 Normative Verweisungen

Diese Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publikationen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikationen sind nachstehend aufgeführt. Bei datierten Verweisungen gehören spätere Änderungen oder Überarbeitungen dieser Publikationen nur zu dieser Norm, falls sie durch Änderung oder Überarbeitung eingearbeitet sind. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation (einschließlich Änderungen).

Reihe DIN 488, Betonstahl
DIN 1045-2 Beton - Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität; Deutsche Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1
DIN 1045-3 Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton - Teil 3: Bauausführung
DIN 1045-4 Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton - Teil 4: Ergänzende Regeln für die Herstellung und die Konformität von Fertigteilen
DIN 1045-100 Beton- und Stahlbeton: Ziegeldecken
Reihe DIN 1055, Lastannahmen für Bauten
DIN 1055-100 Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 100: Grundlagen der Tragwerksplanung, Sicherheitskonzept und Bemessungsregeln
DIN 4099-1 Schweißen von Betonstahl - Ausführung und Prüfung
DIN 4102-2:1977-09 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen - Bauteile, Begriffe, Anforderungen und Prüfungen
DIN 4102-4:1994-04 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen - Zusammenstellung und Anwendung klassifizierter Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile
Reihe DIN 4102, Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen
DIN EN 206-1 Beton - Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität, Deutsche Fassung EN 206-1:2000
DIN EN ISO 4063:2000-04 Schweißen und verwandte Prozesse - Liste der Prozesse und Ordnungsnummern (ISO 4063:1998); Deutsche Fassung EN ISO 4063:2000
DIN V ENV 1992-2:1997-10 Eurocode 2: Planung von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken - Teil 2: Betonbrücken
DIN ISO 8930 Allgemeine Grundsätze für die Zuverlässigkeit von Tragwerken - Verzeichnis der gleichbedeutenden Begriffe
ISO 1000 SI-Einheiten und Festlegungen für die Anwendung ihrer Vielfachen und einiger anderer Einheiten
ISO 6707-1 Bau- und Bauingenieurwesen - Vokabular- Teil 1: Allgemeine Begriffe
DAfStb Heft 525 Erläuterungen zur Reihe DIN 1045 - Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton 1)
[l] DAfStb-Richtlinie, Belastungsversuche an Massivbauwerken.
[2] DBV-Merkblätter, Betondeckung und Bewehrung - Abstandhalter - Rückbiegen von Betonstahl und Anforderungen an Verwahrkästen.

3 Begriffe und Formelzeichen

3.1 Begriffe

Für die Anwendung dieser Norm gelten die in ISO 6707-1, DIN ISO 8930 und DIN 1055-100 angegebenen und die folgenden Begriffe.

3.1.1 üblicher Hochbau

Hochbau, der für vorwiegend ruhende, gleichmäßig verteilte Nutzlasten bis 5,0 kN/m2, gegebenenfalls auch für Einzellasten bis 7,0 kN und für Personenkraftwagen bemessen ist

3.1.2 vorwiegend ruhende Einwirkung

statische Einwirkung oder nicht ruhende Einwirkung, die jedoch für die Tragwerksplanung als ruhende Einwirkung betrachtet werden darf (z.B. entsprechende normative Nutzlasten in Parkhäusern, Werkstätten, Fabriken)

3.1.3 nicht vorwiegend ruhende Einwirkung

stoßende Einwirkung oder sich häufig wiederholende Einwirkung, die eine vielfache Beanspruchungsänderung während der Nutzungsdauer des Tragwerks oder des Bauteils hervorruft und die für die Tragwerksplanung nicht als ruhende Einwirkung angesehen werden darf (z.B. Kran-, Kranbahn-, Gabelstaplerlasten, Verkehrslasten auf Brücken)

3.1.4 Normalbeton

Beton mit einer Trockenrohdichte von mehr als 2000 kg/m3, höchstens aber 2600 kg/m3

3.1.5 Leichtbeton

gefügedichter Beton mit einer Trockenrohdichte von nicht weniger als 800 kg/m3 und nicht mehr als 2000 kg/m3. Er wird unter Verwendung von grobem Leichtzuschlag hergestellt

3.1.6 Schwerbeton

Beton mit einer Trockenrohdichte von mehr als 2 600 kg/m3

3.1.7 Spannglied im sofortigen Verbund

im Betonquerschnitt liegendes Zugglied aus Spannstahl, das vor dem Betonieren im Spannbett gespannt wird. Der wirksame Verbund zwischen Beton und Spannglied entsteht nach dem Betonieren mit dem Erhärten des Betons

3.1.8 Spannglied im nachträglichen Verbund

im Betonquerschnitt im Hüllrohr liegendes Zugglied aus Spannstahl, das beim Vorspannen gegen den bereits erhärteten Beton gespannt und durch Ankerkörper verankert wird. Der wirksame Verbund zwischen Beton und Spannglied entsteht nach dem Einpressen des Mörtels in das Hüllrohr mit dem Erhärten des Einpressmörtels

3.1.9 internes Spannglied ohne Verbund

im Betonquerschnitt im Hüllrohr liegendes Zugglied aus Spannstahl, das beim Vorspannen gegen den bereits erhärteten Beton gespannt wird und nur an den Verankerungen mit dem Tragwerk verbunden ist und im Bereich von Spanngliedkrümmungen Umlenkkräfte auf den Beton ausübt

3.1.10 externes Spannglied ohne Verbund

außerhalb des Betonquerschnitts, aber innerhalb der Umhüllenden des Betontragwerks liegendes Zugglied aus Spannstahl, das beim Vorspannen gegen den bereits erhärteten Beton gespannt wird und mit dem Tragwerk durch Verankerungen und Umlenksättel verbunden ist

3.1.11 Monolitze

werksmäßig korrosionsgeschützte Stahllitze in einer fettverpressten Kunststoffhülle, in der sich jene in Längsrichtung frei bewegen kann

3.1.12 Umlenksattel

Vorrichtung mit Ausrundung (z.B. Betonblock, Querbalken, Stahlbauteil), über die ein externes Spannglied umgelenkt wird

3.1.13 Fertigteil

Bauteil, das nicht in seiner endgültigen Lage, sondern in einem Werk oder an anderer Stelle hergestellt wird. Werden spezielle Regelungen für Fertigteile angewendet, setzt dies die im jeweiligen Fall beschriebenen Maßnahmen voraus (z.B. Schutz vor Witterungseinflüssen, Qualitätssicherung)

3.1.14 Segmenttragwerk

in Tragrichtung aus einzelnen Fertigteilen (Segmenten) zusammengesetztes und mit Spanngliedern zusammen gespanntes Tragwerk

3.1.15 Mehrschichttafel

Sandwichtafel

Fertigteil, das im Allgemeinen aus einer Trag- und einer Vorsatzschicht aus Stahlbeton mit einer dazwischen liegenden Wärmedämmschicht besteht

3.1.16 Verbundbauteil

Bauteil aus einem Fertigteil und einer Ortbetonergänzung mit Verbindungselementen oder ohne Verbindungselemente

3.1.17 unbewehrtes Bauteil

Bauteil ohne Bewehrung oder mit einer Bewehrung, die unterhalb der jeweils erforderlichen Mindestbewehrung liegt

Anmerkung: Siehe Abschnitt 13.

3.1.18 vorwiegend auf Biegung beanspruchtes Bauteil

Bauteil mit einer bezogenen Lastausmitte im Grenzzustand der Tragfähigkeit voned/h > 3,5

3.1.19 Druckglied

vorwiegend auf Druck beanspruchtes, stab- oder flächenförmiges Bauteil mit einer bezogenen Lastausmitte im Grenzzustand der Tragfähigkeit voned/h ≤ 3,5

3.1.20 Balken

Plattenbalken

stabförmiges, vorwiegend auf Biegung beanspruchtes Bauteil mit einer Stützweite von mindestens der zweifachen Querschnittshöhe und mit einer Querschnitts- bzw. Stegbreite von höchstens der vierfachen Querschnittshöhe

3.1.21 Platte

ebenes, durch Kräfte rechtwinklig zur Mittelfläche vorwiegend auf Biegung beanspruchtes, flächenförmiges Bauteil, dessen kleinste Stützweite mindestens das Zweifache seiner Bauteildicke beträgt und mit einer Bauteilbreite von mindestens der vierfachen Bauteildicke

3.1.22 Stütze

stabförmiges Druckglied, dessen größere Querschnittabmessung das Vierfache der kleineren Abmessung nicht übersteigt

3.1.23 Scheibe

Wand

ebenes, durch Kräfte parallel zur Mittelfläche beanspruchtes, flächenförmiges Bauteil, dessen größere Querschnittsabmessung das Vierfache der kleineren übersteigt

3.1.24 wandartiger Träger

scheibenartiger Träger

ebenes, durch Kräfte parallel zur Mittelfläche vorwiegend auf Biegung beanspruchtes, scheibenartiges Bauteil, dessen Stützweite weniger als das Zweifache seiner Querschnittshöhe beträgt

3.1.25 Betondeckung

Abstand zwischen der Oberfläche eines Bewehrungsstabes, eines Spannglieds im sofortigen Verbund oder des Hüllrohrs eines Spannglieds im nachträglichen Verbund und der nächstgelegenen Betonoberfläche

3.1.26 Dekompression

Grenzzustand, bei dem der Betonquerschnitt unter der maßgebenden Einwirkungskombination gerade noch vollständig unter Druckspannungen steht

3.2 Formelzeichen

Die im Folgenden angegebenen Definitionen beziehen sich auf die allgemeine Verwendung der Formelzeichen in dieser Norm.

3.2.1 Große lateinische Buchstaben

A Fläche
C Symbol für die Festigkeitsklasse bei Normalbeton; Auflagerreaktion
E Elastizitätsmodul
D Symbol für die Rohdichteklasse bei Leichtbeton
F Kraft
G Schubmodul
H Horizontalkraft
I Flächenmoment 2. Grades (Trägheitsmoment)
LC Symbol für die Festigkeitsklasse bei Leichtbeton
M Moment
N Längskraft
P Vorspannkraft, Einwirkung aus Vorspannung
Q veränderliche Einwirkung
R Tragwiderstand
S Flächenmoment 1. Grades (statisches Moment)
T Torsionsmoment
V Querkraft

3.2.2 Kleine lateinische Buchstaben

a Abstand; Auflagerbreite
b Breite
c Betondeckung
d statische Nutzhöhe; Durchmesser
e Lastausmitte (Exzentrizität)
f Festigkeit
h Höhe, Bauteildicke
i Trägheitsradius
k ungewollter Umlenkwinkel der Spannglieder
l Länge; Stützweite, Spannweite
m Moment je Längeneinheit
n Normalkraft je Längeneinheit; Anzahl
p Querdruck
r Radius
s Abstand, Stababstand
t Zeitpunkt; Wanddicke
u Umfang
v Querkraft je Längeneinheit
x Höhe der Druckzone
z Hebelarm der inneren Kräfte

3.2.3 Griechische Buchstaben

α Beiwert; Abminderungsbeiwert zur Berücksichtigung von Langzeitwirkungen auf die Betonfestigkeit und zur Umrechnung zwischen Zylinderdruckfestigkeit und einaxialer Druckfestigkeit des Betons; Winkel der Querkraftbewehrung zur Bauteilachse; Wärmedehnzahl
β Ausbreitungswinkel konzentriert einwirkender Normalkräfte; Abminderungsbeiwert für die einwirkende Querkraft bei auflagernahen Einzellasten; Beiwert zur Berücksichtigung der nichtrotationssymmetrischen Beanspruchung im kritischen Rundschnitt
γ Teilsicherheitsbeiwert
δ Verhältnis der umgelagerten Schnittgröße zur Ausgangsschnittgröße
ε Dehnung
η Korrekturfaktor bei Leichtbetonη
θ Rotation; Summe der planmäßigen Umlenkwinkel der Spannglieder; Druckstrebenwinkel
Φ Kriechbeiwert; Beiwert zur Berücksichtigung der Auswirkungen nach Theorie I. Ordnung bei unbewehrten Druckgliedern
λ Schlankheit
μ bezogenes Moment; Reibungsbeiwert
ν bezogene Normalkraft
ξ Verhältnis der Verbundfestigkeit von Spannstahl zu der von Betonstahl
ρ geometrisches Bewehrungsverhältnis; Dichte
σ Normalspannung
τ Schubspannung
Δ Differenz

3.2.4 Indizes

b Verbund
c Beton; Druck; Kriechen
d Bemessungswert
e Exzentrizität (Lastausmitte)
f Flansch, Gurt
g ständige Einwirkung
h Bauteilhöhe
i ideell; Laufvariable
j Laufvariable
k charakteristisch
l längs
lc Leichtbeton
m Durchschnittswert, mittlerer Wert
p Vorspannung, Spannstahl
q veränderliche Einwirkung
r Riss; Relaxation
s Betonstahl; Schwinden
t Zug; quer
u Grenzwert
v Verlegemaß; vertikal
w Steg, Wand
y Fließ-, Streckgrenze
cal Rechenwert
col Stütze
dir direkt
eff effektiv, wirksam
erf erforderlich
fat Ermüdungswert
ges Gesamtwert
ind indirekt
inf unterer Wert
max maximaler Wert
min minimaler Wert
nom Nennwert
pl plastisch
red reduzierter Wert
sup oberer Wert
surf Oberfläche
vorh vorhanden
E Beanspruchung
Ed Bemessungswert einer Beanspruchung
F Einwirkung (Kraft)
G ständige Einwirkung
L Längs-
P Vorspannkraft, Einwirkung aus Vorspannung
Q veränderliche Einwirkung
R Systemwiderstand; rechnerisch
Rd Bemessungswiderstand
T Quer-, Torsion
δ Umlagerung
Φ Kriechen
µ Verlust
I ungerissener Zustand des Querschnitts (Zustand I)
II gerissener Zustand des Querschnitts (Zustand II)

3.2.5 Große lateinische Buchstaben mit Indizes

Ac Gesamtfläche des Betonquerschnitts
Ap Querschnittsfläche des Spannstahls
As Querschnittsfläche des Betonstahls
Asw Querschnittsfläche der Querkraft- und Torsionsbewehrung
CEd Bemessungswert der Auflagerreaktion
Ec Elastizitätsmodul für Normalbeton
Ec0 Elastizitätsmodul des Betons als Tangente im Ursprung der Spannungs-Dehnungs-Linie nach 28 Tagen
Ecm mittlerer Elastizitätsmodul für Normalbeton
Ed Bemessungswert einer Beanspruchung, Schnittgröße, Spannung oder Verformung
Elc Elastizitätsmodul für Leichtbeton
Elcm mittlerer Elastizitätsmodul für Leichtbeton
Ep Elastizitätsmodul für Spannstahl
Es Elastizitätsmodul für Betonstahl
Fcd Bemessungswert der Betondruckkraft
Fpd Bemessungswert der Spanngliedkraft
Fsd Bemessungswert der Zugkraft des Betonstahls
Gcm mittlerer Schubmodul des Betons
Ic Trägheitsmoment des Betonquerschnitts
IT Torsionsträgheitsmoment des Betonquerschnitts
Iϖ Wölbträgheitsmoment des Betonquerschnitts
Mp,dir statisch bestimmter Anteil der Vorspannung
Mp,ind statisch unbestimmter Anteil der Vorspannung
MRd Bemessungswert des aufnehmbaren Moments
MEd Bemessungswert des einwirkenden Biegemoments
NRd Bemessungswert der aufnehmbaren Normalkraft
NEd Bemessungswert der einwirkenden Normalkraft
Nud Bemessungswert der Grenztragfähigkeit des Querschnitts, der durch zentrischen Druck beansprucht wird
P0 aufgebrachte Höchstkraft am Spannanker während des Spannens
Pd Bemessungswert der Vorspannkraft
Pk charakteristischer Wert der Vorspannkraft
Pm0 Mittelwert der Vorspannkraft unmittelbar nach dem Spannen oder der Krafteinleitung in den Beton
Pmt Mittelwert der Vorspannkraft zur Zeitt
ΔPµ Spannkraftverlust
Rd Bemessungswert des Tragwiderstands
TEd Bemessungswert des einwirkenden Torsionsmoments
TRd Bemessungswert des aufnehmbaren Torsionsmoments
VRd Querkrafttragwiderstand
VRd, ct Bemessungswert der ohne Querkraftbewehrung aufnehmbaren Querkraft
VRd, max Bemessungswert der durch die Druckstrebenfestigkeit begrenzten aufnehmbaren Querkraft
VRd,sy Bemessungswert der durch die Tragfähigkeit der Querkraftbewehrung begrenzten aufnehmbaren Querkraft
VEd Bemessungswert der einwirkenden Querkraft

3.2.6 Kleine lateinische Buchstaben mit Indizes

al Versatzmaß der Zugkraftdeckungslinie
beff mitwirkende Plattenbreite für einen Plattenbalken
bf Gurtplattenbreite
bw Stegbreite
bv anrechenbare Stegbreite bei Plattenbalkenquerschnitten mit veränderlicher Plattendicke
cmin Mindestbetondeckung
cnom Nennmaß der Betondeckung
cv Verlegemaß der Bewehrung
Δc Vorhaltemaß der Betondeckung für unplanmäßige Abweichungen
dbr Biegerollendurchmesser
dg Größtkorndurchmesser der Gesteinskörnung (in EN 206-1 mitDmax bezeichnet)
dp Nenndurchmesser der Litze oder des Drahts bei Spanngliedern
ds Stabdurchmesser der Betonstahlbewehrung
dsV Vergleichsdurchmesser der Bewehrung bei Stabbündeln
e0 planmäßige Lastausmitte
e1 Summe aus planmäßiger und zusätzlicher ungewollter Lastausmitte
e2 zusätzliche Lastausmitte aus Verformungen nach Theorie I. Ordnung
ea zusätzliche ungewollte Lastausmitte
eΦ Kriechausmitte
etot Gesamtlastausmitte
f0,2k charakteristischer Wert der 0,2 %-Dehngrenze des Betonstahls
fbp Verbundspannung in der Übertragungslänge von Spanngliedern im sofortigen Verbund
fcd Bemessungswert der einaxialen Festigkeit des Betons
fcd, fat Bemessungswert der einaxialen Festigkeit des Betons beim Nachweis gegen Ermüdung
fck, zyl charakteristische Zylinderdruckfestigkeit des Betons nach 28 Tagen; zur Vereinfachung in dieser Norm mitfck bezeichnet (in EN 206-1 mitfck,cyl bezeichnet)
fck, cube charakteristische Würfeldruckfestigkeit des Betons nach 28 Tagen
fcm Mittelwert der Zylinderdruckfestigkeit des Betons
fcmj Mindestzylinderdruckfestigkeit des Betons beim Vorspannen
fct zentrische Zugfestigkeit des Betons
fct; 0,05 charakteristischer Wert des 5 %- Quantils der zentrischen Betonzugfestigkeit
fct; 0,95 charakteristischer Wert des 95 %- Quantils der zentrischen Betonzugfestigkeit
fct, sp Spaltzugfestigkeit des Betons; in DIN EN 206-1 mitftk bezeichnet
fctm Mittelwert der zentrischen Zugfestigkeit des Betons
fcr rechnerischer Mittelwert der Zylinderdruckfestigkeit des Betons bei nichtlinearen Verfahren der Schnittgrößenermittlung
flck charakteristische Zylinderdruckfestigkeit von Leichtbeton nach 28 Tagen
flck, cube charakteristische Würfeldruckfestigkeit von Leichtbeton nach 28 Tagen
flcm Mittelwert der Zylinderdruckfestigkeit von Leichtbeton
flctk; 0,05 charakteristischer Wert des 5 % -Quantils der zentrischen Betonzugfestigkeit von Leichtbeton
flctk; 0,95 charakteristischer Wert des 95 % -Quantils der zentrischen Betonzugfestigkeit von Leichtbeton
flctm Mittelwert der zentrischen Zugfestigkeit von Leichtbeton
fp0,1k charakteristischer Wert der 0,1 %-Dehngrenze des Spannstahls
fp0,1R rechnerischer Mittelwert der 0,1 %-Dehngrenze des Spannstahls bei nichtlinearen Verfahren der Schnittgrößenermittlung
fpk charakteristischer Wert der Zugfestigkeit des Spannstahls
fpR rechnerischer Mittelwert der Zugfestigkeit des Spannstahls bei nichtlinearen Verfahren der Schnittgrößenermittlung
ftk charakteristischer Wert der Zugfestigkeit des Betonstahls
ftk, cal charakteristischer Wert der Zugfestigkeit des Betonstahls für die Bemessung
ftR rechnerischer Mittelwert der Zugfestigkeit des Betonstahls bei nichtlinearen Verfahren der Schnittgrößenermittlung
fyd Bemessungswert der Streckgrenze des Betonstahls
fyk charakteristischer Wert der Streckgrenze des Betonstahls
fyR rechnerischer Mittelwert der Streckgrenze des Betonstahls bei nichtlinearen Verfahren der Schnittgrößenermittlung
hf Gurtplattendicke
hges Gesamthöhe
hred reduzierte Höhe
l0 wirksame Stützweite; Ersatzlänge bei Druckgliedern
lb Grundmaß der Verankerungslänge des Betonstahls
lb, net Verankerungslänge des Betonstahls
lba Verankerungslänge eines Spannglieds im sofortigen Verbund
lbp Übertragungslänge eines Spannglieds im sofortigen Verbund
lbpd Bemessungswert der Übertragungslänge eines Spannglieds im sofortigen Verbund
lcol Länge eines Einzeldruckglieds zwischen den idealisierten Einspannstellen
leff effektive Stützweite
ln lichte Stützweite
lp, eff Eintragungslänge eines im sofortigen Verbund liegenden Spannglieds
ls erforderliche Übergreifungslänge
(1/r) Krümmung
rsup oberer Beiwert zur Berücksichtigung der Streuung der Vorspannkraft
rinf unterer Beiwert zur Berücksichtigung der Streuung der Vorspannkraft
s0 Randabstand der Bewehrung
sw Abstand der Querkraft- oder Torsionsbewehrung in Bauteilängsrichtung gemessen
t0 Zeitpunkt des Belastungsbeginns
tj Zeitpunkt des Vorspannens
vRd, ct Bemessungswert der Querkrafttragfähigkeit längs des kritischen Rundschnitts einer Platte ohne Durchstanzbewehrung
vRd, ct, a Bemessungswert der Querkrafttragfähigkeit längs des äußeren Rundschnitts außerhalb des durchstanzbewehrten Bereichs
wk Rechenwert der Rissbreite
xd Druckzonenhöhe nach der Umlagerung der Schnittgrößen


weiter .

umwelt-online - Demo-Version


(Stand: 11.04.2022)

Alle vollständigen Texte in der aktuellen Fassung im Jahresabonnement
Nutzungsgebühr: 90.- € netto (Grundlizenz)

(derzeit ca. 7200 Titel s.Übersicht - keine Unterteilung in Fachbereiche)

Preise & Bestellung

Die Zugangskennung wird kurzfristig übermittelt

? Fragen ?
Abonnentenzugang/Volltextversion