umwelt-online: Vwv zum Halten gefährlicher Hunde Th (4)

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  Prüfungsfragen der theoretischen Sachkundeprüfung Anlage 4

01. Was ist die Grundveranlagung, die jeder Hund in sich trägt?
A Hunde sind Jagdraubtiere.
B Hunde sind für das Zusammenleben mit Menschen geschaffen worden. Sie sind völlig abhängig vom Menschen und können alleine nicht existieren, da sie sich keine Nahrung beschaffen könnten.
C Hunde sind soziale Rudeltiere und darauf ausgerichtet in einem Gruppenverband zu leben.
D Hunde sind Aasfresser und suchen deshalb ständig nach toten Tieren.
02. Welche Bedürfnisse des Hundes müssen bei artgerechter Haltung täglich ausreichend erfüllt werden?
A Der Hund muss ausreichend, d. h. mehrere Stunden täglich geistig und körperlich gefordert werden.
B Der Hund muss jeden Tag ausreichend lange und mehrmals täglich Sozialkontakte mit Menschen und Artgenossen haben.
C Der Hund muss täglich mindestens zwei Mahlzeiten erhalten.
D Der Hund sollte vorwiegend in einer Zwingeranlage mit gut isoliertem Boden gehalten werden.
03. Gibt es Nachteile, wenn man mehr als einen großen Hund hält?
A Ja, man muss doppelt so oft spazieren gehen.
B Ja, man muss doppelt so viel Erziehungsarbeit leisten.
C Ja, man muss doppelte Kosten für Futter, Tierarzt, Hundesteuer, Versicherung, Ausstattung usw. tragen.
D Ja, die Hunde können sich zusammen schneller in unerwünschte Verhaltensweisen hineinsteigern.
04. Ist die so genannte Beißhemmung angeboren?
A Nein, die Beißhemmung muss im Welpenalter durch das Spiel mit Gleichaltrigen und mit dem Menschen erlernt werden.
B Ja, sonst würden Welpen ihre Geschwister zu sehr verletzen.
C Ja, sonst würden sie ihre Besitzer beißen.
D Ja, allerdings gibt es Rassen, die diese Hemmung nicht haben.
05. Ist es für die Entwicklung des Welpen sehr wichtig, ob er in seinen ersten Lebenswochen zahlreiche Außenreize kennen lernt?
A Ja, denn je mehr Reize der Welpe kennen lernt, desto mehr Verknüpfungen der Nervenbahnen werden in seinem Gehirn angelegt.
B Ja, denn vielfältige Reizsituationen geben dem Welpen Selbstvertrauen und Sicherheit im Umgang mit neuen Situationen.
C Nein, denn ein Welpe kann noch gar keine Reize verarbeiten.
D Nein, denn die Entwicklung des Gehirns hängt nicht vom Angebot verschiedener Reize ab, sondern geschieht automatisch.
06. Warum sind gerade die ersten drei Monate im Leben eines Hundes so entscheidend?
A Die Hunde sammeln in dieser Zeit Erfahrungen, die ihnen im späteren Leben als Vergleichsmaßstab dienen.
B Die ersten drei Monate sind gar nicht so entscheidend. Alle wichtigen Erfahrungen kann ein Hund auch zu einem späteren Zeitpunkt im Leben machen.
C In dieser Zeit entwickelt sich das Gehirn besonders schnell. Durch gute Aufzuchtsbedingungen kann man die "Intelligenz" fördern.
D Hunde binden sich in dieser Zeit unwiederbringlich an ihren Besitzer.
07. Was versteht man unter dem so genannten "Welpenschutz"?
A Welpen werden von ihrer Mutterhündin niemals im Stich gelassen.
B Welpen werden von erwachsenen Hunden nicht gebissen, denn sie stehen unter Welpenschutz. Ein erwachsener Hund, der einen Welpen beißt, ist verhaltensgestört.
C Hunde genießen bis zum Alter von einem Jahr Welpenschutz und dürfen in dieser Zeit von anderen Hunden nicht gebissen und vom Menschen nicht grob bestraft werden.
D Es gibt keinen "Welpenschutz". Den Welpen "schützt" angemessenes, d. h. unterwürfiges und beschwichtigendes Verhalten. Ausnahme: Welpen des eigenen Rudels.
08. Woran kann man erkennen, ob sich ein Hund einem anderen gegenüber dominant verhält?
A Er legt sich auf die Seite und wedelt.
B Er macht sich groß (Rute hoch, Ohren nach vorne, steifer Gang) und weicht Blickkontakt nicht aus.
C Er bellt und legt die Ohren an.
D Er legt die Schnauze oder Pfote auf den Rücken des anderen Hundes.
09. Was bedeutet es, wenn ein Hund einem anderen den Kopf auf den Rücken legt?
A Er ist unterwürfig.
B Er macht eine Spielaufforderung.
C Er ist müde.
D Es ist eine Imponiergeste.
10. Woran erkennen Sie, dass Hundemiteinander spielen?
A Sie zeigen gelegentlich eine Spielaufforderung (Bringen von Spielzeug, vor dem Partner mit ausgestreckten Vorderpfoten auf den Boden werfen).
B

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(Stand: 06.07.2018)

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