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Merkblatt zur Berufskrankheit Nr. 1104
"Erkrankungen durch Cadmium oder seine Verbindungen"
Stand 10/1963
(BArbBl. Fachteil Arbeitsschutz 10/1963 S. 281f)
Zur Übersicht in Anlage 1 der BKV
Wissenschaftlichen Stellungnahme( 01/2014)
I. Vorkommen und Gefahrenquellen
Kadmium (Cd) ist ein weißes, formbares Metall, das in Zink- und Bleierzen als Sulfid und Karbonat vorkommt sowie bei der Zinkgewinnung als Nebenprodukt anfällt. Beim Erhitzen verbrennt es unter Bildung eines braunen, übelriechenden Rauches zu Kadmiumoxid. Cd findet Verwendung als Zusatz von Legierungen beim galvanischen Metallisieren und in der Akkumulatorenfabrikation. Infolge seines besonders günstigen Absorptionsquerschnittes für Neutronen eignet sich Cd für die Herstellung von Kontrollstäben in Atomreaktoren.
Gefahrenquellen sind das Herstellen von Kadmiumlegierungen, Nickel-Kadmium-Akkumulatoren (Stahlakkumulatoren), Kadmiumüberzügen mittels Elektrolyse sowie von Kadmiumfarbstoffen, wie Kadmiumgelb und Kadmiumrot. Dies gilt auch für das Schweißen, Schmelzen und Schneiden von mit Kadmium überzogenen, legierten sowie verunreinigten Metallen.
II. Aufnahme und Wirkungsweise
Über die Atemwege und den Magen-Darm-Trakt werden Cd und seine Verbindungen als Staub oder Rauch aufgenommen und überwiegend in Lunge und Leber gespeichert. Cd wird im Urin und Stuhl ausgeschieden.
III. Krankheitsbild und Diagnose
IV. Hinweise für die ärztliche Beurteilung
Cd wird nur in geringem Umfang und sehr langsam aus dem Körper ausgeschieden. In Blut, Urin und Stuhl ist es chemisch nachweisbar.
Die Ausheilung der chronischen Erkrankung kann sehr langwierig sein.zu
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(Stand: 10.09.2020)
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