umwelt-Online: Handlungshilfe für das Zusammenwirken von ASR A5.2 und RSa bei der Planung von Straßenbaustellen im Grenzbereich zum Straßenverkehr | ![]() |
Durchführung von LB 04 für temporäre Fahrbahnverengung | Anlage 6 |
Ziel dieses Lösungsbausteins ist es, dass die Fahrbahn nur dann verengt wird, wenn ein Beschäftigter neben der zu bearbeitenden Fläche arbeiten muss. Dies ist i.d.R. beim Asphalteinbau der Fall, da dort neben dem Straßenfertiger ein Mitgänger arbeiten muss, für den ein zusätzliches BM benötigt wird.
Die kurzzeitige Fahrbahnverengung kann in verschiedenen Varianten genutzt werden, deren Machbarkeit jeweils überprüft werden muss: Zum einen kann die Fahrbahnverengung durch temporär aufgestellte Leitkegel erfolgen ("AkD in AlD"). Hierzu werden in dem Bereich der Fahrbahnverengung auf der dem Verkehr zugewandten Seite Leitkegel vor die Leitbaken gestellt. Zum anderen können die einzelnen schon aufgestellten Leitbaken verschoben werden, um eine Fahrbahnverengung zu gewährleisten. Die letztere Möglichkeit sorgt dafür, dass die Leitbaken nicht in BM hineinragen und dadurch keine störenden Objekte für den Mitgänger darstellen. Im Folgenden wird die Fahrbahnverengung durch verschobene Leitbaken beschrieben.
LB 04 erfolgt immer in einer Verkehrsführung mit zwei Zuständen.
Zustand 1: Es werden keine Arbeiten im Grenzbereich bzw. neben der zu bearbeitenden Fläche durchgeführt.
Zustand 2: Es werden Arbeiten im Grenzbereich bzw. neben der zu bearbeitenden Fläche durchgeführt. Um im Zustand 2 Arbeiten im Grenzbereich zu ermöglichen, ist eine Fahrbahnverengung erforderlich, die ggfs. durch weitere Maßnahmen, wie z.B. Geschwindigkeitsreduktion, in ihren Auswirkungen auf die erforderliche Querschnittsbreite unterstützt wird.
Der Ablauf zwischen Zustand 1 und Zustand 2 wird im Folgenden behandelt. Hierbei handelt es sich beispielhaft um eine Deckensanierung auf einer Landstraße. Die alte Deckschicht wurde bereits abgefräst und alle Vorarbeiten wurden erledigt. Die neue Asphaltdeckschicht soll in diesem Arbeitsschritt eingebaut und mit Walzen verdichtet werden. Dabei wird die Benennung der Elemente immer aus der Sicht auf die sich wegbewegende Arbeitsstelle angewendet ("diesseits"/"jenseits" des Asphaltfertigers).
Die Nummerierungen im nachfolgenden Ablaufplan beziehen sich auf die Bilder in der Systemskizze der folgenden Seiten der Anlage:
(Stand: 21.06.2021)
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