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Regelwerk, EU 2015, Lebensmittel - EU Bund

Verordnung (EU) 2015/845 der Kommission vom 27. Mai 2015 zur Änderung der Anhänge II und III der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Höchstgehalte an Rückständen von Azoxystrobin, Chlorantraniliprol, Cyantraniliprol, Dicamba, Difenoconazol, Fenpyroximat, Fludioxonil, Glufosinatammonium, Imazapic, Imazapyr, Indoxacarb, Isoxaflutol, Mandipropamid, Penthiopyrad, Propiconazol, Pyrimethanil, Spirotetramat und Trinexapac in oder auf bestimmten Erzeugnissen

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. Nr. L 138 vom 04.06.2015 S. 1, ber. L 280 S. 38)



Die Europäische Kommission -

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates 1, insbesondere auf Artikel 14 Absatz 1 Buchstabe a,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Am 18. Juli 2014 legte die Codex-Alimentarius-Kommission 2 Codex-Rückstandshöchstgehalte (CXL-Höchstwerte) für Azoxystrobin, Bentazon, Chlorantraniliprol, Clothianidin, Cyantraniliprol, Cyproconazol, Dicamba, Difenoconazol, Diquat, Dithianon, Fenbuconazol, Fenpyroximat, Fludioxonil, Glufosinatammonium, Glyphosat, Imazapic, Imazapyr, Indoxacarb, Isoxaflutol, Malathion, Mandipropamid, Penthiopyrad, Propiconazol, Pyrimethanil, Spirotetramat, Sulfoxaflor, Tolfenpyrad, Triazophos, Triflumizol und Trinexapac fest.

(2) In der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 sind Rückstandshöchstgehalte (RHG) für diese Stoffe festgesetzt, mit Ausnahme von Cyantraniliprol, Sulfoxaflor und Tolfenpyrad. Da Cyantraniliprol, Sulfoxaflor und Tolfenpyrad nicht in Anhang IV der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 aufgeführt sind, gilt der Standardwert von 0,01 mg/kg gemäß Artikel 18 Absatz 1 Buchstabe b.

(3) Gemäß dem WTO-Übereinkommen über die Anwendung gesundheitspolizeilicher und pflanzenschutzrechtlicher Maßnahmen (SPS-Abkommen) sollten RHG an internationale Standards angepasst werden, es sei denn, wissenschaftliche Erkenntnisse verlangen ein höheres Schutzniveau als das von einem internationalen Standard gebotene.

(4) Demnach meldete die Union beim Codex-Komitee für Pestizidrückstände (CCPR) Vorbehalte gegen die für folgende Pestizid-/Erzeugnis-Kombinationen vorgeschlagenen CXL-Höchstwerte an: Bentazon (alle Erzeugnisse); Chlorantraniliprol (Eier; Erbsen; Kaffeebohnen; Hopfen); Clothianidin (alle Erzeugnisse); Cyantraniliprol (Blattgemüse, ausgenommen Kopfsalat; Fruchtgemüse ausgenommen Kürbisgewächse); Difenoconazol (Kohlgemüse; Melonen; Fruchtgemüse, ausgenommen Kürbisgewächse; genießbare Schlachtnebenerzeugnisse von Säugetieren; Fleisch von Säugetieren; Eier; Milch; Kartoffeln); Diquat (getrocknete Erbsen; Kartoffeln; Sojabohnen); Dithianon (alle Erzeugnisse); Fenbuconazol (alle Erzeugnisse); Fenpyroximat (Fleisch von Säugetieren; genießbare Schlachtnebenerzeugnisse von Säugetieren; Steinobst); Fludioxonil (Chilis; Kürbisgewächse); Glyphosat (alle Erzeugnisse); Imazapic (Erzeugnisse tierischen Ursprungs); Malathion (alle Erzeugnisse); Penthiopyrad (Erzeugnisse tierischen Ursprungs); Propiconazol (Pflaumen); Spirotetramat (Strauchbeeren); Sulfoxaflor (alle Erzeugnisse); Tolfenpyrad (alle Erzeugnisse); Triazophos (alle Erzeugnisse); Triflumizol (alle Erzeugnisse) und Trinexapac (genießbare Schlachtnebenerzeugnisse von Säugetieren).

(5) Die CXL-Höchstwerte für Azoxystrobin, Chlorantraniliprol, Cyantraniliprol, Dicamba, Difenoconazol, Fenpyroximat, Fludioxonil, Glufosinatammonium, Imazapic, Imazapyr, Indoxacarb, Isoxaflutol, Mandipropamid, Penthiopyrad, Propiconazol, Pyrimethanil, Spirotetramat und Trinexapac sollten daher als RHG in die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 aufgenommen werden, es sei denn, sie gelten für Erzeugnisse, die nicht in Anhang I der genannten Verordnung aufgeführt sind, oder sie sind niedriger als die derzeitigen RHG. Diese CXL-Höchstwerte gewährleisten die Sicherheit der Verbraucher in der Union 3.

(6) Die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 sollte daher entsprechend geändert werden.

(7) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel

- hat folgende Verordnung erlassen:

Artikel 1

Die Anhänge II und III der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 werden gemäß dem Anhang der vorliegenden Verordnung geändert.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

1) ABl. L 70 vom 16.03.2005 S. 1.

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