Verordnung (EU) Nr. 10/2011 der Kommission vom 14. Januar 2011 über Materialien und Gegenstände aus Kunststoff, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen
(Text von Bedeutung für den EWR)
(ABl. Nr. L 278 vom 25.10.2011 S. 13;
VO (EU) 1282/2011 - ABl. Nr. L 328 vom 10.12.2011 S. 22Inkrafttreten Art. 2;
VO (EU) 1183/2012 - ABl. Nr. L 338 vom 12.12.2012 S. 11Inkrafttreten Art. 2;
VO (EU) 202/2014 - ABl. Nr. L 62 vom 04.03.2014 S. 13Inkrafttreten;
VO (EU) 2015/174 - ABl. Nr. L 30 vom 06.02.2015 S. 30Inkrafttreten;
VO (EU) 2016/1416 - ABl. Nr. L 230 vom 25.08.2016 S. 22Inkrafttreten Gültig Art. 2, ber. 2018 L 65 S. 48;
VO (EU) 2017/752 - ABl. Nr. L 113 vom 29.04.2017 S. 18Inkrafttreten Gültig Art. 2;
VO (EU) 2018/79 - ABl. Nr. L 14 vom 19.01.2018 S. 31Inkrafttreten Art.2;
VO (EU) 2018/213 - ABl. Nr. L 41 vom 14.02.2018 S. 6Inkrafttreten Gültig Art. 3 Art. 6;
VO (EU) 2018/831 - ABl. Nr. L 140 vom 06.06.2018 S. 35Inkrafttreten Art. 2;
VO (EU) 2019/37 - ABl. L 9 vom 11.01.2019 S. 88Inkrafttreten Art. 2A;
VO (EU) 2019/1338 - ABl. L 209 vom 09.08.2019 S. 5Inkrafttreten Art.2
Neufassung -Ersetzt die RL 'n *
Ersetzt die RL 80/766/EWG, 81/432/EWG, 2002/72/EG - Übergangsbestimmungen, Inkrafttreten, Geltung, Entsprechungstabelle
Anm.d. Red. vgl.: BGV - Bedarfsgegenständeverordnung
Die Europäische Kommission -
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Oktober 2004 über Materialien und Gegenstände, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen, und zur Aufhebung der Richtlinien 89/109/EWG und 89/109/EWG1, insbesondere auf Artikel 5 Absatz 1 Buchstaben a, c, d, e, f, h, i und j,
nach Anhörung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) Mit der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 werden die allgemeinen Grundsätze zur Beseitigung der Unterschiede zwischen den Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten in Bezug auf Lebensmittelkontaktmaterialien festgelegt. Artikel 5 Absatz 1 der genannten Verordnung sieht den Erlass von Einzelmaßnahmen für Gruppen von Materialien und Gegenständen vor und beschreibt detailliert das Verfahren für die Zulassung von Stoffen auf EU- Ebene für den Fall, dass eine Einzelmaßnahme eine Liste zugelassener Stoffe vorsieht.
(2) Die vorliegende Verordnung ist eine Einzelmaßnahme im Sinne von Artikel 5 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004. Mit dieser Verordnung sollten die besonderen Regeln für Materialien und Gegenstände aus Kunststoff festgelegt werden, die zu deren sicheren Verwendung anzuwenden sind, und sollte die Richtlinie 2002/72/EG der Kommission vom 6. August 2002 über Materialien und Gegenstände aus Kunststoff, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen2, aufgehoben werden.
(3) Die Richtlinie 2002/72/EG legt die Grundregeln für die Herstellung von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff fest. Die Richtlinie wurde sechsmal in wesentlichen Punkten geändert. Aus Gründen der Klarheit sollte der Text konsolidiert werden und sollten redundante und veraltete Teile gestrichen werden.
(4) In der Vergangenheit wurden die Richtlinie 2002/72/EG und ihre Änderungen ohne größere Anpassung in nationales Recht umgesetzt. Für die Umsetzung in nationales Recht ist normalerweise ein Zeitraum von zwölf Monaten erforderlich. Wenn die Listen der Monomere und Zusatzstoffe zum Zweck der Zulassung neuer Stoffe geändert werden, führt diese Umsetzungsdauer zu einer Verzögerung bei der Zulassung und verlangsamt somit das Innovationstempo. Daher scheint es angezeigt, die Regeln über Materialien und Gegenstände aus Kunststoff in Form einer Verordnung zu erlassen, die in allen Mitgliedstaaten unmittelbar gilt.
(5) Die Richtlinie 2002/72/EG gilt für Materialien und Gegenstände, die ausschließlich aus Kunststoff bestehen, sowie für Deckeldichtungen aus Kunststoff. In der Vergangenheit wurden zu diesem Zweck vor allem Kunststoffe verwendet. In jüngerer Zeit werden neben Materialien und Gegenständen, die ausschließlich aus Kunststoff bestehen, auch Kunststoffe in Kombination mit anderen Materialien in sogenannten Mehrschicht-Verbunden verwendet. Die Regeln über die Verwendung von Vinylchlorid-Monomer der Richtlinie 78/142/EWG des Rates vom 30. Januar 1978 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Vinylchlorid-Monomer enthaltende Materialien und Gegenstände, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen3 gelten bereits für alle Kunststoffe. Daher scheint es angezeigt, den Anwendungsbereich dieser Verordnung auf Kunststoffschichten in Mehrschicht-Verbunden auszudehnen.
(6) Materialien und Gegenstände aus Kunststoff können aus verschiedenen Schichten Kunststoff bestehen, die durch Klebstoffe zusammengehalten werden. Materialien und Gegenstände aus Kunststoff können auch bedruckt oder mit einer organischen oder anorganischen Beschichtung überzogen sein. Bedruckte, beschichtete und durch Klebstoffe zusammengehaltene Materialien und Gegenstände aus Kunststoff sollten in den Anwendungsbereich der Verordnung fallen. Klebstoffe, Beschichtungen und Druckfarben sind nicht unbedingt aus den gleichen Stoffen zusammengesetzt wie Kunststoffe. Die Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 sieht vor, dass für Klebstoffe, Beschichtungen und Druckfarben Einzelmaßnahmen erlassen werden können. Daher sollte es erlaubt sein, dass Materialien und Gegenstände aus Kunststoff, die bedruckt oder beschichtet sind bzw. durch Klebstoffe zusammengehalten werden, in der Druck-, Beschichtungs- oder Klebeschicht andere Stoffe enthalten als die in der EU für Kunststoffe zugelassenen. Diese Schichten können durch andere EU-Vorschriften oder nationale Vorschriften geregelt werden.
(7) Kunststoffe sowie Ionenaustauscherharze, Gummi und Silikone sind makromolekulare Stoffe, die durch Polymerisationsverfahren gewonnen werden. Die Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 sieht vor, dass für Ionenaustauscherharze, Gummi und Silikone Einzelmaßnahmen erlassen werden können. Da diese Materialien aus anderen Stoffen als Kunststoffen zusammengesetzt sind und andere physikalisch-chemische Eigenschaften besitzen, müssen für sie besondere Vorschriften gelten, und es sollte klargestellt werden, dass sie nicht in den Anwendungsbereich der vorliegenden Verordnung fallen.
(8) Kunststoffe werden aus Monomeren und anderen Ausgangsstoffen hergestellt, die durch chemische Reaktion zu einer makromolekularen Struktur, dem Polymer, verbunden werden, das den Hauptstrukturbestandteil der Kunststoffe bildet. Zur Erzielung bestimmter technologischer Wirkungen werden dem Polymer Zusatzstoffe zugesetzt. Das Polymer selbst ist eine inerte Struktur mit hohem Molekulargewicht. Da Stoffe mit einem Molekulargewicht von mehr als 1.000 Da normalerweise im Körper nicht aufgenommen werden können, ist das vom Polymer selbst ausgehende Gesundheitsrisiko minimal. Ein Gesundheitsrisiko geht möglicherweise von Monomeren oder sonstigen Ausgangsstoffen aus, die nicht oder unvollständig reagiert haben, oder von Zusatzstoffen mit geringem Molekulargewicht, die durch Migration aus dem Lebensmittelkontaktmaterial aus Kunststoff in das Lebensmittel übergehen. Daher sollten Monomere, andere Ausgangsstoffe und Zusatzstoffe einer Risikobewertung unterzogen und zugelassen werden, bevor sie bei der Herstellung von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff verwendet werden.
(9) Die Risikobewertung eines Stoffes, die von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit ("die Behörde") durchzuführen ist, sollte sich auf den Stoff selbst, entsprechende Verunreinigungen und bei der geplanten Verwendung vorhersehbare Reaktions- und Abbauprodukte erstrecken. Die Risikobewertung sollte die mögliche Migration unter den ungünstigsten vorhersehbaren Verwendungsbedingungen sowie die Toxizität umfassen. Unter Zugrundelegung der Risikobewertung sollten in der Zulassung erforderlichenfalls Spezifikationen für den Stoff und Verwendungsbeschränkungen, mengenmäßige Beschränkungen oder Migrationsgrenzwerte festgelegt werden, damit die Sicherheit des fertigen Materials oder Gegenstands gewährleistet ist.
(10) Auf EU-Ebene wurden bislang keine Vorschriften für die Risikobewertung und die Verwendung von Farbmitteln in Kunststoffen festgelegt. Daher sollte ihre Verwendung weiterhin dem nationalen Recht unterliegen. Diese Regelung sollte zu einem späteren Zeitpunkt erneut geprüft werden.
(11) Man geht davon aus, dass Lösungsmittel, die bei der Herstellung von Kunststoffen zur Schaffung einer geeigneten Reaktionsumgebung verwendet werden, im Herstellungsprozess entfernt werden, da sie normalerweise flüchtig sind. Auf EU-Ebene wurden bislang keine Vorschriften über die Risikobewertung und Verwendung von Lösungsmitteln bei der Herstellung von Kunststoffen festgelegt. Daher sollte ihre Verwendung weiterhin dem nationalen Recht unterliegen. Diese Regelung sollte zu einem späteren Zeitpunkt erneut geprüft werden.
(12) Kunststoffe können auch aus synthetischen oder natürlich vorkommenden makromolekularen Strukturen hergestellt werden, die durch chemische Reaktion mit anderen Ausgangsstoffen ein verändertes Makromolekül bilden. Die verwendeten synthetischen Makromoleküle sind häufig Zwischenstrukturen, die nicht vollständig polymerisiert sind. Ein Gesundheitsrisiko ergibt sich möglicherweise aus der Migration anderer Ausgangsstoffe, die nicht oder unvollständig reagiert haben und zur Modifizierung des Makromoleküls verwendet werden, oder aus einem unvollständig reagierten Makromolekül. Daher sollten die bei der Herstellung von modifizierten Makromolekülen verwendeten anderen Ausgangsstoffe und Makromoleküle einer Risikobewertung unterzogen und zugelassen werden, bevor sie bei der Herstellung von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff verwendet werden.
(13) Kunststoffe können auch dadurch hergestellt werden, dass Mikroorganismen in Fermentationsprozessen aus den Ausgangsstoffen makromolekulare Strukturen herstellen. Das Makromolekül wird dann entweder in ein Medium abgegeben oder extrahiert. Ein Gesundheitsrisiko kann möglicherweise von der Migration von Ausgangsstoffen, Zwischen- oder Nebenprodukten des Fermentationsprozesses ausgehen, die nicht oder unvollständig reagiert haben. In diesem Fall sollte das Endprodukt einer Risikobewertung unterzogen und zugelassen werden, bevor es bei der Herstellung von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff verwendet wird.
(14) Die Richtlinie 2002/72/EG enthält verschiedene Listen mit Monomeren oder sonstigen Ausgangsstoffen und mit Zusatzstoffen, die zur Herstellung von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff zugelassen sind. Die Unionsliste der Monomere, anderen Ausgangsstoffe und Zusatzstoffe ist mittlerweile vollständig; dies bedeutet, dass nur solche Stoffe verwendet werden dürfen, die auf EU-Ebene zugelassen sind. Daher müssen Monomere oder andere Ausgangsstoffe und Zusatzstoffe aufgrund ihres Zulassungsstatus nicht mehr in getrennten Listen geführt werden. Da bestimmte Stoffe sowohl als Monomer oder anderer Ausgangsstoff als auch als Zusatzstoff verwendet werden können, sollten sie aus Gründen der Klarheit unter Angabe der zugelassenen Funktion in einer Liste zugelassener Stoffe veröffentlicht werden.
(15) Polymere können nicht nur als Hauptstrukturbestandteil von Kunststoffen, sondern auch als Zusatzstoffe zur Erzielung bestimmter technologischer Wirkungen im Kunststoff verwendet werden. Ist ein solcher polymerer Zusatzstoff identisch mit einem Polymer, das den Hauptstrukturbestandteil eines Kunststoffmaterials bilden kann, kann das vom polymeren Zusatzstoff ausgehende Risiko als bewertet gelten, wenn die Monomere bereits bewertet und zugelassen wurden. In einem solchen Fall sollte es nicht erforderlich sein, den polymeren Zusatzstoff zuzulassen, sondern dieser könnte auf Grundlage der Zulassung seiner Monomere und anderer Ausgangsstoffe verwendet werden. Ist ein solcher polymerer Zusatzstoff nicht identisch mit einem Polymer, das den Hauptstrukturbestandteil eines Kunststoffmaterials bilden kann, kann das vom polymeren Zusatzstoff ausgehende Risiko nicht als durch die Bewertung der Monomere bewertet gelten. In einem solchen Fall sollte der polymere Zusatzstoff hinsichtlich der Fraktion mit Molekulargewicht unter 1.000 Da einer Risikobewertung unterzogen und zugelassen werden, bevor er bei der Herstellung von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff verwendet wird.
(16) In der Vergangenheit wurde nicht klar unterschieden zwischen Zusatzstoffen, die eine Funktion im fertigen Polymer haben, und Hilfsstoffen bei der Herstellung von Kunststoffen (polymer production aids, PPA), die nur eine Funktion im Herstellungsprozess haben und nicht dazu bestimmt sind, im fertigen Gegenstand noch vorhanden zu sein. Einige Stoffe, die als PPa dienen, waren bereits in der Vergangenheit in die unvollständige Liste der Zusatzstoffe aufgenommen worden. Diese PPa sollten in der Unionsliste zugelassener Stoffe weiterhin geführt werden. Es sollte jedoch klargestellt werden, dass die Verwendung anderer PPa vorbehaltlich der nationalen Rechtsvorschriften weiterhin möglich ist. Diese Regelung sollte zu einem späteren Zeitpunkt erneut geprüft werden.
(17) Die Unionsliste enthält zugelassene Stoffe, die bei der Herstellung von Kunststoffen verwendet werden dürfen. Stoffe wie Säuren, Alkohole und Phenole können auch in Form von Salzen auftreten. Da die Salze im Magen normalerweise in Säure, Alkohol oder Phenol umgewandelt werden, sollte die Verwendung von Salzen mit Kationen, die einer Sicherheitsbewertung unterzogen wurden, grundsätzlich zusammen mit der Säure, dem Alkohol oder dem Phenol zugelassen werden. In bestimmten Fällen, in denen sich aus der Sicherheitsbewertung Bedenken hinsichtlich der Verwendung der freien Säuren ergeben, sollten nur die Salze zugelassen werden, indem in der Liste die Bezeichnung als "... säure(n), Salze" angegeben wird.
(18) Stoffe, die bei der Herstellung von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff verwendet werden, können in ihrem Herstellungs- oder Extraktionsprozess entstandene Verunreinigungen enthalten. Diese Verunreinigungen werden bei der Herstellung des Kunststoffmaterials zusammen mit dem Stoff unbeabsichtigt eingebracht (unbeabsichtigt eingebrachter Stoff - nonintentionally added substance, NIAS). Sofern die Hauptverunreinigungen eines Stoffes von Bedeutung für die Risikobewertung sind, sollten sie berücksichtigt und erforderlichenfalls in die Spezifikationen eines Stoffes aufgenommen werden. Es ist jedoch nicht möglich, in der Zulassung alle Verunreinigungen aufzuführen und zu berücksichtigen. Daher kann es sein, dass sie in dem Material oder Gegenstand vorhanden, jedoch in der Unionsliste nicht aufgeführt sind.
(19) Bei der Herstellung von Polymeren werden Stoffe (wie etwa Katalysatoren) zur Einleitung der Polymerisationsreaktion und Stoffe (wie etwa Kettenübertragungs-, Kettenverlängerungs- oder Kettenabbruch-Reagenzien) zur Kontrolle der Polymerisationsreaktion eingesetzt. Diese Polymerisationshilfsmittel (aids to polymerisation) werden in sehr geringen Mengen verwendet und sind nicht dazu bestimmt, im fertigen Polymer zu verbleiben. Daher sollten sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht dem Zulassungsverfahren auf EU-Ebene unterliegen. Aus ihrer Verwendung entstehende mögliche Gesundheitsrisiken im fertigen Material oder Gegenstand sollten vom Hersteller gemäß international anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen der Risikobewertung beurteilt werden.
(20) Bei der Herstellung und Verwendung von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff können Reaktions- und Abbauprodukte entstehen. Diese sind unbeabsichtigt im Kunststoffmaterial vorhanden (NIAS). Sofern die Hauptreaktions- und Abbauprodukte der geplanten Anwendung eines Stoffes für die Risikobewertung von Bedeutung sind, sollten sie berücksichtigt und unter "Beschränkungen" zu einem Stoff aufgenommen werden. Es ist jedoch nicht möglich, alle Reaktions- und Abbauprodukte in der Zulassung aufzuführen und zu berücksichtigen. Daher sollten sie in der Unionsliste nicht als einzelne Einträge geführt werden. Von Reaktions- und Abbauprodukten ausgehende mögliche Gesundheitsrisiken im fertigen Material oder Gegenstand sollten vom Hersteller gemäß international anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen der Risikobewertung beurteilt werden.
(21) Vor der Festlegung der Unionsliste der Zusatzstoffe durften auch andere als auf EU-Ebene zugelassene Zusatzstoffe bei der Herstellung von Kunststoffen verwendet werden. Für diejenigen Zusatzstoffe, die in den Mitgliedstaaten zugelassen waren, lief die Frist für die Vorlage von Daten zu ihrer Sicherheitsbewertung durch die Behörde mit Blick auf ihre Aufnahme in die Unionsliste am 31. Dezember 2006 ab. Zusatzstoffe, für die innerhalb dieser Frist ein gültiger Antrag eingereicht wurde, wurden in ein vorläufiges Verzeichnis aufgenommen. Für bestimmte im vorläufigen Verzeichnis geführte Zusatzstoffe ist noch kein Beschluss über ihre Zulassung auf EU-Ebene erlassen worden. Es sollte möglich sein, diese Zusatzstoffe weiterhin gemäß nationalem Recht zu verwenden, bis ihre Bewertung abgeschlossen ist und über ihre Aufnahme in die Unionsliste entschieden wird.
(22) Sobald ein Zusatzstoff aus dem vorläufigen Verzeichnis in die Unionsliste übernommen oder wenn entschieden wird, ihn nicht in die Unionsliste zu übernehmen, sollte dieser Zusatzstoff aus dem vorläufigen Verzeichnis der Zusatzstoffe gestrichen werden.
(23) Mithilfe neuer Technologien werden Stoffe in einer Partikelgröße - z.B. Nanopartikel - hergestellt, die wesentlich andere chemische und physikalische Eigenschaften haben als Stoffe mit größerer Struktur. Diese anderen Eigenschaften können zu anderen toxikologischen Eigenschaften führen und deshalb sollten diese Stoffe durch die Behörde einer Risikobewertung auf Einzelfallbasis unterzogen werden, bis mehr Informationen über die betreffende neue Technologie vorliegen. Daher sollte klargestellt werden, dass Zulassungen, die auf Grundlage der Risikobewertung der konventionellen Partikelgröße eines Stoffs erteilt wurden, nicht für künstlich hergestellte Nanopartikel gelten.
(24) In der Zulassung sollten unter Zugrundelegung der Risikobewertung erforderlichenfalls spezifische Migrationsgrenzwerte festgelegt werden, damit die Sicherheit des fertigen Materials oder Gegenstands gewährleistet ist. Ist ein Zusatzstoff sowohl für die Herstellung von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff als auch als Lebensmittelzusatzstoff oder Aromastoff zugelassen, so sollte sichergestellt werden, dass die Freisetzung des Stoffes die Zusammensetzung des Lebensmittels nicht in unvertretbarer Weise verändert. Daher sollte die Freisetzung eines solchen Zusatzstoffs oder Aromas mit doppeltem Verwendungszweck keine technologische Funktion im Lebensmittel haben, es sei denn, diese Funktion ist beabsichtigt und das Lebensmittelkontaktmaterial entspricht den Anforderungen an aktive Lebensmittelkontaktmaterialien der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 und der Verordnung (EG) Nr. 450/2009 der Kommission vom 29. Mai 2009 über aktive und intelligente Materialien und Gegenstände, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen4. Die Anforderungen der Verordnungen (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über Lebensmittelzusatzstoffe5 oder (EG) Nr. 1334/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über Aromen und bestimmte Lebensmittelzutaten mit Aromaeigenschaften zur Verwendung in und auf Lebensmitteln sowie zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1601/91 des Rates, der Verordnungen (EG) Nr. 2232/96 und (EG) Nr. 110/2008 und der Richtlinie 2000/13/EG6 sollten gegebenenfalls erfüllt werden.
(25) Gemäß Artikel 3 Absatz 1 Buchstabe b der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 sollte die Freisetzung von Stoffen aus Lebensmittelkontaktmaterialien und -gegenständen keine unvertretbaren Veränderungen der Zusammensetzung des Lebensmittels herbeiführen. Nach der guten Herstellungspraxis ist es möglich, Kunststoffmaterialien in einer Weise herzustellen, dass sie nicht mehr als 10 mg an Stoffen je 1 dm2 Oberfläche des Kunststoffmaterials freisetzen. Ergibt die Risikobewertung für einen einzelnen Stoff keinen niedrigeren Wert, so sollte dieser Wert als allgemeiner Grenzwert für die Inertheit eines Kunststoffmaterials, d. h. als Gesamtmigrationsgrenzwert, festgelegt werden. Zur Erzielung vergleichbarer Ergebnisse bei der Überprüfung der Einhaltung des Gesamtmigrationsgrenzwerts sollte die Prüfung unter standardisierten Testbedingungen, darunter Testdauer, -temperatur und -medium (Lebensmittelsimulanz), durchgeführt werden, die den ungünstigsten vorhersehbaren Verwendungsbedingungen des Materials oder Gegenstands aus Kunststoff entsprechen.
(26) Bei einer kubischen Verpackung, die 1 kg Lebensmittel enthält, führt der Gesamtmigrationsgrenzwert von 10 mg je 1 dm2 zu einer Migration von 60 mg je kg Lebensmittel. Bei kleinen Verpackungen, bei denen das Verhältnis Oberfläche zu Volumen größer ist, ist die Migration in das Lebensmittel höher. Für Säuglinge und Kleinkinder, die im Verhältnis zum eigenen Körpergewicht mehr Lebensmittel zu sich nehmen als Erwachsene und deren Ernährung noch nicht abwechslungsreich ist, sollten besondere Bestimmungen zur Begrenzung der Aufnahme von Stoffen festgelegt werden, die aus Lebensmittelkontaktmaterialien migrieren. Damit bei Verpackungen mit kleinem Volumen derselbe Schutz gewährt wird wie bei Verpackungen mit großem Volumen, sollte der Gesamtmigrationsgrenzwert für Lebensmittelkontaktmaterialien, die zur Verpackung von Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder bestimmt sind, an den Grenzwert im Lebensmittel gebunden werden und nicht an die Oberfläche der Verpackung.
(27) Seit einigen Jahren werden Lebensmittelkontaktmaterialien aus Kunststoff entwickelt, die nicht nur aus einem Kunststoff bestehen, sondern aus bis zu 15 verschiedenen Kunststoffschichten zusammengesetzt sind, damit eine optimale Funktionalität und ein optimaler Schutz des Lebensmittels bei gleichzeitiger Verringerung des Verpackungsmülls erreicht werden. In einem solchen Mehrschichtmaterial oder -gegenstand aus Kunststoff können die Schichten durch eine funktionelle Barriere vom Lebensmittel getrennt sein. Diese Barriere ist eine Schicht im Lebensmittelkontaktmaterial oder -gegenstand, die verhindert, dass hinter der Barriere befindliche Stoffe in das Lebensmittel migrieren. Hinter einer funktionellen Barriere dürfen nicht zugelassene Stoffe verwendet werden, sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen und ihre Migration unterhalb einer bestimmten Nachweisgrenze liegt. In Anbetracht der Anforderungen, die an Lebensmittel für Säuglinge und sonstige besonders empfindliche Personen zu stellen sind, sowie der hohen Analysetoleranz der Migrationsanalyse sollte für die Migration eines nicht zugelassenen Stoffs durch eine funktionelle Barriere ein Höchstwert von 0,01 mg/kg in Lebensmitteln festgelegt werden. Mutagene, karzinogene oder reproduktionstoxische Stoffe sollten in Lebensmittelkontaktmaterialien und -gegenständen nicht ohne vorherige Zulassung verwendet werden und daher nicht im Konzept der funktionellen Barriere enthalten sein. Bei neuen Technologien zur Herstellung von Stoffen in Partikelgröße - z.B. Nanopartikeln -, die wesentlich andere chemische und physikalische Eigenschaften haben als Stoffe mit größerer Struktur, sollte das jeweilige Risiko auf Einzelfallbasis bewertet werden, bis mehr Informationen über die betreffende neue Technologie vorliegen. Sie sollten daher nicht im Konzept der funktionellen Barriere enthalten sein.
(28) Seit einigen Jahren werden Lebensmittelkontaktmaterialien und -gegenstände entwickelt, die aus einer Kombination mehrerer Materialien bestehen, wodurch eine optimale Funktionalität und ein optimaler Schutz des Lebensmittels erreicht und Verpackungsmüll reduziert wird. In diesen Mehrschicht-Verbundmaterialien und -gegenständen sollten die Kunststoffschichten denselben Anforderungen an die Zusammensetzung entsprechen wie Kunststoffschichten, die nicht mit anderen Materialien kombiniert sind. Für Kunststoffschichten in einem Mehrschicht-Verbund, die vom Lebensmittel durch eine funktionelle Barriere getrennt sind, sollte das Konzept der funktionellen Barriere gelten. Da mit den Kunststoffschichten andere Materialien kombiniert werden, für die auf EU-Ebene noch keine Einzelmaßnahmen festgelegt sind, ist es noch nicht möglich, Anforderungen an Mehrschicht-Verbundmaterialien oder -gegenstände im fertigen Zustand festzulegen. Daher sollten weder spezifische Migrationsgrenzwerte noch der Gesamtmigrationsgrenzwert gelten, außer für Vinylchlorid-Monomer, für das bereits eine solche Beschränkung gilt. Solange auf EU-Ebene keine Einzelmaßnahmen für das ganze Mehrschicht-Verbundmaterial oder den ganzen -gegenstand gelten, können die Mitgliedstaaten nationale Vorschriften für diese Materialien und Gegenstände erlassen beziehungsweise beibehalten, sofern sie den Vorschriften des Vertrags entsprechen.
(29) Artikel 16 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 sieht vor, dass den Materialien und Gegenständen, die unter Einzelmaßnahmen fallen, eine schriftliche Konformitätserklärung beizufügen ist, nach der sie den für sie geltenden Vorschriften entsprechen. Zur Verbesserung der Koordination und Stärkung der Verantwortlichkeit der Lieferanten auf allen Stufen der Herstellung, einschließlich der Stufe der Ausgangsstoffe, sollten die Verantwortlichen die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften in einer Erklärung dokumentieren, die ihren Kunden zur Verfügung gestellt wird.
(30) Für Beschichtungen, Druckfarben und Klebstoffe gibt es noch keine EU-Einzelmaßnahmen; daher gilt das Erfordernis einer Konformitätserklärung für sie noch nicht.
Allerdings sollten dem Hersteller des fertigen Materials oder Gegenstands aus Kunststoff auch entsprechende Informationen zu Beschichtungen, Druckfarben und Klebstoffen, die in Materialien und Gegenständen aus Kunststoff verwendet werden sollen, zur Verfügung gestellt werden, damit er sicherstellen kann, dass Stoffe, für die in der vorliegenden Verordnung Migrationsgrenzwerte festgelegt werden, den Vorschriften entsprechen.
(31) Gemäß Artikel 17 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. Januar 2002 zur Festlegung der allgemeinen Grundsätze und Anforderungen des Lebensmittelrechts, zur Errichtung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit und zur Festlegung von Verfahren zur Lebensmittelsicherheit7 haben Lebensmittelunternehmer die Einhaltung der geltenden Lebensmittelvorschriften zu überprüfen. Zu diesem Zweck sollten die Lebensmittelunternehmer unter Wahrung des Erfordernisses der Vertraulichkeit Zugang zu den einschlägigen Informationen erhalten, damit sie sicherstellen können, dass die im Lebensmittelrecht festgelegten Spezifikationen und Beschränkungen in Bezug auf die Migration aus Materialien bzw. Gegenständen in Lebensmittel eingehalten werden.
(32) Auf jeder Stufe der Herstellung sollten entsprechende Belege zur Konformitätserklärung für die Durchsetzungsbehörden bereitgehalten werden. Dieser Konformitätsnachweis kann auf Grundlage von Migrationsprüfungen erfolgen. Da Migrationsprüfungen komplex, kostspielig und zeitaufwendig sind, sollte der Nachweis auch durch Berechnungen, darunter Modellberechnungen, andere Analysen und wissenschaftliche Belege oder Begründungen geführt werden dürfen, wenn diese zu Ergebnissen führen, die mindestens so streng sind wie die Migrationsprüfungen. Die Ergebnisse sollten als gültig betrachtet werden, solange Formulierungen und Verarbeitungsbedingungen im Rahmen eines Qualitätssicherungssystems konstant bleiben.
(33) Bei der Prüfung von Gegenständen, die noch nicht mit Lebensmitteln in Berührung gekommen sind, ist es bei bestimmten Gegenständen, wie etwa Folien oder Deckeln, häufig nicht möglich, die Oberfläche zu ermitteln, die mit einem bestimmten Volumen des Lebensmittels in Berührung ist. Für diese Gegenstände sollten besondere Vorschriften zur Überprüfung der Einhaltung der Vorschriften festgelegt werden.
(34) Bei der Festlegung von Migrationsgrenzwerten wird üblicherweise davon ausgegangen, dass eine Person mit 60 kg Körpergewicht täglich 1 kg Lebensmittel verzehrt und dass das Lebensmittel in einem kubischen Behälter von 6 dm2 Oberfläche verpackt ist, der den Stoff abgibt. Bei sehr kleinen und sehr großen Behältern weicht das Verhältnis Oberfläche zu Volumen des verpackten Lebensmittels stark von der üblichen Annahme ab. Daher sollte ihre Oberfläche normalisiert werden, bevor die Testergebnisse mit den Migrationsgrenzwerten verglichen werden. Diese Regeln sollten überprüft werden, sobald neue Daten über die Verwendung von Lebensmittelverpackungen vorliegen.
(35) Der spezifische Migrationsgrenzwert gibt die zulässige Höchstmenge eines Stoffes in Lebensmitteln an. Dieser Grenzwert soll sicherstellen, dass das Lebensmittelkontaktmaterial kein Gesundheitsrisiko birgt. Der Hersteller hat sicherzustellen, dass Materialien und Gegenstände, die noch nicht mit Lebensmitteln in Berührung sind, diese Höchstwerte einhalten, wenn sie mit Lebensmitteln unter den ungünstigsten vorhersehbaren Bedingungen in Berührung gebracht werden. Daher sollte bewertet werden, ob Materialien und Gegenstände, die noch nicht mit Lebensmitteln in Berührung sind, den Vorschriften entsprechen, und es sollten Regeln für diese Prüfung festgelegt werden.
(36) Lebensmittel sind eine komplexe Matrix; daher kann die Untersuchung auf in Lebensmittel migrierende Stoffe analytische Schwierigkeiten bereiten. Es sollten Prüfmedien bestimmt werden, die den Übergang von Stoffen aus dem Kunststoffmaterial in das Lebensmittel simulieren. Sie sollten die wichtigsten physikalisch-chemischen Eigenschaften des Lebensmittels darstellen. Bei Verwendung von Lebensmittelsimulanzien sollte die Migration aus dem Gegenstand in das Lebensmittel unter Standardprüfdauer und -temperatur soweit wie möglich wiedergegeben werden.
(37) Zur Bestimmung eines geeigneten Lebensmittelsimulanz für bestimmte Lebensmittel sollten die chemische Zusammensetzung und die physikalischen Eigenschaften des Lebensmittels berücksichtigt werden. Für bestimmte repräsentative Lebensmittel liegen Forschungsergebnisse zum Vergleich der Migration in das Lebensmittel mit derjenigen in das Lebensmittelsimulanz vor. Auf Grundlage der Ergebnisse sollten Lebensmittelsimulanzien zugeordnet werden. Insbesondere bei fetthaltigen Lebensmitteln kann durch Verwendung von Lebensmittelsimulanzien in bestimmten Fällen die Migration in das Lebensmittel deutlich überschätzt werden. In diesen Fällen ist die Korrektur des anhand von Lebensmittelsimulanzien erzielten Ergebnisses um einen Reduktionsfaktor vorzusehen.
(38) Die Exposition gegenüber Stoffen, die aus Lebensmittelkontaktmaterialien migrieren, stützte sich auf die übliche Annahme, dass eine Person täglich 1 kg Lebensmittel verzehrt. Eine Person verzehrt am Tag jedoch höchstens 200 g Fett. Dies sollte bei lipophilen Stoffen, die nur in Fett migrieren, berücksichtigt werden. Daher sollte gemäß dem Gutachten des Wissenschaftlichen Ausschusses für Lebensmittel (SCF)8 und dem Gutachten der Behörde9 die Korrektur der spezifischen Migration um einen Korrekturfaktor für lipophile Stoffe vorgesehen werden.
(39) Für die amtliche Kontrolle sollten Prüfstrategien festgelegt werden, die den Durchsetzungsbehörden wirksame Kontrollen unter bestmöglicher Nutzung vorhandener Ressourcen ermöglichen. Daher sollten unter bestimmten Bedingungen Screening-Methoden zur Kontrolle der Einhaltung der Vorschriften zulässig sein. Entspricht ein Material oder Gegenstand den Bestimmungen nicht, so sollte dies durch eine Überprüfungsmethode bestätigt werden.
(40) Mit der vorliegenden Verordnung sollten die Grundregeln für Migrationsprüfungen festgelegt werden. Da Migrationsprüfungen sehr komplexe Vorgänge sind, können diese Grundregeln jedoch nicht alle vorhersehbaren Fälle und Einzelheiten umfassen, die zur Durchführung der Prüfungen erforderlich sind. Deshalb sollte ein EU-Leitfaden erstellt werden, in dem die einzelnen Aspekte der Anwendung der Grundregeln für Migrationsprüfungen erläutert werden.
(41) Die aktualisierten Bestimmungen über Lebensmittelsimulanzien und Migrationsprüfungen der vorliegenden Verordnung ersetzen diejenigen der Richtlinie 78/142/EWG und des Anhangs der Richtlinie 82/711/EWG des Rates vom 18. Oktober 1982 über die Grundregeln für die Ermittlung der Migration aus Materialien und Gegenständen aus Kunststoff, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen10.
(42) Stoffe, die im Kunststoff vorhanden, jedoch nicht in Anhang I der vorliegenden Verordnung aufgeführt sind, sind nicht unbedingt einer Risikobewertung unterzogen worden, da sie noch nicht Gegenstand eines Zulassungsverfahrens waren. Der entsprechende Unternehmer sollte gemäß international anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen unter Berücksichtigung der von Lebensmittelkontaktmaterialien und anderen Quellen ausgehenden Exposition prüfen, ob diese Stoffe den Bestimmungen des Artikels 3 der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 entsprechen.
(43) Vor kurzem wurden weitere Monomere, andere Ausgangsstoffe und Zusatzstoffe einer wissenschaftlichen Bewertung durch die Behörde mit befürwortendem Ergebnis unterzogen, und diese sollen jetzt in die Unionsliste aufgenommen werden.
(44) Da neue Stoffe in die Unionsliste aufgenommen werden, sollte die Verordnung so bald wie möglich Geltung erlangen, damit die Hersteller sich an den technischen Fortschritt anpassen können und Innovationen ermöglicht werden.
(45) Bestimmte Regeln für Migrationsprüfungen sollten angesichts neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse aktualisiert werden. Die Durchsetzungsbehörden und die Wirtschaft müssen ihr geltendes Prüfsystem an diese aktualisierten Bestimmungen anpassen. Daher sollten die aktualisierten Regeln erst zwei Jahre nach Annahme der Verordnung Geltung erlangen.
(46) Unternehmer stützen derzeit ihre Konformitätserklärung auf Belege gemäß den Anforderungen der Richtlinie 2002/72/EG. Die Konformitätserklärung muss grundsätzlich nur dann aktualisiert werden, wenn wesentliche Änderungen bei der Herstellung zu Änderungen bei der Migration führen oder wenn neue wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen. Um die Belastung der Unternehmer möglichst gering zu halten, sollten Materialien, die gemäß den Anforderungen der Richtlinie 2002/72/EG rechtmäßig in Verkehr gebracht wurden, mit einer Konformitätserklärung mit Belegen gemäß der Richtlinie 2002/72/EG noch fünf Jahre nach Annahme der Verordnung in Verkehr gebracht werden dürfen.
(47) Die Analysemethoden für die Prüfung der Migration und des Restgehalts an Vinylchlorid-Monomer gemäß den Richtlinien 80/766/EWG der Kommission vom 8. Juli 1980 zur Festlegung gemeinschaftlicher Analysemethoden für die amtliche Prüfung des Gehalts an Vinylchlorid-Monomer in Materialien und Gegenständen, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen11 und 81/432/EWG der Kommission vom 29. April 1981 zur Festlegung der gemeinschaftlichen Analysemethode für die amtliche Prüfung auf Vinylchlorid, das von Bedarfsgegenständen in Lebensmittel übergegangen ist12 sind veraltet. Die Analysemethoden sollten die in Artikel 11 der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates über amtliche Kontrollen zur Überprüfung der Einhaltung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts sowie der Bestimmungen über Tiergesundheit und Tierschutz13 genannten Kriterienerfüllen.Deshalbsolltendie Richtlinien 80/766/EWG und 81/432/EWG aufgehoben werden.
(48) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit
- hat folgende Verordnung erlassen:
Kapitel I
Allgemeine Vorschriften
Artikel 1 Gegenstand
(1) Diese Verordnung ist eine Einzelmaßnahme im Sinne des Artikels 5 der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004.
(2) Mit dieser Verordnung werden besondere Anforderungen an Herstellung und Inverkehrbringen von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff festgelegt,
Artikel 2 Anwendungsbereich
(1) Diese Verordnung gilt für Materialien und Gegenstände, die in der EU in Verkehr gebracht werden und unter folgende Kategorien fallen:
(2) Diese Verordnung gilt nicht für folgende Materialien und Gegenstände, die in der EU in Verkehr gebracht werden und in anderen Einzelmaßnahmen geregelt werden sollen:
(3) Diese Verordnung gilt unbeschadet der EU-Vorschriften oder nationalen Vorschriften über Druckfarben, Klebstoffe oder Beschichtungen.
Artikel 3 Begriffsbestimmungen16
Im Sinne dieser Verordnung bezeichnet der Begriff
Artikel 4 Inverkehrbringen von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff
Materialien und Gegenstände aus Kunststoff dürfen nur in Verkehr gebracht werden, wenn sie
Kapitel II
Anforderungen an die Zusammensetzung
Abschnitt 1
Zugelassene Stoffe
Artikel 5 Unionsliste der zugelassenen Stoffe
(1) Bei der Herstellung von Kunststoffschichten in Materialien und Gegenständen aus Kunststoff dürfen nur die in der Unionsliste der zugelassenen Stoffe ("die Unionsliste") in Anhang I aufgeführten Stoffe absichtlich verwendet werden.
(2) Die Unionsliste umfasst:
(3) Die Unionsliste kann gemäß dem Verfahren der Artikel 8 bis 12 der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 geändert werden.
Artikel 6 Ausnahmeregelungen für nicht in der Unionsliste aufgeführte Stoffe16 20
(1) Abweichend von Artikel 5 dürfen andere als die in der Unionsliste aufgeführten Stoffe als Hilfsstoffe bei der Herstellung von Kunststoffschichten in Materialien und Gegenständen aus Kunststoff gemäß nationalem Recht verwendet werden.
(2) Abweichend von Artikel 5 dürfen Farbmittel und Lösungsmittel bei der Herstellung von Kunststoffschichten in Materialien und Gegenständen aus Kunststoff gemäß nationalem Recht verwendet werden.
(3) Folgende nicht in der Unionsliste aufgeführte Stoffe sind vorbehaltlich der Bestimmungen der Artikel 8, 9, 10, 11 und 12 zugelassen:
(4) Die folgenden nicht in der Unionsliste aufgeführten Stoffe können in den Kunststoffschichten von Materialien oder Gegenständen aus Kunststoff vorhanden sein:
(5) Abweichend von Artikel 5 dürfen nicht in der Unionsliste aufgeführte Zusatzstoffe gemäß nationalem Recht nach dem 1. Januar 2010 weiterhin verwendet werden, bis ein Beschluss über ihre Aufnahme bzw. Nichtaufnahme in die Unionsliste getroffen wird, sofern sie in dem in Artikel 7 genannten vorläufigen Verzeichnis aufgeführt sind.
Artikel 7 Erstellung und Pflege des vorläufigen Verzeichnisses
(1) Das von der Kommission im Jahr 2008 veröffentlichte vorläufige Verzeichnis der Zusatzstoffe, die von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit ("die Behörde") geprüft werden, wird regelmäßig aktualisiert.
(2) Ein Zusatzstoff wird aus dem vorläufigen Verzeichnis gestrichen,
Abschnitt 2
Allgemeine Anforderungen, Beschränkungen und Spezifikationen
Artikel 8 Allgemeine Anforderungen an Stoffe
Die bei der Herstellung von Kunststoffschichten in Materialien und Gegenständen aus Kunststoff verwendeten Stoffe müssen über eine technische Qualität und eine Reinheit verfügen, die für die geplante und vorhersehbare Verwendung der Materialien oder Gegenstände geeignet ist. Der Hersteller des Stoffes muss die Zusammensetzung kennen und sie den zuständigen Behörden auf Nachfrage zur Verfügung stellen.
Artikel 9 Besondere Anforderungen an Stoffe
(1) Die bei der Herstellung von Kunststoffschichten in Materialien und Gegenständen aus Kunststoff verwendeten Stoffe unterliegen folgenden Beschränkungen und Spezifikationen:
(2) Stoffe mit Nanostruktur dürfen nur verwendet werden, wenn sie ausdrücklich zugelassen und in Anhang I unter "Spezifikationen" aufgeführt sind.
Artikel 10 Allgemeine Beschränkungen für Materialien und Gegenstände aus Kunststoff
Die allgemeinen Beschränkungen für Materialien und Gegenstände aus Kunststoff sind in Anhang II festgelegt.
Artikel 11 Spezifische Migrationsgrenzwerte16
(1) Bestandteile von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff dürfen nicht in Mengen in Lebensmittel übergehen, die die spezifischen Migrationsgrenzwerte (SML) in Anhang I übersteigen. Diese spezifischen Migrationsgrenzwerte (SML) werden berechnet als Milligramm des Stoffes je Kilogramm des Lebensmittels (mg/kg).
(2) - gestrichen -
(3) Abweichend von Absatz 1 dürfen Zusatzstoffe, die durch die Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 auch als Lebensmittelzusatzstoffe oder durch die Verordnung (EG) Nr. 1334/2008 als Aromen zugelassen sind, nicht in solchen Mengen in Lebensmittel migrieren, die im Lebensmittel als Fertigerzeugnis eine technische Wirkung haben, und sie dürfen nicht
(4) Sofern festgelegt ist, dass keine Migration eines bestimmten Stoffes zugelassen ist, wird die Konformität unter Verwendung geeigneter Migrationsprüfungsmethoden festgestellt, die gemäß Artikel 11 der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 ausgewählt werden und das Fehlen von Migration oberhalb einer festgelegten Nachweisgrenze bestätigen können.
Für die Zwecke des Unterabsatzes 1 gilt eine Nachweisgrenze von 0,01 mg/kg, sofern nicht spezifische Nachweisgrenzen für bestimmte Stoffe oder Stoffgruppen festgelegt wurden.
Artikel 12 Gesamtmigrationsgrenzwert
(1) Materialien und Gegenstände aus Kunststoff dürfen ihre Bestandteile in Lebensmittelsimulanzien nicht in Mengen von mehr als 10 mg der gesamten abgegebenen Bestandteile je dm2 der mit Lebensmitteln in Berührung kommenden Fläche (mg/dm2) übertragen.
(2) Abweichend von Absatz 1 dürfen Materialien und Gegenstände aus Kunststoff, die dazu bestimmt sind, mit für Säuglinge und Kleinkinder vorgesehenen Lebensmitteln gemäß den Richtlinien 2006/141/EG15 und 2006/125/EG16 der Kommission in Berührung zu kommen, ihre Bestandteile in Lebensmittelsimulanzien nicht in Mengen von mehr als 60 mg der gesamten abgegebenen Bestandteile je kg Lebensmittelsimulanz übertragen.
Kapitel III
Besondere Bestimmungen für bestimmte Materialien und Gegenstände
Artikel 13 Mehrschicht-Materialien und -Gegenstände aus Kunststoff16
(1) In einem Mehrschicht-Material oder -Gegenstand aus Kunststoff muss die Zusammensetzung jeder einzelnen Kunststoffschicht der vorliegenden Verordnung entsprechen.
(2) Abweichend von Absatz 1 kann eine Kunststoffschicht, die nicht unmittelbar in Berührung mit Lebensmitteln ist und durch eine funktionelle Barriere vom Lebensmittel getrennt ist,
(3) Stoffe gemäß Absatz 2 Buchstabe b dürfen gemäß Artikel 11 Absatz 4 nicht in Lebensmittel oder Lebensmittelsimulanzien migrieren. Die Nachweisgrenze gemäß Artikel 11 Absatz 4 Unterabsatz 2 gilt für Stoffgruppen, wenn sie strukturell und toxikologisch verwandt sind, einschließlich Isomeren oder Stoffen derselben einschlägigen funktionellen Gruppe, oder für Stoffe, die nicht miteinander verwandt sind, und berücksichtigt eine etwaige Übertragung durch Abklatsch.
(4) Die in der Unionsliste oder dem vorläufigen Verzeichnis nicht aufgeführten Stoffe gemäß Absatz 2 Buchstabe b dürfen keiner der folgenden Kategorien angehören:
(5) Das Mehrschicht-Material oder der Mehrschicht-Gegenstand aus Kunststoff im fertigen Zustand muss den spezifischen Migrationsgrenzwerten gemäß Artikel 11 und dem Gesamtmigrationsgrenzwert gemäß Artikel 12 der vorliegenden Verordnung entsprechen.
Artikel 14 Mehrschicht-Verbundmaterialien und -gegenstände
(1) In einem Mehrschicht-Verbundmaterial oder -gegenstand muss die Zusammensetzung jeder einzelnen Kunststoffschicht der vorliegenden Verordnung entsprechen.
(2) Abweichend von Absatz 1 kann in einem Mehrschicht- Verbundmaterial oder -gegenstand eine Kunststoffschicht, die nicht unmittelbar mit Lebensmitteln in Berührung ist und vom Lebensmittel durch eine funktionelle Barriere getrennt ist, unter Verwendung von Stoffen hergestellt sein, die nicht in der Unionsliste oder dem vorläufigen Verzeichnis aufgeführt sind.
(3) Die in der Unionsliste oder dem vorläufigen Verzeichnis nicht aufgeführten Stoffe gemäß Absatz 2 dürfen keiner der folgenden Kategorien angehören:
(4) Abweichend von Absatz 1 gelten die Artikel 11 und 12 der vorliegenden Verordnung nicht für Kunststoffschichten in Mehrschicht-Verbundmaterialien und -gegenständen.
(5) Die Kunststoffschichten in einem Mehrschicht-Verbundmaterial oder -gegenstand müssen stets die Beschränkungen für Vinylchlorid-Monomer gemäß Anhang I der vorliegenden Verordnung erfüllen.
(6) Für Mehrschicht-Verbundmaterialien oder -gegenstände können spezifische Migrationsgrenzwerte oder ein Gesamtmigrationsgrenzwert für Kunststoffschichten und für das Material oder den Gegenstand im fertigen Zustand durch nationales Recht festgelegt werden.
Kapitel IV
Konformitätserklärung und Dokumentation
Artikel 15 Konformitätserklärung
(1) Auf allen anderen Vermarktungsstufen als der Einzelhandelsstufe ist eine schriftliche Erklärung gemäß Artikel 16 der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 für Materialien und Gegenstände aus Kunststoff, Produkte aus Zwischenstufen ihrer Herstellung sowie für die zur Herstellung dieser Materialien und Gegenstände bestimmten Stoffe zur Verfügung zu stellen.
(2) Die in Absatz 1 genannte Erklärung ist vom Unternehmer auszustellen und enthält die in Anhang IV festgelegten Angaben.
(3) Die schriftliche Erklärung muss die leichte Identifizierung des Materials, Gegenstands oder Produkts aus Zwischenstufen der Herstellung oder der Stoffe ermöglichen, für die sie ausgestellt ist. Sie muss erneuert werden, wenn wesentliche Änderungen in der Zusammensetzung oder der Produktion vorgenommen werden, die zu Veränderungen bei der Migration aus den Materialien oder Gegenständen führen, oder wenn neue wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen.
Artikel 16 Belege
(1) Der Unternehmer stellt den zuständigen nationalen Behörden auf Nachfrage geeignete Unterlagen zur Verfügung, mit deren Hilfe er nachweist, dass die Materialien und Gegenstände, Produkte aus Zwischenstufen ihrer Herstellung sowie die für die Herstellung dieser Materialien und Gegenstände bestimmten Stoffe den Anforderungen der vorliegenden Verordnung entsprechen.
(2) Diese Unterlagen umfassen eine Beschreibung der Bedingungen und Ergebnisse von Prüfungen, Berechnungen, einschließlich Modellberechnungen, sonstige Analysen sowie Unbedenklichkeitsnachweise oder eine die Konformität belegende Begründung. Die Bestimmungen über den experimentellen Nachweis der Konformität sind in Kapitel V festgelegt.
Kapitel V
Konformität
Artikel 17 Angabe der Ergebnisse von Migrationsprüfungen16
(1) Zur Überprüfung der Konformität werden die spezifischen Migrationswerte ausgedrückt in mg/kg unter Anwendung des tatsächlichen Verhältnisses Oberfläche zu Volumen bei der tatsächlichen oder geplanten Verwendung.
(2) Abweichend von Absatz 1 wird für:
der Migrationswert in mg/kg ausgedrückt unter Anwendung eines Verhältnisses Oberfläche zu Volumen von 6 dm2 je kg Lebensmittel.
Dieser Absatz gilt nicht für Materialien und Gegenstände aus Kunststoff, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder gemäß den Richtlinien 2006/141/EG und 2006/125/EG in Berührung gebracht zu werden, oder die bereits damit in Berührung sind.
(3) Abweichend von Absatz 1 wird der spezifische Migrationswert für Kappen, Dichtungen, Stopfen und ähnliche Verschlüsse ausgedrückt in:
(4) Für Kappen, Dichtungen, Stopfen und ähnliche Verschlüsse wird der Gesamtmigrationswert ausgedrückt in:
Artikel 18 Bestimmungen über die Bewertung der Einhaltung der Migrationsgrenzwerte16
(1) Bei Materialien und Gegenständen, die bereits mit Lebensmitteln in Berührung sind, wird die Überprüfung der Einhaltung der spezifischen Migrationsgrenzwerte gemäß den Bestimmungen in Anhang V Kapitel 1 durchgeführt.
(2) Bei Materialien und Gegenständen, die noch nicht mit Lebensmitteln in Berührung sind, wird die Überprüfung der Einhaltung der spezifischen Migrationsgrenzwerte in Lebensmitteln oder Lebensmittelsimulanzien gemäß Anhang III und in Übereinstimmung mit den Bestimmungen von Anhang V Kapitel 2 Abschnitt 2.1 durchgeführt.
(3) Bei Materialien und Gegenständen, die noch nicht mit Lebensmitteln in Berührung sind, kann ein Screening auf Einhaltung der spezifischen Migrationsgrenzwerte durch Anwendung von Screeningverfahren gemäß den Bestimmungen von Anhang V Kapitel 2 Abschnitt 2.2 durchgeführt werden. Entspricht ein Material oder Gegenstand im Screeningverfahren nicht den Migrationsgrenzwerten, so ist die Schlussfolgerung der Nichteinhaltung durch Überprüfung der Einhaltung gemäß Absatz 2 zu bestätigen.
(4) Bei Materialien und Gegenständen, die noch nicht mit Lebensmitteln in Berührung sind, ist die Überprüfung der Einhaltung des Gesamtmigrationsgrenzwerts in den Lebensmittelsimulanzien gemäß Anhang III und in Übereinstimmung mit den Regeln in Anhang V Kapitel 3 durchzuführen.
(5) Bei Materialien und Gegenständen, die noch nicht mit Lebensmitteln in Berührung sind, kann das Screening auf Einhaltung des Gesamtmigrationsgrenzwerts unter Anwendung von Screeningverfahren gemäß den Regeln in Anhang V Kapitel 3 Abschnitt 3.4 durchgeführt werden. Hält ein Material oder Gegenstand den Migrationsgrenzwert im Screeningverfahren nicht ein, so muss eine Schlussfolgerung der Nichteinhaltung durch Überprüfung der Einhaltung gemäß Absatz 4 bestätigt werden.
(6) Die Ergebnisse der Prüfung auf spezifische Migration, die unter Verwendung von Lebensmitteln gewonnen werden, haben Vorrang vor den mit Lebensmittelsimulanzien gewonnenen Ergebnissen. Die Ergebnisse der Prüfung auf spezifische Migration, die mit Hilfe von Lebensmittelsimulanzien gewonnen wurden, haben Vorrang vor den durch Screeningverfahren gewonnenen Ergebnissen.
(7) Bevor die Prüfungsergebnisse für die spezifische Migration und die Gesamtmigration mit den Migrationsgrenzwerten verglichen werden, sind die Korrekturfaktoren in Anhang III Nummer 3 und in Anhang V Kapitel 4 gemäß den dort genannten Regeln anzuwenden.
Artikel 19 Bewertung von in der Unionsliste nicht aufgeführten Stoffen
Ob die Stoffe gemäß Artikel 6 Absätze 1, 2, 4 und 5 sowie Artikel 14 Absatz 2 der vorliegenden Verordnung, die nicht in Anhang I der vorliegenden Verordnung aufgeführt sind, Artikel 3 der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 entsprechen, ist gemäß international anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen über die Risikobewertung zu beurteilen.
Kapitel VI
Schlussbestimmungen
Artikel 20 Änderung von EU-Rechtsakten
Der Anhang der Richtlinie 85/572/EWG des Rates18erhält folgende Fassung:
"Die Lebensmittelsimulanzien, deren Verwendung zur Prüfung der Migration von Bestandteilen von Materialien und Gegenständen aus Kunststoff, die dazu bestimmt sind, mit einem einzigen Lebensmittel oder mit spezifischen Gruppen von Lebensmitteln in Berührung zu kommen, vorgeschrieben ist, sind in Anhang III Nummer 3 der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 der Kommission aufgeführt."
Artikel 21 Aufhebung von EU-Rechtsakten
Die Richtlinien 80/766/EWG der Kommission, 81/432/EWG der Kommission und 2002/72/EG der Kommission werden hiermit mit Wirkung ab dem 1. Mai 2011 aufgehoben.
Bezugnahmen auf die aufgehobenen Richtlinien sind als Bezugnahmen auf die vorliegende Verordnung aufzufassen und nach den Entsprechungstabellen in Anhang VI zu lesen.
Artikel 22 Übergangsbestimmungen
(1) Bis zum 31. Dezember 2012 stützen sich die in Artikel 16 genannten Belege auf die Grundregeln für die Prüfung auf die Gesamtmigration und die spezifische Migration gemäß dem Anhang der Richtlinie 82/711/EWG.
(2) Ab dem 1. Januar 2013 können die in Artikel 16 genannten Belege für Materialien, Gegenstände und Stoffe, die bis zum 31. Dezember 2015 in Verkehr gebracht werden, gestützt werden auf:
(3) Ab dem 1. Januar 2016 stützen sich die in Artikel 16 genannten Belege unbeschadet des Absatzes 2 des vorliegenden Artikels auf die Regeln für die Migrationsprüfung gemäß Artikel 18.
(4) Bis zum 31. Dezember 2015 müssen Zusatzstoffe, die in Glasfaserschlichten für glasfaserverstärkte Kunststoffe verwendet werden und nicht in Anhang I aufgeführt sind, den Bestimmungen über die Risikobewertung gemäß Artikel 19 entsprechen.
(5) Materialien und Gegenstände, die vor dem 1. Mai 2011 rechtmäßig in Verkehr gebracht wurden, können bis zum 31. Dezember 2012 in Verkehr gebracht werden.
Artikel 23 Inkrafttreten und Geltung
Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Sie gilt ab dem 1. Mai 2011.
Die in Artikel 5 genannte Bestimmung hinsichtlich der Verwendung von anderen Zusatzstoffen als Weichmachern gilt für Kunststoffschichten oder Kunststoffbeschichtungen in den in Artikel 2 Absatz 1 Buchstabe d genannten Kappen und Verschlüssen ab dem 31. Dezember 2015.
Die in Artikel 5 genannte Bestimmung hinsichtlich der Verwendung von in Glasfaserschlichten für glasfaserverstärkte Kunststoffe verwendeten Zusatzstoffe gilt ab dem 31. Dezember 2015.
Die Bestimmungen des Artikels 18 Absätze 2 und 4 sowie des Artikels 20 gelten ab dem 31. Dezember 2012.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt gemäß den Verträgen unmittelbar in den Mitgliedstaaten.
Brüssel, den 14. Januar 2011
2) ABl. Nr. L 220 vom 15.08.2002 S. 18
3) ABl. Nr. L 44 vom 15.02.1978 S. 15.
4) ABl. Nr. L 135 vom 30.05.2009 S. 3.
5) ABl. Nr. L 354 vom 31.12.2008 S. 16.
6) ABl. Nr. L 354 vom 31.12.2008 S. 34.
7) ABl. Nr. L 31 vom 01.02.2002 S. 1.
8) SCF opinion of 4 December 2002 on the introduction of a Fat (Consumption) Reduction Factor (FRF) in the estimation of the exposure to a migrant from food contact materials.
http://ec.europa.eu/food/fs/sc/scf/out149_en.pdf
9) Gutachten des Wissenschaftlichen Gremiums für Lebensmittelzusatzstoffe, Aromastoffe, Verarbeitungshilfsstoffe und Materialien (AFC) auf Ersuchen der Kommission über die Einführung eines Fett(aufnahme)-Reduktionsfaktors (FRS) für Säuglinge und Kinder, The EFSa Journal (2004) 103, 1-8.
10) ABl. Nr. L 297 vom 23.10.1982 S. 26.
11) ABl. Nr. L 213 vom 16.08.1980 S. 42.
12) ABl. Nr. L 167 vom 24.06.1981 S. 6.
13) ABl. Nr. L 165 vom 30.04.2004 S. 1.
14) ABl. Nr. L 384 vom 29.12.2006 S. 75.
15) ABl. Nr. L 401 vom 30.12.2006 S. 1.
16) ABl. Nr. L 339 vom 06.12.2006 S. 16.
17) ABl. Nr. L 353 vom 31.12.2008 S. 1.
Stoffe | Anhang I11 12 14 15 16 18 19 20 |
1. Unionsliste der zugelassenen Monomere, sonstigen Ausgangsstoffe, durch mikrobielle Fermentation gewonnenen Makromoleküle, Zusatzstoffe und Hilfsstoffe bei der Herstellung von Kunststoffen.
Tabelle 1 enthält folgende Angaben:
Spalte 1 (FCM-Stoff-Nr.): die eindeutige Identifikationsnummer des Stoffes Spalte 2 (Ref.-Nr.): die EWG-Verpackungsmaterial-ReferenznummerSpalte 3 (CAS-Nr.): die Registriernummer des Chemical Abstracts Service (CAS) Spalte 4 (Bezeichnung des Stoffs): die chemische Bezeichnung
Spalte 5 (Verwendung als Zusatzstoff oder als Hilfsstoff bei der Herstellung von Kunststoffen (PPA) (ja/nein) ): Angabe, ob der Stoff zur Verwendung als Zusatzstoff oder als Hilfsstoff bei der Herstellung von Kunststoffen zugelassen ist (ja) oder ob der Stoff als Zusatzstoff oder als Hilfsstoff bei der Herstellung von Kunststoffen nicht zugelassen ist (nein). Ist der Stoff nur als PPa zugelassen, wird (ja) angegeben und in den Spezifikationen die Verwendung auf PPa beschränkt.
Spalte 6 (Verwendung als Monomer oder als anderer Ausgangsstoff oder als durch mikrobielle Fermentation gewonnenes Makromolekül (ja/nein) ): Angabe, ob der Stoff zur Verwendung als Monomer oder als anderer Ausgangsstoff oder als durch mikrobielle Fermentation gewonnenes Makromolekül zugelassen ist (ja), oder ob der Stoff nicht zur Verwendung als Monomer oder als anderer Ausgangsstoff oder als durch mikrobielle Fermentation gewonnenes Makromolekül zugelassen ist (nein). Ist der Stoff als durch mikrobielle Fermentation gewonnenes Makromolekül zugelassen, wird (ja) angegeben und in den Spezifikationen erklärt, dass der Stoff ein durch mikrobielle Fermentation gewonnenes Makromolekül ist.
Spalte 7 (Anwendung des FRF (ja/nein) ): Angabe, ob für den Stoff die Migrationsergebnisse um den Fettaufnahme- Reduktionsfaktor (FRF) korrigiert werden dürfen (ja) oder nicht korrigiert werden dürfen (nein).
Spalte 8 (SML [mg/kg]): der für den Stoff geltende spezifische Migrationsgrenzwert. Er wird ausgedrückt in mg Stoff je kg Lebensmittel. Angabe NN (nicht nachweisbar), wenn es sich um einen Stoff handelt, bei dem keine Migration zulässig ist; die Bestimmung erfolgt gemäß Artikel 11 Absatz 4.
Spalte 9 (SML(T) [mg/kg] (Gruppenbeschränkungs-Nr.) ): enthält die Identifikationsnummer der Stoffgruppe, für die die Gruppenbeschränkung in Tabelle 2 Spalte 1 dieses Anhangs gilt.
Spalte 10 (Beschränkungen und Spezifikationen): enthält andere Beschränkungen als den ausdrücklich genannten spezifischen Migrationsgrenzwert und Spezifikationen hinsichtlich des Stoffes. Sofern ausführliche Spezifikationen festgelegt sind, wird auf Tabelle 4 verwiesen.
Spalte 11 (Hinweise zur Konformitätsprüfung): enthält die Hinweisnummer, die auf die ausführlichen Bestimmungen über die Konformitätsprüfung in Tabelle 3 Spalte 1 dieses Anhangs verweist.
Gehört ein in der Liste als Einzelverbindung aufgeführter Stoff auch zu einer chemischen Gruppe, so gelten für ihn die Beschränkungen, die bei der entsprechenden Einzelverbindung angegeben sind.
Tabelle 115 16 17 18 19 20
(1) | (2) | (3) | (4) | (5) | (6) | (7) | (8) | (9) | (10) | (11) |
FCM- Stoff- Nr. |
Ref.-Nr. | CAS-Nr. | Bezeichnung des Stoffs | Verwendung als Zusatz- stoff oder als Hilfs- stoff bei der Herstellung von Kunst- stoffen (ja/nein) |
Verwendung als Monomer oder als anderer Ausgangsstoff oder als durch mikrobielle Fermentation gewonnenes Makromolekül (ja/nein) | Anwendung des FRF (ja/nein) |
SML [mg/kg] |
SML (T) [mg/kg] (Gruppenbe- schränkungs- Nr.) |
Beschränkungen und Spezifika- tionen |
Hinweise zur Konformitäts- prüfung |
1 | 12310 | 0266309-43-7 | Albumin | nein | ja | nein | ||||
2 | 12340 | - | Albumin, durch Formaldehyd koaguliert | nein | ja | nein | ||||
3 | 12375 | - | Alkohole, aliphatische, einwer- tige, gesättigte, geradkettige, primäre (C4-C22) | nein | ja | nein | ||||
4 | 22332 | - | Mischung aus (40 Gew.-%) 2,2,4-Trimethylhexan- 1, 6- diisocyanat und (60 Gew.- %) 2,4,4-Trimethylhexan-1, 6- diisocyanat | nein | ja | nein | (17) | 1 mg/kg im Enderzeugnis, berechnet als NCO | (10) | |
5 | 25360 | - | 2,3-Epoxypropyltrialkyl(C5-C15) acetat | nein | ja | nein | NN | 1 mg/kg im Enderzeugnis, berechnet als Epoxygruppe Molekulargewicht: 43 Da | ||
6 | 25380 | Vinyl-Trialkyl(C7-C17) acetat (= Vinylversatat) | nein | ja | nein | 0,05 | (1) | |||
7 | 30370 | - | Acetylessigsäure, Salze | ja | nein | nein | ||||
8 | 30401 | - | Mono- und Diglyceride von Fettsäuren, acetyliert | ja | nein | nein | (32) | |||
9 | 30610 | - | Monocarbonsäuren, C2-C24, ali- phatische, geradkettige, aus natürlichen Fetten und Ölen, und deren Mono-, Di- und Triglycerinester (verzweigte Fettsäuren in natürlich vorkommenden Mengen sind eingeschlossen) | ja | nein | nein | ||||
10 | 30612 | - | Monocarbonsäuren, C2-C24, ali- phatische, geradkettige, synthetische, und deren Mono-, Di- und Triglycerinester | ja | nein | nein | ||||
11 | 30960 | - | Ester von aliphatischen Mono- carbonsäuren (C6-C22) mit Polyglycerin | ja | nein | nein | ||||
12 | 31328 | - | Fettsäuren aus essbaren tieri- schen oder pflanzlichen Fetten und Ölen | ja | nein | nein | ||||
13 | 33120 | - | Alkohole, aliphatische, einwer- tige, gesättigte, geradkettige, primäre (4-C24) | ja | nein | nein | ||||
14 | 33801 | n-Alkyl(C10-C13) benzolsulfonsäure | ja | nein | nein | 30 | ||||
15 | 34130 | - | Alkyl-Dimethylamine, linear mit gerader Anzahl von Kohlenstoffatomen (C12-C20) | ja | nein | ja | 30 | |||
16 | 34230 | - | Alkyl(C8-C22) sulfonsäuren | ja | nein | nein | 6 | |||
17 | 34281 | - | Alkyl(C8-C22) schwefelsäuren, geradkettige, primäre, mit geradzahliger Kohlenstoffkette | ja | nein | nein | ||||
18 | 34475 | - | Aluminium-Calciumhydroxy- phosphit, Hydrat | ja | nein | nein | ||||
19 | 39090 | - | N,N-Bis(2-hydroxyethyl) alkyl(C8-C18) amin | ja | nein | nein | (7) | |||
20 | 39120 | - | N,N-Bis(2-hydroxyethyl) alkyl(C8-C18) aminhydrochloride | ja | nein | nein | (7) | SML(I) berechnet ausschließlich HCl | ||
21 | 42500 | - | Kohlensäure, Salze | ja | nein | nein | ||||
22 | 43200 | - | Rizinusöl, Mono- und Diglyce- ride | ja | nein | nein | ||||
23 | 43515 | - | Cholinesterchloride von Kokos- fettsäuren | ja | nein | nein | 0,9 | (1) | ||
24 | 45280 | - | Baumwollfasern | ja | nein | nein | ||||
25 | 45440 | - | Kresole, butylierte, styrolisierte | ja | nein | nein | 12 | |||
26 | 46700 | - | 5,7-Ditertbutyl-3-(3,4- und 2, 3-dimethylphenyl) -3 H-benzofuran-2-on, das enthält: a) 5,7- Ditertbutyl-3-(3,4-dimethylphenyl) -3H-benzofuran-2-on (80-100 Gew.-%) und b) 5,7- Ditertbutyl-3-(2, 3-dimethylphenyl) -3H-benzofuran-2-on (0-20 Gew.-%) | ja | nein | nein | 5 | |||
27 | 48960 | - | 9, 10-Dihydroxystearinsäure und ihre Oligomere | ja | nein | nein | 5 | |||
28 | 50160 | - | Di-noctylzinnbis(nalkyl(C 10- C 16) thioglycolat) | ja | nein | nein | (10) | |||
29 | 50360 | - | Di-noctylzinnbis(ethylmalei- nat) | ja | nein | nein | (10) | |||
30 | 50560 | - | Di-noctylzinn-1,4-butandiol- bis(thioglycolat) | ja | nein | nein | (10) | |||
31 | 50800 | - | Di-noctylzinndimaleinat, ver- estert | ja | nein | nein | (10) | |||
32 | 50880 | - | Di-noctylzinndimaleinat, Polymere (n = 2-4) | ja | nein | nein | (10) | |||
33 | 51120 | - | Di-noctylzinnthiobenzoat-2- ethylhexylthioglycolat | ja | nein | nein | (10) | |||
34 | 54270 | - | Ethylhydroxymethylcellulose | ja | nein | nein | ||||
35 | 54280 | - | Ethylhydroxypropylcellulose | ja | nein | nein | ||||
36 | 54450 | - | Fette und Öle tierischen oder pflanzlichen Ursprungs | ja | nein | nein | ||||
37 | 54480 | - | Fette und Öle, hydrierte, tieri- schen oder pflanzlichen Ursprungs | ja | nein | nein | ||||
38 | 55520 | - | Glasfasern | ja | nein | nein | ||||
39 | 55600 | - | Mikroglaskugeln | ja | nein | nein | ||||
40 | 56360 | - | Ester von Glycerin und Essigsäure | ja | nein | nein | ||||
41 | 56486 | - | Ester von Glycerin mit alipha- tischen gesättigten geradkettigen Säuren mit geradzahliger Kohlenstoffkette (C14-C18) und mit aliphatischen ungesättigten geradkettigen Säuren mit geradzahliger Kohlenstoffkette (C16-C18) | ja | nein | nein | ||||
42 | 56487 | - | Ester von Glycerin mit Buttersäure | ja | nein | nein | ||||
43 | 56490 | - | Ester von Glycerin mit Erucasäure | ja | nein | nein | ||||
44 | 56495 | - | Ester von Glycerin mit 12-Hydroxystearinsäure | ja | nein | nein | ||||
45 | 56500 | - | Ester von Glycerin mit Laurinsäure | ja | nein | nein | ||||
46 | 56510 | - | Ester von Glycerin mit Linolsäure | ja | nein | nein | ||||
47 | 56520 | - | Ester von Glycerin mit Myristinsäure | ja | nein | nein | ||||
48 | 56535 | - | Ester von Glycerin mit Nonansäure | ja | nein | nein | ||||
49 | 56540 | - | Ester von Glycerin mit Ölsäure | ja | nein | nein | ||||
50 | 56550 | - | Ester von Glycerin mit Palmitinsäure | ja | nein | nein | ||||
51 | 56570 | - | Ester von Glycerin mit Propionsäure | ja | nein | nein | ||||
52 | 56580 | - | Ester von Glycerin mit Rizinolsäure | ja | nein | nein | ||||
53 | 56585 | - | Ester von Glycerin mit Stearinsäure | ja | nein | nein | ||||
54 | 57040 | - | Glycerinmonooleat, Ester mit Ascorbinsäure | ja | nein | nein | ||||
55 | 57120 | - | Glycerinmonooleat, Ester mit Citronensäure | ja | nein | nein | ||||
56 | 57200 | - | Glycerinmonopalmitat, Ester mit Ascorbinsäure | ja | nein | nein | ||||
57 | 57280 | - | Glycerinmonopalmitat, Ester mit Citronensäure | ja | nein | nein |
(1) | (2) | (3) | (4) | (5) | (6) | (7) | (8) | (9) | (10) | (11) |
58 | 57600 | - | Glycerinmonostearat, Ester mit Ascorbinsäure | ja | nein | nein | ||||
59 | 57680 | - | Glycerinmonostearat, Ester mit Citronensäure | ja | nein | nein | ||||
60 | 58300 | - | Glycin, Salze | ja | nein | nein | ||||
62 | 64500 | - | Lysin, Salze | ja | nein | nein | ||||
63 | 65440 | - | Manganpyrophosphit | ja | nein | nein | ||||
64 | 66695 | - | Methylhydroxymethylcellulose | ja | nein | nein | ||||
65 | 67155 | - | Mischung aus 4-(2-Benzoxazo- lyl) -4'-(5-methyl-2-benzoxazo- lyl) stilben, 4,4'-bis(2-benzoxa- zolyl) stilben und 4,4'-bis(5-methyl-2-benzoxazolyl) stilben | ja | nein | nein | Höchstens 0,05 Gew.- % (Stoff bezogen auf die Formulierung) Mischung, gewonnen aus dem Herstellungsverfahren im typischen Verhältnis von (58-62 %): (23-27 %): (13-17 %) | |||
66 | 67600 | - | Mono-noctylzinntris(alkyl(C10-C16) thioglycolat) | ja | nein | nein | (11) | |||
67 | 67840 | - | Montansäuren und/oder deren Ester mit Ethylenglycol und/oder 1,3-Butandiol und/oder Glycerin | ja | nein | nein | ||||
68 | 73160 | - | Mono- und Di-nalkyl(C16 und C18) ester der Phosphorsäure | ja | nein | ja | 0,05 | |||
69 | 74400 | - | Tris(nonyl- und/oder dinonyl- phenyl) phosphit | ja | nein | ja | 30 | |||
70 | 76463 | - | Polyacrylsäure, Salze | ja | nein | nein | (22) | |||
71 | 76730 | - | Polydimethylsiloxan, gamma- hydroxypropyliert | ja | nein | nein | 6 | |||
72 | 76815 | - | Polyester aus Adipinsäure mit Glyzerin oder Pentaerythritol, Ester mit geradzahligen, unver- zweigten C12-C22-Fettsäuren | ja | nein | nein | (32) | Die Fraktion mit Molekulargewicht unter 1.000 Da darf 5 Gew. -% nicht übersteigen. | ||
73 | 76866 | - | Polyester von 1,2-Propandiol und/oder 1,3- und/oder 1,4-Butandiol und/oder Polypropylenglycol mit Adipinsäure, auch mit endständiger Essigsäure, oder C12-C18-Fettsäuren, oder n-Octanol und/oder n-Decanol | ja | nein | ja | (31) (32) |
|||
74 | 77440 | - | Polyethylenglycoldiricinoleat | ja | nein | ja | 42 | |||
75 | 77702 | - | Ester von Polyethylenglycol mit aliphatischen Monocarbonsäuren (C6-C22) und ihre Ammonium- und Natriumsulfate | ja | nein | nein | ||||
76 | 77732 | - | Polyethylenglycol (EO = 1-30, typischerweise 5) -ether von Butyl-2-cyano-3-(4-hydroxy-3- methoxyphenyl) -acrylat | ja | nein | nein | 0,05 | Nur zur Verwendung in PET | ||
77 | 77733 | - | Polyethylenglycol (EO = 1-30, typischerweise 5) -ether von Butyl-2-cyano-3-(4-hydroxyphenyl) -acrylat | ja | nein | nein | 0,05 | Nur zur Verwendung in PET | ||
78 | 77897 | - | Polyethylenglycol (EO = 1-50) - monoalkylether (linear und verzweigt, C8-C20) -sulfat, Salze | ja | nein | nein | 5 | |||
79 | 80640 | - | Polyoxyalkyl(C2-C4) dimethyl- polysiloxan | ja | nein | nein | ||||
80 | 81760 | - | Pulver, Schuppen und Fasern von Messing, Bronze, Kupfer, Edelstahl, Zinn, Eisen und Legierungen aus Kupfer, Zinn und Eisen | ja | nein | nein | ||||
81 | 83320 | - | Propylhydroxyethylcellulose | ja | nein | nein | ||||
82 | 83325 | - | Propylhydroxymethylcellulose | ja | nein | nein | ||||
83 | 83330 | - | Propylhydroxypropylcellulose | ja | nein | nein | ||||
84 | 85601 | - | Silicate, natürliche (ausgenommen Asbest) | ja | nein | nein | ||||
85 | 85610 | - | Silicate, natürliche, silyliert (ausgenommen Asbest) | ja | nein | nein | ||||
86 | 86000 | - | Kieselsäure, silyliert | ja | nein | nein | ||||
87 | 86285 | - | Siliciumdioxid, silyliert | ja | nein | nein | Bei synthetischem amorphem Siliciumdioxid, silyliert: Primärpartikel von 1-100 nm, die zu 0,1-1 µm aggregiert sind und Agglomerate von 0,3 µm bis Millimetergröße bilden können. | |||
88 | 86880 | - | Natriummonoalkyldialkylphe- noxybenzoldisulfonat | ja | nein | nein | 9 | |||
89 | 89440 | - | Ester von Stearinsäure mit Ethylenglycol | ja | nein | nein | (2) | |||
90 | 92195 | - | Taurin, Salze | ja | nein | nein | ||||
91 | 92320 | - | Tetradecylpolyethylengly- col(EO = 3-8) ether der Glycolsäure | ja | nein | ja | 15 | |||
92 | 93970 | - | Tricyclodecandimethanol- bis(hexahydrophthalat) | ja | nein | nein | 0,05 | |||
93 | 95858 | - | Wachse, paraffinisch, raffiniert, gewonnen aus erdölbasierten oder synthetischen Kohlenwas- serstoffen, geringe Viskosität | ja | nein | nein | 0,05 | Nicht zur Verwendung für Gegenstände, die mit fetten Lebensmitteln in Berührung kommen, für die das Lebensmittelsimulanz D1 und/oder D2 festgelegt ist. Durchschnittliches Molekulargewicht: mindestens 350 Da Viskosität bei 100 °C: mindestens 2,5 cSt (2,5 x 10-6 m2/s). Gehalt an mineralischen Kohlenwasserstoffen mit einer Kohlenstoffzahl kleiner als 25: höchstens 40 Gew.-% |
||
94 | 95859 | - | Wachse, raffiniert, gewonnen aus erdölbasierten oder synthe- tischen Kohlenwasserstoffen, hohe Viskosität | ja | nein | nein | Durchschnittliches Molekulargewicht: mindestens 500 Da Viskosität bei 100 °C: mindestens 11 cSt (11 x 10-6 m2/s).
Gehalt an mineralischen Kohlenwasserstoffen mit einer Kohlenstoffzahl kleiner als 25: höchstens 5 Gew. -% |
|||
95 | 95883 | - | Weiße Mineralöle, paraffinisch, gewonnen aus Kohlenwasserstoffen auf Erdölbasis | ja | nein | nein | Durchschnittliches Molekulargewicht: mindestens 480 Da Viskosität bei 100 °C: mindestens 8,5 cSt (8,5 x 10-6 m2/s).
Gehalt an mineralischen Kohlenwasserstoffen mit einer Kohlenstoffzahl kleiner als 25: höchstens 5 Gew. -% |
|||
96 | 95920 | - | Holzmehl und -fasern, naturbelassen | ja | nein | nein | ||||
97 | 72081/10 | - | Erdölkohlenwasserstoffharze (hydriert) | ja | nein | nein | Hydrierte Erdölkohlenwasserstoffharze werden hergestellt durch katalytische oder thermische Polymerisation von Dienen und Olefinen der aliphatischen, alizyklischen und/oder monobenzenoidarylalkenen Art aus gekrackten Erdöldestillaten mit einem Siedebereich von bis zu 220 °C, sowie aus den reinen Monomeren aus diesen Destillationsläufen mit nachfolgender Destillation, Hydrierung und Weiterverarbeitung.
Eigenschaften:
|
|||
98 | 17260 | 0000050-00-0 | Formaldehyd | ja | ja | nein | (15) | |||
54880 | ||||||||||
99 | 19460 | 0000050-21-5 | Milchsäure | ja | ja | nein | ||||
62960 | ||||||||||
100 | 24490 | 0000050-70-4 | Sorbit | ja | ja | nein | ||||
88320 | ||||||||||
101 | 36000 | 0000050-81-7 | Ascorbinsäure | ja | nein | nein | ||||
102 | 17530 | 0000050-99-7 | Glucose | nein | ja | nein | ||||
103 | 18100 | 0000056-81-5 | Glycerin | ja | ja | nein | ||||
55920 | ||||||||||
104 | 58960 | 0000057-09-0 | Hexadecyltrimethylammoni- umbromid | ja | nein | nein | 6 | |||
105 | 22780 | 0000057-10-3 | Palmitinsäure | ja | ja | nein | ||||
70400 | ||||||||||
106 | 24550 | 0000057-11-4 | Stearinsäure | ja | ja | nein | ||||
89040 | ||||||||||
107 | 25960 | 0000057-13-6 | Harnstoff | nein | ja | nein | ||||
108 | 24880 | 0000057-50-1 | Saccharose | nein | ja | nein | ||||
109 | 23740 | 0000057-55-6 | 1,2-Propandiol | ja | ja | nein | ||||
81840 | ||||||||||
110 | 93520 | 0000059-02-9 0010191-41-0 |
alpha-Tocopherol | ja | nein | nein | ||||
111 | 53600 | 0000060-00-4 | Ethylendiamintetraessigsäure | ja | nein | nein | ||||
112 | 64015 | 0000060-33-3 | Linolsäure | ja | nein | nein | ||||
113 | 16780 | 0000064-17-5 | Ethanol | ja | ja | nein | ||||
52800 | ||||||||||
114 | 55040 | 0000064-18-6 | Ameisensäure | ja | nein | nein | ||||
115 | 10090 | 0000064-19-7 | Essigsäure | ja | ja | nein | ||||
30000 | ||||||||||
116 | 13090 | 0000065-85-0 | Benzoesäure | ja | ja | nein | ||||
37600 | ||||||||||
117 | 21550 | 0000067-56-1 | Methanol | nein | ja | nein | ||||
118 | 23830 | 0000067-63-0 | 2-Propanol | ja | ja | nein | ||||
81882 | ||||||||||
119 | 30295 | 0000067-64-1 | Aceton | ja | nein | nein | ||||
120 | 49540 | 0000067-68-5 | Dimethylsulfoxid | ja | nein | nein | ||||
121 | 24270 | 0000069-72-7 | Salicylsäure | ja | ja | nein | ||||
84640 | ||||||||||
122 | 23800 | 0000071-23-8 | 1-Propanol | nein | ja | nein | ||||
123 | 13840 | 0000071-36-3 | 1-Butanol | nein | ja | nein | ||||
124 | 22870 | 0000071-41-0 | 1-Pentanol | nein | ja | nein |
(1) | (2) | (3) | (4) | (5) | (6) | (7) | (8) | (9) | (10) | (11) |
125 | 16950 | 0000074-85-1 | Ethylen | nein | ja | nein | ||||
126 | 10210 | 0000074-86-2 | Acetylen | nein | ja | nein | ||||
127 | 26050 | 0000075-01-4 | Vinylchlorid | nein | ja | nein | NN | 1 mg/kg im Enderzeugnis | ||
128 | 10060 | 0000075-07-0 | Acetaldehyd | nein | ja | nein | (1) | |||
129 | 17020 | 0000075-21-8 | Ethylenoxid | nein | ja | nein | NN | 1 mg/kg im Enderzeugnis | (10) | |
130 | 26110 | 0000075-35-4 | Vinylidenchlorid | nein | ja | nein | NN | (1) | ||
131 | 48460 | 0000075-37-6 | 1,1-Difluorethan | ja | nein | nein | ||||
132 | 26140 | 0000075-38-7 | Vinylidenfluorid | nein | ja | nein | 5 | |||
133 | 14380 | 0000075-44-5 | Carbonylchlorid | nein | ja | nein | NN | 1 mg/kg im Enderzeugnis | (10) | |
23155 | ||||||||||
134 | 43680 | 0000075-45-6 | Chlordifluormethan | ja | nein | nein | 6 | Gehalt an Chlorfluormethan weniger als 1 mg/kg des Stoffs | ||
135 | 24010 | 0000075-56-9 | Propylenoxid | nein | ja | nein | NN | 1 mg/kg im Enderzeugnis | ||
136 | 41680 | 0000076-22-2 | Campher | ja | nein | nein | (3) | |||
137 | 66580 | 0000077-62-3 | 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-(1- methylcyclohexyl) phenol) | ja | nein | ja | (5) | |||
138 | 93760 | 0000077-90-7 | Tri-nbutylacetylcitrat | ja | nein | nein | (32) | |||
139 | 14680 | 0000077-92-9 | Citronensäure | ja | ja | nein | ||||
44160 | ||||||||||
140 | 44640 | 0000077-93-0 | Triethylcitrat | ja | nein | nein | (32) | |||
141 | 13380 | 0000077-99-6 | 1, 1, 1-Trimethylolpropan | ja | ja | nein | 6 | |||
25600 | ||||||||||
94960 | ||||||||||
142 | 26305 | 0000078-08-0 | Vinyltriethoxysilan | nein | ja | nein | 0,05 | Nur zur Verwendung als Oberflächenbehandlungsmittel | ||
143 | 62450 | 0000078-78-4 | Isopentan | ja | nein | nein | ||||
144 | 19243 | 0000078-79-5 | 2-Methyl-1,3-butadien | nein | ja | nein | NN | 1 mg/kg im Enderzeugnis | ||
21640 | ||||||||||
145 | 10630 | 0000079-06-1 | Acrylamid | nein | ja | nein | NN | |||
146 | 23890 | 0000079-09-4 | Propionsäure | ja | ja | nein | ||||
82000 | ||||||||||
147 | 10690 | 0000079-10-7 | Acrylsäure | nein | ja | nein | (22) | |||
148 | 14650 | 0000079-38-9 | Chlortrifluorethylen | nein | ja | nein | NN | (1) | ||
149 | 19990 | 0000079-39-0 | Methacrylamid | nein | ja | nein | NN | |||
150 | 20020 | 0000079-41-4 | Methacrylsäure | nein | ja | nein | (23) | |||
151 | 13480 | 0000080-05-7 | 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan | nein | ja | nein | 0,05 | Nicht zu verwenden bei der Herstellung von Säuglingsflaschen 8 aus Polycarbonat 9. Nicht zu verwenden bei der Herstellung von Trinkgefäßen und Flaschen, die aufgrund ihrer auslaufsicheren Ausführung für Säuglinge 10und Kleinkinder 11bestimmt sind. |
||
152 | 15610 | 0000080-07-9 | 4,4'-Dichlordiphenylsulfon | nein | ja | nein | 0,05 | |||
153 | 15267 | 0000080-08-0 | 4,42-Diaminodiphenylsulfon | nein | ja | nein | 5 | |||
154 | 13617 | 0000080-09-1 | 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon | nein | ja | nein | 0,05 | |||
16090 | ||||||||||
155 | 23470 | 0000080-56-8 | alpha-Pinen | nein | ja | nein | ||||
156 | 21130 | 0000080-62-6 | Methylmethacrylat | nein | ja | nein | (23) | |||
157 | 74880 | 0000084-74-2 | Phthalsäure, Dibutylester | ja | nein | nein | 0,3 | (32) | Nur zur Verwendung als
|
(7) |
158 | 23380 | 0000085-44-9 | Phthalsäureanhydrid | ja | ja | nein | ||||
76320 | ||||||||||
159 | 74560 | 0000085-68-7 | Phthalsäure, Benzylbutylester | ja | nein | nein | 30 | (32) | Nur zur Verwendung als
|
(7) |
160 | 84800 | 0000087-18-3 | 4-Tertbutylphenylsalicylat | ja | nein | ja | 12 | |||
161 | 92160 | 000087-69-4 | L-(+)-Weinsäure | ja | nein | nein | ||||
162 | 65520 | 0000087-78-5 | Mannitol | ja | nein | nein | ||||
163 | 66400 | 0000088-24-4 | 2,22-Methylenbis(4-ethyl-6-tert- butylphenol) | ja | nein | ja | (13) | |||
164 | 34895 | 0000088-68-6 | 2-Aminobenzamid | ja | nein | nein | 0,05 | Nur zur Verwendung in PET für Wasser und Getränke | ||
165 | 23200 | 0000088-99-3 | o-Phthalsäure | ja | ja | nein | ||||
74480 | ||||||||||
166 | 24057 | 0000089-32-7 | Pyromellitsäureanhydrid | nein | ja | nein | 0,05 | |||
167 | 25240 | 0000091-08-7 | 2,6-Toluoldiisocyanat | nein | ja | nein | (17) | 1 mg/kg im Enderzeugnis, berechnet als NCO | (10) | |
168 | 13075 | 0000091-76-9 | 2,4-Diamino-6-phenyl-1,3,5- triazin | nein | ja | nein | 5 | |||
15310 | ||||||||||
169 | 16240 | 0000091-97-4 | 3,3'-Dimethyl-4,4'-diisocyanato- biphenyl | nein | ja | nein | (17) | 1 mg/kg im Enderzeugnis, berechnet als NCO | (10) | |
170 | 16000 | 0000092-88-6 | 4,4'-Dihydroxybiphenyl | nein | ja | nein | 6 | |||
171 | 38080 | 0000093-58-3 | Methylbenzoat | ja | nein | nein | ||||
172 | 37840 | 0000093-89-0 | Ethylbenzoat | ja | nein | nein | ||||
173 | 60240 | 0000094-13-3 | Propyl-4-hydroxybenzoat | ja | nein | nein | ||||
174 | 14740 | 0000095-48-7 | o-Kresol | nein | ja | nein | ||||
175 | 20050 | 0000096-05-9 | Allylmethacrylat | nein | ja | nein | 0,05 | |||
176 | 11710 | 0000096-33-3 | Methylacrylat | nein | ja | nein | (22) | |||
177 | 16955 | 0000096-49-1 | Ethylencarbonat | nein | ja | nein | 30 | SML berechnet als Ethylenglycol.
Restgehalt: 5 mg Ethylencarbonat je kg Hydrogel bei einem Verhältnis von höchstens 10 g Hydrogel zu 1 kg Lebensmittel |
||
178 | 92800 | 0000096-69-5 | 4,4'-Thiobis(6-tertbutyl-3-me- thylphenol) | ja | nein | ja | 0,48 | |||
179 | 48800 | 0000097-23-4 | 2,22-Dihydroxy-5,52-dichlordi- phenylmethan | ja | nein | ja | 12 | |||
180 | 17160 | 0000097-53-0 | Eugenol | nein | ja | nein | (33) | |||
181 | 20890 | 0000097-63-2 | Ethylmethacrylat | nein | ja | nein | (23) | |||
182 | 19270 | 0000097-65-4 | Itaconsäure | nein | ja | nein | ||||
183 | 21010 | 0000097-86-9 | iso-Butylmethacrylat | nein | ja | nein | (23) | |||
184 | 20110 | 0000097-88-1 | Butylmethacrylat | nein | ja | nein | (23) | |||
185 | 20440 | 0000097-90-5 | Ethylenglycoldimethacrylat | nein | ja | nein | 0,05 | |||
186 | 14020 | 0000098-54-4 | 4-tert-Butylphenol | nein | ja | nein | 0,05 | |||
187 | 22210 | 0000098-83-9 | alpha-Methylstyrol | nein | ja | nein | 0,05 | |||
188 | 19180 | 0000099-63-8 | Isophthalsäuredichlorid | nein | ja | nein | (27) | |||
189 | 60200 | 0000099-76-3 | Methyl-4-hydroxybenzoat | ja | nein | nein | ||||
190 | 18880 | 0000099-96-7 | p-Hydroxybenzoesäure | nein | ja | nein | ||||
191 | 24940 | 0000100-20-9 | Terephthalsäuredichlorid | nein | ja | nein | (28) | |||
192 | 23187 | - | Phthalsäure | nein | ja | nein | (28) | |||
193 | 24610 | 0000100-42-5 | Styrol | nein | ja | nein | ||||
194 | 13150 | 0000100-51-6 | Benzylalkohol | nein | ja | nein | ||||
195 | 37360 | 0000100-52-7 | Benzaldehyd | ja | nein | nein | (3) | |||
196 | 18670 | 0000100-97-0 | Hexamethylentetramin | ja | ja | nein | (15) | |||
59280 | ||||||||||
197 | 20260 | 0000101-43-9 | Cyclohexylmethacrylat | nein | ja | nein | 0,05 | |||
198 | 16630 | 0000101-68-8 | Diphenylmethan-4,4'-diisocya- nat | nein | ja | nein | (17) | 1 mg/kg im Enderzeugnis, berechnet als NCO | (10) | |
199 | 24073 | 0000101-90-6 | Resorcinoldiglycidylether | nein | ja | nein | NN | Nicht zur Verwendung für Gegenstände, die mit fetten Lebensmitteln in Berührung kommen, für die das Lebensmittelsimulanz D1 und/oder D2 festgelegt ist.
Nur für indirekten Kontakt mit Lebensmitteln, hinter einer PET-Schicht |
(8) | |
200 | 51680 | 0000102-08-9 | N,N2-Diphenylthioharnstoff | ja | nein | ja | 3 |
weiter . |
(Stand: 13.07.2023)
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