umwelt-online: Richtlinie 2008/84/EG zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für andere Lebensmittelzusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel (7)

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E 526 CALCIUMHYDROXID 09

Synonyme Gelöschter Kalk, hydratisierter Kalk
Definition  
  Chemische Bezeichnung Calciumhydroxid
Einecs 215-137-3
  Chemische Formel Ca(OH)2
Molekulargewicht 74,09
Gehalt Mindestens 92 %
Beschreibung Weißes Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Alkali und Calcium  
B. Löslichkeit Leicht löslich in Wasser. Unlöslich in Ethanol. Löslich in Glycerin.
Reinheit  
  Säureunlösliche Asche Höchstens 1,0 %
Magnesium- und Alkalisalze Höchstens 2,7 %
Barium Höchstens 300 mg/kg
Fluorid Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 6 mg/kg

E 527 AMMONIUMHYDROXID

Synonyme Ammoniak, Ammoniakwasser
Definition  
  Chemische Bezeichnung Ammoniumhydroxid
Chemische Formel NH4OH
Molekulargewicht 35,05
Gehalt Mindestens 27 % NH3
Beschreibung Klare, farblose Lösung mit extrem stechendem, eigenartigem Geruch
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Ammoniaktest  
Reinheit  
  Nichtflüchtige Stoffe Höchstens 0,02 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 528 MAGNESIUMHYDROXID

Definition  
  Chemische Bezeichnung Magnesiumhydroxid
Einecs 215-170-3
Chemische Formel Mg(OH)2
Molekulargewicht 58,32
Gehalt Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchloses, weißes Pulver
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Magnesium- und den Alkalitest  
B. Löslichkeit In Wasser und Ethanol praktisch unlöslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 2 % (105 °C, 2 Std.)
Glühverlust Höchstens 33 % (800 °C bis zu konstantem Gewicht)
Calciumoxid Höchstens 1,5 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg

E 529 CALCIUMOXID 09

Synonym Gebrannter Kalk
  Definition  
Chemische Bezeichnung Calciumoxid
Einecs 215-138-9
  Chemische Formel CaO
Molekulargewicht 56,08
Gehalt Mindestens 95 % nach dem Glühen
Beschreibung Geruchlose, harte, weiße oder gräulichweiße Körnermasse oder weißes bis gräuliches Pulver
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Alkaliund den Calciumtest  
B. Bei der Befeuchtung einer Probe mit Wasser wird Wärme erzeugt  
C. Löslichkeit Gering wasserlöslich. Unlöslich in Ethanol. Löslich in Glycerin.
Reinheit  
  Glühverlust Höchstens 10 % (rund 800 °C bis zu konstantem Gewicht)
In Säure unlösliche Fraktion Höchstens 1 %
Barium Höchstens 300 mg/kg
Magnesium- und Alkalisalze Höchstens 3,6 %
Fluorid Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 7 mg/kg

E 530 MAGNESIUMOXID

Definition  
  Chemische Bezeichnung Magnesiumoxid
Einecs 215-171-9
Chemische Formel MgO
Molekulargewicht 40,31
Gehalt Gehalt mindestens 98 % nach dem Glühen
Beschreibung Stark zu Verklumpung neigendes, weißes Pulver (leichtes Magnesiumoxid) oder dichtes weißes Pulver (schweres Magnesiumoxid). 5 g leichtes Magnesiumoxid hat ein Volumen von 40 bis 50 ml, während 5 g schweres Magnesiumoxid 10 bis 20 ml einnehmen
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Alkali- und den Magnesiumtest  
B. Löslichkeit In Wasser praktisch nicht löslich; unlöslich in Ethanol
Reinheit  
  Glühverlust Höchstens 5 % (rund 800 °C bis zu konstantem Gewicht)
Calciumoxid Höchstens 1,5 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg

E 535 NATRIUMFERROCYANID

Synonym Gelbes Sodaprussiat, Natriumhexacyanoferrat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Natriumferrocyanid
Einecs 237-081-9
Chemische Formel Na4 Fe(CN)6- 10H2O
Molekulargewicht 484,1
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Gelbe Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Natrium- und den Ferrocyanidtest  
Reinheit  
  Ungebundenes Wasser Höchstens 1 %
In Wasser unlösliche Fraktion Höchstens 0,03 %
Chlorid Höchstens 0,2 %
Sulfat Höchstens 0,1 %
Ungebundenes Cyanid Nicht feststellbar
Ferricyanid Nicht feststellbar
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 536 KALIUMFERROCYANID

Synonym Gelbes Potaschenprussiat, Kaliumhexacyanoferrat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Kaliumferrocyanid
Einecs 237-722-2
Chemische Formel K4Fe(CN)6- 3H2O
Molekulargewicht 422,4
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Zitronengelbe Kristalle
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Kalium- und den Ferrocyanidtest  
Reinheit  
  Ungebundenes Wasser Höchstens 1,0 %
In Wasser unlösliche Fraktion Höchstens 0,03 %
Chlorid Höchstens 0,2 %
Sulfat Höchstens 0,1 %
Ungebundenes Cyanid Nicht feststellbar
Ferricyanid Nicht feststellbar
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 538 CALCIUMFERROCYANID

Synonym Gelbes Kalkprussiat, Calciumhexacyanoferrat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Calciumferrocyanid
Einecs 215-476-7
Chemische Formel Ca2Fe(CN)6- 12H2O
Molekulargewicht 508,3
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Gelbe Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Calcium- und den Ferrocyanidtest  
Reinheit  
  Ungebundenes Wasser Höchstens 1 %
In Wasser unlösliche Fraktion Höchstens 0,03 %
Chlorid Höchstens 0,2 %
Sulfat Höchstens 0,1 %
Ungebundenes Cyanid Nicht feststellbar
Ferricyanid Nicht feststellbar
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 541 SAURES NATRIUMALUMINIUMPHOSPHAT

Synonym SALP
Definition  
Chemische Bezeichnung Natriumtrialuminiumtetradecahydrogenoctaphosphattetrahydrat (A) oder

Trinatriumdialuminiumpentadecahydrogenoctaphosphat (B)

Einecs 232-090-4
Chemische Formel NaAl3H14(PO4)8- 4H2O (A)

Na3Al2H15(PO4)8 (B)

Molekulargewicht 949,88 (A)

897,82 (B)

Gehalt Mindestens 95 % (beide Formen)
Beschreibung Weißes geruchloses Pulver
Merkmale  
  A. Positivtest für Natrium, Aluminium und Phosphat  
B. pH-Wert Saure Reaktion auf Lackmuspapier
C. Löslichkeit Unlöslich in Ethanol; in Salzsäure löslich
Reinheit  
Glühverlust 19,5 % bis 21 % (A) } (750 °C bis 800 °C, 2 Std.)
15 % bis 16 % (B) } (750 °C bis 800 °C, 2 Std.)
Fluorid Höchstens 25 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 551 SILICONDIOXID

Synonym Silica, Siliciumdioxid
Definition Silicondioxid ist ein amorpher synthetischer Stoff, der entweder in einem Dampfphasenhydrolyseverfahren, bei dem geglühtes Siliciumdioxid entsteht, oder in einem Nassverfahren, bei dem Siliciumdioxid ausfällt, hergestellt wird. Geglühtes Siliciumdioxid ist grundsätzlich wasserfrei, während die im Nassverfahren hergestellten Produkte Hydrate sind oder an der Oberfläche Wasser absorbiert haben
  Chemische Bezeichnung Silicondioxid
Einecs 231-545-4
Chemische Formel (SiO2)n
Molekulargewicht 60,08 (SiO2)
Gehalt Nach dem Glühen mindestens 99 % (geglühtes Siliciumdioxid) oder 94 % (Hydratform)
Beschreibung Weißes, flockiges Pulver oder Körner

Hygroskopisch

Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Siliciumdioxidtest  
Reinheit  
Trocknungsverlust Höchstens 2,5 % (geglühtes Siliciumdioxid, 105 °C, 2 Std.)
Höchstens 8 % (ausgefälltes Siliciumdioxid und Kieselgel, 105 °C, 2 Std.)
Höchstens 70 % (wässriges Siliciumdioxid, 105 °C, 2 Std.)
Glühverlust Höchstens 2,5 % nach Trocknung (1.000 °C, geglühtes Siliciumdioxid)
Höchstens 8,5 % nach Trocknung (1.000 °C, hydratisierte Formen)
Lösliche ionisierbare Salze Höchstens 5 % (als Na2 SO4)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 552 CALCIUMSILICAT

Definition Calciumsilicat ist ein hydratisiertes oder wasserfreies Silicat mit unterschiedlichem Gehalt an CaO und SiO2
  Chemische Bezeichnung Calciumsilicat
Einecs 215-710-8
Gehalt Bezogen auf die Trockenmasse:
  • mindestens 50 % und höchstens 95 % SiO2
  • mindestens 3 % und höchstens 35 % CaO
Beschreibung Weißes bis schmutzigweißes fließendes Pulver, das auch nach Absorption relativ großer Mengen Wasser oder anderer Flüssigkeiten in diesem Zustand verbleibt
Merkmale
  A. Reagiert positiv auf den Silicat- und den Calciumtest  
B. Bildet mit mineralischen Säuren ein Gel  
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 10 % (105 °C, 2 Std.)
Glühverlust Mindestens 5 % und höchstens 14 % (1.000 °C bis zu konstantem Gewicht)
Natrium Höchstens 3 %
Fluorid Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 553a (i) MAGNESIUMSILICAT

Definition Magnesiumsilicat ist eine synthetische Verbindung mit einem Molekülmassenverhältnis zwischen Magnesiumoxid und Siliciumdioxid von rund 2:5
Gehalt Mindestens 15 % MgO und mindestens 67 % SiO2 nach dem Glühen
Beschreibung Sehr feines, weißes, geruchloses und nicht verklumpendes Pulver
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Magnesium- und den Silicattest  
B. pH-Wert einer 10%igen Aufschlämmung 7,0 bis 10,8
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 15 % (105 °C, 2 Std.)
Glühverlust Höchstens 15 % nach Trocknung (1.000 °C, 20 min)
Wasserlösliche Salze Höchstens 3 %
Ungebundene Alkalien Höchstens 1 % (als NaOH)
Fluorid Höchstens 10 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 553a (ii) MAGNESIUMTRISILICAT

Definition  
  Chemische Bezeichnung Magnesiumtrisilicat
Chemische Formel Mg2 Si3 O8- xH2 O (ungefähre Zusammensetzung)
Einecs 239-076-7
Gehalt Mindestens 29 % MgO und mindestens 65 % SiO2 nach dem Glühen
Beschreibung Feines, weißes und nicht verklumpendes Pulver
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Magnesium- und den Silicattest  
  B. pH-Wert einer 5%igen Aufschlämmung 6,3 bis 9,5
Reinheit  
  Glühverlust Mindestens 17 % und höchstens 34 % (1.000 °C)
Wasserlösliche Salze Höchstens 2 %
Ungebundene Alkalien Höchstens 1 % (als NaOH)
Fluorid Höchstens 10 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 553b TALK

Synonyme Talkum
Definition In der Natur vorkommende Form des wasserhaltigen Magnesiumsilicats mit verschiedenen Anteilen gleichzeitig vorhandener Mineralien wie Alpha-Quarz, Calcit, Chlorit, Dolomit, Magnesit und Phlogopit
  Chemische Bezeichnung Magnesiumhydrogenmetasilicat
Einecs 238-877-9
Chemische Formel Mg3(Si4 O10)(OH)2
Molekulargewicht 379,22
Beschreibung Leichtes, homogenes, weißes oder fast weißes Pulver, fettig beim Berühren
Merkmale  
  A. IR-Absorption Charakteristische Peaks bei 3.677, 1.018 und 669 cm-1
B. Röntgendiffraktion Peaks bei 9,34/4,66/3,12 Å
C. Löslichkeit Unlöslich in Wasser und Ethanol
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (105 °C, 1 Std.)
Säurelösliche Bestandteile Höchstens 6 %
Wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 %
Säurelösliches Eisen Nicht nachweisbar
Arsen Höchstens 10 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 554 NATRIUMALUMINIUMSILICAT

Synonyme Natriumsilicoaluminat, Natriumaluminosilicat, Aluminiumnatriumsilicat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Natriumaluminiumsilicat
Gehalt Enthält, bezogen auf die Trockenmasse:
  • als SiO2 mindestens 66,0 % und höchstens 88,0 %
  • als Al2O3 mindestens 5,0 % und höchstens 15,0 %
Beschreibung Feines weißes amorphes Pulver oder Kügelchen
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Natrium, Aluminium und Silicat  
B. pH-Wert einer 5%-Aufschlämmung Zwischen 6,5 und 11,5
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 8,0 % (105 °C, 2 Std.)
Glühverlust Mindestens 5,0 % und höchstens 11,0 %, bezogen auf die Trockenmasse (1.000 °C, konstantes Gewicht)
Natrium Mindestens 5 % und höchstens 8,5 % (als Na2O), bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 555 KALIUMALUMINIUMSILICAT

Synonyme Mica
Definition Natürliches Mica besteht im Wesentlichen aus Kaliumaluminiumsilicat (Muscovit)
  Einecs 310-127-6
Chemische Bezeichnung Kaliumaluminiumsilicat
Chemische Formel KAl2[AlSi3O10](OH)2
Molekulargewicht 398
Gehalt Enthält mindestens 98 %
Beschreibung Hellgrau bis weiß, kristalline Plättchen oder Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit Unlöslich in Wasser, verdünnten Säuren und basischen sowie organischen Lösungsmitteln
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (105 °C, 2 Std.)
Antimon Höchstens 20 mg/kg
Zink Höchstens 25 mg/kg
Barium Höchstens 25 mg/kg
Chrom Höchstens 100 mg/kg
Kupfer Höchstens 25 mg/kg
Nickel Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 2 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg

E 556 CALCIUMALUMINIUMSILICAT

Synonyme Calciumaluminosilicat, Calciumsilicoaluminat, Aluminiumcalciumsilicat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Calciumaluminiumsilicat
Gehalt Enthält, bezogen auf die Trockenmasse:
  • als SiO2 mindestens 44,0 % und höchstens 50,0 %
  • als Al2 O3 mindestens 3,0 % und höchstens 5,0 %
  • als CaO mindestens 32,0 % und höchstens 38,0 %
Beschreibung Feines weißes, leichtes Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Calcium, Aluminium und Silicat  
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 10,0 % (105 °C, 2 Std.)
Glühverlust Mindestens 14,0 % und höchstens 18,0, bezogen auf die Trockenmasse (1.000 °C, konstantes Gewicht)
Fluorid Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 558 BENTONIT

Definition Bentonit ist ein natürlicher Lehm mit einem hohen Anteil an Montmorillonit, einem nativen hydrierten Aluminiumsilicat, bei dem einige Aluminium- und Siliziumatome auf natürlichem Wege durch andere Atome, wie Magnesium und Eisen, ersetzt wurden. Zwischen den mineralischen Schichten sind Calcium- und Natriumionen eingelagert. Es gibt vier verbreitete Bentonitarten: natürliches Natriumbentonit, natürliches Calciumbentonit, natriumaktiviertes Bentonit und säureaktiviertes Bentonit
  Einecs 215-108-5
Chemische Formel (Al, Mg)8(Si4O10) 4(OH)8- 12H2O
Molekulargewicht 819
Gehalt Montmorillonitgehalt mindestens 80 %
Beschreibung Sehr feines, gelbliches oder grauweißes Pulver oder Granulat. Aufgrund seiner Struktur kann Bentonit Wasser in der Struktur und auf der Oberfläche resorbieren (Quellfähigkeit)
Merkmale  
  A. Methylenblau-Test  
B. Röntgendiffraktion Charakteristische Peaks bei 12,5/15 Å
C. IR-Absorption Peaks bei 428/470/530/1 110-1 020/3 750-3 400 cm-1
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 15,0 % (105 °C, 2 Std.)
Arsen Höchstens 2 mg/kg
Blei Höchstens 20 mg/kg

E 559 ALUMINIUMSILICAT (KAOLIN)

Synonyme Kaolin, leicht oder schwer
Definition Wasserhaltiges Aluminiumsilicat (Kaolin) ist ein gereinigter weißer, plastischer Ton aus Kaolinit, Kaliumaluminiumsilicat, Feldspat und Quarz. Die Verarbeitung darf keine Veraschung beinhalten. Der rohe Kaolin-Ton, aus dem das Aluminiumsilicat gewonnen wird, darf keinen Dioxingehalt aufweisen, der ihn gesundheitsschädlich oder für den menschlichen Verzehr ungeeignet macht
  Einecs 215-286-4 (Kaolinit)
Chemische Formel Al2Si2O5 (OH)4 (Kaolinit)
Molekulargewicht 264
Gehalt Enthält mindestens 90 % (Summe aus Quarz und Aluminiumoxid nach Glühen)
Quarz (SiO2) zwischen 45 und 55 %
Aluminiumoxid  (Al2O3) zwischen 30 und 39 %
Beschreibung Feines weißes oder grauweißes, fettiges Pulver. Kaolin besteht aus losen Ansammlungen unregelmäßig angeordneter Haufen von Kaolinflocken oder einzelner hexagonaler Flocken
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Aluminiumoxid und Silicat  
B. Röntgendiffraktion Charakteristische Peaks bei 7,18/3,58/2,38/1,78 Å
C. IR-Absorption Peaks bei 3.700 und 3.620 cm-1
Reinheit  
  Glühverlust Zwischen 10 und 14 % (1.000 °C, konstantes Gewicht)
Wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,3 %
Säurelösliche Bestandteile Höchstens 2 %
Eisen Höchstens 5 %
Kaliumoxid (K2 O) Höchstens 5 %
Kohlenstoff Höchstens 0,5 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 570 FETTSÄUREN

Definition Lineare Fettsäuren, Caprylsäure (C8), Caprinsäure (C10), Laurinsäure (C12), Myristinsäure (C14), Palmitinsäure (C16), Stearinsäure (C18), Ölsäure (C18:1)
  Chemische Bezeichnung Octansäure (C8), Decansäure (C10), Dodecansäure (C12), Tetradecansäure (C14), Hexadecansäure (C16), Octadecansäure (C18), 9-Octadecensäure (C18:1)
Gehalt Mindestens 98 % (chromatografische Ermittlung)
Beschreibung Aus Ölen und Fetten gewonnene farblose Flüssigkeit oder weißer Feststoff
Merkmale  
  A. Einzelne Fettsäuren können mit Hilfe der Säurezahl, der Iodzahl, von Chromatografie und Molekulargewichtsbestimmungen ermittelt werden  
Reinheit  
  Glührückstand Höchstens 0,1 %
Unverseifbare Fraktion Höchstens 1,5 %
Wasser Höchstens 0,2 % (Karl Fischer)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 574 GLUCONSÄURE

Synonyme D-Gluconsäure, Dextronsäure
Definition Gluconsäure ist eine wässrige Lösung von Gluconsäure und Glucon- -lacton
  Chemische Bezeichnung Gluconsäure
Chemische Formel C6H12O7 (Gluconsäure)
Molekulargewicht 196,2
Gehalt Mindestens 50 % (als Gluconsäure)
Beschreibung Farblose bis leicht gelbliche, klare sirupartige Flüssigkeit
Merkmale  
  A. Phenylhydrazinderivatbildung: positiv Die Verbindung schmilzt bei 196 °C bis 202 °C und zerfällt
Reinheit  
  Glührückstand Höchstens 1 %
Reduktionsmittel Höchstens 0,75 % (als D-Glucose)
Chlorid Höchstens 350 mg/kg
Sulfat Höchstens 240 mg/kg
Sulphit Höchstens 20 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 575 GLUCONSÄURE-δ -LACTON

Synonym Gluconolacton, GDL, D-Gluconsäure-δ-lacton, δ-Gluconolacton
Definition Gluconsäure-δlacton ist der zyklische 1,5-intramolekulare Ester der D-Gluconsäure. In wässrigem Milieu wird dieser Stoff hydrolysiert, bis D-Gluconsäure (55 bis 66 %) und δ - und γ-Lactone miteinander im Gleichgewicht stehen
  Chemische Bezeichnung D-Glucono-1,5-lacton
Einecs 202-016-5
Chemische Formel C6H10O6
Molekulargewicht 178,14
Gehalt Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Feines, weißes, fast geruchloses kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Bildung des Phenylhydrazinderivats der Gluconsäure: positiv Die Verbindung schmilzt zwischen 196 und 202 °C und zerfällt
B. Löslichkeit Leicht wasserlöslich; löslich in Ethanol
C. Schmelzpunkt 152 ± 2 °C
Reinheit  
  Wasser Höchstens 1 % (Karl Fischer)
Reduktionsmittel Höchstens 0,75 % (als D-Glucose)
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 576 NATRIUMGLUCONAT

Synonym Natriumsalz der D-Gluconsäure
Definition  
  Chemische Bezeichnung Natrium-D-gluconat
Einecs 208-407-7
Chemische Formel C6H11NaO7 (wasserfrei)
Molekulargewicht 218,14
Gehalt Mindestens 98 %
Beschreibung Weißes bis bräunliches, körniges kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Natrium- und den Gluconattest  
B. Löslichkeit Leicht wasserlöslich; löslich in Ethanol
C. pH-Wert einer 10%igen Lösung 6,5 bis 7,5
Reinheit  
  Reduktionsmittel Höchstens 1 % (als D-Glucose)
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 577 KALIUMGLUCONAT

Synonym Kaliumsalz der D-Gluconsäure
Definition  
  Chemische Bezeichnung Kalium-D-gluconat
Einecs 206-074-2
Chemische Formel C6H11KO7 (wasserfrei)
C6H11KO7- H2O (Monohydrat)
Molekulargewicht 234,25 (wasserfrei)
252,26 (Monohydrat)
Gehalt Mindestens 97 % und höchstens 103 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, frei fließende, weiße bis gelbliche, kristalline Körner oder Pulver
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Kalium- und den Gluconattest  
B. pH-Wert einer 10%igen Lösung 7,0 bis 8,3
Reinheit  
Trocknungsverlust Wasserfreie Form: höchstens 3 % (105 °C, 4 Std., im Vakuum)

Monohydrat: mindestens 6 % und höchstens 7,5 % (105 °C, 4 Std., im Vakuum)

Reduktionsmittel Höchstens 1 % (als D-Glucose)
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 578 CALCIUMGLUCONAT

Synonym Calciumsalz der D-Gluconsäure
Definition  
  Chemische Bezeichnung Calciumdi-D-Gluconat
Einecs 206-075-8
Chemische Formel C12H22CaO14 (wasserfrei)
C12H22CaO14- H2O (Monohydrat)
Molekulargewicht 430,38 (wasserfrei)
448,39 (Monohydrat)
Gehalt Mindestens 98 % und höchstens 102 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, weiße, kristalline Körner oder Pulver, an der Luft stabil
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Calcium- und den Gluconattest  
B. Löslichkeit Löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
C. pH-Wert einer 5%igen Lösung 6,0 bis 8,0
Reinheit  
Trocknungsverlust Höchstens 3 % (105 °C, 16 Std.) (wasserfrei)
Höchstens 2 % (105 °C, 16 Std.) (Monohydrat)
Reduktionsmittel Höchstens 1 % (als D-Glucose)
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 579 EISENGLUCONAT

Definition  
Chemische Bezeichnung Eisendi-D-gluconatdihydrat
Eisen(II)-D-gluconatdihydrat
Einecs 206-076-3
Chemische Formel C12H22FeO14- 2H2O
Molekulargewicht 482,17
Gehalt Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Schwach grünlichgelbes bis gelblichgraues Pulver oder Granulat, kann einen schwachen Geruch von verbranntem Zucker aufweisen
Merkmale  
  A. Löslichkeit Bei leichter Erwärmung wasserlöslich; praktisch unlöslich in Ethanol
B. Positive Prüfung auf Eisen-(II)-ionen  
C. Prüfung auf Gluconsäure mit Phenylhydrazin: positiv  
D. pH-Wert einer 10%igen Lösung Zwischen 4 und 5,5
Reinheit  
  Trocknungverlust Höchstens 10 % (105 °C, 16 Std.)
Oxalsäure Nicht nachweisbar
Eisen (Fe III) Höchstens 2 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Reduzierende Substanzen Höchstens 0,5 %, ausgedrückt als Glucose

E 585 EISENLACTAT

Synonyme Eisen-(II)-lactat
Eisen-(II)-2-hydroxypropionat
Eisen(II)salz der Milchsäuren
Definition  
  Chemische Bezeichnung Eisen-2-hydroxypropanoat
Einecs 227-608-0
Chemische Formel C6H10FeO6- xH2O (x = 2 oder 3)
Molekulargewicht 270,02 (Dihydrat)
288,03 (Trihydrat)
Gehalt Mindestens 96 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Grünlichweiße Kristalle oder schwach grünes Pulver mit einem charakteristischen Geruch
Merkmale  
  A. Löslichkeit Löslich in Wasser; praktisch unlöslich in Ethanol
B. Positive Prüfung auf Eisen-(II)-ionen und Lactat  
C. pH-Wert einer 2%igen Lösung Zwischen 4 und 6
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 18 % (100 °C, in einem Vakuum, etwa 700 mm Hg)
Eisen (Fe III) Höchstens 0,6 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 586 4-HEXYLRESORCIN

Synonyme 4-Hexyl-1,3-benzenediol
Hexylresorcin
Definition  
  Chemische Bezeichnung 4-Hexylresorcin
Einecs 205-257-4
Chemische Formel C12H18O2
Molekulargewicht 197,24
Gehalt Mindestens 98 % bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit Leicht löslich in Ether und Acoton, sehr schwach löslich in Wasser
B. Salpetersäuretest 1 ml einer gesättigten Lösung der Probe wird mit 1 ml Salpetersäure versetzt. Die Lösung färbt sich hellrot
C. Bromtest 1 ml einer gesättigten Lösung der Probe wird mit 1 ml Brom Testlösung versetzt. Ein gelbes, flockiges Präzipitat bildet eine gelbe Lösung
D. Schmelzbereich 62 to 67° C
Reinheit  
  Acidität Höchstens 0,05 %
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Resorcin und andere Phenole Etwa 1 g der Probe werden einige Minuten lang mit 50 ml Wasser geschüttelt und filtriert. Das Filtrat wird mit 3 Tropfen Eisenchlorid Testlösung versetzt. Es bildet sich keine rote oder blaue Farbe
Nickel Höchstens 2 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 3 mg/kg

E 620 GLUTAMINSÄURE

Synonyme L-Glutaminsäure, L--aminoglutarsäure
Definition  
  Chemische Bezeichnung L-Glutaminsäure, L-2-aminopentanedioic acid
Einecs 200-293-7
Chemische Formel C5 H9 NO4
Molekulargewicht 147,13
Gehalt Enthält mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie  
B. Spezifische Drehung [α]D20 Zwischen + 31,5 und + 32,2°
(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)
C. pH-Wert einer gesättigten Lösung Zwischen 3,0 und 3,5
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 0,2 % (80 °C, 3 Std.)
Sulfatasche Höchstens 0,2 %
Chlorid Höchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäure Höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 621 MONONATRIUMGLUTAMAT

Synonyme Natriumglutamat, MSG
Definition  
  Chemische Bezeichnung Mononatrium-L-glutamatmonohydrat
Einecs 205-538-1
Chemische Formel C5H8 NaNO4- H2O
Molekulargewicht 187,13
Gehalt Enthält mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Natrium  
B. Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie  
C. Spezifische Drehung [α]D20 Zwischen + 24,8 und + 25,3°
(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)
D. pH-Wert einer 5%igen Lösung Zwischen 6,7 und 7,2
Reinheit
  Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (98 °C, 5 Std.)
Chlorid Höchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäure Höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 622 MONOKALIUMGLUTAMAT

Synonyme Kaliumglutamat, MPG
Definition  
  Chemische Bezeichnung Monokalium-L-glutamatmonohydrat
Einecs 243-094-0
Chemische Formel C5H8KNO4- H2O
Molekulargewicht 203,24
Gehalt Enthält mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Kalium  
B. Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie  
C. Spezifische Drehung [α ]D20 Zwischen + 22,5 und + 24,0°

(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)

D. pH-Wert einer 2%igen Lösung Zwischen 6,7 und 7,3
  Reinheit  
Trocknungsverlust Höchstens 0,2 % (80 °C, 5 Std.)
Chlorid Höchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäure Höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 623 CALCIUMDIGLUTAMAT

Synonyme Calciumglutamat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Monocalciumdi-L-glutamat
Einecs 242-905-5
Chemische Formel C10H16CaN2O8- xH2O (x = 0, 1, 2 oder 4)
Molekulargewicht 332,32 (Trockenmasse)
Gehalt Enthält mindestens 98,0 % und höchstens 102,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Calcium  
B. Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie  
C. Spezifische Drehung [α]D20 Zwischen + 27,4 und + 29,2° (für Calciumdiglutamat mit x = 4)
(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)
Reinheit  
  Wasser Höchstens 19,0 % (für Calciumdiglutamat mit x = 4) (Karl Fischer)
Chlorid Höchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäure Höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 624 MONOAMMONIUMGLUTAMAT

Synonyme Ammoniumglutamat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Monoammonium-L-glutamatmonohydrat
Einecs 231-447-1
Chemische Formel C5H12N2O4- H2O
Molekulargewicht 182,18
Gehalt Enthält mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Ammonium  
B. Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie  
C. Spezifische Drehung [α]D20 Zwischen + 25,4 und + 26,4°
(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)
D. pH-Wert einer 5%igen Lösung Zwischen 6,0 und 7,0
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (50 °C, 4 Std.)
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Pyrrolidoncarboxylsäure Höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 625 MAGNESIUMDIGLUTAMAT

Synonyme Magnesiumglutamat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Monomagnesiumdi-L-glutamattetrahydrat
Einecs 242-413-0
Chemische Formel C10H16MgN2O8- 4H2O
Molekulargewicht 388,62
Gehalt Enthält mindestens 95,0 % und höchstens 105,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, weiße oder cremefarbene Kristalle oder Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Magnesium  
B. Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie  
C. Spezifische Drehung [α]D20 Zwischen + 23,8 und + 24,4°
(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)
D. pH-Wert einer 10%igen Lösung Zwischen 6,4 und 7,5
Reinheit  
  Wasser Höchstens 24 % (Karl Fischer)
Chlorid Höchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäure Höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 626 GUANYLSÄURE

Synonyme 5'-Guanylsäure
Definition  
  Chemische Bezeichnung Guanosin-5'-monophosphorsäure
Einecs 201-598-8
Chemische Formel C10H14N5O8P
Molekulargewicht 363,22
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Ribose und organisches Phosphat  
B. pH-Wert einer 0,25%igen Lösung Zwischen 1,5 und 2,5
C. Spektrometrie Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 256 nm
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 1,5 % (120 °C, 4 Std.)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 627 DINATRIUMGUANYLAT

Synonyme Natriumguanylat, Natrium-5'-guanylat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Dinatriumguanosin-5'-monophosphat
Einecs 221-849-5
Chemische Formel C10H12N5Na2O8P - xH2O (x = ca. 7)
Molekulargewicht 407,19 (Trockenmasse)
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Natrium  
B. pH-Wert einer 5%igen Lösung Zwischen 7,0 und 8,5
C. Spektrometrie Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 256 nm
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 25 % (120 °C, 4 Std.)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 628 DIKALIUMGUANYLAT

Synonyme Kaliumguanylat, Kalium-5'-guanylat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Dikaliumguanosin-5'-monophosphat
Einecs 226-914-1
Chemische Formel C10H12K2N5O8 P
Molekulargewicht 439,40
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Kalium  
B. pH-Wert einer 5%igen Lösung Zwischen 7,0 und 8,5
C. Spektrometrie Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 256 nm
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 5 % (120 °C, 4 Std.)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 629 CALCIUMGUANYLAT

Synonyme Calcium-5'-guanylat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Calciumguanosin-5'-monophosphat
Chemische Formel C10H12CaN5O8 P - nH2O
Molekulargewicht 401,20 (Trockenmasse)
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, weiße oder cremefarbene Kristalle oder Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Calcium  
B. pH-Wert einer 0,05%igen Lösung Zwischen 7,0 und 8,0
C. Spektrometrie Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 256 nm
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 23,0 % (120 °C, 4 Std.)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 630 INOSINSÄURE

Synonyme 5'-Inosinsäure
Definition  
  Chemische Bezeichnung Inosin-5'-monophosphorsäure
Einecs 205-045-1
Chemische Formel C10H13N4O8P
Molekulargewicht 348,21
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Ribose und organisches Phosphat  
B. pH-Wert einer 5%igen Lösung Zwischen 1,0 und 2,0
C. Spektrometrie Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 250 nm
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 3,0 % (120 °C, 4 Std.)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 631 DINATRIUMINOSINAT

Synonyme Natriuminosinat, Natrium-5'-inosinat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Dinatriuminosin-5'-monophosphat
Einecs 225-146-4
Chemische Formel C10H11N4Na2O8P - H2 O
Molekulargewicht 392,17 (Trockenmasse)
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Natrium  
B. pH-Wert einer 5%igen Lösung Zwischen 7,0 und 8,5
C. Spektrometrie Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 250 nm
Reinheit  
  Wasser Höchstens 28,5 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 632 DIKALIUMINOSINAT

Synonyme Kaliuminosinat, Kalium-5'-inosinat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Dikaliuminosin-5'-monophosphat
Einecs 243-652-3
Chemische Formel C10H11K2N4O8P
Molekulargewicht 424,39
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Kalium  
B. pH-Wert einer 5%igen Lösung Zwischen 7,0 und 8,5
C. Spektrometrie Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 250 nm
Reinheit  
  Wasser Höchstens 10,0 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 633 CALCIUMINOSINAT

Synonyme Calcium-5'-inosinat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Calciuminosin-5'-monophosphat
Chemische Formel C10H11CaN4O8P - nH2O
Molekulargewicht 386,19 (Trockenmasse)
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Calcium  
B. pH-Wert einer 0,05%igen Lösung Zwischen 7,0 und 8,0
C. Spektrometrie Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 250 nm
Reinheit  
  Wasser Höchstens 23,0 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 634 CALCIUM-5'-RIBONUKLEOTID

Definition  
Chemische Bezeichnung Calcium-5'-ribonukleotid ist im Wesentlichen ein Gemisch aus Calciuminosin-5'-monophosphat und Calciumguanosin-5'-monophosphat
Chemische Formel C10H11N4CaO8P - nH2O und
C10H12N5 CaO8 P - nH2O
Gehalt Anteil der beiden Hauptbestandteile mindestens 97,0 % und Anteil jedes der beiden Bestandteile mindestens 47,0 % und höchstens 53 %, jeweils bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, weiße oder nahezu weiße Kristalle oder Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Calcium  
B. pH-Wert einer 0,05%igen Lösung Zwischen 7,0 und 8,0
Reinheit  
  Wasser Höchstens 23,0 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 635 DINATRIUM-5'-RIBONUKLEOTID

Synonyme Natrium-5'-ribonukleotid
Definition  
  Chemische Bezeichnung Dinatrium-5'-ribonukleotid ist im Wesentlichen ein Gemisch aus Dinatriuminosin-5'-monophosphat und Dinatriumguanosin-5'-monophosphat
Chemische Formel C10H11N4Na2O8P - nH2O und
C10H12N5Na2O8P - nH2O
Gehalt Anteil der beiden Hauptbestandteile mindestens 97,0 % und Anteil jedes der beiden Bestandteile mindestens 47,0 % und höchstens 53 %, jeweils bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, weiße oder nahezu weiße Kristalle oder Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Natrium  
B. pH-Wert einer 5%igen Lösung Zwischen 7,0 und 8,5
Reinheit  
  Wasser Höchstens 26,0 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 640 GLYCIN UND SEIN NATRIUMSALZ

Synonym (Gly) Aminoessigsäure, Glycokoll
  (Na-Salz) Natriumglycinat
Definition  
  Chemische Bezeichnung (Gly) Aminoessigsäure
(Na-Salz) Natriumglycinat
Chemische Formel (Gly) C2H5NO2
(Na-Salz) C2H4NO2-Na
Einecs (Gly) 200-272-2
(Na-Salz) 227-842-3
Molekulargewicht (Gly) 75,07
(Na-Salz) 98
Gehalt Mindestens 98,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Reagiert positiv auf den Aminosäuretest (Gly und Na-Salz)  
B. Reagiert positiv auf den Natriumtest (Na-Salz)  
Reinheit  
  Trocknungsverlust (Gly) Höchstens 0,2 % (105 °C, 3 Std.)
(Na-Salz) Höchstens 0,2 % (105 °C, 3 Std.)
Glührückstand (Gly) Höchstens 0,1 %
(Na-Salz) Höchstens 0,1 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 650 ZINKACETAT

Synonyme Essigsäure, Zinksalz, Dihydrat
Definition  
  Chemische Bezeichnung Zinkacetatdihydrat
Chemische Formel C4H6O4Zn - 2H2O
Molekulargewicht 219,51
Gehalt Mindestens 98 % und höchstens 102 % C4H6O4Zn 2H2 O
Beschreibung Farblose Kristalle oder feines cremefarbenes Pulver
Merkmale  
  A. Positive Prüfung auf Acetat und auf Zink  
B. pH-Wert einer 5%igen Lösung Zwischen 6,0 und 8,0
Reinheit  
  Unlösliche Bestandteile Höchstens 0,005 %
Chloride Höchstens 50 mg/kg
Sulphate Höchstens 100 mg/kg
Alkaline und alkalische Erden Höchstens 0,2 %
Flüchtige organische Verunreinigungen Test wird bestanden
Eisen Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 20 mg/kg
Cadmium Höchstens 5 mg/kg

E 900 DIMETHYLPOLYSILOXAN

Synonym Poly(dimethyl)siloxan, Siliconöl, Dimethylsilicon
Definition Dimethylpolysiloxan ist ein Gemisch von permethylierten linearen Siloxanpolymeren aus sich wiederholenden Einheiten der Formel (CH3)2 SiO, stablisiert mit endständigen Trimethylsiloxy-Einheiten der Formel (CH3)3 SiO
  Chemische Bezeichnung Dimethylsiloxan und -silicon
Chemische Formel (CH3)3-Si-[O-Si(CH3)2]n-O-Si(CH3)3
Gehalt Gesamtgehalt an Silicium mindestens 37,3 und höchstens 38,5 %
Beschreibung Klare, farblose viskose Flüssigkeit
Merkmale  
  A. Spezifische Gravität (25 °C/25 °C) 0,964 bis 0,977
B. Refraktionsindex [n]D25 1,400 bis 1,405
C. Die Verbindung kennzeichnendes Infrarotspektrum  
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (150 °C, 4 Std.)
Viskosität Mindestens 1,00 - 10-4 m2 s-1 bei 25 °C
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 901 BIENENWACHS 09

Synonym Weißes oder gelbes Wachs
  Definition Gelbes Bienenwachs ist Wachs, das durch Einschmelzen von Waben der Honigbiene Apis melifera L. in heißem Wasser und Entfernung von Fremdstoffen gewonnen wird.

Weißes Bienenwachs wird durch Bleichen des gelben Bienenwachses erhalten.

Einecs 232-383-7 (Bienenwachs)
  Beschreibung Gelblichweiße (weiße Form) oder graubraune (gelbe Form) Stücke oder Platten von feinkörniger und nichtkristalliner Struktur mit angenehm honigartigem Geruch
Merkmale  
  A. Schmelzbereich 62 bis 65 °C
B. Spezifische Gravität Rund 0,96
C. Löslichkeit In Wasser unlöslich
In Alkohol gering löslich
Sehr gut löslich in Chloroform und Ether
Reinheit  
  Säurezahl Mindestens 17 und höchstens 24
Verseifungszahl 87-104
Peroxidzahl Höchstens 5
Glycerin und andere Polyalkohole Höchstens 0,5 % (als Glycerin)
Ceresin, Paraffine und andere Wachse Keine
Fette, "Japan wax", Kolophonium und Seifen Keine
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
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