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Beschichtungsleitlinie - Leitlinie zur hygienischen Beurteilung von organischen Beschichtungen im Kontakt mit Trinkwasser
Vom 7. Oktober 2008
(Umweltbundesamt - UBa 2008; Bundesgesundheitsbl. 18.09.2009 S. 960; 29.01.2011 S. 243aufgehoben)
Zur Nachfolgeregelung "KTW-BWGL"
Siehe Fn. 1
1. Vorbemerkung
Zur Beurteilung von organischen Beschichtungsstoffen im Kontakt mit Trinkwasser wurde bis 1998 die XL. Empfehlung "Lacke und Anstrichstoffe für Lebensmittelbehälter und Lebensmittelverpackungen" des Bundesinstitutes für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV, seit 1.11.02 Bundesinstitut für Risikobewertung, BfR) herangezogen.
Mit der 195. Mitteilung des BgVV "Gesundheitliche Beurteilung von Kunststoffen im Rahmen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes" wurde die XL. Empfehlung zurückgenommen (Bundesgesundheitsblatt 40 (1998)4 S. 182). Die Empfehlung entsprach nicht mehr dem Stand des Wissens und der Technik und den inzwischen gestiegenen Sicherheitsanforderungen.
Für die hygienische Beurteilung der in der Praxis der Wasserversorgung weiterhin eingesetzten Beschichtungen wurde im ersten Schritt eine Leitlinie zur hygienischen Beurteilung von Epoxidharzbeschichtungen erarbeitet, deren erste Überarbeitung im Bundesgesundheitsblatt 46(2003)9 S. 797-817 veröffentlicht wurde. Diese Leitlinie enthielt eine Positivliste für Stoffe, die in Epoxidharzbeschichtungen enthalten sein dürfen.
Im zweiten Schritt wurde diese Leitlinie erweitert. Als weitere, häufig in der Wasserversorgung verwendete organische Beschichtungsmaterialien wurden die Polyurethane, Polyacrylate und Polyester einbezogen.
Die vorliegende Leitlinie kann zur Beurteilung von Beschichtungen im Kontakt mit Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasser) im Sinne der TrinkwV 2001, § 17 Abs. 1 dienen. Danach dürfen für die Neuerrichtung oder die Instandhaltung von Anlagen für die Aufbereitung oder die Verteilung von Wasser für den menschlichen Gebrauch "nur Werkstoffe und Materialien verwendet werden, die im Kontakt mit Wasser Stoffe nicht in solchen Konzentrationen abgeben, die höher sind als nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik unvermeidbar, oder den nach dieser Verordnung vorgesehenen Schutz der menschlichen Gesundheit unmittelbar oder mittelbar mindern oder den Geruch oder Geschmack des Wassers verändern;...".
Die Möglichkeit der Zertifizierung der Beschichtungsverfahren und der ausführenden Fachfirmen durch die Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) erhöht die hygienische Sicherheit zusätzlich.
Als Voraussetzung für o. g. Zertifizierungen muss der Hersteller sowohl ein Prüfzeugnis nach dieser Leitlinie als auch ein Prüfzeugnis über die mikrobiologische Eignung des Beschichtungssystems nach dem DVGW-Arbeitsblatt W 270 vorlegen.
Die Leitlinie wurde vom Umweltbundesamt in Zusammenarbeit mit der KTW-AG (Gemeinsame Arbeitsgruppe der Trinkwasserkommission des Bundesministeriums für Gesundheit beim Umweltbundesamt und der BfR-Kommission für Bedarfsgegenstände zur hygienischen Beurteilung von Kunststoffen und anderen nichtmetallischen Materialien im Kontakt mit Trinkwasser), dem Verband der Lackindustrie e.V., dem Verband der Chemischen Industrie (jetzt Plastics Europe Deutschland), dem Verband der Deutschen Bauchemie und dem Verband der kunststofferzeugenden Industrie erarbeitet.
Beschichtungen im Sinne dieser Leitlinie sind Produkte, die aus Substanzen oder Mischungen überwiegend organischen Substanzen gebildet werden, deren Endzustand selbst keine tragende Schicht darstellt, sondern bei Anwendung auf einem Substrat (Metalle, Betone) eine feste Schicht mit einem technologischen Effekt bilden.
Die Leitlinie ist wie die "Empfehlungen zur gesundheitlichen Beurteilung von Kunststoffen und anderen nichtmetallischen Werkstoffen im Rahmen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes für den Trinkwasserbereich (KTW-Empfehlungen)" aus drei Teilen aufgebaut, den Positivlisten verwendbarer Ausgangsstoffe zur Herstellung der Werkstoffe und Materialien, den vorgeschriebenen Prüfverfahren (Migrationstestverfahren) und den in den Prüfungen einzuhaltenden Prüfwerten mit Grenzwertcharakter. Damit entspricht sie auch dem prinzipiellen Aufbau des zukünftigen "Europäischen Akzeptanzsystems für Bauprodukte im Kontakt mit Trinkwasser (EAS)".
Der Fortschritt bei der Erarbeitung des EAS hat ermöglicht, die Prüfwerte/Grenzwerte der Leitlinie für den Summenparameter Gesamtorganischer Kohlenstoffgehalt (TOC) und für Einzelstoffe entsprechend dem derzeitigen Entwicklungsstand des EAS festzulegen. Auch die zukünftigen Abstufungen der Anforderungen entsprechend der Produktgruppen der Beschichtungen innerhalb der Wasserversorgungsanlagen werden berücksichtigt. Als Prüfverfahren werden die von der "Europäischen Normungskommission (CEN)" erarbeiteten Migrationstestverfahren vorgeschrieben. Damit soll erreicht werden, dass bei der Inkraftsetzung des EAS organische Beschichtungen, die nach dieser Leitlinie erfolgreich geprüft wurden, den neuen Anforderungen bereits weitgehend entsprechen.
1.1 Rechtlicher Status der Leitlinie
Die Leitlinie ist keine Rechtsnorm und daher unverbindlich. Sie stellt den derzeitigen Stand von Wissenschaft und Technik hinsichtlich der hygienischen Anforderungen an Beschichtungen im Kontakt mit Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasser) im Sinne der Trinkwasserverordnung 2001 ( TrinkwV 2001) dar.
Nach § 17 Abs. 1 TrinkwV 2001 dürfen für die Neuerrichtung oder die Instandhaltung von Anlagen für die Aufbereitung oder die Verteilung von Wasser für den menschlichen Gebrauch "nur Werkstoffe und Materialien verwendet werden, die in Kontakt mit Wasser Stoffe nicht in solchen Konzentrationen abgeben, die höher sind als nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik unvermeidbar, oder den nach dieser Verordnung vorgesehenen Schutz der menschlichen Gesundheit unmittelbar oder mittelbar mindern, oder den Geruch oder Geschmack des Wassers verändern;...".
Daher kann davon ausgegangen werden, dass Beschichtungen im Kontakt mit Trinkwasser, die die Anforderungen dieser Leitlinie einhalten, auch den hygienischen Anforderungen der TrinkwV 2001 genügen.
1.2. Zertifizierungszeichen und dazugehörige Prüfgrundlagen
Für den Einsatz von Beschichtungssystemen in Wasserversorgungsanlagen gelten die Anforderungen des § 17 Abs. 1 TrinkwV als erfüllt, wenn mindestens die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten sind.
Für die hygienische Unbedenklichkeit der Beschichtungssysteme hinsichtlich der mikrobiologischen Anforderungen ist zusätzlich und unabhängig von dieser Leitlinie eine bestandene Prüfung nach DVGW-Arbeitsblatt W 270 erforderlich.
Allgemein anerkannte Regeln der Technik enthält z.B. das Regelwerk der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfachs e. V. (DVGW).
Die Übereinstimmung der Beschichtung (Verfahren und Beschichtungsmaterial) oder eines beschichteten Produktes mit den allgemein anerkannten Regeln der Technik und den Anforderungen der TrinkwV 2001 wird durch ein Zertifizierungszeichen eines Branchenzertifizierers, z.B. DVGW, bekundet.
2. Beschichtungsarten
Beschichtungen (allgemein) werden aus Beschichtungsstoffen durch deren Applikation erzeugt (DIN 55945:1990). Die Verarbeitung hat einen maßgebenden Einfluss auf die Eigenschaften der gefertigten Beschichtungen. Es gibt kalt- und heißhärtende Beschichtungen, die sich im Prinzip deutlich unterscheiden.
Kalthärtende Beschichtungen müssen bei der Umgebungstemperatur aushärten und werden nach ihrer Applikation i.d.R. nicht erhitzt (ggf. forcierte Trocknung mit erwärmter Luft); heißhärtende werden dazu erhitzt beziehungsweise eingebrannt. Die Aushärtungszeit von kalthärtenden Beschichtungen ist abhängig von deren Zusammensetzung und der Umgebungstemperatur bei der Aushärtung; sie kann bis zur Gebrauchstauglichkeit bis zu zwei Wochen und mehr dauern. Heißhärtende Beschichtungen sind nach der Einbrennzeit, die im Normalfall weniger als eine Stunde beträgt, gebrauchsfertig.
Unterschieden werden noch lösemittelhaltige und lösemittelfreie Beschichtungen. Aus lösemittelfreien Beschichtungsstoffen lassen sich bei einmaliger Applikation Schichtdicken bis über 2000 µm herstellen. Lösemittelhaltige Beschichtungsstoffe können nur dünnschichtig appliziert werden, da die darin enthaltenen Lösemittel über den möglichst kurz zu haltenden Weg der Schichtdicke über die Oberfläche abdunsten müssen, bevor die physikalische Trocknung und/oder die fortschreitende Reaktion der reaktiven Komponenten dies verhindert.
Verarbeitet werden die Beschichtungsstoffe üblicherweise durch Verfahren wie streichen, tauchen, spachteln, spritzen usw.
Beschichtungsstoffe werden auf unterschiedliche Materialien, wie z.B. Stahl, Aluminium, Beton appliziert. Um eine dauerhaft haltbare Beschichtung zu erzielen, sind in Abhängigkeit vom Untergrund eventuell Beschichtungsaufbauten aus mehreren Schichten (Grund-, Zwischen- und Deckbeschichtung) notwendig. Bis zur vollständigen Aushärtung der Deckschicht oder bei auftretenden Fehlstellen oder Beschädigungen könnten dann Stoffe aus den unteren Schichten in das Trinkwasser migrieren. Deswegen müssen auch die Unterschichten hygienisch beurteilt werden.
3. Zusammensetzung der organischen Beschichtungen
Beschichtungsstoffe bestehen im Allgemeinen aus den folgenden Hauptkomponenten:
Unter Bindemittel eines Beschichtungsstoffes versteht man den nichtflüchtigen Anteil der Bindemittellösung oder -Dispersion, der die Beschichtung bildet (DIN EN 941-1: 1996).
Bindemittel sind Polymerkomponenten der Beschichtungen und bestimmen den Beschichtungstyp.
Als Bindemittel können verschiedene chemische Verbindungen zum Einsatz kommen, z.B. Epoxidharze, Polyurethane, Polyester etc. . Die wichtigsten Bindemittel sind im Folgenden kurz beschrieben.
Organische Beschichtungen enthalten Harze und Härter als Bindemittel.
Als Harze werden Polymere auf Basis von Bisphenol A-diglycidylether; Bisphenol F-diglycidylether und andere Glycidylether mit unterschiedlichen Molekulargewichten eingesetzt.
Als Härter werden Amine, Amidoamine und Aminaddukte verwendet, deren Aminwasserstoffe mit den Epoxidgruppen reagieren sowie Isocyanate. Darüber hinaus können auch andere Verbindungen wie Säuren oder sonstige H-aktive Verbindungen als Härter eingesetzt werden.
Bei Polyurethanbeschichtungen werden Isocyanate und hydroxylgruppenhaltige Verbindungen (Polyole) als Bindemittel verwendet. Die Kombination aus Isocyanaten mit aminofunktionellen Verbindungen führt zu Polyharnstoffbeschichtungen.
Polyesterbeschichtungen enthalten Polyesterverbindungen als Bindemittel, die aus der Veresterung von mehrwertigen Alkoholen und Polycarbonsäuren entstehen und z.B. mit Isocyanaten vernetzt werden können.
Alle genannten Bindemitteltypen können auch miteinander kombiniert auftreten oder in Kombination mit Weichmachern, polymeren Harzen (z.B. Polyacrylate) oder Modifizierungsmitteln.
Pigmente und Füllstoffe dienen der mechanischen Stabilisierung der Beschichtung und der Farbgebung. Füllstoffe erhöhen die Schutzfunktion. Durch den Aufbau einer strukturviskosen Konsistenz des Beschichtungsstoffes verbessern sie die Verarbeitungsfähigkeit.
Organische Modifizierungsmittel dienen unter anderem der Verbesserung der Verarbeitungs- und/oder Trocknungseigenschaften.
Lösemittel werden zur Erniedrigung der Viskosität eingesetzt, um die Verarbeitbarkeit zu ermöglichen. Sie sollen nach der Aushärtung nicht mehr vorhanden sein. In wässrigen oder wasserverdünnbaren Beschichtungen dient Wasser als Löse- oder als Verdünnungsmittel.
4. Aufbau der Positivliste für organische Beschichtungen
Die Positivliste ist in zwei Teile gegliedert (Anlage 1). Teil 1 enthält alle toxikologisch bewerteten Stoffe. Die Bewertungen wurden von der European Food Safety Authority (EFSA), vorher Scientific Committee on Food (SCF), übernommen oder vom BfR (ehemals Kunststoffkommission, jetzt BfR-Kommission für Bedarfsgegenstände) durchgeführt. Teil 2 benennt beispielhaft mögliche Beschichtungszwischenprodukte.
Die Ausgangsstoffe zur Herstellung von organischen Beschichtungen müssen von guter technischer Qualität in Bezug auf Reinheit sein. Die Zwischenprodukte (Oligomere, reaktive Zwischenprodukte) sollen entsprechend "Good Manufacturing Practice" (GMP) hergestellt werden.
Den "Monomeren und sonstigen Ausgangsstoffen" der Kunststoffrichtlinie 2002/72/EG entsprechen in dieser Positivliste die "Ausgangsstoffe für Harze und Härter".
Sie unterteilen sich in phenolische Verbindungen, Aldehyde, Oxiran/ Glycidylverbindungen, Amine, Isocyanate, Diole/Polyole, Monoalkohole, Öle und Säuren.
Novolake und blockierte Isocyanate dürfen nur in Pulverbeschichtungen eingesetzt werden.
In Übereinstimmung mit den SCF-Guidelines ("Note for guidance") gelten höher molekulare Stoffe, die aus gelisteten Monomeren aufgebaut sind (z.B. Mannichbasen), als reaktive Zwischenprodukte. Sie bedürfen keiner gesonderten Listung. Kleinere Moleküle, die in das Trinkwasser migrieren können (z.B. Reaktivverdünner wie n Butylglycidylether) und eine toxikologische Bedeutung besitzen, werden den Ausgangsstoffen zugeordnet und müssen bewertet werden.
Polymere Additive (Molekulargewicht > 1000), die als Monomere im Teil 1 aufgeführt sind, werden ebenfalls nicht gelistet (z.B. Polybutylacrylat).
Darüber hinaus enthält die Positivliste die weiteren Formulierungsbestandteile Pigmente/Füllstoffe, organische Modifizierungsmittel, Lösemittel, Additive und Hilfsstoffe.
Die Positivliste liegt in Tabellenform vor. In Spalte 1 wurde die "Packing material reference number" aus der 2002/72/EG übernommen. Spalte 2 enthält die CAS-Nummer (Chemical Abstracts Service Number). Die Bezeichnung der Stoffe entsprechend enthält Spalte 3.
In der Spalte 4 sind die "provisorischen Trinkwassergrenzwerte für die materialspezifischen Stoffe (DWPLL: Drinking Water Positive List Limit-Werte)" angegeben, aus denen die Prüfstelle die für die jeweilige Produktgruppe der Beschichtung gültigen Prüfwert/Grenzwert (maximal tolerierbare Migrationsrate Mmax) berechnen muss.
Der DWPLL-Wert ist aus toxikologischer Sicht als noch tolerierbarer Konzentrationswert am Zapfhahn für das Trinkwasser zu verstehen. Der DWPLL-Wert wird aus dem Tolerable Daily Intake (TDI-Wert) oder Acceptable Daily Intake (ADI-Wert) abgeleitet, unter Annahme einer täglichen Aufnahme von 2 l Trinkwasser, 60 kg Körpergewicht und 10 % Anteil der Gesamtexposition für den jeweiligen Stoff über das Trinkwasser (WHO-Konzept). Die Angabe "TOC" bedeutet, dass die Substanz nicht spezifisch zu bestimmen ist, sondern durch die Grundanforderung für den Parameter TOC abgedeckt ist.
In Spalte 5 bedeutet die Begrenzung "QM" die Bestimmung des Restgehaltes in der fertigen Beschichtung, "QMA" beinhaltet eine Restgehaltsbestimmung in der fertigen Beschichtung, die auf 6 dm2 Oberfläche bezogen wird (flächenbezogener Restgehalt).
5. Aufnahme neuer Stoffe in die Positivliste Teil 1
Die Aufnahme neuer Stoffe in den Teil 1 der Positivliste ist beim Umweltbundesamt zu beantragen.
Bei der Antragstellung gelten die Vorgaben des Fragebogens des "Note for guidance" (http://ec.europa.eu/food/food/chemicalsafety/foodcontact/documents en.htm), in dessen Kapitel III der Fragebogen der Europäischen Gemeinschaft enthalten ist, welcher in die Punkte 1 bis 8 unterteilt ist.
Punkt 8 des Fragebogens beschreibt die Anforderungen an die vorzulegenden toxikologischen Daten, deren Umfang sich nach der Höhe der Migration der beantragten Substanz in entionisiertem Wasser richtet. Darüber hinaus sind sämtliche vorhandenen toxikologischen Daten vorzulegen.
Bei der Beantragung bereits toxikologisch bewerteter Stoffe sind die Vorgaben entsprechend der Punkte 1 bis 4 ausreichend. Zusätzlich ist für die Überprüfung der maximal tolerierbaren Migrationsrate ein geeignetes Analysenverfahren vorzulegen.
Die Positivliste wird mindestens einmal pro Jahr um die neu aufgenommenen Stoffe ergänzt.
6. Anforderungen an die organischen Beschichtungen
Zur Herstellung von organischen Beschichtungen im Kontakt mit Trinkwasser dürfen nur die in der Positivliste genannten Stoffe eingesetzt werden (vgl. Anlage 2). Auch Untergrundaufbauten dürfen nur bewertete Stoffe enthalten.
6.1 Grundanforderungen
Die äußere Beschaffenheit (Geruch/Geschmack; Klarheit/Färbung/Schaumbildung) des Prüfwassers darf nicht verändert werden. Für Kaltwassertest wird der Geruchs- und Geschmacksschwellenwert (threshold odour number-TON, threshold flavour number - TFN) TON, TNF < 2, für Warmwassertest TON, TFN< 4 festgelegt.
Die Abgabe organischer Substanzen, gemessen als gesamtorganischer Kohlenstoff (TOC) darf die maximal tolerierbare Migrationsrate Mmax, TOC in mg/(dm2 d) der vorgesehenen Produktgruppe nicht überschreiten (siehe 6.4).
6.2 Zusatzanforderungen
Für die in der folgenden Tabelle aufgeführten Stoffe und Stoffgruppen sind, abhängig von dem Beschichtungstyp, die berechneten maximal tolerierbaren Migrationsraten zu überprüfen. Diese ergeben sich aus den DWPLL-Werten und den entsprechenden Konversionsfaktoren für die vorgesehene Produktgruppe (siehe 6.4).
Werden Bindemitteltypen kombiniert, müssen die Zusatzanforderungen für alle enthaltenen Bindemitteltypen geprüft werden.
Tabelle 1: Übersicht der Zusatzanforderungen für die verschiedenen Bindemittelsysteme
Stoffe/Stoffgruppen | DWPLL in µg/l | Analysenmethode |
a) Epoxydharzhaltige Beschichtungen | ||
Bisphenol A | 30 | DIN EN 13130-13:2005 |
BADGE einschließlich ihrer Hydrolyseprodukte | 450 | Amtliche Methode2 L 00.00-51 |
BFDGE einschließlich ihrer Hydrolyseprodukte | Nicht nachweisbar3 | Amtliche Methode ** L 00.00-51 |
NOGE- Isomere mit M<1000 D einschließlich der Hydrolyseprodukte | 2,5 | pr EN 15137:2004 |
Epichlorhydrin und | 0,1 | DIN EN 14207, 2003 |
3-Monochlor-1,2-propandiol (Hydrolyseprodukt) | 6 | Amtliche Methode1 B80.56-2 |
Formaldehyd | 750 | 50. Mitteilung (Bundesgesundhbl. 30(1987)368) |
Primäre aromatische Amine | 2 | Amtliche Methode1 L 00.00-6 |
b) Polyurethanhaltige Beschichtungen | ||
Isocyanate | QM = 1 mg/kg | DIN V ENV 13130-8: 1999 |
Alternativ können hydrolysierende Amine im Migrat bestimmen werden | ||
Primäre aromatische Amine | 2 | Amtliche Methode1 L 00.00-6 |
c) Polyesterhaltige Beschichtungen | ||
d) Polyacrylathaltige Beschichtungen | ||
Acrylate | 300 als Acrylsäure | |
1) Amtliche Methoden für die Untersuchung von Lebensmitteln: Amtliche Sammlung von Untersuchungsverfahren nach § 64 LFGB (vormals § 35 LMBG): www.methodensammlungbvl.de 2) bei Verwendung einer anderen Analysenmethode ist der DWPLL = 2,5 µg/l zu bestimmen |
6.3 Rezepturabhängige Einzelstoffanforderungen
Die Überprüfung der maximal tolerierbaren Migrationsraten hat für alle Stoffe mit einer Begrenzung in der Spalte 4 der Positivliste zu erfolgen (siehe 6.4). Die Bestimmung der Migrationsraten kann durch experimentelle Ermittlung oder Modellierung erfolgen.
Die Einhaltung der spezifischen Migrationsprüfwerte kann auch durch Bestimmung der Menge eines Stoffes in dem zu bewertenden Produkt (cP,0) geprüft werden, sofern das Verhältnis zwischen dieser Menge und dem Wert der spezifischen Migration des betreffenden Stoffes durch Anwendung allgemein anerkannter, wissenschaftlich belegter Diffusionsmodelle und Kennwerte festgelegt wurde.
Für Lebensmittelkontaktmaterialien ist die Modellierung der Migration für Einzelstoffe nach EU-Richtlinie 2002/72 bereits möglich. Im Practical Guide (Annex 1) sind hierzu die spezifischen Kennwerte für wichtige organische Materialien enthalten (Practical Guide wurde von der EU-Kommission zurückgezogen.: Der Annex 1, Mathematical Models, ist jedoch weiter abrufbar unter http://crlfcm.jrc.it/files/PRACTICAL%20GUIDE%202003.04.15annex%201%20modelling.pdf zukünftig: C. Simoneau, ed., "Estimation of specific migration by generally recognised diffusion models in support of EU Directive 2002/72/EC", JRC Scientific and Technical Reports, 2008)
Für weitere im Trinkwasserkontakt eingesetzte organische Materialien sind solche Material- oder Produkt spezifische Kennwerte zu ermitteln, um die Modellierung anwenden zu können. Die dazu notwendigen Untersuchungen sind ebenfalls im Practical Guide (Annex 1) beschrieben.
Für Epoxidharze wurde an verschiedenen Lackrezepturen die polymerspezifische Konstante AP-Wert bestimmt (Modellierungsleitlinie). Für andere Bindemittelsysteme sind diese polymerspezifischen Konstanten zu ermitteln, um die mathematische Modellierung anwenden zu können.
Die Analysenmethode zur Bestimmung von cP,0 für das Polymer ist vom Rohstoffhersteller vorzulegen, sofern keine validierte Methode durch das "Community Reference Laboratory for Food Contact Materials" (http://crlfcm.jrc.it/index.php?option=com_methods&Itemid=80) oder eine DIN-Norm zur Verfügung steht. Alternativ kann cP,0 aus der Einsatzmenge verwendet werden, sofern sich cP,0 bei der Herstellung und/oder Verarbeitung des Produktes nicht verändert.
Die Modellierung muss der Migration der einzelnen Prüfperioden und mit den jeweiligen Prüfbedingungen (Prüftemperatur und Prüfzyklus) dieser Leitlinie (siehe 7.4) entsprechen. Dabei wird für die Berechnung der Migration der folgenden Prüfperiode das Konzentrationsprofil der vorherigen Prüfperiode verwendet. In der Modellierungsleitlinie ist die Beschreibung der Modellierung mit dem Fließschema zur Einbindung der Modellierung bei der hygienischen Beurteilung von Produkten im Rahmen dieser Leitlinie enthalten.
Der Einsatz einer validierten Software für die Modellierung ist erforderlich. Die Anforderungen an die zu verwendenden Softwarelösungen sind in der Modellierungsleitlinie aufgeführt.
Wenn ein Produkt den Anforderungen der Leitlinie bezüglich Einzelstoffe nach der Modellierung nicht entspricht, kann der Nachweis trotzdem durch experimentelle Prüfung erfolgen, da deren Ergebnis immer höher zu gewichten ist, als das der Modellierung.
Bei Stoffen mit der Angabe "TOC" in der Spalte 4 der Positivliste gilt die Einzelstoffanforderung als eingehalten, wenn die maximal tolerierbare Migrationsrate für den TOC (Grundanforderung der vorgesehenen Produktgruppe) eingehalten wird (siehe 6.4).
Bei Stoffen mit der Angabe QM bzw. QMa in der Spalte 5 ist eine Überprüfung des Restgehaltes des Stoffes in der fertigen Beschichtung erforderlich. Die QM- und QMA-Begrenzungen gelten unabhängig von der Produktgruppe der Beschichtung.
6.4 Berechnung der maximal tolerierbaren Migrationsraten Mmax
Die für verschiedene Produktgruppen anzuwendenden Konversionsfaktoren sind die maximal tolerierbaren Migrationsraten (Mmax, Produktgruppe) mit Hilfe der folgenden Tabelle nach der Formel zu berechnen:
Mmax, Produktgruppe = DWPLL/Fc
Tabelle 2: Übersicht der Produktgruppen mit den dazugehörigen Umrechnungsfaktoren
Produktgruppe | Konversionsfaktor Fc in d/dm |
Rohre mit DN < 80 mm (Hausinstallation) | 20 |
Rohre mit 80 mm< DN < 300 mm (Versorgungsleitungen) | 10 |
Rohre mit DN> 300 mm (Hauptleitungen) | 5 |
Ausrüstungsgegenstände für Rohre mit DN < 80 mm | 4 |
Ausrüstungsgegenstände für Rohre mit 80 mm< DN < 300 mm | 2 |
Ausrüstungsgegenstände für Rohre mit DN> 300 mm | 1 |
Dichtungen für Rohre mit DN < 80 mm | 0,4 |
Dichtungen für Rohre mit 80 mm< DN < 300 mm | 0,2 |
Dichtungen für Rohre mit DN> 300 mm | 0,1 |
Behälter in der Hausinstallation einschließlich Reparatursystemen | 4 |
Behälter außerhalb der Hausinstallation einschließlich Reparatursystemen | 1 |
Reparatursysteme für Behälter in der Hausinstallation mit 1/100 der Oberfläche des Behälters | 0,04 |
Reparatursysteme für Behälter außerhalb der Hausinstallation mit 1/100 der Oberfläche des Behälters | 0,01 |
In der Tabelle 2 werden die Produktgruppen Rohre, Behälter und Ausrüstungsgegenstände unterschieden, wobei die Anforderungen in Abhängigkeit vom Einsatzort innerhalb des Wasserverteilungssystems weiter abgestuft werden. Die Produktgruppe der Dichtungen spielt bei den Beschichtungssystemen nur eine untergeordnete Rolle, z. Bsp. für Klebstoffe zur Verbindung im Überlappungsbereich. Klebstoffe für Reliningverfahren sind wie die entsprechenden Inliner zu beurteilen.
Für den Parameter TOC der Grundanforderungen ist der Wert DWPLLTOC = 0,5 mg/l einzusetzen.
Die DWPLL-Werte für Stoffe und Stoffgruppen der Zusatzanforderungen sind aus der Tabelle 1 unter Pkt. 6.2 zu entnehmen.
Die DWPLL-Werte für Einzelstoffe sind aus der Positivliste zu entnehmen.
Zum Beispiel ergeben sich für Beschichtungen von Behältern außerhalb der Hausinstallation die maximal tolerierbaren Migrationsraten Mmax für den Parameter TOC zu 0,5 mg/dm2 d, für Bisphenol a zu 30 µg/dm2 d, für Epichlorhydrin zu 0,1 µg/dm2 d usw.
7. Anforderungen für die Erteilung eines Prüfzeugnisses
7.1 Antragstellung
Für den Erhalt eines Prüfzeugnisses für Beschichtungen im Kontakt mit Trinkwasser hat der Antragsteller der Prüfstelle die vollständige Rezeptur der Beschichtung (Angabe aller Formulierungsbestandteile ohne Gewichtsanteile mit CAS-Nummer und Gruppe entsprechend Leitlinie) zu übergeben (Anlage 2). Daraus ergibt sich der Umfang der zu überprüfenden maximal tolerierbaren Migrationsraten (Mmax,) bzw. der Restgehalte (QM, QMA) für Einzelstoffe in der fertigen Beschichtung.
Bei Beschichtungssystemen, die aus mehreren Schichten aufgebaut sind, sind die Rezepturen aller Schichten zu übergeben (z.B. Primer).
Die Rezepturangaben entsprechend Anlage 2 können getrennt durch den Beschichtungsstoffhersteller und den Rohstoffherstellern erfolgen, wenn aus der genauen Bezeichnung der jeweiligen Produkte die eindeutige Zuordnung zur beantragten Beschichtung erkennbar ist.
Weiterhin ist die vorgesehene Produktgruppe (entsprechend 6.4) der Beschichtung anzugeben. Daraus berechnen sich die maximal tolerierbaren Migrationsraten für die Produktgruppe, die von der Prüfstelle in die Tabelle in Anlage 2 einzutragen sind (z.B. Mmax für Behälterbeschichtungen außerhalb der Hausinstallation).
7.2 Prüfstelle
Die Prüfung nach dieser Leitlinie soll von einer akkreditierten Prüfstelle durchgeführt werden. Die Prüfstelle muss ferner durch einen Branchenzertifizierer (z.B. DVGW-Zertifizierungsstelle) anerkannt sein, der selbst für die Zertifizierung von Produkten im Kontakt mit Trinkwasser akkreditiert ist.
7.3 Herstellung der Prüfkörper
Die im Folgenden beschriebenen Anforderungen an die Prüfkörper, an deren Herstellung und an die Protokollierung der Prüfkörperherstellung (Anlage 4 zum Prüfbericht, vgl. 7.4) leiten sich aus den Normen für den Migrationstest DIN EN 12873-1: 2004, DIN EN 12873-2: 2005 und DIN EN 1420-1: 1999 ab.
Die Prüfung soll grundsätzlich an den fertig beschichteten Produkten erfolgen.
Wenn es nicht möglich ist, das fertige Produkt zu prüfen, sind die Prüfkörper grundsätzlich vom Hersteller/Antragsteller oder einem Beauftragten in Übereinstimmung mit der vorzulegenden Applikationsvorschrift des Herstellers in Absprache mit der Prüfstelle herzustellen.
Das Trägermaterial soll dem der Anwendung der Beschichtung in der Praxis entsprechen. In der Applikationsvorschrift vorgesehenen Untergrundbehandlungen (z.B. Primer, Unterschichten) sind auch bei den Prüfkörpern anzuwenden.
Sowohl bei werkseitig als auch bei baustellenseitig hergestellten Beschichtungen muss die Herstellung der Prüfkörper der in der Praxis üblichen Applikation (z. Bsp. Aushärtungsbedingungen) erfolgen.
Die Herstellung der Prüfkörper ist sorgfältig zu protokollieren. Das Protokoll ist als Anlage 4 Bestandteil des Prüfberichtes. Es soll die Angaben entsprechend Formblatt (Anlage 4 zur Leitlinie) enthalten.
7.4 Prüfung
Die Prüfung soll unmittelbar nach der vorgeschriebenen Aushärtungszeit beginnen. Bei werkseitig hergestellter Produktion kann der Prüfbeginn auch später erfolgen, sofern nachgewiesen werden kann, dass nach Ablauf der vom Hersteller angegebenen Mindestaushärtezeit der Härtungsverlauf abgeschlossen ist.
Wenn bei mehrschichtig aufgebauten Produkten der Herstellungsprozess die Zusammensetzung, das Mischungsverhältnis usw. der einzelnen Schichten in ihrer Kombination andere Migrationseigenschaften ergeben als die individuellen Schichten, kann alternativ der komplette Beschichtungsaufbau geprüft werden.
Die Prüfung ist nach den Normen DIN EN 1420-1: 1999 und DIN EN 12873-1: 2004 bzw. DIN EN 12873-2: 2005 unter Berücksichtigung der Erfahrungen mit den KTW-Empfehlungen durchzuführen. Anlage 3 zur Leitlinie enthält die Prüfbedingungen in verkürzter Form. Die Durchführung und die Prüfergebnisse sind sorgfältig zu protokollieren (Anlage 3 zum Prüfbericht).
Von der Prüfstelle ist die Einhaltung der Grundanforderungen, Zusatzanforderungen und rezepturabhängigen Einzelstoffanforderungen für die vorgesehene Produktgruppe zu überprüfen.
Im Migrationstest bei (23 ± 2) °C und im Geruchs-/Geschmackstest bei (23 ± 2) °C sind die Prüfwässer der ersten drei Prüfperioden zu untersuchen. Im Migrationstest und Geruchs-/Geschmackstest bei erhöhten Temperaturen sind die Prüfwässer der 1., 6. und 7. Prüfperiode zu untersuchen. Der Parameter TOC ist jedoch in der 1., 2., 3., 6. und 7. Prüfperiode zu bestimmen.
Die Untersuchungsergebnisse dürfen keine steigende Tendenz aufweisen und die Untersuchungsergebnisse der letzten Periode müssen die für die vorgesehene Produktgruppe geltenden Anforderungen erfüllen.
Wenn die Migrationsrate der dritten (Kaltwasser) bzw. siebten (Warmwasser) Migrationsperiode den bei der Berechnung zugrunde gelegten Specific Migration Limit (SML-Wert) der Richtlinie 2002/72/EG 5 der Substanz einhält, aber der berechnete DWPLL-Wert überschritten wird, kann ein für 5 Jahre befristetes Prüfzeugnis (ohne Möglichkeit der Verlängerung) ausgestellt werden.
Für die Untersuchungen der Migrationsproben sind grundsätzlich standardisierte Analysenverfahren anzuwenden. Gibt es für bestimmte Stoffe gegenwärtig noch keine solche Methode, kann eine Analysenmethode mit einer geeigneten Empfindlichkeit, die die Bestimmung der ausgewiesenen Migrationsrate ermöglicht, angewandt werden, bis eine standardisierte Methode entwickelt worden ist. Fehlende Analysenmethoden für Stoffe der Liste 1 der Positivliste (Liste der bewerteten Stoffe in Anlage 1) sind vom Hersteller zu entwickeln und den Prüfstellen sowie dem Umweltbundesamt mitzuteilen. Die verwendeten Analysenverfahren sind von der Prüfstelle in die Tabelle in Anlage 2 zur Leitlinie einzutragen.
Die vollständigen Versuchsergebnisse der Prüfung sind in Tabellen entsprechend DIN EN 12873-2, Pkt. 11.5, Versuchsergebnisse, einzutragen und als Anlage 1 dem Prüfbericht anzufügen.
Anstelle des analytischen Nachweises zur Überprüfung der Einhaltung von DWPLL-Werten kann die mathematische Abschätzung der Migration von Einzelstoffen aus organischen Beschichtungen in das Trinkwasser verwendet werden. Für den Fall der Modellierung ist eine entsprechende Dokumentation vorzulegen.
7.5 Prüfbericht und Prüfzeugnis
Bei bestandener Prüfung ist von der Prüfstelle ein Prüfbericht anzufertigen, der die Angaben entsprechend DIN EN 12873-1 und -2, Pkt. 11, enthalten soll. Er besteht aus dem Prüfzeugnis und den folgenden Anlagen:
Anlage 1: Tabelle mit den vollständigen Versuchsergebnissen (vgl. 7.3), gegebenenfalls eine Dokumentation der Modellierung
Anlage 2: Erklärung zur Rezeptur (Anlage 2 zur Leitlinie, ausgefüllt und unterzeichnet vom Hersteller/Antragsteller und der Prüfstelle),
Anlage 3: Protokoll über die Durchführung der Prüfung (vgl. 7.3),
Anlage 4: Protokoll über die Herstellung der Prüfkörper entsprechend Formblatt (vgl. 7.2)
Anlage 5: Auswahl und Kenndaten der verwendeten Analysenverfahren,
Anlage 6: Applikationsvorschrift mit Härtungsbedingungen (Angaben des Herstellers für seine Beschichtung, Temperatur und Dauer bis zur Gebrauchstauglichkeit).
Das Prüfzeugnis soll die abschließenden Sätze enthalten:
"Das Beschichtungssystem ... (genaue Bezeichnung, Chargennummer, Beschichtungsaufbau) ist entsprechend der Leitlinie zur hygienischen Beurteilung von organischen Beschichtungen aus ... im Kontakt mit Trinkwasser des Umweltbundesamtes geprüft worden und hat die Prüfung für die vorgesehene(n) Produktgruppe(n) ... im Temperaturbereich bis .. . °C bestanden.
Eine Kopie des Prüfzeugnisses einschließlich aller Anlagen ist dem Umweltbundesamt zur Verfügung gestellt worden."
Die Geltungsdauer von Prüfzeugnissen nach dieser Leitlinie beträgt 5 Jahre.
Prüfzeugnisse für Produkte des gleichen Herstellers, die nach dieser Leitlinie erstellt werden, können ohne weitere experimentelle Prüfung bei der Einhaltung aller Anforderungen unter 7.4 in der Erstprüfung um 5 Jahre verlängert werden, wenn sich die Rezeptur und die dazugehörigen Stoffbewertungen (Restriktionen in den Positivlisten) und der Herstellungsprozess des Produktes nicht geändert haben.
Auf dem Prüfzeugnis ist deutlich zu vermerken, wenn es auf der Grundlage einer Ausnahme (SML-Werte) erstellt wurde und deshalb nicht verlängert werden kann (vgl. 7.4 Absatz 7).
8. Rückinformation an das Umweltbundesamtes
Bis zur Einrichtung einer nationalen Zertifizierungsstelle im Rahmen des Europäischen Akzeptanz-Systems (EAS) erhält das Umweltbundesamt von der Prüfstelle nach Abschluss der Prüfung einen Prüfbericht einschließlich aller unter 7.4 aufgeführten Anlagen. Der Prüfbericht wird vom Umweltbundesamt zur wissenschaftlichen Auswertung im Sinne der Weiterentwicklung der Positivliste, der Erarbeitung des EAS und der Verbesserung der hygienischen Sicherheit der Trinkwasserversorgung verwendet. Die Rezepturerklärung (Anlage 2 zum Prüfbericht) und die Versuchsergebnisse (Anlage 1 zum Prüfbericht) werden vertraulich behandelt.
Eventuelle wissenschaftliche Veröffentlichungen oder Zusammenstellungen von Versuchsergebnissen im Sinne der Weiterentwicklung der Prüfverfahren durch das Umweltbundesamt erfolgen anonymisiert und ohne Angaben von Rezepturen.
Vom Hersteller/Antragsteller ist dem Umweltbundesamt ein gültiges Prüfzeugnis nach DVGW W 270 (A) einschließlich Prüfbericht vorzuweisen. Für die Prüfstelle gelten die gleichen Anforderungen wie sie unter 7.2 beschrieben sind. Das Umweltbundesamt führt eine Liste der Beschichtungen, die die Anforderungen dieser Leitlinie und die Anforderungen des DVGW W 270 (A) erfüllt haben. Die Liste in Anlage 5 zur Leitlinie wird möglichst unverzüglich nach Prüfung der Unterlagen gemäß 7.5 und Vorlage des Prüfzeugnisses nach DVGW W 270 (A), mindestens aber einmal pro Jahr, vervollständigt.
Positivliste für Beschichtungen im Trinkwasserbereich | Anlage 1 |
1 Liste der bewerteten Stoffe
1.1 Ausgangsstoffe für Harze und Härter
1.1.1 Phenolische Verbindungen
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
13480 / 13607 / 39680 / 62540 / 40060 / 19255 | 80-05-7 | 2,2- Bis(4-hydroxphenyl)propane | 30 | |
14020 / 40850 | 98-54-4 | ptert-Butylphenol | 2,5 | |
14710 | 108-39-4 | m-Cresol | ||
14740 | 95-48-7 | o-Cresol | ||
14770 | 106-44-5 | p-Cresol | ||
14841 | 599-64-4 | 4-Cumylphenol | 2,5 | |
15880 / 24051 | 120-80-9 | 1,2-Dihydroxybenzene | 300 | |
15910 / 24072 | 108-46-3 | 1,3-Dihydroxybenzene | 120 | |
15940 / 18867 / 48620 / 60060 | 123-31-9 | 1,4-Dihydroxybenzene | 30 | |
16000 / 48760 | 92-88-6 | 4,4'-Dihydroxybiphenyl | 300 | |
16360 | 576-26-1 | 2,6-Dimethylphenol | 2,5 | |
22960 | 108-95-2 | Phenol | TOC | |
25927 | 27955-94-8 | 1,1,1-Tris(4-hydroxyphenyl)-ethane | QM = 0,5 mg/kg | |
- | 8007-24-7 | Cashew Nut Shell liquid (>90 % 3-(n- Penta-8'-decenyl)phenol )* | 2,5 |
1.1.2 Aldehyde
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
10060 | 75-07-0 | Acetaldehyde | 300 | |
14110 | 123-72-8 | Butyraldehyde | ||
17260 / 54880 | 50-00-0 | Formaldehyde | 750 | |
23860 | 123-38-6 | Propionaldehyde |
1.1.3 Oxiran-/Glycidylverbindungen
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
13160 / 22552 / 68200 | 28064-14-4, 9003- 36-5 |
Novolac Glycidyl ether, Phenolic Novolac resin (NOGE); nur für Pulverlacke | 2,5 | |
13460 / 12976 | 54208-63-8, 39817-09-9, 2095-03-6 | Bisphenol-F-diglycidylether | 2,5 | |
13510 / 13610 / 12974 | 1675-54-3 | Bisphenol-A-diglycidylether | 450 | |
13780 | 2425-79-8 | 1,4-Butanedioldiglycidylether | Qm = 1 mg/kg | |
16750 / 14570 | 106-89-8 | Epichlorohydrin | 0,1 | |
17020 | 75-21-8 | Ethylene oxide | Qm = 1 mg/kg | |
21823 | 598-09-4 | 2-Methylepichlorohydrin | 0,1 | |
24010 | 75-56-9 | Propylene oxide | Qm = 1 mg/kg | |
25360 | -, 26761-45-5 | Trialkyl(C5-C15)acetic acid glycidylester | Qm = 1 mg/kg | |
88640 | 8013-07-8 | Soyabean oil, epoxidized | TOC |
1.1.4 Amine
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
12670 / 19145 | 2855-13-2 | 1-Amino-3-aminomethyl-3,5,5- trimethylcyclohexane | 300 | |
12761 | 693-57-2 | 12-Aminododecanoic acid | 2,5 | |
12763 / 22337 / 35170 / 67420 | 141-43-5 | 2-Aminoethanol | 2,5 | |
12788 | 2432-99-7 | 11-Aminoundecanoic acid | 250 | |
12789 / 35320 | 7664-41-7 | Ammonia | 500 als NH4+ | |
13000 | 1477-55-0 | 1,3-Benzenedimethanamine | 2,5 | |
13075 / 15310 | 91-76-9 | Benzoguanamine | QMa = 5 mg/6 dm2 |
|
13210 | 1761-71-3 | Bis(4-aminocyclohexyl)methane | 2,5 | |
13250 | 101-77-9 | Bis(4-aminophenyl)methane | 0,1 | |
15250 | 110-60-1 | 1,4-Diaminobutane | 1800 | |
15695 /45670 / 47440 |
461-58-5 | Dicyanodiamide | 3000 | |
15790 | 111-40-0 | Diethylenetriamine | 250 | |
16145 / 49225 | 124-40-3 | Dimethylamine | 3 | |
16150 / 49235 | 108-01-0 | Dimethylaminoethanol | 900 | |
16960 / 53540 / 15272 |
107-15-3 | Ethylenediamine | 600 | |
17005 / 53950 | 151-56-4 | Ethyleneimine | 0,1 | |
18460 / 15274 / 59240 |
124-09-4 | Hexamethylenediamine | 120 | |
18670 / 59280 | 100-97-0 | Hexamethylenetetramine | 750 als Formaldehyd | |
21754 | 15520-10-2 | 2-Methyl-1,5-diaminopentane* | 5 | |
21765 | 106246-33-7 | 4,4'-Methylenbis(3-chloro-2,6- diethylaniline) | QMa = 0,05 mg/6 dm2 |
|
22331 / 15355 | 25513-64-8, 25620-58-0 |
Mixture of (40%) 1,6-Diamino-2,2,4- trimethylhexane and (60%) 1,6-Diamino- 2,4,4-trimethylhexane | 250 | QMa = 5 mg/6 dm2 |
23050 | 108-45-2 | 1,3-Phenylenediamine | 0,1 | |
23505 | 110-85-0 | Piperazine | ||
25180 / 92640 | 102-60-3 | N,N,N,N-Tetrakis(2-hydroxypropyl)- ethylenediamine | 3000 | |
25420 / 19975 / 65360 / 93720 | 108-78-1 | 2,4,6-Triamino-1,3,5-triazine | 1500 | |
25960 / 95630 | 57-13-6 | Urea | ||
45760 | 108-91-8 | Cyclohexylamine | 3000 | |
94560 | 122-20-3 | Triisopropanolamine | 250 | |
- | 936-49-2 | 2-Phenylimidazoline* | 2,5 |
1.1.5 Isocyanate
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
14877 | 2556-36-7 | 1,4-Cyclohexanediisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
14950 | 3173-53-3 | Cyclohexyl isocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
15700 | 5124-30-1 | Dicyclohexylmethane-4,4-diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
16240 | 91-97-4 | 3,3-Dimethyl-4,4-diisocyanatobiphenyl | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
16570 | 4128-73-8 | Diphenylether-4,4-diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
16600 | 5873-54-1 | Diphenylmethane-2,4-diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
16630 | 101-68-8 | Diphenylmethane-4,4-diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
16920 | 87057-87-2 | 2-Ethylbutane-1,4-diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
18640 | 822-06-0 | Hexamethylene diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
19110 / 19147 | 4098-71-9 | 1-Isocyanato-3-isocyanatomethyl- 3,5,5- trimethylcyclohexane | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
22065 | 34813-62-2 | 2-Methylpentane-1,5-diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
22420 | 3173-72-6 | 1,5-Napthalene diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
22570 | 112-96-9 | Octadecyl isocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
23060 | 104-49-4 | 1,4-Phenylene diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
23125 | 103-71-9 | Phenylisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
25208 | 26471-62-5 | Toluene diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
25210 | 584-84-9 | 2,4 Toluene diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
25240 | 91-08-7 | 2,6-Toluene diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
25270 | 26747-90-0 | 2,4-Toluene diisocyanate dimer | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
25445 | 28807-72-9 | Tricyclodecane diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
25573 | 16938-22-0 | 2,2,4-Trimethylhexane-1,6-diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO | |
25574 | 15646-96-5 | 2,4,4-Trimethylhexane-1,6-diisocyanate | QM(T) = 1 mg/kg as NCO |
1.1.6 Diole/Polyole
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
13390 / 14880 | 105-08-8 | 1,4-Bis(hydroxymethyl)-cyclohexane | ||
13690 | 107-88-0 | 1,3-Butanediol | TOC | |
13720 / 40580 | 110-63-4 | 1,4-Butanediol | 250 | |
14500 / 43280 | 9004-34-6 | Cellulose | ||
15760 / 13326 / 39160 / 47680 |
111-46-6 | Diethyleneglycol | TOC | |
16390 / 22437 | 126-30-7 | 2,2-Dimethyl-1,3-propanediol, Neopentylglycol | 2,5 | |
16480 / 51200 | 126-58-9 | Dipentaerythritol | TOC | |
16660 | 110-98-5 25265-71-8 |
Dipropyleneglycol | TOC | |
16925 / 53280 | 9004-57-3 | Ethylcellulose | ||
16990 / 16778 / 53650 | 107-21-1 | Ethyleneglycol, 1,2-Ethanediol | TOC | |
17530 | 50-99-7 | Glucose | ||
18100 / 55920 | 56-81-5 | Glycerol | ||
18700 | 629-11-8 | 1,6-Hexanediol | 2,5 | |
19972 / 65520 | 87-78-5 | Mannitol | ||
22190 | 2163-42-0 | 2-Methyl-1,3-propandiol | 250 | |
22840 / 71600 | 115-77-5 | Pentaerythritol | TOC | |
23590 / 76960 | 25322-68-3 | Polyethyleneglycol | TOC | |
23650 / 23651 / 80800 | 25322-69-4 | Polypropyleneglycol | ||
23740 / 81840 / 82065 | 57-55-6 | 1,2-Propanediol | TOC | |
23770 | 504-63-2 | 1,3-Propanediol | 2,5 | |
24490 / 88320 | 50-70-4 | Sorbitol | ||
24880 / 91185 | 57-50-1 | Sucrose | ||
25090 / 92350 | 112-60-7 | Tetraethyleneglycol | TOC | |
25510 / 94320 | 112-27-6 | Triethyleneglycol | TOC | |
25600 / 13380 | 77-99-6 | 1,1,1-Trimethylolpropane | 300 | |
25910 | 24800-44-0 | Tripropyleneglycol | TOC |
1.1.7 Monoalkohole
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
12375 | - | Alcohols, aliphatic, monohydric, saturated, linear, primary (C4-C22) | ||
13150 / 38400 | 100-51-6 | Benzylalkohol | TOC | |
13840 / 40590 | 71-36-3 | 1-Butanol | ||
13845 / 40594 | 75-65-0 | tert-Butanol | 500 | |
15100 / 46050 | 112-30-1 | 1-Decanol | ||
16701 / 51945 | 112-53-8 | 1-Dodecanol | ||
16780 / 52800 | 64-17-5 | Ethanol | ||
17050 | 104-76-7 | 2-Ethyl-1-hexanol | TOC | |
17160 | 97-53-0 | Eugenol | 0,1 | |
18150 | 111-70-6 | 1-Heptanol | ||
18310 / 58790 | 36653-82-4 | 1-Hexadecanol | ||
18780 | 111-27-3 | 1-Hexanol | ||
21550 / 65960 | 67-56-1 | Methanol | ||
22480 | 143-08-8 | 1-Nonanol | ||
22555 / 68225 | 112-92-5 | 1-Octadecanol | ||
22600 / 68750 | 111-87-5 | 1-Octanol | ||
22766/69760 | 143-28-2 | Oleyl alcohol | ||
22870 | 71-41-0 | 1-Pentanol | ||
23800 / 81880 | 71-23-8 | 1-Propanol | ||
23830 / 62480 / 81882 | 67-63-0 | 2-Propanol | TOC | |
25070 / 92300 | 112-72-1 | 1-Tetradecanol | ||
33120 | - | Alcohols, aliphatic, monohydric, saturated, linear, primary (C4-C24) |
1.1.8 Öle und Säuren
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
10030 | 514-10-3 | Abietic acid | TOC | |
10090 / 30000 | 64-19-7 | Acetic acid | ||
10150 / 30280 | 108-24-7 | Acetic anhydride | ||
10599 / 90A | 061788-89-4 | Acids, fatty, unsaturated (C18), dimers, distilled | QMa = 0,05 mg/6 dm2 | |
10599 / 91 | 061788-89- 4 | Acids, fatty, unsaturated (C18), dimers, non distilled | QMa = 0,05 mg/6 dm2 | |
10599 / 92A | 068783-41- 5 | Acids, fatty, unsaturated (C18), dimers, hydrogenated, distilled | QMa = 0,05 mg/6 dm2 | |
10599 / 93 | 068783-41- 5 | Acids, fatty, unsaturated (C18), dimers, hydrogenated, non distilled | QMa = 0,05 mg/6 dm2 | |
10690 | 00079-10-7 | Acrylic acid | 300 | |
12130 / 31730 | 124-04-9 | Adipic acid | TOC | |
12280 | 2035-75-8 | Adipic anhydride | TOC | |
12810 / 35840 | 506-30-9 | Arachidic acid | ||
12813 / 35845 | 7771-44-0 | Arachidonic acid | ||
12820 | 123-99-9 | Azelaic acid | TOC | |
12970 | 4196-95-6 | Azelaic anhydride | TOC | |
12980 | 8015-74-5 | Beechnut oil | ||
12990 / 37040 | 112-85-6 | Behenic acid | ||
13090 / 37600 | 65-85-0 | Benzoic acid | TOC | |
13620 / 40320 | 10043-35-3 | Boric acid | 1000 | |
14140 | 107-92-6 | Butyric acid | ||
14320 / 41960 / 68560 | 124-07-2 | Caprylic acid | ||
14411 / 42880 | 8001-79-4 | Castor oil | ||
14440 / 42960 | 64147-40-6 | Castor oil, dehydrated | ||
14445 | - | Castor oil fatty acids | ||
14450 / 1 | - | Castor oil fatty acids, dehydrated | ||
14453 | 61790-39-4 | Castor oil fatty acids, hydrogenated | ||
14470 / 43120 | 8001-78-3 | Castor oil, hydrogenated | ||
14680 / 44160 | 77-92-9 | Citric acid | ||
14685 | 8001-31-8 | Coconut oil | ||
14693 | 8001-30-7 | Corn oil | ||
14695 / 1 | - | Corn oil fatty acids | ||
14698 | 8001-29-4 | Cottonseed oil | ||
14700/1 | - | Cottonseed oil fatty acids | ||
15095 / 45940 | 334-48-5 | n-Decanoic acid | ||
16697 | 693-23-2 | Dodecanedioic acid | ||
16775 / 52730 | 112-86-7 | Erucic acid | ||
17170 | 61788-47-4 | Fatty acids, coco | ||
17175 | 68938-15-8 | Fatty acids, coco, hydrogenated | ||
17200 / 88650 | 68308-53-2 | Fatty acids, soya | ||
17215 | - | Fatty acids, sunflower oil | ||
17230 / 54710/0 / 54710/1 | 61790-12-3 | Fatty acids, tall oil | ||
17236 | 61790-37-2 | Fatty acids, tallow | ||
17245 | 8016-13-5 | Fish oil | ||
17247/1 | - | Fish oil fatty acids | ||
17275 / 55040 | 64-18-6 | Formic acid | TOC | |
17290 / 55120 | 110-17-8 | Fumaric acid | TOC | |
17510 / 55190 | 29204-02-2 | Gadoleic acid | ||
18010 / 55680 | 110-94-1 | Glutaric acid | ||
18070 | 198-55-4 | Glutaric anhydride | ||
18124 | 8016-24-8 | Hempseed oil | ||
18126 / 1 | - | Hempseed oil fatty acids | ||
18250 / 14527 | 115-28-6 | Hexachloroendomethylenetetrahydrophthalic acid | 0,1 | |
18280 | 115-27-5 | Hexachloroendomethylenetetrahydrophthalic anhydride | 0,1 | |
18770/41800/59360 | 142-62-1 | n-Hexanoic acid, caproic acid | ||
18880 | 99-96-7 | 4-Hydroxybenzoic acid | TOC | |
18900 / 61840 | 106-14-9 | 12-Hydroxystearic acid | ||
19150 | 121-91-5 | Isophthalic acid | 250 | |
19270 | 97-65-4 | Itaconic acid | ||
19460 / 62960 | 50-21-5 | Lactic acid | ||
19470 / 63280 | 143-07-7 | Lauric acid | ||
19515 | 557-19-5 | Lignoceric acid | ||
19518 / 64015 | 60-33-3 | Linoleic acid | ||
19526 / 64150 | 28290-79-1 | Linolenic acid | ||
19532 / 64160 | 8001-26-1 | Linseed oil | ||
19534 / 1 | 68424-45-3 | Linseed oil fatty acids | ||
19540 | 110-16-7 | Maleic acide | TOC | |
19960 / 64900 | 108-31-6 | Maleic anhydride | TOC | |
65020 | 6915-15-7 | Malic acid | ||
19968 / 65040 | 141-82-2 | Malonic acid | ||
22350 / 67891 | 544-63-8 | Myristic acid | ||
22763 / 69040 | 112-80-1 | Oleic acid | ||
22769 / 1 | - | Olive oil fatty acids | ||
22775 / 69920 | 144-62-7 | Oxalic acid | 300 | |
22780 / 70400 | 57-10-3 | Palmitic acid | ||
22785 / 71020 | 373-49-9 | Palmitoleic acid | ||
22790 / 1 | - | Palm kernel oil fatty acids | ||
22795 / 1 | - | Palm oil fatty acids | ||
22867 | 109-52-4 | Pentanoic acid | ||
22945 | 68132-21-8 | Perilla oil | ||
22950 / 1 | Perilla oil fatty acids | |||
23170 / 72640 | 7664-38-2 | Phosphoric acid | ||
23173 | 1314-56-3 | Phosphoric anhydride | ||
23200 / 74480 | 88-99-3 | o-Phthalic acid | TOC | |
23380 / 76320 | 85-44-9 | Phthalic anhydride | TOC | |
23730 | 8002-11-7 | Poppyseed oil | ||
23733 / 1 | Poppyseed oil fatty acids | |||
23890 / 82000 | 79-09-4 | Propionic acid | ||
23950 | 123-62-6 | Propionic anhydride | ||
24045 | 8016-49-7 | Pumpkinseed oil | ||
24047 / 1 | Pumpkinseed oil fatty acids | |||
24055 / 13040 | 89-05-4 | Pyromellitic acid | 2,5 | |
24057 | 89-32-7 | Pyromellitic anhydride | 2,5 | |
24065 / 1 | - | Rapeseed fatty acids | ||
24070 / 83610 | 73138-82-6 | Resin acids and rosin acids | TOC | |
24075 / 83700 | 141-22-0 | Ricinoleic acid | TOC | |
24078 | - | Ricinoleic acid, dehydrated | ||
24100 /14687 / 24130 / 45055 / 83840 | 8050-09-7 | Rosin | TOC | |
24160 | 8052-10-6 | Rosin tall oil | ||
24190 | 9014-63-5 | Rosin wood | TOC | |
24260 | 8001-23-8 | Safflower oil | ||
24262 / 1 | - | Safflower oil fatty acids | ||
24270 / 84640 | 69-72-7 | Salicylic aicd | ||
4280 / 85030 | 111-20-6 | Sebacic acid | TOC | |
24430 | 2561-88-8 | Sebacic anhydride | TOC | |
24435 | 8008-74-0 | Sesame oil | ||
24437 / 1 | - | Sesame oil fatty acids | ||
24520 / 88630/0 / 88630 / 1 | 8001-22-7 | Soybean oil | ||
24550 / 89040 | 57-11-4 | Stearic acid | ||
24820 / 90960 | 110-15-6 | Succinic acid | ||
24850 / 91170 | 108-30-5 | Succinic anhydride | ||
24895 | 8001-21-6 | Sunflower oil | ||
24900 / 1 | - | Sunflower oil fatty acids | ||
24905 | 8002-26-4 | Tall oil | ||
24910 | 100-21-0 | Terephthalic acid | 375 | |
24940 | 100-20-9 | Terephthalic acid dichloride | ||
25540 / 13050 | 528-44-9 | Trimellitic acid | QM="5" mg/kg | |
25550 | 552-30-7 | Trimellitic anhydride | QM="5" mg/kg | |
26340 | 8024-09-7 | Walnut oil | ||
26345 / 1 | Walnut oil fatty acids | TOC | ||
36000 | 50-81-7 | Ascorbic acid | ||
52000 | 27176-87-0 | Dodecylbenzenesulphonic acid | ||
80720 | 8017-16-1 | Polyphosphoric acids | TOC | |
83440 | 2466-09-3 | Pyrophosphoric acid | ||
92160 | 87-69-4 | Tarttaric acid | TOC |
1.1.9 Andere Monomere
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
10630 | 79-06-1 | Acrylamide | 0,1 | |
10660 | 15214-89-8 | 2-Acrylamido-2-methylpropanesulphonic acid | 2,5 | |
10690 | 79-10-7 | Acrylic acid | 300 | |
10780 | 141-32-2 | Acrylic acid, nbutyl ester | 300 | |
11470 | 140-88-5 | Acrylic acid, ethyl ester | 300 | |
11500 | 103-11-7 | Acrylic acid, 2-ethylhexyl ester | 2,5 | |
11710 | 96-33-3 | Acrylic acid, methyl ester | 300 | |
12100 | 107-13-1 | Acrylonitrile | 0,1 | |
13630 | 106-99-0 | Butadiene | < 0,1 | QM = 1 mg/kg |
19490 | 947-04-6 | Laurolactam | 250 | |
20020 | 79-41-4 | Methyacrylic acid | 300 | |
20110 | 97-88-1 | Methylic acid, butyl ester | 300 | |
20590 | 106-91-2 | Methacrylic acid, 2,3-epoxypropyl ester | 0,02 mg/6 dm2 | |
20440 | 97-90- 6 | Methacrylic acid, diester with ethyleneglycol | 2,5 | |
20530 | 2867-47-2 | Methacrylic acid, 2-(dimethylamino)ethyleste | < 0,1 | |
21130 | 80-62-6 | Methacrylic acid, methyl ester | 300 | |
21190 | 868-77-9 | Methacrylic acid, monoester with ethyleneglycol | 300 | |
25150 | 109-99-9 | Tetrahydrofuran | 30 | |
26050 | 75-01-4 | Vinyl chloride | 0,1 | QM = 1 mg/kg, |
26110 | 75-35-4 | Vinylidene chloride | 0,1 | QM = 5 mg/kg |
1.1.10 Blockierungsmittel (nur für heißhärtende Beschichtungen)
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
- | 96-29-7 | 2-Butanoneoxime | ||
14200 / 41480 | 105-60-2 | Caprolactam | 750 |
1.2 Füllstoffe / Pigmente
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
86160 | 409-21-2 ohne Beschränkung. |
Silicon carbide | ||
96180 | - | Zinc dust | 3000 |
Weiterhin alle Farbmittel, die der BfR-Empfehlung IX und alle Füllstoffe, die der BfR-Empfehlung LII entsprechen.
(BfR-Emfehlungen sind unter www.bfr.bund.de unter Datenbank-Kunststoffempfehlung abrufbar.)
Daraus ergeben sich die entsprechenden Anforderungen (Methode: DIN 53770)
1.3 Modifizierungsmittel, organisch
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
13150/38400 | 00100-51-6 | Benzyl alcohol | TOC | |
47520 | - | Dicyclopentadiene-Indene-Styrenealpha-Methylstyrene-Vinyltoluene Isobutylene-Copolymer, hydrogenated | 250 | |
74560 | 00085-68-7 | Phthalic acid, benzyl butyl ester | 1500 | |
74640 | 00117-81-7 | Phthalic acid, bis(2-ethylhexyl)ester | 75 | |
74880 | 0084-74-2 | Phthalic acid, dibutyl ester | 1,5 | |
75105 | - | Phthalic acid, diesters with primary saturated C9-C11 branched alcohols, more than 90% C10 | 450 |
1.4 Lösemittel
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
13840 / 40590 | 71-36-3 | 1-Butanol | ||
15780 / 48050 | 111-90-0 | Diethyleneglycol monoethylether | 150 | |
16410 / 49540 | 67-68-5 | Dimethyl sulfoxide | ||
16780 / 52800 | 64-17-5 | Ethanol | ||
16993 / 53765 | 111-76-2 | Ethyleneglycol monobuthylether, Butylglykol | 150 | |
16996 / 53820 | 110-80-5 | Ethyleneglycol monoethylether | 150 | |
16999 | 112-25-4 | Ethyleneglycol monohexylether | 150 | |
17002 / 53860 | 109-86-4 | Ethyleneglycol monomethylether | 150 | |
21827 / 66655 | 78-93-3 | Methyl ethyl ketone | 250 | |
23830 / 62480 / 81882 | 67-63-0 | 2-Propanol, Isopropanol | TOC | |
25150 / 92430 | 109-99-9 | Tetrahydrofuran | 30 | |
25205 / 93540 | 108-88-3 | Toluene | 60 | |
30045 | 123-86-4 | Acetic acid, butyl ester | TOC | |
30140 | 141-78-6 | Acetic acid, ethyl ester | ||
30295 | 00067-64-1 | Acetone | 250 | |
48030 | 112-34-5 | Diethyleneglycol monobutylether | 150 | |
53255 | 100-41-4 | Ethylbenzene | 30 | |
66725 | 108-10-1 | Methyl isobutyl ketone | 250 | |
95855 | 7732-18-5 | Water | nach TWV | |
95945 / 26370 | 01330-20-7 | Xylene | 60 |
1.4.1 Treibmittel
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
- | 115-10-6 | Dimethyl ether | < 1 |
1.5 Additive und Hilfsstoffe
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
10120 | 108-05-4 | Acetic acid, vinyl ester | 600 | |
10780 | 141-32-2 | Acrylic acid, nbutyl ester | 300 | |
11510 / 11830 | 818-61-1 | Acrylic acid, hydroxyethylester | 300 | |
11530 | 999-61-1 | Acrylic acid, 2-hydroxypropyl ester | QMa = 0,05 mg/6dm2 | |
12786 | 919-30-2 | 3-Aminopropyltriethoxysilane | ||
13870 | 106-98-9 | 1-Butene | ||
14380 / 23155 | 75-44-5 | Carbonyl chloride | 0,1 | QM="1" mg/kg in FP |
14470 / 43120 | 8001-78-3 | Castor oil, hydrogenated | ||
14530 | 7782-50-5 | Chlorine | ||
16950 | 74-85-1 | Ethylene | ||
18115 / 57520 | 31566-31-1 | Glycerol monostearate | ||
19960 / 64900 | 108-31-6 | Maleic anhydride | TOC | |
22660 | 111-66-0 | 1 -Octene | TOC | |
22766 / 69760 | 143-28-2 | Oleyl alcohol | ||
23590 / 76960 | 25322-68-3 | Polyethylenglycol | TOC | |
23740 / 81840 / 82065 | 57-55-6 | 1,2-Propanediol | TOC | |
23980 | 115-07-1 | Propylene | ||
24610 | 100-42-5 | Styrene | ||
25960 / 95630 | 57-13-6 | Urea | ||
30280 | 108-24-7 | Acetic anhydride | ||
34230 | - | Alkyl (C8-C22) Sulphonic acids | 300 | |
33801 | - | n-Alkyl (C10-C13) benzene sulphonic acid | 1500 | |
35600 | 1336-21-6 | Ammonium hydroxide | 500 als NH4+ | |
37280 | 1302-78-9 | Bentonite | ||
37520 | 2634-33-5 | 1,2-Benzothiazolin-3-one | 25 | |
39090 | - | N,N-Bis(2-hydroxyethyl)alkyl(C8- C18)amine | 60 | |
42500 | - | Carbonic acid, salts | ||
42720 | 8015-86-9 | Carnauba wax | ||
43730 | 55965-84-9 | Mixture of 5-Chloro-2-methyl-2H-isothiazol-3-one and 2-Methyl-2H-isothiazol-3-one 3:1 | QMa = 25 µg/dm2, | |
45640 | 95232-99-5 | 2-Cyano-3,3-diphenylacrylic acid, ethyl ester | 2,5 | |
45705 | 166412-78-8 | 1,2-Dicyclohexyldicarboxylic acid, diisononyl ester | ||
46640 | 128-37-0 | 2,6-Ditert.-butyl-pcresol | 150 | |
50640 | 3648-18-8 | Di-noctyltin dilaurate | 0,3 | |
53520 | 110-30-5 | N,N'-Ethylenebisstearamide | ||
58960 | 57-09-0 | Hexadecyltrimethylammonium bromide | 300 | |
59120 | 23128-74-7 | 1,6-Hexamethylene-bis(3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionamide) | ||
60560 | 9004-62-0 | Hydroxyethylcellulose | ||
61600 | 1843-05-6 | 2-Hydroxy-4noctyloxybenzophenone | 300 | |
62140 | 6303-21-5 | Hypophosphorous acid | ||
63760 | 8002-43-5 | Lecithin | ||
64270 | 7447-41-8 | Lithium chloride | 30 als Lithium |
|
66715 | 693-98-1 | 2-Methylimidazole* | 2,5 | |
66755 | 2682-20-4 | 2-Methyl-4-isothiazolin-3-one | 25 | |
67850 | 8002-53-7 | Montan wax | ||
68320 | 2082-79-3 | Octadecyl 3-(3,5-ditert.-butyl-4- hydroxyphenyl) propionate | 300 | |
71680 | 6683-19-8 | Pentaerythritol tetrakis[3-(3,5-ditert.- butyl-4-hyd roxyphenyl )propionate | ||
74240 | 31570-04-4 | Phosphorous acid, tris(2,4-ditert.- butylphenyl)ester | ||
77702 | Polyethyleneglycol esters of aliphatic monocarbonic acids (C6-C22) and their ammonium and sodium sulphates | |||
77360 | 9005-07-6 | Polyethyleneglycol dioleate | TOC | |
77520 | 61791-12-6 | Polyethyleneglycol ester of castor oil | ||
77600 / 77602 | 61788-85-0 | Polyethyleneglycol ester of hydrogenated castor oil | TOC | |
77895 | 68439-49-6 | Polyethyleneglycol (EO=2-6) monoalkyl (C16-C18) ether | 2,5 | |
78160 | 9004-96-0 | Polyethyleneglycolmonooleate | TOC | |
80000 | 9002-88-4 | Polyethylen wax | ||
80480 | 82451-48-7 | Poly(6-morpholino-1, 3, 5-triazine-2,4- diyl)-[(2, 2, 6, 6-tetramethyl-4- piperidyl)imino]-hexamethylene-[(2, 2, 6, 6-tetramethyl-4-piperidyl)-imino] | ||
80077 | 68441-17-8 | Polyethylene waxes, oxidised | ||
80640 | - | Siliconpolyether, Polyoxyalkyl(C2- C4)dimethylpolysiloxane | ||
85360 | 109-43-3 | ebacic acid, dibutyl ester | ||
86000 | 67762-90-7 | Silicic acid, silanated | ||
86240 / 85580 | 7631-86-9 | Silicon dioxide | ||
87680 | 01338-43-8 | Sorbitan monooleate | ||
80720 | 8017-16-1 | Polyphosphoric acids | ||
87760 | 26266-57-9 | Sorbitan monopalmitate | TOC | |
26320 | 2768-02-7 | Vinyltrimethoxysilane | 2,5 | QM="5" mg/kg |
95020 | 6846-50-0 | 2,2,4- Trimethyl-1,3-Pentanediol diiso- butyrate | 250 | |
95859 | - | Waxes, refined, derived from petroleum based or synthetic hydrocarbon feedstocks (spefifikation 2002/72/EC Annex V) | ||
95883 | - | white mineral oils, paraffinic, derived from petroleum based hydrocarbon feedstocks (spefifikation 2002/72/EC Annex V) | ||
95935 | 11138-66-2 | Xanthan gum | ||
*) Stoffe, die im Rahmen dieser Leitlinie national bewertet wurden. |
1.6 Polymerisationshilfsstoffe (Aids to polymerisation)
PMN REF No. | CAS-Nr. | Name gemäß Synoptic Doc. | DWPLL in µg/l |
QM oder QMA |
7727-54-0 | Ammonium persulphate | 0,5 mg/l für Ammonium, | ||
7727-54-0 | Potassium persulphate | |||
94000 | 102-71-6 | Triethanolamine | 2,5 |
Weiterhin alle Stoffe, die unter Lösemittel, Organische Modifizierungsmittel, Bindemittel und Füllstoffe/Pigmente genannt sind sowie Silikone entsprechend BfR-Empfehlung XV. Silikone
(BfR-Emfehlungen sind unter www.bfr.bund.de unter Datenbank-Kunststoffempfehlung abrufbar.)
2. Beschichtungszwischenprodukt
Anmerkung: Die kleinsten migrierfähigen Bestandteile sind in der Positivliste entsprechend der toxikologischen Bewertung gelistet
Beispielhaft seien genannt:
Deutsche Bezeichnung | Englische Bezeichnung | Bausteine |
Zwischenprodukte mit Epoxidgruppen | ||
BPA-Harze | Bisphenol a resins | Epichlorhydrin, Bisphenol A |
BPF-Harze | Bisphenol F resins | Epichlorhydrin, Bisphenol F |
Phenol-Novolak-Harze (nur für Pulverlacke) | Phenol novolak resins | Bisphenol F diglycidyl ether |
Epoxyesterharze | Epoxyester resins | Epoxidharze, Fettsäuren |
Zwischenprodukte mit Aminen | ||
Kondensationsprodukt von Aldehyd und Polyamin | Condensation product of aldehyd and polyamine | Aldehyde, Amine |
Mannich basen und Salze hiervon | Mannich base and salts out of these | Phenole, Formaldehyd, Amine |
Michael Additions Produkte | Michael addition products | ungesättigte Verbindung wie z.B. ungesättigte Säure, Amine |
Polyaminoamide | Polyaminoamides | Monomerfettsäuren, Dimerfettsäuren, Amine |
Zwischenprodukte mit Isocyanaten | ||
Urethanpolyamine | Urethane polyamines | Isocyanate, Amine |
Poly-/Oligomere von Isocyanaten (Uretdion, Isocyanurat, Biuret) | Polymers or Oligomers of Isocyanates | Isocyanate |
Blockierte Isocyanate (nur für heißhärtende Beschichtungen) |
blocked Isocyanates | Isocyanate, Caprolactam, Butanonoxim |
Prepoymere | Prepolymers | Isocyanate, Alkohole, Amine |
verschiedene Polymertypen | ||
Polyacrylate | ||
z.B. Copolymer aus Ethylacrylat und Ethylhexylacrylat | Ethylacrylat - Ethylhexylacrylat, copolymer | Ethylacrylat, Ethylhexylacrylat |
z.B. Polybutylacrylate | Polybutylacrylate | Butylacrylat |
Polymethacrylate | Polymethacrylate | |
Poly(meth)acrylatpolyole | Poly(meth)acrylate polyole | Acrylsäure, Methacrylsäure, Alkohole |
z.B. Polyethylenglykol-1000-diacrylat | Polyethylenglykol, Acrylsäure | |
z.B. Ethoxyliertes Bisphenol A- diacrylat | Ethoxylated Bisphenol A-diacrylate | Bisphenol A, Ethylacrylat |
Polyacrylnitrilpolyole | Polyacrylonitrile Polyols | Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylnitril, Alkohole |
Polyetherpolyole | Polyether Polyols | Oxiranverbindungen, Alkohole, Tetrahydrofuran, Amine |
Polyesterpolyole | Polyester Polyols | Carbonsäuren, Alkohole |
Phenol-Formaldehydharze | Phenol formaldehyde resin | PhenolFormaldehyd yd |
Harnstoff-Formaldehydharze Copolymer aus Vinylidenchlorid |
Urea formaldehyde resin Vinylidene chloride copolymer |
Formaldehyd, Harnstoff Vinylidenchlorid, andere Monomere |
Rezepturerklärung | Anlage 2 |
Adresse des Herstellers: ...
Anlage zum Prüfantrag vom ... der Firma ...
Produkt bzw. Handelsname: ....
Erklärung zur Rezeptur der Beschichtung entsprechend der Leitlinie zur hygienischen Beurteilung von organischen Beschichtungen im Kontakt mit Trinkwasser des Umweltbundesamtes und der Grund- und Zwischenbeschichtung (Primer) gegenüber der Prüfstelle ... und dem Umweltbundesamt
Diese Erklärung ist von der Prüfstelle für die Festlegung des Prüfumfanges und der Einzelstoffanforderungen zu verwenden.
Sie ist bis zur Einrichtung einer nationalen Regulatorengruppe im Rahmen des EAS von der Prüfstelle zusammen mit den vollständigen Ergebnissen der Prüfung und einer Kopie des Prüfzeugnisses (Prüfbericht) dem Umweltbundesamt mitzuteilen.
Die folgende Tabelle enthält alle Formulierungsstoffe (ohne Angabe der Einsatzmengen), die
Angaben zur Rezeptur *** | Überprüfung entspr. Leitlinie **** | ||||||
Rezepturbestandteil** | Monomerer Baustein | Mmax (µg/dm d) für die Produktgruppe |
Analysenmethode | Nachweisgrenze (µg/l) | |||
Chemische Bezeichnung | CAS-Nr. | Chemische Bezeichnung |
CAS-Nr. | Gruppe entspr. Leitlinie |
|||
*) zutreffendes verwenden
**) Bei Verwendung einer Teilkomponente, die von einem Rohstoffhersteller bezogen wird, ist deren Name (Handelsname, Code) einzutragen.
***) vom Antragsteller/ Rohstoffhersteller/Grund- oder Zwischenschichthersteller auszufüllen
****) von der Prüfstelle auszufüllen
Unterschrift des Herstellers, Datum: ....................
Unterschrift der Prüfstelle, Datum: ....................
Adresse des Herstellers: Fa. Musterbeschichtung GmbH, Musterort, Musterstraße
Anlage zum Prüfantrag vom 20.01.2004 der Firma Musterbeschichtung GmbH
Produkt bzw. Handelsname: Musterlack M1
Erklärung zur Rezeptur der Beschichtung
Musterlack M 1
entsprechend der Leitlinie zur hygienischen Beurteilung von organischen Beschichtungen im Kontakt mit Trinkwasser des Umweltbundesamtes
gegenüber der Prüfstelle: Musterlabor , Musterort, Musterstraße und dem Umweltbundesamt
Diese Erklärung ist von der Prüfstelle für die Festlegung des Prüfumfanges und der Einzelstoffanforderungen zu verwenden.
Sie ist bis zur Einrichtung einer nationalen Regulatorengruppe im Rahmen des EAS von der Prüfstelle zusammen mit den vollständigen Ergebnissen der Prüfung und einer Kopie des Prüfzeugnisses (Prüfbericht) dem Umweltbundesamt mitzuteilen.
Die folgende Tabelle enthält alle Formulierungsstoffe (ohne Angabe der Einsatzmengen), die zur Herstellung der beantragten Beschichtung eingesetzt werden.
Angaben zur Rezeptur *** | Überprüfung entspr. Leitlinie **** | ||||||
Rezepturbestandteil | Monomerer Baustein | Mmax (µg/dm2 d) Behälter in der Hausinstallation |
Analysenmethode | Nachweisgrenze (µg/l) | |||
Chemische Bezeichnung |
CAS-Nr. | Chemische Bezeichnung | CAS-Nr. | Gruppe entspr. Leitlinie |
|||
Bisphenol A Harz |
BADGE | 1675-54-3 | 1.1.3 Oxiran/Glycid. | 112,5 | L 00.00-51 | ||
Talkum | 14807-96-6 | - | - | 1.2 Füllstoffe/ Pigmente | Reinheitsanforderungen entspr. BfR-Empfehlung, Analyse nach DIN 53770 | ||
Musterhärter H1 (Mannichbase) | - | Ergänzung durch Rohstoffhersteller (vgl. Muster 2) | |||||
Polybutylacrylat | 9003-49-0 | Butylacrylat | 141-32-2 | 1.5 Additive und Hilfsstoffe | 75 | als Acrylsäure |
Unterschrift des Herstellers, Datum: ....................
Unterschrift der Prüfstelle, Datum: ....................
Adresse des Rohstoffherstellers: Fa. Rohmuster GmbH, Musterort, Musterstraße
Anlage zum Prüfantrag vom 20.01.2004 der Firma Musterbeschichtung GmbH
Produkt bzw. Handelsname: Musterhärter H1
Erklärung zur Rezeptur der Beschichtung
Musterlack M 1
entsprechend der Leitlinie zur hygienischen Beurteilung von organischen Beschichtungen im Kontakt mit Trinkwasser des Umweltbundesamtes
gegenüber der Prüfstelle: Musterlabor , Musterort, Musterstraße und dem Umweltbundesamt
Diese Erklärung ist von der Prüfstelle für die Festlegung des Prüfumfanges und der Einzelstoffanforderungen zu verwenden.
Sie ist bis zur Einrichtung einer nationalen Regulatorengruppe im Rahmen des EAS von der Prüfstelle zusammen mit den vollständigen Ergebnissen der Prüfung und einer Kopie des Prüfzeugnisses (Prüfbericht) dem Umweltbundesamt mitzuteilen.
Die folgende Tabelle enthält alle Formulierungsstoffe (ohne Angabe der Einsatzmengen), die in unserem Produkt Musterhärter H1 enthalten sind, das von der
Firma Musterbeschichtung GmbH zur Herstellung ihrer Beschichtung Musterlack M 1 weiterverarbeitet wird.
Angaben zur Rezeptur *** | Überprüfung entspr. Leitlinie **** | ||||||
Rezepturbestandteil ** | Monomerer Baustein | Mmax (µg/dm2 d) Behälter in der Hausinstallation |
Analysenmethode | Nachweisgrenze (µg/l) |
|||
Chemische Bezeichnung |
CAS-Nr. | Chemische Bezeichnung | CAS-Nr. | Gruppe entspr. Leitlinie |
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Musterhärter H1 (Mannichbase) | - | 4-tert. Butyl phenol | 98-54-4 | 1.1.1 Phenol. Verb. | 0,625 | ISO 8165 | 0,1 |
1,3-Benzenedimethanamin | 1477-55-0 | 1.1.4 Amine | 0,625 | Webpack-Methode: HPLC | 4 | ||
Hexamethylene diamine | 124-09-4 | 1.1.4 Amine | 30 | Webpack-Methode: Derivatisierung GC-FID | 100 | ||
Formaldehyd | 50-00-0 | 1.1.2 Aldehyde | 188 | BgVV-Methode | 5 |
Unterschrift des Rohstoffherstellers, Datum: ....................
Unterschrift der Prüfstelle, Datum: ....................
Adresse des Herstellers: Fa. Musteranwender GmbH, Musterort, Musterstraße
Anlage zum Prüfantrag vom 20.01.2004 der Firma Fa. Musterbeschichtung GmbH
Produkt bzw. Handelsname: Musteranwendung EH1
Erklärung zur Rezeptur der Beschichtung
Musteranwendung EH1
entsprechend der Leitlinie zur hygienischen Beurteilung von organischen Beschichtungen im Kontakt mit Trinkwasser des Umweltbundesamtes
gegenüber der Prüfstelle: Musterlabor , Musterort, Musterstraße und dem Umweltbundesamt
Diese Erklärung ist von der Prüfstelle für die Festlegung des Prüfumfanges und der Einzelstoffanforderungen zu verwenden.
Sie ist bis zur Einrichtung einer nationalen Regulatorengruppe im Rahmen des EAS von der Prüfstelle zusammen mit den vollständigen Ergebnissen der Prüfung und einer Kopie des Prüfzeugnisses (Prüfbericht) dem Umweltbundesamt mitzuteilen.
Die folgende Tabelle enthält alle Formulierungsstoffe (ohne Angabe der Einsatzmengen), die von uns zusätzlich dem Produkt Musterharz a der Firma Harzhersteller und dem Produkt Musterhärter H1 der Firma Härterhersteller zur Herstellung der Beschichtung Musteranwendung EH1 zugesetzt werden.
Angaben zur Rezeptur *** | Überprüfung entspr. Leitlinie **** | ||||||
Rezepturbestandteil | Monomerer Baustein | Mmax (µg/dm2 d) Behälter in der Hausinstallation |
Analysenmethode | Nachweisgrenze (µg/l) | |||
Chemische Bezeichnung |
CAS-Nr. | Chemische Bezeichnung | CAS-Nr. | Gruppe entspr. Leitlinie |
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Musterharz A | Ergänzung durch Harz- und Härterhersteller: Fa. Musterharz ,Musterort, Musterstraße |
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Musterhärter H1 | Ergänzung durch Harz- und Härterhersteller: Fa. Musterharz ,Musterort, Musterstraße |
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Benzylalkohol | 100-51-6 | - | - | 1.3 Modifizierungsmittel, organisch | TOC (spezifische Migration über TOC abgedeckt) |
Unterschrift des Anwenders, Datum: ...................
Unterschrift der Prüfstelle, Datum: ...................
Prüfvorschrift | Anlage 3 |
Zur Durchführung des Migrationstests und Geruchs-/Geschmackstests bei der Prüfung von Beschichtungsmaterialien im Kontakt mit Trinkwasser
Die Prüfung auf Klarheit, Färbung und Schaumbildung erfolgt an den unverdünnten Prüfwässern augenscheinlich.
Die Prüfung ist entsprechend der DIN EN 1420-1: 1999 und der DIN EN 12873-1: 2004, DIN EN12873-2: 2005 unter Berücksichtigung der in den europäischen Normen vorhandenen Optionen und der Erfahrungen mit den KTW-Empfehlungen wie folgt durchzuführen:
I. Migrationstest bei (23 ± 2) °C entsprechend DIN EN 12873-1 und -2
II. Migrationstest bei erhöhten Temperaturen ((60 ± 2) °C und (85 ± 2) °C) entsprechend DIN EN 12873-1 und -2
III. Geruchs-/Geschmackstest bei (23 ± 2) °C entsprechend DIN EN 1420-1: 1999 und DIN EN 1622: 2006
IV. Geruchs-/Geschmackstest bei erhöhten Temperaturen ((60 ± 2) °C und (85 ± 2) °C) entsprechend DIN EN 1420-1:1999 und DIN EN 1622:2006
Schema zu Anlage 3:
Durchführung der Migrationsprüfungen bei erhöhten Temperaturen
Einsatzbereich |
Prüfansatz | Migration bei 23 °C | Migration bei erhöhter Temperatur | Geruch/Geschmack bei 23 °C | Geruch/Geschmack bei erhöhter Temperatur |
Rohre DN < 80 mm |
O/V > 5 dm-1 (füllen) |
O/V > 5 dm-1 (füllen) |
O/V > 5 dm-1 (füllen) |
O/V > 5 dm-1 (füllen) |
|
Rohre 80 mm< DN < 300 mm |
O/V = 5 dm-1 (füllen oder füllen mit Einstellzylinder oder von Rohrsegm.) |
O/V = 5 dm-1 (füllen oder füllen mit Einstellzylinder oder von Rohrsegm.) |
O/V > 2,5dm-1 (füllen ) |
O/V > 2,5 dm-1 (füllen) |
|
Rohre DN> 300 mm |
O/V = 5 dm-1 (füllen mit Einstellzylinder oder von Rohrsegm. oder eintauchen besch.Platten) |
O/V = 5 dm-1 (füllen mit Einstellzylinder oder von Rohrsegm. Oder eintauchen besch.Platten) |
O/V = 2,5 dm-1 (füllen mit Einstellzylinder oder von Rohrsegm. oder eintauchen besch.Platten) |
O/V = 2,5 dm-1 (füllen mit Einstellzylinder oder von Rohrsegm. oder eintauchen besch. Platten) |
|
Ausrüstungsgegenstände (Fittinge) | O/V = 5 dm-1 (eintauchen der Produkte oder eintauchen besch.. Platten) |
O/V = 5 dm-1 (eintauchen der Produkte oder eintauchen besch. Platten) |
O/V = 1,5 dm-1 (eintauchen der Produkte oder eintauchen besch. Platten) |
O/V = 1,5 dm-1 (eintauchen der Produkte oder eintauchen besch. Platten) |
|
Dichtungen, Klebstoffe | O/V = 5 dm-1 (eintauchen der Produkte oder eintauchen besch. Platten) |
O/V = 5 dm-1 (eintauchen der Produkte oder eintauchen besch. Platten) |
O/V = 0,2 dm-1 (eintauchen der Produkte oder eintauchen besch. Platten) |
O/V = 0,2 dm-1 (eintauchen der Produkte oder eintauchen besch. Platten) |
|
Behälter, Reparatursysteme | O/V = 5 dm-1 (eintauchen beschicht. Platten) |
O/V = 5 dm-1 (eintauchen beschicht. Platten) |
O/V = 2,5 dm-1 (eintauchen beschicht. Platten) |
O/V = 2,5 dm-1 (eintauchen beschicht. Platten) |
|
Kleinflächige Reparatursysteme für Behälter | O/V = 5 dm-1 (eintauchen beschicht. Platten) |
O/V = 5 dm-1 (eintauchen beschicht. Platten) |
O/V = 0,2 dm-1 (eintauchen beschicht. Platten) |
O/V = 0,2 dm-1 (eintauchen beschicht. Platten) |
Protokoll der Prüfkörperherstellung | Anlage 4 |
Formblatt für die Protokollierung der Herstellung der Prüfkörper Folgende Angaben müssen enthalten sein:
Organische Beschichtungen mit bestandener Prüfung entsprechend dieser Leitlinie (Stand 12.11.2010) |
Anlage 5 |
Beschichtungen auf Epoxidharzbasis
a) für werkseitige Anwendungen (z.B. Pulverlacke)
Produktname | Firma | Einsatzbereich/Produktgruppe | Anwendung | Gültigkeit des Prüfzeugnisses |
Resicoat PI (braun) | Akzo Nobel Powder Coatings GmbH | Rohre mit DN> 80 mm | Kaltwasser | 12.05.2011 |
Resicoat RS (blau) | Akzo Nobel Powder Coatings GmbH | Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 17.05.2015 |
Resicoat RS (blau) | Akzo Nobel Powder Coatings GmbH | Ausrüstungsgegenstände für DN> 300 mm | Warmwasser | 17.05.2015 |
Resicoat R4 (verschiedene Farbtöne) | Akzo Nobel Powder Coatings GmbH | Ausrüstungsgegenstände | Kalt- und Warmwasser | 22.05.2013 |
b) für baustellenseitige Anwendungen
Produktname | Firma | Einsatzbereich/Produktgruppe | Anwendung | Gültigkeit des Prüfzeugnisses |
Betonkleber GI 166 (grau) | Gremmler Bauchemie GmbH | Reparatursysteme Behälter Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 09.03.2015 |
Codes Hydro Pox | Uzin Utz AG | Ausrüstungsgegenstände für DN> 300 mm | Kaltwasser | 13.08.2013 |
Dichtungsklebstoff DELO-DUOPOX AD 1997 | DELO Industrie Klebstoffe GmbH & Co.KG | Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 18.05.2015 |
Epimid LF-TWB 2-6 (verschiedene typen -HS, - SV, -SP, -ST, -TS-thix und TSD) |
Vorrink Stahl- und Betonschutz GmbH & Co.KG | Rohre mit DN> 300 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 20.09.2011 |
Epimid LF-TWB N 300 Beschichtungssystem ML WGL (blau und grün) | Vorrink Stahl- und Betonschutz GmbH & Co.KG | Rohre mit DN> 300 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kat Kaltwasser | 10.03.2014 |
Epimid LF-TWB 500 mit den typen -HS, -SV, -ST, -SP, -TS-thix und -TSD | Vorrink Stahl- und Betonschutz GmbH & Co.KG | Rohre mit DN> 300 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 20.08.2014 |
Epoxidharzkleber Starline 1000K | Karl Weiss Technologieunternehmen GmbH & Co.KG | Rohre mit DN> 80 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 01.03.2011 |
Epoxidharzkleber Starline 1000L | Karl Weiss Technologieunternehmen GmbH & Co.KG | Rohre mit DN> 300 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 01.03.2011 |
SikaCor TW 1 | Sika Deutschland GmbH | Rohre mit DN> 300 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 06.09.2012 |
Hempels Pipecoating 655DE | Hempel (Germany) GmbH | Rohre mit DN> 300 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 23.11.2014 |
Munkadur TW Bfree (hellblau) | Oberflächentechnik Munk + Schmitz GmbH & Co | Rohre mit DN> 300 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 22.07.2014 |
3-Schichtenaufbau auf Epoxidharzbasis | Dr. A. Conrads Lacke GmbH & Co. KG | Rohre mit DN> 300 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 05.05.2013 |
Sika Permacor 2807 HS-TW | Sika Deutschland GmbH | Rohre mit DN> 80 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 19.11.2012 |
Sika Permacor 2807 HS | Sika Deutschland GmbH | Rohre mit DN> 300 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 16.03.2014 |
Sika Permacor 136 TW | Sika Deutschland GmbH | Rohre mit DN> 300 mm,Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 19.11.2013 |
Protegol EP 32-97 (beige) | TIB Chemicals AG | Rohre mit DN> 300 mm,Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 9.04.2013 |
Protegol EP 32-99 (ocker) | TIB Chemicals GmbH | Rohre mit DN> 300 mm,Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 28.12.2015 |
Repoxal-Kleber 580.430 (weiß) | Feycolor GmbH | Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 15.11.2014 |
Saniline W | Sanivar AG | Rohre mit DN> 80 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 4.02.2014 |
Spritzbeschichtung "Steulerflake EPM" (beige) | Steuler-Industriewerke GmbH | Behälter außerhalb der Hausinstallation, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 15.12.2014 |
Tenaxon T 247-1 KTW | Bergolin GmbH& Co. KG | Rohre mit DN> 300 mm,Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 29.04.2013 |
TW 3000 | Patig GmbH | Rohre mit DN> 300 mm,Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 19.11.2013 |
Beschichtungen anderer Bindemittelsysteme
c) für werkseitige Anwendungen (z.B. Pulverlacke)
Produktname | Firma | Einsatzbereich/Produktgruppe | Anwendung | Gültigkeit des Prüfzeugnisses |
Beschichtungssystem ML-WGL (blau und grün) sowie andere Einfärbungen | Ganzlin Beschichtungspulver GmbH | Rohre mit DN> 80 mm, Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kalt- und Warmwasser | 9.06.2014 |
d) für baustellenseitige Anwendungen
Produktname | Firma | Einsatzbereich/Produktgruppe | Anwendung | Gültigkeit des Prüfzeugnisses |
Protegol UR 32-45 | TIB Chemicals GmbH | Rohre mit DN> 300 mm,Behälter, Ausrüstungsgegenstände | Kaltwasser | 17.11.2015 |
1) Die Verpflichtungen aus der Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Juni 1998 über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften (ABl. EG Nr. L S. 37), zuletzt geändert durch die Richtlinie 98/34/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juli 1998 (ABl. EG Nr. L 217, S. 18) sind beachtet worden.
....
5) Richtlinie 2002/72/EG der Kommission und deren Änderungen über Materialien und Gegenstände aus Kunststoff, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen enthält im Anhang II das Verzeichnis der Monomere und sonstigen Ausgangsstoffe und im Anhang III das unvollständige Verzeichnis von Additiven, die bei der Herstellung von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff verwendet werden dürfen. In den Anhängen sind abhängig von deren toxikologischen Bewertung Beschränkung für die Verwendung dieser Stoffe zur Herstellung von Bedarfsgegenständen in Kontakt mit Lebensmitteln formuliert
ENDEs | |
(Stand: 17.05.2021)
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