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Regelwerk; BGI / DGUV-I

DGUV Information 213-548 - Verfahren zur Bestimmung von 1,2-Dichlorethan
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Information

(Ausgabe 03/1991; 03/2021)



Archiv 03/1991


Von den Unfallversicherungsträgern anerkannte Messverfahren zur Feststellung der Konzentrationen krebserzeugender, keimzellmutagener oder reproduktionstoxischer Stoffe in der Luft in Arbeitsbereichen

Verfahren 02
Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Chromosorb 106,
Gaschromatographie nach Thermodesorption
1,2-Dichlorethan - 02 - GC
(erstellt: März 2021)

Eingeschränkt geeignete Verfahren

Verfahren 01
eingeschränkt geeignet - Kategorie E1 - Januar 2021

Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Aktivkohle,
Dampfraumgas chromatographie nach Desorption
1,2-Dichlorethan - 01 - DRGC
(erstellt: März 1991)

Erläuterungen zur Gültigkeit

Einige Messverfahren dieser Reihe entsprechen bezüglich der Validierung, der Bestimmungsgrenze und der Probenahme nicht mehr den Anforderungen an das aktuelle Regelwerk, können aber für spezielle Aufgabenstellungen oder als Grundlage für eine Weiterentwicklung der Verfahren herangezogen werden. Diese sind als eingeschränkt geeignet mit den folgenden Kategorien gekennzeichnet:

E1: Validierung entspricht nicht den aktuellen Anforderungen
E2: Bestimmungsgrenze genügt nicht den aktuellen Anforderungen
E3: Probenahme entspricht nicht den aktuellen Anforderungen

Diese Verfahren sind unverändert in der Version der damaligen Ausgabe im Anhang wiedergegeben.

Als zurückgezogen werden Messverfahren bezeichnet, wenn das Verfahren durch ein neueres anerkanntes Verfahren gleicher Methodik ersetzt oder die angewandte Methode veraltet, nicht mehr nachvollziehbar oder fehlerbehaftet ist.

Teil dieses Verfahrens sind die im "Allgemeinen Teil" (DGUV Information 213-500) beschriebenen Anforderungen und Grundsätze.

Die Verfahren wurden bis 1998 unter der Nummer ZH 1/120.xx und von 1999 bis 2013 unter der Nummer BGI 505-xx bzw. BGI/GUV-I 505.xx veröffentlicht.

Eine Übersicht über die aktuellen und zurückgezogenen Analysenverfahren der DGUV Information 213-500-Reihe finden Sie unter http://analytik.bgrci.de.

Verfahren 02

Probenahme mit Pumpe und Adsorption an Chromosorb 106, Gaschromatographie nach Thermodesorption

Erprobtes und von den Unfallversicherungsträgern anerkanntes Messverfahren zur Bestimmung von 1,2-Dichlorethan in Arbeitsbereichen.

Für folgenden Stoff ist das Verfahren validiert:

Name CAS-Nr. Molmasse
1,2-Dichlorethan 107062 98,96

Es sind personengetragene und ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich.

Kurzfassung

Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration an 1,2-Dichlorethan im Arbeitsbereich personengetragen oder ortsfest bestimmt.

Messprinzip: Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein mit Chromosorb 106 gefülltes Adsorptionsröhrchen gesaugt.

Anschließend wird das abgeschiedene 1,2-Dichlorethan thermisch desorbiert. Nach gaschromatographischer Trennung und Aufteilung des Eluatesmittels Ausgangssplitter kann das 1,2-Dichlorethan mit massenselektivem Detektor (MSD) und Flammenionisationsdetektor (FID) bestimmt werden. Dabei ist die Bestimmung mittels MSD dem FID vorzuziehen, da beim MSD ein weitestgehend störungsfreies Messsignal vorliegt.

Die Kalibrierung erfolgt mit Hilfe von Prüfgasen oder flüssigdotierten Kalibrierproben nach der Methode des internen Standards.

Bestimmungsgrenze: absolut: 0,011 µg
relativ: 0,009 mg/m3 für 1,2 l Probeluftvolumen
Messbereich: MSD: von 0,009 mg/m3 bis 10 mg/m3
Selektivität: Durch den Einsatz eines massenselektiven Detektors hohe Selektivität.
Vorteile: Personengetragene und selektive Messungen möglich.
Nachteile: Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen.
Apparativer Aufwand: Pumpe
Volumenstrommessgerät
Adsorptionsröhrchen gefüllt mit 300 mg Chromosorb 106
Thermodesorber, Gaschromatograph mit FID und MSD

1 Geräte, Chemikalien und Lösungen

1.1 Geräte

Für die Probenahme:

umwelt-online - Demo-Version


(Stand: 09.12.2021)

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