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Verordnung (EU) Nr. 491/2014 der Kommission vom 5. Mai 2014 zur Änderung der Anhänge II und III der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Höchstgehalte an Rückständen von Ametoctradin, Azoxystrobin, Cycloxydim, Cyfluthrin, Dinotefuran, Fenbuconazol, Fenvalerat, Fludioxonil, Fluopyram, Flutriafol, Fluxapyroxad, Glufosinatammonium, Imidacloprid, Indoxacarb, MCPA, Methoxyfenozid, Penthiopyrad, Spinetoram und Trifloxystrobin in oder auf bestimmten Erzeugnissen
(Text von Bedeutung für den EWR)
(ABl. Nr. L 146 vom 16.05.2014 S. 1)
Die Europäische Kommission -
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates 1, insbesondere auf Artikel 14 Absatz 1 Buchstabe a,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) Am 5. Juli 2013 legte die Codex-Alimentarius-Kommission 2 auf Vorschlag des Codex-Komitees für Pestizidrückstände (CCPR) Codex-Rückstandshöchtsgehalte (CRHG) für Ametoctradin, Azoxystrobin, Buprofezin, Carbofuran, Chlorothalonil, Cycloxydim, Cyfluthrin, Cyromazin, Dichlorvos, Dicofol, Diflubenzuron, Dinotefuran, Esfenvalerat, Etofenprox, Fenbuconazol, Fenvalerat, Fludioxonil, Fluopyram, Flutriafol, Fluxapyroxad, Glufosinatammonium, Hexythiazox, Imidacloprid, Indoxacarb, MCPA, Methoxyfenozid, Penthiopyrad, Phorat, Pyraclostrobin, Saflufenacil, Sedaxan, Spinetoram, Spirotetramat, Sulfoxaflor und Trifloxystrobin fest.
(2) In der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 sind Rückstandshöchstgehalte (RHG) für diese Stoffe festgesetzt, mit Ausnahme von Dinotefuran, Sedaxan und Sulfoxaflor. Da Dinotefuran, Sedaxan und Sulfoxaflor nicht in Anhang IV der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 aufgeführt sind, gilt der Standardwert von 0,01 mg/kg gemäß Artikel 18 Absatz 1 Buchstabe b.
(3) In Übereinstimmung mit dem WTO-Übereinkommen über die Anwendung gesundheitspolizeilicher und pflanzenschutzrechtlicher Maßnahmen (SPS-Abkommen) sollten RHG an internationale Standards angepasst werden, es sei denn, wissenschaftliche Erkenntnisse verlangen ein höheres Schutzniveau als das von einem internationalen Standard gebotene.
(4) Demnach meldete die Union beim CCPR Vorbehalte gegen die für folgende Pestizid-/Erzeugnis-Kombinationen vorgeschlagenen RHG an: Ametoctradin (Kohlgemüse; Blattgemüse; Frühlingszwiebeln); Buprofezin (Tee); Chlorothalonil (alle Erzeugnisse); Cycloxydim (Kohlgemüse; Eier); Cyromazin (alle Erzeugnisse); Dichlorvos (Eier; Geflügel (genießbare Schlachtnebenerzeugnisse, Fett, Fleisch); Reis; Weizen); Dicofol (Tee); Diflubenzuron (alle Erzeugnisse); Dinotefuran (Kohlgemüse; Fruchtgemüse; Blattgemüse, ausgenommen Brunnenkresse); Fenvalerat (Chinesischer Broccoli); Fluxapyroxad (Steinobst); Glufosinatammonium (verschiedene tropische und subtropische Früchte; Johannisbeeren; Kartoffeln; Steinobst); Hexythiazox (alle Erzeugnisse); Imidacloprid (Sellerie); Methoxyfenozid (Kürbisgewächse); Penthiopyrad (Blumenkohle; Steinobst; Blattgemüse); Phorat (alle Erzeugnisse); Saflufenacil (alle Erzeugnisse); Spinetoram (Sellerie; Spinat und Kohlgemüse) und Sulfoxaflor (alle Erzeugnisse).
(5) Die CRHG für Ametoctradin, Azoxystrobin, Cycloxydim, Cyfluthrin, Dinotefuran, Fenbuconazol, Fenvalerat, Fludioxonil, Fluopyram, Flutriafol, Fluxapyroxad, Glufosinatammonium, Imidacloprid, Indoxacarb, MCPA, Methoxyfenozid, Penthiopyrad, Spinetoram und Trifloxystrobin sollten daher als RHG in die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 aufgenommen werden, es sei denn, sie gelten Erzeugnissen, die nicht in Anhang I der genannten Verordnung aufgeführt sind oder sie sind niedriger als die derzeitigen RHG. Diese CRHG gewährleisten die Sicherheit der Verbraucher in der Union 3.
(6) Für Fenvalerat und Fludioxonil wurden mit der Verordnung (EU) Nr. 79/2014 der Kommission 4 bei mehreren Waren RHG festgesetzt. Da die genannte Verordnung ab dem 19. August 2014 gilt, sollten die mit der vorliegenden Verordnung festgesetzten RHG für Fenvalerat und Fludioxonil ab diesem Datum gelten.
(7) Die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 sollte daher entsprechend geändert werden.
(8) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit
- hat folgende Verordnung erlassen:
Die Anhänge II und III der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 werden gemäß dem Anhang der vorliegenden Verordnung geändert.
Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Im Hinblick auf die RHG für Fenvalerat und Fludioxonil bei Mangos mit der Code-Nummer 0163030 gilt sie jedoch ab dem 19. August 2014.
(Stand: 11.03.2019)
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