985. Sitzung des Bundesrates am 14. Februar 2020
Der Rechtsausschuss empfiehlt dem Bundesrat, zu den folgenden, beim Bundesverfassungsgericht anhängigen Verfahren von einer Äußerung und einem Beitritt abzusehen, da bei diesen keine Umstände ersichtlich sind, die eine Stellungnahme des Bundesrates geboten erscheinen lassen:
a) Verfahren über den Antrag festzustellen, dass die Antragsgegnerin den Deutschen Bundestag in seinem Unterrichtungs- und Mitwirkungsrecht aus Artikel 23 Absatz 2 GG verletzt hat, indem sie es unterlassen hat, ihn vor der Sitzung der Eurogruppe am 11. und 12. Juli 2015 und dem Euro-Gipfel am 12. und 13. Juli 2015 umfassend und zum frühestmöglichen Zeitpunkt über ihre Verhandlungslinie zum Verbleib oder vorübergehenden Ausscheiden der Hellenischen Republik aus dem Euro-Währungsgebiet zu unterrichten und insbesondere ein auf den 10. Juli 2015 datiertes Positionspapier des Bundesministeriums der Finanzen rechtzeitig zuzuleiten.
- Antragsteller: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Deutschen Bundestag
- Antragsgegner: Bundesregierung
- - 2 BvE 4/15 -
b) Verfassungsbeschwerde
aa) des Herrn M., unmittelbar gegen
- - das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 17. März 2016 - BVerwG 2 C 8.15 -,
- - das Urteil des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes vom 25. Februar 2015 - 1 A 417/13 -,
- - das Urteil des Verwaltungsgerichts des Saarlandes vom 13. August 2013 - 2 K 1758/11 -,
- - den Widerspruchsbescheid des Landesamts für Zentrale Dienste vom 6. Oktober 2011 - 134372/C21 -,
- - den Bescheid des Landesamts für Zentrale Dienste vom 23. Mai 2011 - 134372/C211 -,
mittelbar gegen § 5 Absatz 3 SBeamtVG Saar in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Mai 2008 (Amtsbl. Saarland S. 1062)
wegen Unvereinbarkeit mit Artikel 33 Absatz 5 und 2 GG
- - 2 BvR 1330/16 -
- Berichterstattung: Saarland - nicht umgedruckt -
bb) der Frau M., unmittelbar gegen
- - das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 17. März 2016 - BVerwG 2 C 2.15 -,
- - das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz vom 9. Dezember 2014 - 2 A 10965/13. OVG -
- - das Urteil des Verwaltungsgerichts Neustadt an der Weinstraße vom 26. September 2012 - 1 K 463/12. NW -,
mittelbar gegen § 2 Absatz 1 Satz 1 des Landesgesetzes zur Ersetzung und Ergänzung von Bestimmungen des Beamtenversorgungsgesetzes Rheinland-Pfalz vom 21. Dezember 2007 - BeamtVGErgG RP -
wegen Unvereinbarkeit mit Artikel 33 Absatz 5 und 2 GG, Artikel 101 Absatz 1 sowie Artikel 103 Absatz 1 GG - 2 BvR 2233/16-
c) Verfassungsbeschwerde der Frau K. E. und des Herrn M. E.,
unmittelbar gegen
- - den Beschluss des Bundessozialgerichts vom 20. Juli 2016 - B 12 KR 3/16 C -,
- - das Urteil des Bundessozialgerichts vom 30. September 2015 - B 12 KR 15/12 R -,
- - das Urteil des Landessozialgerichts BadenWürttemberg vom 24. April 2012
- - L 11 KR 3416/10 -, - das Urteil des Sozialgerichts Freiburg vom 11. Mai 2010 - S 14 KR 3338/07 -,
- - die Widerspruchsbescheide der DAK
- - die Bescheide der DAK Freiburg vom 20. Juli 2006 - 077 911 808 000 0RS/02 -,
mittelbar gegen § 223 Absatz 2, § 226 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1, § 241 SGB V, §§ 157, 161 Absatz 1, § 162 Nummer 1 SGB VI, § 55 Absatz 3 SGB XI
wegen Unvereinbarkeit mit Artikel 3 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 6 Absatz 1 GG - 1 BvR 2257/16 -