Regelwerk |
Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Verordnung über die Beschaffenheit und die
Auszeichnung der Qualitäten von Kraftstoffen (10. BImSchV)
Vom 21. März 2002
(BAnz. Nr. 62 vom 03.04.2002 S. 6758; 17.07.2009 S. 2483aufgehoben)
Nach § 48 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes ( BImSchG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Mai 1990 (BGBl. I S. 880) wird nach Anhörung der beteiligten Kreise folgende allgemeine Verwaltungsvorschrift erlassen:
1 Anwendungsbereich
Diese allgemeine Verwaltungsvorschrift gilt für die Durchführung und Überwachung der 10. BImSchV vom 13. Dezember 1993 (BGBl. I S. 2036), zuletzt geändert durch die Verordnung vom 22. Dezember 1999 (BGBl. I S. 2845).
2 Überwachung der Auszeichnung
(zu § 5 der 10. BImSchV)
2.1 Die zuständige Behörde soll stichprobenweise prüfen, oh der Veräußerer die mindestens gewährleisteten Qualitäten der Kraftstoffe an den Zapfsäulen oder an der Tankstelle deutlich sichtbar kenntlich gemacht hat.
2.2 Veräußerer ist derjenige, in dessen Namen die Kraftstoffe an der Tankstelle verkauft oder abgegeben werden. Der Name des Veräußerers geht regelmäßig aus den Tankquittungen oder sonstige Hinweisen auf der Tankstelle hervor.
2.3 Soweit Kraftstoffe an den Tankstellen der Mineralölfirmen in deren Namen, d. h. durch Handelsvertreter oder Bedienstete in einem Anstellungsverhältnis, verkauft werden, sind diese Firmen selbst zur Auszeichnung verpflichtet.
3 Unterrichtung des Auszeichnungspflichtigen
(zu § 6 der 10. BImSchV)
3.1 Die zuständige Behörde soll stichprobenweise prüfen, ob die Auszeichnung mit der Unterrichtung durch den Lieferer übereinstimmt. Wer Kraftstoffe als Händler veräußert oder in einer Eigenverbrauchstankstelle abgibt, muss der zuständigen Behörde auf Anforderung das dem Auszeichnungspflichtigen zu erteilende Lieferzeugnis nach § 6 der 10. BImSchV vorweisen, um so einen Nachweis zu erbringen, dass die Qualität des Kraftstoffs den angegebenen Werten entspricht (Lieferschein). Wird die Tankstelle von einem Handelsvertreter oder einem Bediensteten in einem Anstellungsverhältnis geführt, sollte ein Lieferzeugnis an der Tankstelle hinterlegt sein. Die Pflicht zur Vorlage des Lieferzeugnisses trifft das Unternehmen, das Veräußerer ist. (vgl. Nummer 2.3).
3.2 Verweigert der Auskunftspflichtige die Auskunft oder liegen die Liefererzeugnisse. an der Tankstelle nicht zur Einsicht vor, sollen zur Feststellung der Kraftstoffqualität Stichproben gemäß Nummer 4 entnommen werden.
3.3 Die zuständige Behörde hat anhand der vorgelegten Unterlagen stichprobenweise zu prüfen, ob der Lieferer den Auszeichnungspflichtigen zutreffend über die Qualität der angelieferten Kraftstoffe unterrichtet hat.
Die Unterrichtung kann für jede einzelne Lieferung vorgenommen werden - z.B. durch Vermerk auf dem Lieferschein oder auf der Auftragsbestätigung - oder für mehrere zeitlich aufeinander folgende Lieferungen bei der ersten. In jedem Fall muss die Unterrichtung eindeutig erkennen lassen, auf welche Kraftstofflieferungen sich die Qualitätsangaben beziehen.
4 Entnahme und Untersuchung von Proben
4.1 Zur Feststellung, ob die im Rahmen der Auszeichnungs- und Unterrichtungspflichten gemachten Angaben zutreffen und die Kraftstoffe den Anforderungen der § § 1, 2, 3 und 4 der 10. BImSchV entsprechen, sollen Stichproben entnommen werden. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn besondere Anhaltspunkte für eine den Vorschriften der 10. BImSchV nicht entsprechende Qualitätsangabe vorliegen. Solche Anhaltspunkte können sich z.B. aus dem Ergebnis von Überwachungsmaßnahmen bei anderen Tankstellen oder aus begründet erscheinenden Beschwerden ergeben.
4.2 Die entnommene Probe dient in der Regel
4.3 Bei Otto- und Dieselkraftstoffen sind Kraftstoffproben an der Tankstelle als Auslaufprobe aus dem Zapfventil, im Tanklager als Durchzugsprobe zu entnehmen; die Probenahme hat nach DIN 51 750 Teil 1, Ausgabe Dezember 1990, und Teil 2, zu erfolgen. Auf einen 10 Liter Vorlauf kann verzichtet werden, wenn die Probenahme direkt im Anschluss an einen Betankungsvorgang erfolgt. Beim Flüssiggaskraftstoff hat die Probeentnahme nach DIN 51 610, Ausgabe Juni 1983, zu erfolgen. Aus einem Lagertank des Lieferers - er Lieferer kann gleichzeitig Hersteller sein - sollen nur dann Proben entnommen werden, wenn der Auszeichnungspflichtige bereits über die Qualität dieses Kraftstoffs unterrichtet worden ist oder aus den Unterlagen Rückschlüsse hierauf gezogen werden können.
4.4 Zur Probenahme und zum Umgang mit den Proben wird ergänzend zu den Vorschriften der Normen DIN 51 750 Teil 1 und Teil 2 sowie DIN 51 610 auf Folgendes hingewiesen:
5 Maßnahmen bei Verstößen
5.1 Ein Verstoß gegen die Auszeichnungs- oder Unterrichtungspflicht nach § 5 oder § 6 der 10. BImSchV ist anzunehmen, wenn die festgestellten Werte entgegen der Auszeichnung ( § 5 der 10. BImSchV) nicht den Mindestanforderungen nach § 1, § 2 oder § 3 der 10. BImSchV entsprechen.
5.2 Bei einem Verstoß ist wie folgt zu verfahren:
Sind Verstöße eines bestimmten Auszeichnungspflichtigen gegen § 5 oder eines bestimmten Lieferers gegen § 6 ermittelt worden, so sind neben der Einleitung eines Bußgeldverfahrens nach § 9 der 10. BImSchV die Überwachungsmaßnahmen ihnen gegenüber kurzfristig zu wiederholen.
6 Kosten
Der Auskunftspflichtige hat insbesondere die Kosten für die Probenahme, die entnommene Kraftstoffmenge und das an die Prüfstelle zu entrichtende Entgelt zu tragen, nicht aber die allgemeinen Verwaltungskosten, es sei denn, es bestehen hinsichtlich der allgemeinen Verwaltungskosten anderweitige landesrechtliche Gebührenregelungen.
Kostenpflichtig sind Eigentümer oder Betreiber von Anlagen, in denen Kraftstoffe gewerbsmäßig oder im Rahmen .wirtschaftlicher Unternehmungen hergestellt werden, Eigentümer und Besitzer von Grundstücken, auf denen Kraftstoffe gewerbsmäßig oder im Rahmen Wirtschaftlicher Unternehmungen gelagert werden, sowie diejenigen, die Kraftstoffe gewerbsmäßig oder im Rahmen wirtschaftlicher Unternehmungen einführen oder sonst in den Geltungsbereich der 10. BImSchV verbringen.
Kommt nah den geltenden kostenrechtlichen Vorschriften eine gesamtschuldnerische Haftung mehrerer Kostenschuldner in Betracht, wird, sofern im Einzelfall nicht Gründe entgegenstehen, empfohlen, zunächst den Veräußerer der Kraftstoffe in Anspruch zu nehmen.
Soweit Proben im Rahmen eines Bußgeldverfahrens zur Aufklärung des Sachverhalts entnommen werden, gehören sie zu den Kosten des Bußgeldverfahrens (§ 105 OWiG in Verbindung mit § 464a Abs. 1 Satz 2 StPO).
7 Bearbeitung von Beschwerden
Gehen Beschwerden wegen möglicher Verstöße gegen die 10. BImSchV ein, können diese zum Anlass für behördliche Überwachungsmaßnahmen genommen werden.
Qualifizierten Beschwerden Dritter (z.B. Organisationen des Verbraucherschutzes, Firmen und Verbände zur Förderung gewerblicher Interessen), die unter Beachtung der unter Nummer 4 genannten Regeln Proben nehmen und untersuchen bzw. untersuchen lassen, ist von den zuständigen Behörden nachzugehen. Die Untersuchung der Probe, die einzelne Kraftfahrzeughalter genommen haben, soll jedoch abgelehnt werden, weil diese Proben wegen mangelnder Beweiskraft nicht als Grundlage von behördlichen Verfügungen oder Bußgeldbescheiden verwendbar sind.
8 Inkrafttreten, Außerkrafttreten
Diese allgemeine Verwaltungsvorschrift tritt sechs Wochen nach der Veröffentlichung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Verwaltungsvorschrift vom 18; April 1994 (BAnz. S. 4373) außer Kraft.
Der Bundesrat hat zugestimmt.
Bonn, den 21. März 2002
Protokoll über die Probenahme von Kraftstoffen zur Überwachung der Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraftstoffen - 10. BImSchV - vom 13. Dezember 1993 | Anlage 1 |
1. Probenahme-Protokoll Nr. (zugleich Probebehälter-Nr.) | ||||
2. Tankstelle:
Anschrift der Tankstelle |
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3. Probenehmer:
Dienststelle |
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4. Probenahme: Zeitpunkt der Probenahme | Datum:
Uhrzeit: |
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Zapfsäule (genaue Lage angeben, Nr. der Zapfsäule oder Lageskizze) | ||||
Auszeichnung an der Zapfsäule vorhanden? | ja [ ] | nein [ ] | ||
Wenn ja, wie lautet die Auszeichnung?. | ||||
DIN-EN-Plakette an der Zapfsäule | ja [ ] | nein [ ] | ||
Wenn ja, welche? | ||||
DIN-Plakette an der Zapfsäule? | ja [ ] | nein [ ] | ||
Wenn ja, welche? | ||||
Kanister sauber und trocken? | ja [ ] | nein [ ] | ||
Deckeldichtung überprüft? | i. O [ ] | |||
Befüllung: Vorlauf genommen bzw. Probenahme unmittelbar nach Tankvorgang (min. jeweils 10 l)? |
ja [ ] | nein [ ] | ||
Behälter gleichmäßig befüllt (ca. .... des Behältervolumens)? | ja [ ] | nein [ ] | ||
Dichtigkeit des Behälters nach Befüllung? | i. O [ ] | |||
Entnommene Probemenge insgesamt ....Liter | je Probenbehälter | 1 | ||
Bemerkungen: |
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5. ordnungsgemäße Beschriftung der Probenbehälter nach DIN 51 750 Teil 1? | ja [ ] | |
nein [ ] | |
Gesichert durch Plombe oder Siegel? | ja [ ] | |
nein [ ] | |
6. Übergabe der Proben an: | ||||
1. Auftraggeber | Zahl der Proben | |||
2. Untersuchungslaboratorium | Zahl der Proben | |||
3. Tankstellenpersonal des Verkäufers | Zahl der Proben | |||
7. Bestätigung der Durchführung gemäß verliegendem Probenahmeprotokoll durch Tankstellenpersonal des Veräußerers oder Beauftragten der überprüften Firma? | ja [ ] | nein [ ] | ||
Herrn/Frau | ||||
Der Beauftragte zur Durchführung der Prüfung | ||||
Datum | Unterschrift | |||
Datum | Unterschrift | |||
Datum | Unterschrift | |||
8. Lieferer des Kraftstoffes
Hersteller (Name, Anschrift) |
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Prüfprotokoll zur Überwachung der Einhaltung von Anforderungswerten bei einmaliger Prüfung gemäß DIN EN ISO 4259, Ausgabe April 1996 (deutsche Fassung EN ISO: 1995) zu DIN EN 228, Ausgabe Februar 2000 "Unverbleite Ottokraftstoffe" | Anlage 2 |
Überprüfte Firma:
Probebehälternummer:
Lfd. Nr. | Stoffeigenschaft | Mess- einheit |
Ablehnungsgrenzwert | Prüfverfahren | Prüfergebnis | |
min. | max. | |||||
1 | Klopffestigkeit ROZ | - | EN 25164:1993 | |||
Normal | 90,6 | |||||
Super | 94,6 | |||||
Super Plus | 97,6 | |||||
2 | Klopffestigkeit MOZ | - | EN 25163:1993 | |||
Normal | 81,6 | |||||
Super | 84,5 | |||||
Super Plus | 87,4 | |||||
3 | Bleigehalt angegeben als Massenkonzentration | mg/l | 6 | EN 237:1996 | ||
4 | Dichte bei 15 °C | kg/mg | 719,3 | 775,7 | EN ISO 3675 (ISO 3675:1993) |
|
719,7 | 775,3 | EN ISO 12185 (ISO12185:1996) |
||||
5 | Schwefelgehalt | mg/kg | 180 | EN ISO 14596:1996 | ||
161 | DIN EN 24260:19941 | |||||
Schwefelgehalt(schwefelarm) | mg/kg | 54 | E DIN 51 400-11 | |||
54 | DIN EN 24260:19941 | |||||
Schwefelgehalt (schwefelfrei) | mg/kg | 12 | E DIN 51 400-11 | |||
12 | DIN EN 24260:19941 | |||||
6 | Oxidationsstabilität | min | 339 | EN ISO 7536 (ISO 7536:1994) |
||
7 | Abdampfrückstand (gewaschen) angegeben als Massenkonzentration |
mg/100 ml | 7,4 | EN ISO 6246 (ISO 6246:1995) |
||
8 | Korrosionswirkung auf Kupfer (3h bei 50 °C) | Korrosions- grad |
1 | EN ISO 2160 (ISO 2160:1998) |
||
9 | Aussehen | - | frei von sichtbarem Wasser und festen Stoffen | Visuell | ||
10 | Gehalt an Kohlenwasserstoffgruppen | %(V/V) | ASTM-D 1319-95a1 | |||
Olefine | ||||||
Normal | 25,1 | |||||
Super | 22,0 | |||||
Super Plus | 22,0 | |||||
Aromaten alle Qualitäten | 44,0 | |||||
11 | Benzolgehalt | % (V/V) | 1,1 | EN 12177:1998 | ||
1,2 | DIN EN 238:19961 | |||||
12 | Sauerstoffgehalt | % (m/m) | 2,88 | EN 1601 :1997 | ||
13 | Gehalt an sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen | % (V/V) | EN 1601:1997 | |||
Methanol, Stabilisierungsmittel müssen verwendet werden | 3,2 | |||||
Ethanol, Stabilisierungsmittel können notwendig sein | 5,2 | |||||
2-Propanol, Iso-propyl-Alkohol (IPA) | 10,5 | |||||
2-Methyl-1-propanol, Isobutyl-Alkohol (IBA) | 10,5 | |||||
2-Methyl-1-propanol, Tertbutyl-Alkohol (TBA) | 7,3 | |||||
Ether (5 oder mehr C-Atome) andere sauerstoffhaltige | 15,6 | |||||
organische Verbindungen | 10,5 | |||||
14 | Dampfdruck (DVPE) | kPa | DINEN 13016-1:2000 | |||
Klasse A2 | 43,3 | 61,7 | ||||
Klasse D/D3 | 58,3 | 92,0 | ||||
15 | Destillation verdampfte Menge bei 70 °C | % (V/V) | prEN ISO 3405:1998 | |||
(E 70) Klasse A3 ) | 16,5 | 52,1 | ||||
Klasse D/D4) | 18,5 | 52,7 | ||||
verdampfte Menge bei 100 °C | % (V/V) | |||||
(E 100) Klasse A3) | 41,9 | 74,4 | ||||
Klasse D/D14) | 41,9 | 73,2 | ||||
verdampfte Menge bei 150 °C | % (V/V) | |||||
(E 150) Klasse A3) | 72,2 | |||||
Klasse D/D14) | 72,2 | |||||
Siedeendpunkt | °C | 216 | ||||
Destillationsrückstand | % (V/V) | 2 | ||||
16 | VLI (10 VP + 7 E 70) Klasse D14) |
1179 | ||||
1) Bei der Durchführung der FIa sind die Fußnoten c, d und e aus Tabelle 1 der DIN EN 228 zu berücksichtigen. 2) Vom 1. Mai bis zum 30. September kommen die Werte der Klasse a zur Anwendung. 3) Vom 16. November bis zum 15. März kommen die Werte der Klasse D zur Anwendung. 4) Vom 1. Oktober bis zum 15. November und vom 16. März bis zum 30. April kommen die Werte der Klasse Dl zur Anwendung. In diesen Übergangszeiten sind Mischungen aus den Klassen D1 und a zulässig; wobei die unteren Grenzwerte von Klasse a nicht unterschritten und die oberen Grenzwerte von Klasse Dl nicht überschritten werden dürfen. |
Prüfprotokoll zur Überwachung der Einhaltung von Anforderungswerten bei einmaliger Prüfung gemäß DIN EN ISO 4259, Ausgabe April 1996 (deutsche Fassung EN ISO 4259:1995) zu DIN EN 590, Ausgabe Februar 2090, Dieselkraftstoff |
Anlage 3 |
Überprüfte Firma:
Probebehälternummer:
Lfd. Nr. | Stoffeigenschaft | Mess-einheit | Ablehnungsgrenzwert | Prüfverfahren | Prüfergebnis | |
min. | max. | |||||
1 | Cetanzahl (CFR) | 48,5 | EN ISO 5165:1998 | |||
Cetanzahl (BASF) | 50,71 | DIN 51 773:1996 | ||||
2 | Cetanindex | 44,5 | EN ISO 4264 (ISO 4264:1995) | |||
3 | Dichte bei 15 °C | kg/m3 | 819,3 | 845,7 | ENISO 3675:1998 | |
819,7 | 845,3 | EN ISO 12 185 (ISO 12 185:1996) |
||||
4 | Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe | % m/m | 13,3 | IP 391/95 (EN 12 916) | ||
5 | Schwefelgehalt | mg/kg | 380 | EN ISO 14 596:1998 | ||
375 | DIN EN 24 260:19942 | |||||
Schwefelgehalt (schwefelarm) | mg/kg | 54 | E DIN 51 400-11 | |||
54 | DIN EN 24 260:19942 | |||||
Schwefelgehalt (schwefelfrei) | mg/kg | 12 | E DIN 51 400-11 | |||
12 | DIN EN 24 260:19942 | |||||
6 | Flammpunkt | °C | über 53 | EN 22 719 (ISO 2719:1998) |
||
7 | Koksrückstand (von 10 % Destillationsrückstand) angegeben als Massenanteil | % (m/m) | 0,373 | EN ISO 10 370 (ISO 10 370:1993) |
||
8 | Aschegehalt angegeben als Massenanteil | % (m/m) | 0,013 | EN ISO 6245 (ISO 6245:1993) |
||
9 | Wassergehalt angegeben als Massenanteil | mg/kg | 258 | prEN ISO12937:1996 (ISO DIS 12 937 :1996) |
||
10 | Gesamtverschmutzung angegeben als Massenanteil | mg/kg | 28 | EN 12 662 (keine Datierung) |
||
11 | Korrosionswirkung auf Kupfer (3 h bei 50 °C) | Korrosionsgrad | 1 | EN ISO 2160 (ISO 2160:1998) |
||
12 | Oxidationsstabilität angegeben als Massenkonzentration | g/m3 | 33 | EN ISO 12 205 (ISO 12 205:1995) |
||
13 | Lubricity, korrigierter "wear scar diameter" (wsd 1,4) bei 60 °C | µm | 521 | ISO 12 156-1:1997 | ||
14 | Viskosität bei 40 °C | mm2/S | 1,99 | 4,52 | EN ISO 3104 (ISO 3104:1994, einschließlich Corrigendum 1:1998) |
|
15 | Destillation4 | prEN ISO 3405:1998 | ||||
Volumenanteil, aufgefangen bei 250 °C | % (V/V) | < 69,1 | ||||
Volumenanteil, aufgefangen bei 350 °C | % (V/V) | 82,2 | ||||
95 % Punkt | °C | 366 | ||||
16 | CFPP | °C | EN 116 (keine Datierung) | |||
Klasse B (15.04. bis 30.09.) | 1,5 | |||||
Klasse D (01.10. bis 15.11.) | - 7,9 | |||||
Klasse F (16.11. bis 28.02.) | - 17,3 | |||||
Klasse D (01.10. bis 15.11.) | - 7,9 | |||||
1) Dieser Ablehnungsgrenzwert (50,7) errechnet sich gemäß DIN EN ISO 4259 aus dem Grenzwert (51,0), abzüglich 0,59 x Reproduktionsbarkeit und zuzüglich der Korrektur (1,2) zur Umrechnung auf das Prüfergebnis für den CFR-Motor (d. h. 51,0 -1,5 + 1,2 = 50,7).
2) Im Streitfall sind die in DIN EN 590 genannten Referenz-Prüfverfahren anzuwenden. 3) Der Grenzwert für den Koksrückstand in der Tabelle dieses Prüfprotokolls gilt für Produkte ohne Zündwilligkeitsverbesserer. Falls für einen Fertigkraftstoff ein höherer Wert ermittelt wird, ist die EN ISO 13759 als Indikator für die Gegenwart von nitrathaltigen Komponenten anzuwenden. Für den Fall, dass dabei ein Zündwilligkeitsverbesserer nachgewiesen wird, ist der Grenzwert für den Koksrückstand für das geprüfte Produkt nicht anwendbar. Der Einsatz von Additiven befreit den Hersteller nicht davon, den Grenzwert von max. 0,3 % (Ablehnungsgrenzwert 0,37 %) Massenanteil Koksrückstand zur Zugabe von Additiven zu erfüllen. 4) Es ist anzumerken, dass die Angaben für 10 %, 50 % und 90 % Volumenanteil zur Berechnung des Cetanindexes auch erforderlich sind. |
Prüfprotokoll zur Überwachung der Kraftstoffqualitätsvorschriften Prüfgrenzwerte nach DIN EN ISO 4259, Ausgabe April 1996 zu DIN EN 589, Ausgabe Januar 2001, "Flüssiggaskraftstoff" |
Anlage 4 |
Überprüfte Firma:
Probebehälternummer:
Stoffeigenschaft | Messeinheit | Ablehnungsgrenzwert | Prüfverfahren | Prüfergebnis |
Klopffestigkeit | min. 87,9 | DIN EN 589 - Anhang B - Januar 2001 | ||
Gehalt an Dienen | Mol. % | max. 1,7 | DIN EN 27941 - Dezember 1993 | |
Schwefelwasserstoff | bestanden | DIN EN ISO 8819 - Februar 1995 | ||
Gehalt an Gesamtschwefel (nach Odorierung) | mg/kg | max. 108 | DIN EN 24 260 - Mai 1994 | |
Korrosionswirkung auf Kupfer | Korrosionsgrad | 1 | DIN EN ISO 6251 - August 1998 | |
Abdampfrückstand | mg/kg | max. 130 | DIN EN ISO 13757 - Juni 1908 | |
Dampfdruck (Manometer-Dampfdruck) bei 40 °C | kPa | max. 1561 | DIN EN ISO 4256 - Januar 1999 und DIN EN ISO 8973- Januar 2000 | |
Dampfdruck (Manometer-Dampfdruck) min 150 kPa bei einer Temperatur von für Klasse B | °C | -5 | EN ISO 8973 - März 2000 und DIN EN 589 Anhang C - Januar 2001 | |
Wassergehalt | frei von ungelöstem Wasser | DIN EN 589 Pkt. 6.2 - Januar 2001 | ||
Methanol-Gehalt | 2050 | ISO 8174 - Juni 1986 |
(Stand: 23.02.2022)
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