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Regelwerk Biotechnologie

SI-RL - Schutzimpfungs-Richtlinie
Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über Schutzimpfungen nach § 20i Absatz 1 SGB V

Vom 21. Juni 2007/18. Oktober 2007
(BAnz. Nr. 224 vom 30.11.2007 S. 8154; 13.03.2008 S. 2073; 16.10.2008 S. 483; 15.10.2009/2010 S. 6702; 16.09.2010 S. 3519; 17.06.2010/16.12.2010/2011 S. 924; 21.10.2010 /2011 S. 1068 11; 24.11.2011/2012 S. 243; 13.03.2013 B4 13; 18.12.2013 B4 13a; 19.12.2013 B3 13b 27.02.2014 B1 14; 13.02.2015 B2 15; 05.02.2016 B3 16; 18.05.2017 B2 17; 19.05.2017 B4 17b; 28.06.2018 B2 18; 22.08.2018 B1 18b; 29.11.2018 B31 8c; 01.02.2019 B1 19; 30.04.2019 B1 19a; 27.12.2019 B1 19b; 14.05.2020 B2 20; 09.07.2020 B2 20a; 14.08.2021 B3 20e; 14.08.2020 B4 20b; 14.08.2020 B5 20f; 09.10.2020 B2 20c; 22.12.202 B4 20d; 30.03.2021 B5 21; 26.07.2021 B3 21a; 09.08.2021 B2 21b; 17.09.2021 B3 21c; 14.12.2021 B1 21d; 20.05.2022 B2 22; 13.07.2022 B3 22a; 30.09.2022 B2 22b; 06.12.2022 B4 22c; 19.12.2022 B5 22d; 08.03.2023 B4 23; 20.04.2023 B3 23a; 13.09.2023 B1 23b; 12.01.2024 24; 06.02.2024 B4 24a; 13.03.2024 B2, 24b)



Siehe Fn. *

I. Allgemeine Bestimmungen

§ 1 Zweckbestimmung

Diese Richtlinie regelt gemäß § 92 Absatz 1 Satz 2 Nr. 15 SGB V den Anspruch der Versicherten auf Leistungen für Schutzimpfungen.

§ 2 Regelungsbereich 16 19b 22d

(1) Die Richtlinie regelt die Einzelheiten zu Voraussetzungen, Art und Umfang der Leistungen für Schutzimpfungen auf der Grundlage der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert-Koch-Institut gemäß § 20 Absatz 2 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) und unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung der Schutzimpfungen für die öffentliche Gesundheit (§ 20i Absatz 1 Satz 3 SGB V). Sie konkretisiert den Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen auf der Grundlage des Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen Versorgung, unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse. Dieser Anspruch besteht unabhängig davon, ob die Versicherten auch entsprechende Ansprüche gegen andere Kostenträger haben.

(2) Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe sowie die postexpositionelle Gabe von Sera und Chemotherapeutika sind nicht Gegenstand der Schutzimpfungs-Richtlinie. Ist die Behandlung einer Patientin oder eines Patienten mit diesen Arzneimitteln im Einzelfall notwendig, um eine absehbare Erkrankung zu verhüten, so ist nach § 23 Absatz 1 Nr. 3 in Verbindung mit § 31 SGB V die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung gegeben. Satz 2 gilt auch für die postexpositionelle Gabe von Impfstoffen im Einzelfall. Entsprechende Ansprüche auf spezifische Leistungen zur Immunprophylaxe während der Schwangerschaft und nach der Entbindung nach den Mutterschafts-Richtlinien bleiben unberührt.

(3) Ein Anspruch der Versicherten auf Leistungen für bestimmte Schutzimpfungen nach § 20i Absatz 3 SGB V ist nicht Gegenstand dieser Richtlinie.

§ 3 Geltungsbereich 19b

Die Richtlinie einschließlich ihrer Anlagen ist für die Vertragspartner nach § 132e SGB V sowie für die Versicherten verbindlich.

II. Begriffsbestimmungen

§ 4 Schutzimpfungen

Eine Schutzimpfung im Sinne des § 2 Nr. 9 IfSG ist die Gabe eines Impfstoffes mit dem Ziel, vor einer übertragbaren Krankheit zu schützen.

§ 5 Impfstoffe 21b

Impfstoffe sind Arzneimittel, die Antigene oder rekombinante Nukleinsäuren enthalten und zur Erzeugung von spezifischen Abwehr- und Schutzstoffen angewendet werden, und, soweit sie rekombinante Nukleinsäuren enthalten, ausschließlich zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten bestimmt sind.

III. Pflichten der Beteiligten

§ 6 Pflichten zur Information 19b 22d

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