A. Problem und Ziel
Die Verordnung (EU) Nr. 2017/625 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2017 über amtliche Kontrollen und andere amtliche Tätigkeiten zur Gewährleistung der Anwendung des Lebens- und Futtermittelrechts und der Vorschriften über Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzengesundheit und Pflanzenschutzmittel, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 999/2001 , (EG) Nr. 396/2005 , (EG) Nr. 1069/2009 , (EG) Nr. 1107/2009 , (EU) Nr. 1151/2012 , (EU) Nr. 652/2014 , (EU) Nr. 2016/429 und (EU) Nr. 2016/2031 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Verordnungen (EG) Nr. 1/2005 und (EG) Nr. 1099/2009 des Rates sowie der Richtlinien 98/58/EG, 1999/74/EG, 2007/43/EG, 2008/119/EG und 2008/120/EG des Rates und zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 854/2004 und (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Richtlinien 89/608/EWG /EWG, 89/662/EWG /EWG, 90/425/EWG /EWG, 091/496/EEG, 96/23/EG, 96/93/EG und 97/78/EG des Rates und des Beschlusses 92/438/EWG des Rates (Verordnung über amtliche Kontrollen) wird in weiten Teilen ab dem 14. Dezember 2019 gelten.
Zu diesem Zeitpunkt wird die bisherige Verordnung (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über amtliche Kontrollen zur Überprüfung der Einhaltung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts sowie der Bestimmungen über Tiergesundheit und Tierschutz aufgehoben.
Damit in nationalen Rechtsverordnungen bestehende Verweise auf die Verordnung (EG) Nr. 882/2004 mit Wirkung vom 14. Dezember 2019 nicht ins Leere laufen, müssen diese entsprechend an die neue Verordnung (EU) Nr. 2017/625 über amtliche Kontrollen angepasst werden.
B. Lösung
Erlass der vorliegenden Verordnung.
C. Alternativen
Da es sich um eine rechtsförmliche Anpassung von Verweisen an neu geschaffenes EU-Recht handelt, gibt es keine Alternativen.
D. Haushaltsausgaben ohne Erfüllungsaufwand
Es werden keine über das bisher geltende Recht hinausgehenden materiellen Regelungen getroffen. Daher entstehen Bund und Ländern (inkl. Kommunen) keine Haushaltsausgaben ohne Erfüllungsaufwand.
E. Erfüllungsaufwand
E.1 Erfüllungsaufwand für Bürgerinnen und Bürger
Bürgerinnen und Bürgern entsteht kein Erfüllungsaufwand.
E.2 Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft
Der Wirtschaft entsteht kein Erfüllungsaufwand. Für die Anwendung der "One in, one out"-Regel besteht daher keine Veranlassung.
Davon Bürokratiekosten aus Informationspflichten
Keine.
E.3 Erfüllungsaufwand der Verwaltung
Es werden keine über das bisher geltende Recht hinausgehenden materiellen Regelungen getroffen. Daher entsteht der Verwaltung von Bund und Ländern (inkl. Kommunen) kein Erfüllungsaufwand.
F. Weitere Kosten
Sonstige Kosten für die Wirtschaft, Kosten für soziale Sicherungssysteme, Auswirkungen auf Einzelpreise und das Preisniveau, insbesondere auf das Verbraucherpreisniveau, sind nicht zu erwarten.
Verordnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Verordnung zur Anpassung lebensmittelrechtlicher und tierseuchenrechtlicher Vorschriften an die Verordnung (EU) Nr. 2017/625
Bundesrepublik Deutschland
Berlin, 16. August 2019 Die Bundeskanzlerin
An den Präsidenten des Bundesrates
Herrn Ministerpräsidenten
Daniel Günther
Sehr geehrter Herr Präsident,
hiermit übersende ich die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit zu erlassende Verordnung zur Anpassung lebensmittelrechtlicher und tierseuchenrechtlicher Vorschriften an die Verordnung (EU) Nr. 2017/625
mit Begründung und Vorblatt.
Ich bitte, die Zustimmung des Bundesrates aufgrund des Artikels 80 Absatz 2 des Grundgesetzes herbeizuführen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hendrik Hoppenstedt
Verordnung zur Anpassung lebensmittelrechtlicher und tierseuchenrechtlicher Vorschriften an die Verordnung (EU) Nr. 2017/625
Vom ...
Es verordnen
- - das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft - auf Grund des § 46 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 Buchstabe b und Nummer 5, des § 65 Satz 1 Nummer 3 und des § 72 Satz 2 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. Juni 2013 (BGBl. I S. 1426),
- - auf Grund des § 33 Nummer 1 Buchstabe b des Tabakerzeugnisgesetzes vom 4. April 2016 (BGBl. I S. 569),
- - auf Grund des § 6 Absatz 1 Nummer 10 Buchstabe a und c, Nummer 23 und 26, des § 26 Absatz 1 Satz 1 in Verbindung mit Satz 2 Nummer 1, jeweils auch in Verbindung mit § 38 Absatz 1, des Tiergesundheitsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. November 2018 (BGBl. I S. 1938) und - das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Grund des § 46 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 Buchstabe b in Verbindung mit Satz 2 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. Juni 2013 (BGBl. I S. 1426), von denen § 46 Absatz 1 Satz 2 durch Artikel 67 Nummer 7 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S 1474) geändert worden ist, in Verbindung mit § 1 Absatz 2 des Zuständigkeitsanpassungsgesetzes vom 16. August 2002 (BGBl. I S. 3165) und dem Organisationserlass der Bundeskanzlerin vom 14. März 2018 (BGBl. I S. 374) im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft:
Artikel 1
Änderung der BVL-Übertragungsverordnung
§ 1 der BVL-Übertragungsverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. Mai 2009 (BGBl. I S. 1220), die zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung vom 27. September 2017 (BGBl. I S. 3459) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1. Satz 1 wird wie folgt geändert:
- a) In Nummer 2 Buchstabe a werden die Wörter "Artikel 19 Abs. 3, Artikel 21 Abs. 4, Artikel 23 Abs. 7 und den Artikeln 39 und 40 Abs. 2 der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über amtliche Kontrollen zur Überprüfung der Einhaltung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts sowie der Bestimmungen über Tiergesundheit und Tierschutz (ABl. EU (Nr. ) L 165 S. 1, Nr. L 191 S. 1)" durch die Wörter "Artikel 66 Absatz 5, Artikel 74 Absatz 1 Buchstabe a, Artikel 106 Absatz 4 und Artikel 107 der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2017 über amtliche Kontrollen und andere amtliche Tätigkeiten zur Gewährleistung der Anwendung des Lebens- und Futtermittelrechts und der Vorschriften über Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzengesundheit und Pflanzenschutzmittel, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 999/2001 , (EG) Nr. 396/2005 , (EG) Nr. 1069/2009 , (EG) Nr. 1107/2009 , (EU) Nr. 1151/2012 , (EU) Nr. 652/2014 , (EU) Nr. 2016/429 und (EU) Nr. 2016/2031 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Verordnungen (EG) Nr. 1/2005 und (EG) Nr. 1099/2009 des Rates sowie der Richtlinien 98/58/EG, 1999/74/EG, 2007/43/EG, 2008/119/EG und 2008/120/EG des Rates und zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 854/2004 und (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Richtlinien 89/608/EWG /EWG, 89/662/EWG /EWG, 90/425/EWG /EWG, 091/496/EEG, 96/23/EG, 96/93/EG und 97/78/EG des Rates und des Beschlusses 92/438/EWG des Rates (Verordnung über amtliche Kontrollen) (ABl. L 95 vom 7.4.2017, S. 1; L 137 vom 24.5.2017, S. 40; L 48 vom 21.2.2018, S. 44; L 322 vom 18.12.2018, S. 85)" ersetzt.
- b) In Nummer 3 Buchstabe b werden die Wörter "Artikel 20 Abs. 2 und den Artikeln 37 und 38 der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 " durch die Wörter "Artikel 71 und den Artikeln 105 und 106 Absatz 1, 2 und 3 der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 " ersetzt.
- c) Nummer 5 wird wie folgt geändert:
- aa) In Buchstabe e werden nach den Wörtern "des Artikels 31 Abs. 2 Buchstabe f der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 " die Wörter "des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über amtliche Kontrollen zur Überprüfung der Einhaltung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts sowie der Bestimmungen über Tiergesundheit und Tierschutz (ABl. L 165 vom 30.4.2004, S. 1, L 191 vom 28.5.2004, S. 1, L 204 vom 4.8.2007, S. 29)" eingefügt.
- bb In Buchstabe f werden die Wörter "Artikels 31 Abs. 2 Buchstabe f der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 in Verbindung mit" durch die Wörter "Artikels 19 Absatz 6" ersetzt. )
2. In Satz 2 werden die Wörter "Satz 1 genannten Rechtsakte der Europäischen Gemeinschaft" durch die Wörter "Satz 1 Nummer 1 bis 4, 5 Buchstabe a bis d und f und Nummer 6 genannten Rechtsakte der Europäischen Gemeinschaft und der Europäischen Union" ersetzt.
Artikel 2
Änderung der BVL-Aufgabenübertragungsverordnung
§ 1 Nummer 1 der BVL-Aufgabenübertragungsverordnung vom 4. Juni 2008 (BGBl. I S. 972), die zuletzt durch Artikel 3 der Verordnung vom 18. Juli 2018 (BGBl. I S. 1219)
geändert worden ist, wird wie folgt gefasst:
"1. zuständige Verbindungsstelle nach Artikel 103 Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2017 über amtliche Kontrollen und andere amtliche Tätigkeiten zur Gewährleistung der Anwendung des Lebens- und Futtermittelrechts und der Vorschriften über Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzengesundheit und Pflanzenschutzmittel, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 999/2001 , (EG) Nr. 396/2005 , (EG) Nr. 1069/2009 , (EG) Nr. 1107/2009 , (EU) Nr. 1151/2012 , (EU) Nr. 652/2014 , (EU) Nr. 2016/429 und (EU) Nr. 2016/2031 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Verordnungen (EG) Nr. 1/2005 und (EG) Nr. 1099/2009 des Rates sowie der Richtlinien 98/58/EG, 1999/74/EG, 2007/43/EG, 2008/119/EG und 2008/120/EG des Rates und zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 854/2004 und (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Richtlinien 89/608/EWG /EWG, 89/662/EWG /EWG, 90/425/EWG /EWG, 091/496/EEG, 96/23/EG, 96/93/EG und 97/78/EG des Rates und des Beschlusses 92/438/EWG des Rates (Verordnung über amtliche Kontrollen) (ABl. L 95 vom 7.4.2017, S. 1; L 137 vom 24.5.2017, S. 40; L 48 vom 21.2.2018, S. 44; L 322 vom 18.12.2018, S. 85) in der jeweils geltenden Fassung,".
Artikel 3
Änderung der Gegenproben-Verordnung
§ 5 der Gegenproben-Verordnung vom 11. August 2009 (BGBl. I S. 2852), die zuletzt durch Artikel 53 des Gesetzes vom 29. März 2017 (BGBl. I 626) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
- 1. In Absatz 1 Satz 1 werden die Wörter "Artikel 12 Absatz 2 Buchstabe a in Verbindung mit Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über amtliche Kontrollen zur Überprüfung der Einhaltung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts sowie der Bestimmungen über Tiergesundheit und Tierschutz (ABl. L 165 vom 30.4.2004, S. 1, L 191 vom 28.5.2004, S. 1)" durch die Wörter "Artikel 37 Absatz 4 Buchstabe e in Verbindung mit Absatz 5 der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2017 über amtliche Kontrollen und andere amtliche Tätigkeiten zur Gewährleistung der Anwendung des Lebens- und Futtermittelrechts und der Vorschriften über Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzengesundheit und Pflanzenschutzmittel, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 999/2001 , (EG) Nr. 396/2005 , (EG) Nr. 1069/2009 , (EG) Nr. 1107/2009 , (EU) Nr. 1151/2012 , (EU) Nr. 652/2014 , (EU) Nr. 2016/429 und (EU) Nr. 2016/2031 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Verordnungen (EG) Nr. 1/2005 und (EG) Nr. 1099/2009 des Rates sowie der Richtlinien 98/58/EG, 1999/74/EG, 2007/43/EG, 2008/119/EG und 2008/120/EG des Rates und zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 854/2004 und (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Richtlinien 89/608/EWG /EWG, 89/662/EWG /EWG, 90/425/EWG /EWG, 091/496/EEG, 96/23/EG, 96/93/EG und 97/78/EG des Rates und des Beschlusses 92/438/EWG des Rates (Verordnung über amtliche Kontrollen) (ABl. L 95 vom 7.4.2017, S. 1; L 137 vom 24.5.2017, S. 40; L 48 vom 21.2.2018, S. 44; L 322 vom 18.12.2018, S. 85)" ersetzt.
- 2. In Absatz 2 Nummer 2 werden die Wörter "Artikel 12 Absatz 2 Buchstabe a der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 " durch die Wörter "Artikel 37 Absatz 4 Buchstabe e der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 " ersetzt.
Artikel 4
Änderung der Gegenprobensachverständigen-Prüflaboratorienverordnung
In § 1 Absatz 3 Nummer 2 der Gegenprobensachverständigen-Prüflaboratorienverordnung vom 11. Februar 1999 (BGBl. I S. 162), die zuletzt durch Artikel 3 der Verordnung vom 27. April 2016 (BGBl. I S. 980) geändert worden ist, werden die Wörter "Artikel 12 Absatz 2 Buchstabe a der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 " durch die Wörter "Artikel 37 Absatz 4 Buchstabe e der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2017 über amtliche Kontrollen und andere amtliche Tätigkeiten zur Gewährleistung der Anwendung des Lebens- und Futtermittelrechts und der Vorschriften über Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzengesundheit und Pflanzenschutzmittel, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 999/2001 , (EG) Nr. 396/2005 , (EG) Nr. 1069/2009 , (EG) Nr. 1107/2009 , (EU) Nr. 1151/2012 , (EU) Nr. 652/2014 , (EU) Nr. 2016/429 und (EU) Nr. 2016/2031 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Verordnungen (EG) Nr. 1/2005 und (EG) Nr. 1099/2009 des Rates sowie der Richtlinien 98/58/EG, 1999/74/EG, 2007/43/EG, 2008/119/EG und 2008/120/EG des Rates und zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 854/2004 und (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Richtlinien 89/608/EWG /EWG, 89/662/EWG /EWG, 90/425/EWG /EWG, 091/496/EEG, 96/23/EG, 96/93/EG und 97/78/EG des Rates und des Beschlusses 92/438/EWG des Rates (Verordnung über amtliche Kontrollen) (ABl. L 95 vom 7.4.2017, S. 1; L 137 vom 24.5.2017, S. 40; L 48 vom 21.2.2018, S. 44; L 322 vom 18.12.2018, S. 85) in der jeweils geltenden Fassung" ersetzt.
Artikel 5
Änderung der Fischseuchenverordnung
In § 9 Absatz 1 Satz 1 der Fischseuchenverordnung vom 24. November 2008 (BGBl. I S. 2315), die zuletzt durch Artikel 7 der Verordnung vom 3. Mai 2016 (BGBl. I S. 1057) geändert worden ist, werden die Wörter "des Artikels 3 der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über amtliche Kontrollen zur Überprüfung der Einhaltung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts sowie der Bestimmungen über Tiergesundheit und Tierschutz (ABl. EU (Nr. ) L 191 S. 1)" durch die Wörter "der Artikel 9 und 10 der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2017 über amtliche Kontrollen und andere amtliche Tätigkeiten zur Gewährleistung der Anwendung des Lebens- und Futtermittelrechts und der Vorschriften über Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzengesundheit und Pflanzenschutzmittel, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 999/2001 , (EG) Nr. 396/2005 , (EG) Nr. 1069/2009 , (EG) Nr. 1107/2009 , (EU) Nr. 1151/2012 , (EU) Nr. 652/2014 , (EU) Nr. 2016/429 und (EU) Nr. 2016/2031 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Verordnungen (EG) Nr. 1/2005 und (EG) Nr. 1099/2009 des Rates sowie der Richtlinien 98/58/EG, 1999/74/EG, 2007/43/EG, 2008/119/EG und 2008/120/EG des Rates und zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 854/2004 und (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Richtlinien 89/608/EWG /EWG, 89/662/EWG /EWG, 90/425/EWG /EWG, 091/496/EEG, 96/23/EG, 96/93/EG und 97/78/EG des Rates und des Beschlusses 92/438/EWG des Rates (Verordnung über amtliche Kontrollen) (ABl. L 95 vom 7.4.2017, S. 1; L 137 vom 24.5.2017, S. 40; L 48 vom 21.2.2018, S. 44; L 322 vom 18.12.2018, S. 85) in der jeweils geltenden Fassung" ersetzt.
Artikel 6
Änderung der Geflügel-Salmonellen-Verordnung
§ 1 Absatz 1 Nummer 6 Buchstabe a der Geflügel-Salmonellen-Verordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Januar 2014 (BGBl. I S. 58), die zuletzt durch Artikel 138 des Gesetzes vom 29. März 2017 (BGBl. I S. 626) geändert worden ist, wird wie folgt gefasst:
"a) nach Artikel 37 der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2017 über amtliche Kontrollen und andere amtliche Tätigkeiten zur Gewährleistung der Anwendung des Lebens- und Futtermittelrechts und der Vorschriften über Tiergesundheit und Tierschutz, Pflanzengesundheit und Pflanzenschutzmittel, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 999/2001 , (EG) Nr. 396/2005 , (EG) Nr. 1069/2009 , (EG) Nr. 1107/2009 , (EU) Nr. 1151/2012 , (EU) Nr. 652/2014 , (EU) Nr. 2016/429 und (EU) Nr. 2016/2031 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Verordnungen (EG) Nr. 1/2005 und (EG) Nr. 1099/2009 des Rates sowie der Richtlinien 98/58/EG, 1999/74/EG, 2007/43/EG, 2008/119/EG und 2008/120/EG des Rates und zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 854/2004 und (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates, der Richtlinien 89/608/EWG /EWG, 89/662/EWG /EWG, 90/425/EWG /EWG, 091/496/EEG, 96/23/EG, 96/93/EG und 97/78/EG des Rates und des Beschlusses 92/438/EWG des Rates (Verordnung über amtliche Kontrollen) (ABl. L 95 vom 7.4.2017, S. 1; L 137 vom 24.5.2017, S. 40; L 48 vom 21.2.2018, S. 44; L 322 vom 18.12.2018, S. 85) in der jeweils geltenden Fassung oder".
Artikel 7
Neubekanntmachungserlaubnis
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft kann den Wortlaut der durch diese Verordnung geänderten Verordnungen in der vom .[einsetzen: Tag des Inkrafttretens dieser Verordnung] an geltenden Fassung im Bundesgesetzblatt bekannt machen.
Artikel 8
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am 14. Dezember 2019 in Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Bonn, den
Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft
Julia Klöckner
Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Svenja Schulze
Begründung
A. Allgemeiner Teil
I. Zielsetzung und Notwendigkeit der Regelungen
Die neue Verordnung (EU) Nr. 2017/625 über amtliche Kontrollen gilt in weiten Teilen ab dem 14. Dezember 2019.
Zu diesem Zeitpunkt wird die bisherige Verordnung (EG) Nr. 882/2004 über amtliche Kontrollen aufgehoben und durch die Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 über amtliche Kontrollen ersetzt.
Damit bestehende Verweise auf die Verordnung (EG) Nr. 882/2004 mit Wirkung vom 14. Dezember 2019 nicht ins Leere laufen, müssen sie an die neue Verordnung (EU) Nr. 2017/625 über amtliche Kontrollen angepasst werden.
II. Wesentlicher Inhalt des Entwurfs
Mit dem Verordnungsentwurf werden Verweise auf die Verordnung (EG) Nr. 882/2004 über amtliche Kontrollen in nationale Verordnungen durch Verweise auf die neue Verordnung (EU) Nr. 2017/625 über amtliche Kontrollen ersetzt.
III. Alternativen
Da es sich um eine Aktualisierung von Verweisen auf EU-Recht handelt, gibt es keine Alternativen.
IV. Ermächtigungsgrundlage
Die Ermächtigungsgrundlage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ergibt sich
- - auf Grund des § 46 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 Buchstabe b und Nummer 5, des § 65 Satz 1 Nummer 3 und des § 72 Satz 2 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. Juni 2013 (BGBl. I S. 1426),
- - auf Grund des § 33 Nummer 1 Buchstabe b des Tabakerzeugnisgesetzes vom 4. April 2016 (BGBl. I S. 569) und - auf Grund des § 6 Absatz 1 Nummer 10 Buchstabe a und c, Nummer 23 und 26, des § 26 Absatz 1 Satz 1 in Verbindung mit Satz 2 Nummer 1, jeweils auch in Verbindung mit § 38 Absatz 1, des Tiergesundheitsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. November 2018 (BGBl. I S. 1938). Die Ermächtigungsgrundlage des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ergibt sich
- - auf Grund des § 46 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 Buchstabe b in Verbindung mit Satz 2 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. Juni 2013 (BGBl. I S. 1426), von denen § 46 Absatz 1 Satz 2 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches durch Artikel 67 Nummer 7 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S 1474) geändert worden ist, in Verbindung mit § 1 Absatz 2 des Zuständigkeitsanpassungsgesetzes vom 16. August 2002 (BGBl. I S. 3165) und dem Organisationserlass der Bundeskanzlerin vom 14. März 2018 (BGBl. I S. 374) im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Die vorliegende Verordnung ist mit Zustimmung des Bundesrates zu erlassen.
V. Vereinbarkeit mit dem Recht der Europäischen Union und völkerrechtlichen Verträgen
Das Regelungsvorhaben ist mit dem Recht der Europäischen Union vereinbar. Hiermit wird nationales Recht an die neue Verordnung (EU) Nr. 2017/625 angepasst. Über europarechtliche Vorgaben wird nicht hinausgegangen.
VI. Regelungsfolgen
1. Rechts- und Verwaltungsvereinfachung
Mit dem Regelungsvorhaben werden nationale Regelungen an die neue Verordnung (EU) Nr. 2017/625 angepasst. Es werden keine zusätzlichen materiellen Anforderungen erlassen oder materielle Anforderungen vereinfacht oder aufgehoben.
2. Nachhaltigkeitsaspekte
Die Managementregeln und Indikatoren der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie wurden geprüft. Das Regelungsvorhaben berührt keine Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung und steht der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie nicht entgegen.
3. Haushaltsausgaben ohne Erfüllungsaufwand
Es handelt sich um eine Anpassung von Verweisen an neu geschaffenes EU-Recht. Es werden keine über das bisher geltende Recht hinausgehenden materiellen Regelungen getroffen. Daher entstehen Bund und Ländern (inkl. Kommunen) keine Haushaltsausgaben ohne Erfüllungsaufwand.
4. Erfüllungsaufwand
Es handelt sich um eine Anpassung von Verweisen an neu geschaffenes EU-Recht. Es werden keine über das bisher geltende Recht hinausgehenden materiellen Regelungen getroffen. Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft sowie der Verwaltung von Bund und Ländern (inkl. Kommunen) entsteht daher kein Erfüllungsaufwand. Für die Anwendung der "Onein, oneout-Regel" besteht daher keine Veranlassung.
5. Weitere Kosten
Sonstige Kosten für die Wirtschaft, Kosten für soziale Sicherungssysteme, Auswirkungen auf Einzelpreise und das Preisniveau, insbesondere auf das Verbraucherpreisniveau, sind nicht zu erwarten.
6. Weitere Regelungsfolgen
Keine; insbesondere sind Auswirkungen von gleichstellungspolitischer Bedeutung nicht zu erwarten, da die Verordnung keine Regelung enthält, die auf die spezifischen Lebenssituationen von Frauen und Männern Einfluss nehmen.
VII. Befristung; Evaluierung
Da die dem Regelungsvorhaben zugrundeliegende Verordnung (EU) Nr. 2017/625 unbefristet gilt, kommt eine Befristung der vorliegenden Verordnung nicht in Betracht.
B. Besonderer Teil
Zu Artikel 1 Nummer 1 Buchstabe a und b:
Verweise auf die außer Kraft tretende Verordnung (EG) Nr. 882/2004 werden durch Verweise auf die neue Verordnung (EU) Nr. 2017/625 ersetzt.
Nummer 1 Buchstabe c Doppelbuchstabe aa:
Artikel 31 Absatz 2 Buchstabe f der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 findet keine Entsprechung in der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 . Jedoch verweist Artikel 5 der Verordnung (EG) Nr. 2074/2005 auf Artikel 31 Absatz 2 Buchstabe f der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 , so dass ein statischer Verweis erfolgt, um das bisher geltende Recht unverändert beizubehalten.
Nummer 1 Buchstabe c Doppelbuchstabe bb:
Artikel 31 Absatz 2 Buchstabe f der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 findet keine Entsprechung in der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 . Um das bisher geltende Recht unverändert beizubehalten, erfolgt Bezugnahme auf Artikel 19 Absatz 6 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005 .
Nummer 2:
Es handelt sich um eine Folgeänderung zu Nummer 1 Buchstabe c Doppelbuchstabe aa.
Zu den Artikeln 2 bis 6
Verweise auf die außer Kraft tretende Verordnung (EG) Nr. 882/2004 werden durch Verweise auf die neue Verordnung (EU) Nr. 2017/625 ersetzt.
Zu Artikel 7
Artikel 7 enthält die Neubekanntmachungserlaubnis.
Zu Artikel 8
Artikel 8 regelt das Inkrafttreten dieser Verordnung zeitgleich mit dem Geltungsbeginn der für dieses Regelungsvorhaben relevanten Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 .