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Regelwerk, Lebensm.&Bedarfsgegenstände, AMG

Bekanntmachung eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL):
Anlage XII - Beschlüsse über die Nutzenbewertung von Arzneimitteln mit neuen Wirkstoffen nach § 35a des Fuenften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V) Asfotase alfa

Vom 17. März 2016
(BAnz. AT vom 18.05.2016 B2)



Archiv:2014

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung am 17. März 2016 beschlossen, die Richtlinie über die Verordnung von Arzneimitteln in der vertragsärztlichen Versorgung ( Arzneimittel-Richtlinie) in der Fassung vom 18. Dezember 2008/22. Januar 2009 (BAnz. Nr. 49a vom 31. März 2009), zuletzt geändert am 21. April 2016 (BAnz AT 09.05.2016 B5), wie folgt zu ändern:

I.

Die Anlage XII wird in alphabetischer Reihenfolge um den Wirkstoff Asfotase alfa wie folgt ergänzt:

Asfotase alfa

Zugelassenes Anwendungsgebiet (laut Zulassung vom 28. August 2015):

Strensiq® ist indiziert als Langzeit-Enzymersatztherapie bei Patienten, bei denen die Hypophosphatasie im Kindes- und Jugendalter aufgetreten ist, um die Knochenmanifestationen der Krankheit zu behandeln. 1

1. Ausmaß des Zusatznutzens des Arzneimittels

Asfotase alfa ist zugelassen als Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen Leidens nach der Verordnung (EG) Nr. 141/2000 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 1999 über Arzneimittel für seltene Leiden. Gemäß § 35a Absatz 1 Satz 10 gilt der medizinische Zusatznutzen durch die Zulassung als belegt.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bestimmt gemäß 5. Kapitel § 12 Absatz 1 Nummer 1 Satz 2 der Verfahrensordnung des G-Ba (VerfO) das Ausmaß des Zusatznutzens für die Anzahl der Patienten und Patientengruppen, für die ein therapeutisch bedeutsamer Zusatznutzen besteht. Diese Quantifizierung des Zusatznutzens erfolgt am Maßstab der im 5. Kapitel § 5 Absatz 7 Nummer 1 bis 4 VerfO festgelegten Kriterien.

a) Patienten im Alter< fünf Jahren

Ausmaß des Zusatznutzens:

nicht quantifizierbar

b) Patienten im Alter > fünf Jahren

Ausmaß des Zusatznutzens:

nicht quantifizierbar

Studienergebnisse nach Endpunkten 2:

Zu a) Altersgruppe 0 bis< fünf Jahre mit perinataler/infantiler HPP

Mortalität

Gesamtüberleben 3; 4

Gruppe

N *

Patienten mit
Ereignissen
n (%)

Medianes OS Tage
[95 % KI]

Intervention vs. Kontrolle
Effektschätzer [95 % KI];
p-Wert

Historische Kontrolle
(ENB-011-10)

48

35 (72,9 %)

270,5 Tage
[155,00; 428,00]

Unadjustierte Analyse: 4
HR 10,9 [3,86; 30,81]; p < 0,0001

Sensitivitätsanalyse: 5
HR 2,49 [0,48; 12,83]; p = 0,2765

AA
(gepoolte Daten aus ENB-002-08/003-08 und ENB-10-10)

37

4 (10,8 %)

n. b.

Morbidität

Überleben ohne invasive Beatmung (IVFS) 6

Gruppe

N *

n (%)

Zeit bis zum Eintreten
eines Ereignisses 7
[95 % KI]

Intervention vs. Kontrolle
p-Wert

Historische Kontrolle
(ENB-011-10)

48

36 (75 %)

236,0 Tage
[78,00; 300,00]

< 0,0001

AA
(gepoolte Daten aus ENB-002-08/003-08 und ENB 010-10)

25

4 (16 %)

n. b.

Anthropometrische Daten

Endpunktkategorie
Endpunkt

AA
ENB-002-08/ENB-003-08

AA
ENB-010-10

BL

Veränderung im Vergleich zu BL W.288

BL

Veränderung im Vergleich zu BL W.168

N
MW [SD]

N
MW [SD]

N
MW [SD]

N
MW [SD]

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