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8 Verbindungsleitungen trennen
Verbindungsleitungen (Druckluft, Elektrik, ABS/ABV) trennen und in Parkdosen stecken.
Auf die richtige Reihenfolge beim Trennen achten:
Hierzu ein Tipp:
Wendelflex-Verbindungsleitungen können sich ineinander verdrehen, sodass sie bei Kurvenfahrten nicht so entspannen können wie frei schwingende Leitungen. Der Profi macht es sich daher zur Regel, nach dem Trennen die Leitungen zu entwirren und einzeln aufzuhängen, um zum Kuppeln jede Verbindung einzeln herstellen zu können. Ineinander verdrillte Leitungen an die Kupplungsköpfe des Sattelanhängers zu "zwingen" ist in höchstem Maße leichtsinnig, da sie einen kürzeren Expansionsweg besitzen und bei extremer Kurvenfahrt abreißen können.
So nicht!
Noch ein Tipp:
Verbindungsleitungen sollten nicht an Fahrzeugteilen scheuern oder ungesichert herumliegen. Deshalb sollten die Leitungen hochgebunden oder die Traverse mit den Anschlusskupplungen am Auflieger - falls möglich - so in der Höhe verstellt werden, dass die Leitungen frei beweglich sind.
9 Sattelkupplung öffnen
Sicherung des Betätigungsgriffes (z.B. Karabinerhaken) aushängen bzw. Sicherungsfalle anheben - je nach Bauart.
Kupplung nach Angaben des Herstellers öffnen.
Hierzu ein Tipp:
Zu heftiges Betätigen der Feststellbremse vor dem Absattelvorgang kann zu Problemen beim Offnen der Sattelkupplung führen, da der Zugsattelzapfen unter Spannung steht. In diesem Falle ist erst der Sattelanhänger festzubremsen und anschließend das Zugfahrzeug zu "entspannen".
10 Zugmaschine vorziehen
10a Bei Zugmaschinemit Luftfederung:
10.1 Zugmaschine ca. 30cm vorfahren und anhalten.10.2 Zugmaschine mittels Luftfederung ca. 5-10 cm absenken. Damit wird vermieden, dass der Balgdruck das Heck der Zugmaschine beim Ausfahren hochschlagen lässt.
10.3 Zugmaschine ganz ausfahren.
10b Bei Zugmaschinemit Blattfederung:
Durch langsames Vorziehen der Zugmaschine die Fahrzeuge trennen.
11 Falls erforderlich: Park-Warntafel anbringen.
12 Liftachse absenken
Wenn der abgesattelte Sattelanhänger beladen werden soll, Liftachse absenken.
13 Zusätzliche Abstützungen
Im Falle des Be- oder Entladens abgestellter Sattelanhänger mit großem vorderem Überhang zwischen den Sattelstützen und der Front des Aufliegers kann zusätzliche Abstützung erforderlich sein, um ein Kippen nach vorn zu vermeiden.
Mobile Sattelstützen, hier zum Absatteln eines nicht mit bordeigenen Stützen ausgerüsteten Aufliegers.
Solche Stützen können auch als zusätzliche Abstützungen eingesetzt werden.
Bei Sattelanhängern mit großem hinterem Überhang (zwischen letzter Achse und Fahrzeugheck) besteht Gefahr des Kippens nach hinten, weshalb auch zusätzlich heckseitige Abstützung erforderlich sein kann.
III Handsignale für Einweiser von Fahrzeugen
Nachfolgend werden die für das Einweisen beim Kuppeln wichtigsten Handzeichen nach Anhang 4 Unfallverhütungsvorschrift "Fahrzeuge" (BGV D29) dargestellt.
Der Einweiser sollte immer eine Warnweste tragen.
1 Handzeichen für allgemeine Hinweise
Achtung Arm gestreckt mit nach vorn gekehrter Handfläche hochhalten |
Halt Beide Arme seitwärts waagerecht ausstrecken |
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Halt - Gefahr Beide Arme seitwärts waagerecht ausstrecken und abwechselnd anwinkeln und strecken |
2 Handzeichen für Fahrbewegungen
Herkommen Mit beiden Armen mit zum Körper gerichteten Handflächen heranwinken |
Entfernen Mit beiden Armen mit vom Körper weggerichteten Handflächen wegwinken |
|
Links fahren | Rechts fahren | |
Den der Bewegungsrichtung zugeordneten Arm anwinkeln und seitlich hin- und herbewegen | ||
Anzeige einer Abstandsverringerung Beide Handflächen parallel dem Abstand entsprechend halten |
Abfahren Arm hochgestreckt mit noch vorn gekehrter Handfläche seitlich hin- und herbewegen |
IV Empfehlungen für die Neubeschaffung von Fahrzeugen
Um den Fahrern das teilweise schwierige und gefährliche Kuppeln von Fahrzeugen leichter und sicherer, damit aber auch schneller und wirtschaftlicher zu machen, sollte der Unternehmer bei der Neubeschaffung von Anhängern und Aufliegern auf Folgendes achten:
(Stand: 16.06.2018)
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