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Regelwerk

Änderungstext

Sechste Verordnung zur Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung

Vom 1. Juni 2022
(BGBl. I Nr. 19 vom 17.06.2022 S. 867)


Gesetzgebungsvorgang mit Erläuterungen / Begründungen

Auf Grund des § 14 Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe b und Nummer 5 in Verbindung mit Absatz 2 des Pflanzenschutzgesetzes in Verbindung mit § 1 Absatz 2 des Zuständigkeitsanpassungsgesetzes vom 16. August 2002 (BGBl. I S. 3165) und dem Organisationserlass vom 8. Dezember 2021 (BGBl. I S. 5176), von denen § 14 Absatz 1 Nummer 1 des Pflanzenschutzgesetzes zuletzt durch Artikel 2 Nummer 6 des Gesetzes vom 5. Juli 2021 (BGBl. I S. 2354) geändert worden ist, verordnet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und dem Bundesministerium für Gesundheit:

Artikel 1
Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung

Die Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung vom 10. November 1992 (BGBl. I S. 1887), die zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung vom 2. September 2021 (BGBl. I S. 4111) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:

1. In § 4 Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 wird das Wort "und" am Ende durch das Wort "oder" ersetzt.

2. In § 4a Absatz 1 Satz 4 wird die Angabe "8. September 2021" durch die Angabe "1. Juli 2020" ersetzt.

3. § 8 Absatz 2 wird wie folgt gefasst:

alt neu
(2) Ordnungswidrig im Sinne des § 68 Absatz 1 Nummer 3 Buchstabe a des Pflanzenschutzgesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig entgegen § 3a ein Pflanzenschutzmittel abgibt. "(2) Ordnungswidrig im Sinne des § 68 Absatz 1 Nummer 3 des Pflanzenschutzgesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
  1. entgegen § 2, § 3 Absatz 1 oder 2, § 3b Absatz 3, 4 oder 5, § 4 Absatz 1 Satz 1, auch in Verbindung mit Satz 2, oder § 4a Absatz 1 Satz 1 ein Pflanzenschutzmittel anwendet,
  2. einer vollziehbaren Anordnung nach § 3 Absatz 3 zuwiderhandelt oder
  3. entgegen § 3a ein Pflanzenschutzmittel abgibt."

Artikel 2
Weitere Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung

Red.Anm.: Anwendung ausgesetzt. Siehe "Verordnung zur vorläufigen Regelung der Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel" § 2
(Gültig ab siehe =>)

§ 8 Absatz 2 der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung, die zuletzt durch Artikel 1 dieser Verordnung geändert worden ist, wird wie folgt gefasst:

alt neu
(2) Ordnungswidrig im Sinne des § 68 Absatz 1 Nummer 3 des Pflanzenschutzgesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
  1. entgegen § 2, § 3 Absatz 1 oder 2, § 3b Absatz 3, 4 oder 5, § 4 Absatz 1 Satz 1, auch in Verbindung mit Satz 2, oder § 4a Absatz 1 Satz 1 ein Pflanzenschutzmittel anwendet,
  2. einer vollziehbaren Anordnung nach § 3 Absatz 3 zuwiderhandelt oder
  3. entgegen § 3a ein Pflanzenschutzmittel abgibt.
"(2) Ordnungswidrig im Sinne des § 68 Absatz 1 Nummer 3 des Pflanzenschutzgesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
  1. entgegen § 2, § 3 Absatz 1 oder 2, § 4 Absatz 1 Satz 1, auch in Verbindung mit Satz 2, oder § 4a Absatz 1 Satz 1 ein Pflanzenschutzmittel anwendet oder
  2. einer vollziehbaren Anordnung nach § 3 Absatz 3 zuwiderhandelt."

Artikel 3
Inkrafttreten

( 1) Diese Verordnung tritt vorbehaltlich des Absatzes 2 am Tag nach der Verkündung in Kraft.

Red.Anm.: Anwendung von Absatz 2 ausgesetzt. Siehe "Verordnung zur vorläufigen Regelung der Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel" § 2
( 2) Artikel 2 tritt an dem Tag in Kraft, an dem auf Grund einer Verordnung nach Artikel 20 Absatz 1 Buchstabe b auch in Verbindung mit Absatz 2 Unterabsatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und zur Aufhebung der Richtlinien 79/117/EWG und 91/414/EWG des Rates (ABl. L 309 vom 24.11.2009 S. 1; L 45 vom 18.02.2020 S. 81), die zuletzt durch die Verordnung (EU) 2021/383 (ABl. L 74 vom 04.03.2021 S. 7) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung für Glyphosat und Glyphosat-Trimesium keine Wirkstoffgenehmigung mehr vorliegt und Abverkaufs- und Aufbrauchfristen abgelaufen sind, spätestens aber am 1. Januar 2024. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gibt den Tag des Inkrafttretens im Bundesgesetzblatt bekannt.

ID: 221217

ENDE

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