umwelt-online: ADR/RID Teil 6 Bau- und Prüfvorschriften für Verpackungen, IBC, Großverpackungen und Tanks (5)
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6.1.5.4 Dichtheitsprüfung
Die Dichtheitsprüfung ist bei allen Verpackungsbauarten durchzuführen, die zur Aufnahme von flüssigen Stoffen bestimmt sind; sie ist jedoch nicht erforderlich für
6.1.5.4.1 Zahl der Prüfmuster: Drei Prüfmuster je Bauart und Hersteller.
6.1.5.4.2 Besondere Vorbereitung der Prüfmuster für die Prüfung:
Verschlüsse mit einer Lüftungseinrichtung sind entweder durch ähnliche Verschlüsse ohne Lüftungseinrichtung zu ersetzen oder die Lüftungseinrichtungen sind dicht zu verschließen.
6.1.5.4.3 Prüfverfahren und anzuwendender Prüfdruck:
Die Verpackungen einschließlich ihrer Verschlüsse müssen, während sie einem inneren Luftdruck ausgesetzt sind, fünf Minuten lang unter Wasser getaucht werden; die Tauchmethode darf die Prüfergebnisse nicht beeinflussen.
Folgender Luftdruck (Überdruck) ist anzuwenden:
Verpackungsgruppe I | Verpackungsgruppe II | Verpackungsgruppe III |
Mindestens 30 kPa (0,3 bar) | mindestens 20 kPa (0,2 bar) | mindestens 20 kPa (0,2 bar) |
Andere Verfahren dürfen angewendet werden, wenn sie mindestens gleich wirksam sind.
6.1.5.4.4 Kriterium für das Bestehen der Prüfung:
Es darf keine Undichtheit festgestellt werden.
6.1.5.5 Innendruckprüfung (hydraulisch)
6.1.5.5.1 Zu prüfende Verpackungen:
Die hydraulische Innendruckprüfung ist bei allen Verpackungsbauarten aus Metall, Kunststoff und bei allen Kombinationsverpackungen, die zur Aufnahme von flüssigen Stoffen bestimmt sind, durchzuführen. Diese Prüfung ist nicht erforderlich für
6.1.5.5.2 Zahl der Prüfmuster: Drei Prüfmuster je Bauart und Hersteller.
6.1.5.5.3 Besondere Vorbereitung der Verpackungen für die Prüfung:
Verschlüsse mit Lüftungseinrichtung sind durch Verschlüsse ohne Lüftungseinrichtung zu ersetzen oder die Lüftungseinrichtung ist dicht zu verschließen.
6.1.5.5.4 Prüfverfahren und anzuwendender Prüfdruck:
Verpackungen aus Metall und Kombinationsverpackungen (Glas, Porzellan oder Steinzeug) einschließlich ihrer Verschlüsse sind dem Prüfdruck für die Dauer von 5 Minuten auszusetzen. Verpackungen aus Kunststoff und Kombinationsverpackungen (Kunststoff) einschließlich ihrer Verschlüsse sind dem Prüfdruck für die Dauer von 30 Minuten auszusetzen. Dieser Druck ist derjenige, der gemäß Unterabschnitt 6.1.3.1 d) im Kennzeichen anzugeben ist. Die Art des Abstützens der Verpackung darf die Prüfungsergebnisse nicht verfälschen. Der Druck muss kontinuierlich und gleichmäßig aufgebracht werden; er muss während der gesamten Prüfzeit konstant gehalten werden. Der anzuwendende hydraulische Überdruck, der nach einer der folgenden Methoden bestimmt wird, darf nicht weniger betragen als:
6.1.5.5.5 Zusätzlich müssen Verpackungen, die zur Aufnahme von flüssigen Stoffen der Verpackungsgruppe I bestimmt sind, für die Dauer von 5 oder 30 Minuten mit einem Mindestprüfdruck von 250 kPa (Überdruck) geprüft werden; die Dauer ist abhängig von dem Werkstoff, aus dem die Verpackung hergestellt ist.
6.1.5.5.6 Kriterium für das Bestehen der Prüfung:
Keine Verpackung darf undicht werden.
6.1.5.6 Stapeldruckprüfung
Die Stapeldruckprüfung ist bei allen Verpackungsarten mit Ausnahme der Säcke und nicht stapelbaren Kombinationsverpackungen (Glas, Porzellan oder Steinzeug), die gemäß Unterabschnitt 6.1.3.1 a) ii) mit dem Symbol ≫RID/ADR≪ gekennzeichnet sind, durchzuführen.
6.1.5.6.1 Zahl der Prüfmuster: Drei Prüfmuster je Bauart und Hersteller.
6.1.5.6.2 Prüfverfahren:
(Stand: 03.01.2023)
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